DE3830410C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Equalizer bzw. Ent
zerrer für Amplitude und Gruppenlaufzeit unter Verwen
dung von aktiven Filtern nach dem Oberbegriff des Pa
tentanspruches 1 bzw. 2. Ein solcher Equalizer dient
insbesondere zum Einstellen bzw. Regulieren der Bild
güte bei einer Videosignal-Verarbeitungsschaltung.
Fig. 1 zeigt einen herkömmlichen Equalizer mit aktiven
Filtern zum Einstellen der Bildgüte bei einem Videoge
rät. Ein Eingangssignal wird an die erste Eingangsklem
me (+) eines ersten Operationsverstärkers OP1 und die
zweite Eingangsklemme (-) eines dritten Operationsver
stärkers OP3 angelegt. Ein Ausgangssignal vom ersten
Operationsverstärker OP1 wird an einen Anschluß eines
ersten Kondensators C1 und die erste Eingangsklemme (+)
eines zweiten Operationsverstärkers OP2 angelegt. Der
andere Anschluß des ersten Kondensators C1 ist dabei
wechselstrommäßig an Masse gelegt. Ein Ausgangssignal
des zweiten Operationsverstärkers OP2 wird über einen
zweiten Kondensator C2 zur ersten Eingangsklemme (+)
des ersten Operationsverstärkers OP1 rückgekoppelt und
einem Pufferverstärker BF eingespeist. Ein an der Aus
gangsklemme des Pufferverstärkers BF erscheinendes Aus
gangssignal wird den zweiten Eingangsklemmen (-) von
erstem und zweitem Operationsverstärker OP1 bzw. OP2
sowie der ersten Eingangsklemme (+) des dritten Opera
tionsverstärkers OP3 zugeführt.
Bei der beschriebenen Schaltung wird der Spannung-
Strom-Konversions- bzw. Umsetzungskoeffizient gm3 des
dritten Operationsverstärkers OP3 so eingestellt, daß
eine Verstärkungsregelung mit einer vorbestimmten
Winkelfrequenz als Mittenfrequenz erreicht werden kann.
Ausgangsströme I 1, I 2 und I 3 von den Operationsverstärkern
OP 1, OP 2 bzw. OP 3 lassen sich wie folgt definieren:
I 1 = {x(S) - Y(S) } gm 1
I 2 = {I 1 × (1/SC 1) - Y(S) } gm 2
I 3 = {Y(S) - X(S) } gm 3
I 2 = {I 1 × (1/SC 1) - Y(S) } gm 2
I 3 = {Y(S) - X(S) } gm 3
Darin bedeuten: gm 1, gm 2 und gm 3 = Spannung-Strom-Konversionskoeffizienten
der Operationsverstärker OP 1, OP 2
bzw. OP 3; X(S) (mit S gleich einem Produkt aus einer
imaginären Einheit j und der Winkelfrequenz ω [S = jω])
bedeutet ein Eingangssignal, während Y(S) ein Ausgangssignal ist,
das sich bestimmt zu:
Y(S) = X(S) + (I 2+I 3) × 1/SC 2
Wenn die obigen Gleichungen mit X(S) und Y(S) umgeschrieben
werden, läßt sich die folgende Eingang/Ausgangsbeziehung
erzielen:
Y = X + [{(X - Y) (gm 1/SC 1) - Y } gm 2 + (Y - X) gm 3] × (1/SC 2) (1)
Die Übertragungsfunktion H(S) des Frequenzgangs des
Equalizers läßt sich daher wie folgt darstellen:
Der Koeffizient gm 3 wird geändert zur Einstellung der
Verstärkungskennlinie in der Weise, daß die durch drei
Kennlinien (, und ) in Fig. 2 dargestellte
Frequenzgangeinstellung realisiert werden kann.
Aus Gleichung (2) lassen sich die Verstärkungskennlinie
G(ω) und die Gruppenlaufzeitkennlinie τ(ω) ableiten,
wie sie in folgenden Gleichungen (3) und (4) definiert
sind:
Um die durch die Kurve in Fig. 2 dargestellte Durchgangs-Verstärkungskennlinie dieser Schaltung in einem
Einstellmodus zu realisieren, muß die folgende Bedingung
erfüllt sein. Im Fall von G(ω) ≡ 1 in Gleichung (3)
ergibt sich die Lösung zur Erfüllung dieser Bedingung
wie folgt:
gm3 = (1/2) gm 2 (5)
Dies läßt sich einfach realisieren oder erreichen. Es
ist zu beachten, daß der Nenner und der Zähler in Gleichung
(2) konjugiert komplexe Zahlen unter der durch
Gleichung (5) definierten Bedingung sind.
Auch wenn Gleichung (5) in der Gruppenlaufzeitkennlinien-
Gleichung (4) substituiert wird, ergibt sich lediglich
die folgende Gleichung:
Die Durchgangskennlinie τ(ω) ≡ 0 betreffend die Gruppenlaufzeit
kann daher nicht realisiert werden.
Bei der beschriebenen herkömmlichen Frequenzgang-Equalizer
bestimmt sich der Koeffizient gm 3 zu:
gm3 = (1/2) gm 2
Damit ergibt sich folgendes Problem: "Die Durchgangskennlinie
kann nur in Verstärkung, der Frequenzgang nur in
Gruppenlaufzeit realisiert werden".
Dieses Problem wird hervorgerufen durch Erreichen der
Durchgangs-Verstärkungskennlinie unter der Bedingung,
daß der Nenner und der Zähler der Übertragungsfunktion
konjugierte komplexe Zahlen sind.
Genauer gesagt: die Übertragungsfunktion mit Nenner und
Zähler, die konjugierte komplexe Zahlen sind, definiert
sich zu:
H(ω) = {f(ω) + jg(ω) }/{f(ω) } - jg(ω) }
Die Verstärkungskennlinie davon ergibt sich zu:
Damit kann die Durchgangs-Verstärkungskennlinie realisiert
werden.
Die Phasenkennlinie läßt sich wie folgt definieren:
Zudem definiert sich die durch das Differential der Phasenkennlinie
nach der Winkelfrequenz erhaltene Gruppenlaufzeitkennlinie
zu:
Darin sind f′(ω) und g′(ω) Funktionen, die durch Differentiale
f(ω) und g(ω) als Funktion von ω abgeleitet werden.
Die Gruppenlaufzeitdurchgangskennlinie läßt sich daher im
allgemeinen nicht erzielen.
Wie vorstehend beschrieben, läßt sich die perfekte Durchgangskennlinie
der Frequenzgang-Einstellschaltung bei der
Schaltungsanordnung nach Fig. 1 lediglich unter der Bedingung,
daß "Nenner und Zähler der Übertragungsfunktion konjugerte
komplexe Zahlen sind", nicht ausreichend erreichen
oder erzielen.
Aus diesem Grund wird eine Frequenzgang-Einstellschaltung
benötigt, die eine Übertragungsfunktion zur Erzielung einer
perfekten Durchgangskennlinie (H(S) = 1 als Verstärkungskurve
G(ω) ≡ 1 und Gruppenlaufzeitkennlinie τ(ω) ≡ 0 während
einer "Durchgangs"- oder "Durchlaß"-Operation ("through"
operation) zu realisieren vermag.
Aus der DE 29 36 507 C2 ist ein graphischer Equalizer
bzw. Entzerrer für eine Audioanlage mit einer ersten
Addierstufe, der über einen von mehreren Eingängen ein
Eingangssignal zugeführt wird, und einem ersten Band
filter, dessen Eingang mit dem Ausgang der ersten
Addierstufe verbunden ist und dessen Ausgang mit einem
Eingang einer zweiten Addierstufe verbunden ist, um für
den ihm zugeordneten Signalkanal einen variablen Fre
quenzverlauf zu bieten, bekannt. Die zweite Addierstufe
ist über einen von mehreren Eingängen mit dem Ausgang
der ersten Addierstufe verbunden. Das Bandfilter ist
ein Bandsperrfilter, dessen Ausgang mit einem Eingang
der zweiten Addierstufe verbunden ist. Einer von mehre
ren Eingängen einer dritten Addierstufe ist mit dem
Ausgang des ersten Bandsperrfilters verbunden, und ein
anderer Eingang der dritten Addierstufe ist an dem
Ausgang der zweiten Addierstufe und an einen anderen
Eingang der ersten Addierstufe angeschlossen. Das Ver
hältnis des Ausgangspegels der zweiten Addierstufe zum
Eingangssignalpegel der ersten Addierstufe und das Ver
hältnis des Ausgangssignals der zweiten Addierstufe zum
Ausgangssignal des Bandsperrfilters an der ersten bzw.
dritten Addierstufe ist variabel, um den Verstärkungs
faktor bei einer gewünschten Frequenz zu regeln. Die
Mittenfrequenz und der Gütefaktor des ersten Bandsperr
filters sind variabel, um den Frequenzverlauf des gra
phischen Equalizers zu regeln. Damit soll ein Equalizer
mit verbesserter Signalqualität bei einer möglichst
kleinen Anzahl von Bauelementen und mit einfachen Auf
bau geschaffen werden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Equa
lizer für Amplitude und Gruppenlaufzeit unter Verwen
dung von aktiven Filtern zu schaffen, der eine Übertra
gungsfunktion für die Erzielung einer perfekten Durch
gangskennlinie H(S)=1[G(ω)≡1 und τ(ω)≡0] in
einem Nichteinstellmodus zu realisieren vermag.
Diese Aufgabe wird bei einem Equalizer nach dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1 bzw. 2 erfindungsgemäß
durch die in dessen jeweiligen kennzeichnenden Teil
enthaltenen Merkmale gelöst.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist im Patentanspruch 3 angegeben.
Damit kann ein Equalizer mit
den folgenden Übertragungsfunktionen realisiert werden:
oder
In obigen Gleichungen sind k und ω 0 Konstanten, die nach
Maßgabe der Spannung-Strom-Konversionskoeffizienten der
Operationsverstärker und der Kondensatoren C1 und C2 bestimmt
sind. Auf diese Weise kann ein Equalizer
zum Einstellen oder Regeln des Sigals
mittels veränderlicher Verstärkungen m und 1-n des Regel-
Verstärkers realisiert werden.
Wenn in den obigen Übertragungsfunktionen H 1(ω) und H 2(ω)
jeweils m = n = 1 bzw. m = n ist, so gilt:
- (1) H 1(ω) = 1, m = n = 1
- (2) H 2(ω) = 1, n = m
Infolgedessen läßt sich ein Equalizer
mit ausgezeichneter Durchgangscharakteristik
realisieren.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
im Vergleich zum Stand der Technik anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild eines herkömmlichen Equalizers
mit aktiven Filtern,
Fig. 2 eine graphische Darstellung zur Verdeutlichung der
Eigenschaften des Equalizers nach Fig. 1,
Fig. 3 bis 5 Schaltbilder zur Erläuterung des der Erfindung
zugrundeliegenden Prinzips,
Fig. 6 ein Schaltbild einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 7 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der
Eigenschaften des Equalizers nach Fig. 6,
Fig. 8 ein Schaltbild einer anderen Ausführungsform der
Erfindung und
Fig. 9 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der
Eigenschaften des Equalizers nach Fig. 8.
Bei der Erfindung angewandte Übertragungsfunktionen sind
im folgenden vor der Beschreibung von Ausführungsformen
der Erfindung erläutert.
Zur Lösung der oben geschilderten Probleme wird eine der
beiden folgenden Arten von Übertragungsfunktionen bei einem
Equalizer-Signaleinstellschaltung gemäß der Erfindung
angewandt:
In obigen Gleichungen sind K und ω 0 Konstanten, die nach
Maßgabe der Spannung-Strom-Konversionskoeffizienten (gm 1,
gm 2) von Operationsverstärkern und Kondensatoren C 1 und
C2 bestimmt sind. Die Kennlinien dieses Equalizers
werden mittels Veränderlichen M und N eingestellt.
Wenn in den obigen Funktionen H 1(S) und H 2(S) jeweils M = N = 1
bzw. M = N gilt, lassen sich Durchgangskennlinien in einem
Nichteinstellmodus erzielen. Da in beiden Funktionen H 1(S)
und H 2(S) die Übertragungsfunktionen selbst jeweils auf
"1" gesetzt sind, lassen sich perfekte
Durchgangskennlinien (einschließlich Verstärkungskennlinie
und Gruppenlaufzeitkennlinie) erzielen.
Die von Gleichungen (7) und (8) abgeleiteten Übertragungsfunktionen
sind nachstehend anhand einer allgemeinen sekundären
Schaltung mit aktiven Filtern gemäß Fig. 3 beschrieben.
In Fig. 3 bezeichnen die Symbole gm 1 und gm 2 jeweils die
Spannung-Strom-Konversionskoeffizienten von Operationsverstärkern
OP 1 bzw. OP 2; die Symbole V 1 - Vm und V 1′ - Vn′
bezeichnen entweder Signale, die durch bestimmte Berechnungen
aus den Signalen an Eingang X und Ausgang Y gemäß Fig. 3
erhalten werden, oder Wechselspannung-Massesignale.
Eine Gleichung für eine Stromkomponente ist gegeben durch:
Wenn dabei Z ein Ausgangsklemmsignal vom Operationsverstärker
OP 1 ist, so gilt:
Auf ähnliche Weise bestimmt sich eine Stromgleichung für
eine Ausgangsklemme des Operationsverstärkers OP 2 wie folgt:
Durch Einsetzen dieser Gleichung in die Gleichung für Z
ergibt sich zudem die folgende Gleichung:
für
Im Fall von Y/X = H 1(S) oder Y/X = H 2(S) werden die Gleichungen
(7) und (8) wie folgt modifiziert:
Y = MX + (K/S) {(MX - NY) + ω 0²/SK(X-Y) } (10A)
bzw.
Y = X + (K/S) {(MX - NY) + ω 0²/SK(X - Y) } (10B)
Durch Vergleichen von Gleichung (9) mit Gleichung (10A)
oder Gleichung (9) mit Gleichung (10B) lassen sich daher
die folgenden Gleichungen ableiten:
V 0′ = MX
V 0 = MX + (1 - N)Y
V 0 = MX + (1 - N)Y
bzw.
V 0′ = X
V 0 = MX + (1 - N)Y
V 0 = MX + (1 - N)Y
Als Ergebnis können die Übertragungsfunktionen (7) und (8)
realisiert werden.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Schaltung nach Fig. 3
gemäß den Fig. 4 und 5 in zwei einfachsten Schaltungsarten
realisiert werden kann. In den Fig. 4
und 5 entsprechen K 1 und K 2 jeweils M bzw. 1-N.
Im folgenden sind auf dem obigen Prinzip beruhende Ausführungsformen
der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform der Erfindung
wird ein z. B. ein Videosignal darstellendes Eingangssignal
an eine Eingangsklemme 11 angelegt. Dieses Signal wird einer
ersten Eingangsklemme (+) eines ersten Operationsverstärkers
OP 1 mit einem Spannung-Strom-Konversionskoeffizienten
gm 1 sowie einem ersten Regel-Verstärker 12 von xm (m Mal)
zugeführt. Eine Ausgangsklemme des ersten Operationsverstärkers
OP 1 ist mit einem Anschluß eines ersten Kondensators
C 1 und einer ersten Eingangsklemme (+) eines zweiten Operationsverstärkers
OP 2 mit einem Spannung-Strom-Konversionskoeffizienten
gm 2 verbunden. Eine Ausgangsklemme des zweiten
Operationsverstärkers OP 2 ist mit einem Ausgangsanschluß
20 verbunden. Außerdem ist ein zweiter Kondensator C 2 zwischen
die Ausgangsklemme des zweiten Operationsverstärkers
OP 2 und eine Ausgangsklemme des ersten Regel-Verstärkers
12 geschaltet. Ein Ausgangssignal des zweiten Operationsverstärkers
OP 2 wird auch einem zweiten Regel-Verstärker 15
von x (1-n) ((1-n) Mal) zugeführt. Ausgangssignale von erstem
und zweitem Regel-Verstärker 12 bzw. 15 werden über Pufferverstärker
13 bzw. 16 einem Summierer bzw. einer Addierstufe 14 eingespeist,
deren Ausgangssignal an den anderen Anschluß des ersten
Kondensators C 1 angelegt wird.
Weiterhin wird das Ausgangssignal des zweiten Operationsverstärkers
OP 2 über einen dritten Pufferverstärker 17 zu zweiten
Eingangsklemmen (-) von erstem und zweitem Operationsverstärker
OP 1 bzw. OP 2 rückgekoppelt.
Die Eingang/Ausgangsbeziehung bei der beschriebenen Schaltung
läßt sich definieren zu:
Y = mX + {(X - Y) (gm 1/SC 1) + mX + (1 - n)Y - Y }(gm 2/SC 2) (11)
Darin bedeuten: X(S) = ein Eingangssignal und Y(S) ein
Ausgangssignal. Die Übertragungsfunktion H 1(S) kann daher
für 0 ≦ n und m ≦ 1 wie folgt abgeleitet werden:
Wenn in einem Nichteinstellmodus (non-adjusting mode)
m = n = 1 in H 1(S) gilt, wird folgende Gleichung erhalten:
H 1(S)m = n = 1 ≡1 (13)
Demzufolge kann eine perfekte Durchgangskurve realisiert
werden. Die Einstellung der Bildgüte, d. h. des Frequenzgangs,
kann durch Änderung der Verstärkungen m und n erreicht
werden.
- (a) In einem Hervorhebungsmodus wird m auf "1" festgelegt und n wird zur Einstellung des Frequenzgangs geändert.
- (b) In einem Unterdrückungsmodus wird n auf "1" festgelegt, und m wird zur Einstellung des Frequenzgangs geändert.
Unter den obigen Bedingungen erzielte Verstärkungskennlinien
sind in Fig. 7 dargestellt.
Fig. 8 zeigt eine zweite Ausführungsform
der Erfindung.
Bei der ersten Ausführungsform ist ein Anschluß
des Kondensators C 2 mit einer Ausgangseinheit des ersten
Regel-Verstärkers 12 verbunden, doch kann der Anschluß auch
unmittelbar an die Eingangsklemme 1 angeschlossen sein.
Da die anderen Teile nach Fig. 8 denen bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 6 gleich sind, sind den Teilen von Fig. 6
entsprechende Teile in Fig. 8 mit den gleichen Bezugsziffern
wie vorher bezeichnet und nicht mehr im einzelnen erläutert.
Die Eingang/Ausgangsbeziehung dieser Schaltung
bestimmt sich zu:
Y = X + {(X - Y) · (gm 1/SC 1) + mX + (1 - n)Y - Y } · (gm 3/SC 2) (16)
Daher läßt sich die Übertragungsfunktion H 2(S)
ableiten:
Wenn m = n in H 2(S) gilt, läßt sich eine perfekte Durchgangskennlinie
wie folgt realisieren:
H 2(S)m = n ≡ 1 (18)
für 0 ≦ m und n ≦ 1.
Die Bildgüteneinstellung erfolgt dabei durch Änderung der
Verstärkungen m und n.
- (a) In einem Hervorhebungsmodus wird m auf "1" festgelegt, und n wird zur Einstellung der Bildgüte geändert.
- (b) In einem Unterdrückungsmodus wird n auf "1" festgelegt, und m wird geändert.
Die hierfür geltenden Verstärkungskennlinien sind in Fig. 9
dargestellt.
Bei der vorstehend beschriebenen Erfindung werden die Verstärkungen
m und n des Regel-Verstärkers in einem Nichteinstellmodus
wie folgt gesetzt: m = n = 1
bei der ersten Ausführungsform und m = n bei der zweiten
Ausführungsform. Die Übertragungsfunktionen selbst können
daher auf "1" eingestellt werden, so daß damit ein
Equalizer mit perfekten Durchgangskennlinien
nicht nur bezüglich der Verstärkungskennlinie,
sondern auch der Phasenkennlinie und Gruppenlaufzeitkennlinie
erhalten wird.
Claims (5)
1. Equalizer für Amplitude und Gruppenlaufzeit unter Verwendung
von aktiven Filtern, umfassend:
- - einen Eingangsanschluß (11) zum Empfangen eines einzustellenden Signales,
- - einen ersten Operationsverstärker (OP1), von dem ein Eingang (+) mit dem Eingangsanschluß (11) verbunden ist,
- - einen zweiten Operationsverstärker (OP2), von dem ein Eingang (+) mit dem Ausgang des ersten Opera tionsverstärkers (OP1) verbunden ist,
- - einen Pufferverstärker (BF), dessen Eingang mit dem Ausgang des zweiten Operationsverstärkers (OP2) verbunden ist und dessen Ausgang an den anderen Eingängen (-) des ersten und des zweiten Operationsverstärkers (OP1, OP2) liegt,
- - erste und zweite Kondensatoren (C1, C2), die mit vorbestimmten Punkten zwischen dem ersten und dem zweiten Operationsverstärker (OP1, OP2) verbunden sind, und
- - einen Ausgangsanschluß (20) der mit dem Eingang oder dem Ausgang des Pufferverstärkers (BF) zur Abgabe eines eingestellten Signales verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein erster Verstärker (12) mit veränderlichem erstes Additionssignal durch Multiplizieren des einzustellenden Signales mit einem ersten ver änderlichen Wert (m) zu erzeugen,
- - ein zweiter Verstärker (15) mit veränderlichem Verstärkungsfaktor mit seinem Eingang mit dem Eingang des Pufferverstärkers (BF) verbunden ist, um ein zweites Additionssignal durch Multi plizieren des eingestellten Signales mit einem zweiten veränderlichen Wert (1-n) zu erzeugen,
- - ein Summierer (14) mit einem Eingang mit dem Aus gang des ersten Verstärkers (12) mit veränderli chem Verstärkungsfaktor und mit dem anderen Ein gang mit dem Ausgang des zweiten Verstärkers (15) mit veränderlichem Verstärkungsfaktor verbunden ist,
- - der erste Kondensator (C1) zwischen dem Ausgang des Summierers (14) und dem einen Eingang (+) des zweiten Operationsverstärkers (OP2) liegt, um die vom Summierer (14) abgegebene Summenkomponente dem Ausgangssignal des ersten Operationsverstär kers (OP1) zu überlagern,
- - der zweite Kondensator (C2) zwischen dem Ausgang des ersten Verstärkers (12) mit veränderlichem Verstärkungsfaktor und dem Eingang des Puffer verstärkers (BF) liegt, um das erste Additions signal dem Ausgangssignal des zweiten Operations verstärkers (OP2) zu überlagern, und
- - die ersten und zweiten veränderlichen Werte (m bzw. n-1) so gewählt sind, daß die Bedingungen m=1 (fester Wert) und 0≦n≦1 (veränderlicher Wert) in einem Hervorhebungsmodus 0≦m≦1 (ver änderlicher Wert) und n=1 (fester Wert) in einem Unterdrückungsmodus und m=n=1 in einem Nicht-Hervorhebungs- und Nicht-Unterdrückungsmo dus gewählt sind (Fig. 6).
2. Equalizer für Amplitude und Gruppenlaufzeit unter Verwendung
von aktiven Filtern, umfassend:
- - einen Eingangsanschluß (11) zum Empfangen eines einzustellenden Signales,
- - einen ersten Operationsverstärker (OP1), von dem ein Eingang (+) mit dem Eingangsanschluß (11) verbunden ist,
- - einen zweiten Operationsverstärker (OP2), von dem ein Eingang (+) mit dem Ausgang des ersten Ope rationsverstärkers (OP1) verbunden ist,
- - einen Pufferverstärker (BF), dessen Eingang mit dem Ausgang des zweiten Operationsverstärkers (OP2) und dessen Ausgang mit den anderen Eingän gen (-) des ersten und zweiten Operationsverstär kers (OP1, OP2) verbunden sind,
- - erste und zweite Kondensatoren (C1, C2), die mit vorbestimmten Punkten zwischen dem ersten und zweiten Operationsverstärker (OP1, OP2) verbun den sind, und
- - einen Ausgangsanschluß (20), der mit dem Eingang oder dem Ausgang des Pufferverstärkers (BF) ver bunden ist, um ein eingestelltes Signal abzuge ben,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein erster Verstärker (12) mit veränderlichem Verstärkungsfaktor mit seinem Eingang mit dem Eingangsanschluß (11) verbunden ist, um ein erstes Additionssignal durch Multiplizieren des einzustellenden Signales mit einem ersten verän derlichen Wert (m) zu erzeugen,
- - ein zweiter Verstärker (15) mit veränderlichem Verstärkungsfaktor mit seinem Eingang mit dem Eingang des Pufferverstärkers (BF) verbunden ist, um ein zweites Additionssignal durch Multipli zieren des eingestellten Signales mit einem zweiten veränderlichen Wert (1-n) zu erzeugen,
- - ein Summierer (14) mit seinem einen Eingang mit dem Ausgang des ersten Verstärkers (12) mit ver änderlichem Verstärkungsfaktor und mit seinem anderen Eingang mit dem Ausgang des zweiten Ver stärkers (15) mit veränderlichem Verstärkungs faktor verbunden ist,
- - der erste Kondensator (C1) zwischen dem Ausgang des Summierers (14) und dem einen Eingang (+) des zweiten Operationsverstärkers (OP2) liegt, um die vom Summierer (14) abgegebene Summenkomponente dem Ausgangssignal des ersten Operationsverstärkers (OP1) zu überlagern,
- - der zweite Kondensator (C2) zwischen dem Eingang des ersten Verstärkers (12) mit veränderlichem Verstärkungsfaktor und dem Eingang des Puffer verstärkers (BF) liegt, um das einzustellende Signal dem Ausgangssignal des zweiten Operationsverstär kers (OP2) zu überlagern, und
- - die ersten und zweiten veränderlichen Werte (m, n-1) so gewählt sind, daß die Bedingungen m=1 (fester Wert) und 0≦n≦1 in einem Hervorzuhe bungsmodus, 0≦m≦1 (veränderlicher Wert) und n=1 (fester Wert) in einem Unterdrückungsmodus und m=n (mit 0≦m, n≦1) in einem Nicht-Her vorhebungs- und Nicht-Unterdrückungsmodus erfüllt sind.
3. Equalizer nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und
zweiten Additionssignale vom ersten und zweiten
Verstärker (12, 15) mit veränderlichem Verstär
kungsfaktor zu beiden Eingängen des Summierers (14)
über Pufferschaltungen (13, 16) gespeist sind.
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Also Published As
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