DE3829724A1 - Elektromagnetisch betaetigbares hydraulikteil (asr-steller) fuer die antriebsschlupfregelung bei fahrzeugbremsanlagen - Google Patents
Elektromagnetisch betaetigbares hydraulikteil (asr-steller) fuer die antriebsschlupfregelung bei fahrzeugbremsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem elektromagnetisch betä
tigbaren Hydraulikteil nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Bei einer bekannten Vortriebsregeleinrichtung oder
Antriebsschlupfregelung dieser Art (DE-PS 32 36 366;
GB-PS 21 28 278) begrenzt ein in einem Zylinder durch
Federvorspannung auf Anschlag gehaltenerKolben einen
Druckarbeitsraum, der über einen ersten seitlichen Aus
laß mit einem Radbremszylinder und über eine zentrale
Öffnung mit dem Hauptbremszylinder verbunden ist.
Damit bei Betätigung des Kolbens durch ein zugeordne
tes, von ASR-Signalen angesteuertes Magnetteil die
hierdurch bewirkte Volumenverringerung des Arbeits
raums nicht zu einem Abfluß des Druckmittels in Rich
tung auf den Hauptbremszylinder führt, ist der zentrale
Durchlaß als Ventilsitz ausgebildet und eine im Kolben
gegen eine weitere Feder vorgespannt gehaltene Ventil
stange verschließt die Öffnung, sobald der Kolben selbst
unter der Wirkung des angrenzenden Elektromagneten (Aktuator)
eine anfängliche Bewegung durchgeführt hat. Das so gebildete
Ventil und die auf die Ventilstange einwirkende Feder
vorspannung sind so bestimmt, daß eine Druckerhöhung im
Arbeitsraum bei der Realisierung von ASR-Funktionen die
Ventilstange nicht von ihrem Sitz zu heben vermag; ein
vom Hauptbremszylinder kommender bei gleichzeitigem
Bremsen eingeleiteter Druck kann das Ventil jedoch
öffnen und über die Arbeitskammer zu den Rad
bremszylindern gelangen. Zur Aufnahme der auf den Kol
ben einwirkenden ersten Vorspannungsfeder muß dieser
abgetreppt ausgebildet werden, um den Federraum zu ver
größern; ferner ist eine zweite Vorspannungsfeder er
forderlich, die die Ventilstange vorspannt. Diese ist
gleitverschieblich innerhalb des Kolbens angeordnet, so
daß sich ein nicht zu unterschätzender Bauaufwand bei
dem bekannten ASR-Steller ergibt.
Die Abdichtung zwischen der den Kolben als Gleitführung
aufnehmenden inneren Zylinderwandung und dem Kolben
erfolgt durch eine in eine Ringnut eingelegte Radial
dichtung, die notwendigerweise beim Normalbremsbetrieb
den hohen Bremsdruck sicher nach außen abdichten muß.
Dies erfordert eine hohe Anpreßkraft der Dichtung, da
der Bremsdruck die Tendenz hat, die Dichtung zu öffnen.
Hohe Dichtungsanpreßkräfte von Anfang an erhöhen aber
die Schwergängigkeit infolge Vergrößerung der Reibung,
was zur Hysteresebildung führt; ferner muß zur Einwir
kung kommender gleichzeitiger Bremsdruck gegen die Vor
spannungsfeder der Ventilstange arbeiten und diese zu
nächst öffnen oder der Kolben muß zunächst unter der
Wirkung seiner eigenen Vorspannungsfeder in seine Aus
gangsstellung zurückfahren, in welcher das Ventil auto
matisch öffnet.
Es ist ferner bei einem Druckmodulator für ABS-Systeme
bekannt (DE-OS 35 26 189), im Inneren des mit einem Per
manentmagneten fest verbundenen, in einem Zylinder ver
schiebbaren Kolben ein Rückschlagventil anzuordnen, so
daß sichergestellt ist, daß bei der Realisierung von ABS-
Funktionen ein Druckausgleich zum Hauptbremszylinder bei
Druckerhöhung durch den Modulator möglich ist. Im Son
derfall läßt sich dieser Druckmodulator auch als ASR-
Steller verwenden, wobei allerdings das Rückschlagventil
im Kolben den Zulauf in Richtung auf den Hauptbremszylin
der öffnet und nicht zur Medientrennung und wie bei der
Realisierung von ASR-Funktionen erforderlich, abschließt.
Daher wird für diesen Fall ein Doppelrückschlagventil vorgeschlagen.
Allgemein ist die Drehzahl-Synchronisierung bei Kraft
fahrzeugen unter Benutzung der Fahrzeugbremsanlagen und
unter Zwischenschaltung von aktuatorbetätigten Hydraulik
teilen zwischen Hauptbremszylinder und Radbremszylindern
bekannt (Zeitschrift fluid, Januar 1984, Seite 11), wobei
die Betätigung mit Elektromagnetantrieb oder mit Pneuma
tikantrieb erfolgen kann. Die Ausbildung der Hydraulik
teile ist mit denen in der genannten DE-PS 32 36 366
vergleichbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen ASR-Steller für Fahrzeugbremsanlagen zu schaffen,
der einen besonders einfachen und daher auch kosten
günstigen Aufbau hat, einwandfreie Dichtungseigenschaf
ten mit besonders geringen, auf den Kolben einwirkenden
Reibungskräften verbindet und vom Hauptbremszylinder
kommenden Bremsdruck im Falle einer gleichzeitig statt
findenden Normalbremsung unmittelbar und ohne Behinderung
zu den Radbremszylindern gelangen läßt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs und hat den Vorteil, daß
ein einfach ausgebildeter, sich in seinem Durchmesser
nicht verändernder Kolben in Verbindung mit einer glatten,
durchgehenden, den Kolben aufnehmenden Zylinderbohrung
vorgesehen sind, was eine gute Führungslänge bei kosten
günstiger Fertigung ergibt.
Besonders wichtig ist ferner, daß die Dichtheit des Ven
tils, welches in diesem Zusammenhang bei einem zwischen
den Hauptbremszylinder und den angeschlossenen Radbrems
zylinder geschalteten Hydraulikteil stets in der einen
oder anderen Form vorhanden sein muß, in besonders her
vorragender Weise gegeben ist, wobei kein Toleranzaus
gleich zwischen Kolbenführung und Ventilkörper/Ventil
sitz erforderlich ist.
Für die Realisierung des erfindungsgemäßen ASR-Stellers
ist nur eine Feder überhaupt erforderlich, wobei die
Gestaltung dieser Rückstellfeder unabhängig vom Kolben
durchmesser ist, d.h. es ist möglich, auch eine sehr
weiche Feder zu wählen mit gewünschter, geringer Kraft
zunahme über dem Hub.
Auch bei ASR-Betrieb kann bei jeder Kolbenstellung der
vom Hauptbremszylinder eingesteuerte Bremsdruck sofort
zu dem oder den Radbremszylindern über das im Gehäuse
untergebrachte stationäre Rückschlagventil gelangen. Dies
gilt auch für einen Ausfall des Aktuators, also hier
vorzugsweise des elektromagnetischen, auf den Kolben
einwirkenden und die Kraft F akt aufbringenden Stell
glieds oder bei einem Verklemmen des Kolbens (Fail
safe-Betrieb).
Schließlich ist bei vorliegender Erfindung noch beson
ders vorteilhaft, daß die Abdichtung bei auf seinen Sitz
bzw. in seiner Ausgangsposition befindlichen Kolben von
einer axialen Ringdichtung vorgenommen wird, die zwi
schen Kolbenstirnfläche und einer abschließenden Stirn
fläche des den Zylinder bildenden Gehäuses angeordnet
ist, so daß im ASR-Betrieb nur die Spaltdichtungen zwi
schen der Kolbenringwandung und der Zylinderbohrung
wirksam sind - es sind daher nur sehr kleine Reibungs
kräfte im ASR-Betrieb zu überwinden bei entsprechend
kleiner Hysterese. Dies ermöglicht auch die Auslegung
der Kolbenrückstellfeder mit geringer Vorspannung, da
die Feder die hier auftretende Reibung stets sicher über
windet. Kleine Reibung und kleine Federvorspannung wir
ken sich andererseits wiederum günstig auf die Ausle
gung des Aktuators aus, da insgesamt nur ein niedriges
Kraftniveau vorliegt und beherrscht werden muß.
Durch die in den Unteransprüchen ferner aufgeführten
Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Ver
besserungen des im Anspruch 1 angegebenen Hydraulikteils
möglich. Besonders vorteilhaft ist hierbei, daß der im
Normalbetrieb eingespeiste Bremsdruck zusammen mit der
Federvorspannung die stirnseitig angebrachte (Elastomer)-
Dichtung auf ihren Sitz preßt. Diese Dichtung zwischen
der Kolbenstirnseite und der abschließenden zugewandten
Zylinderstirnwandung der inneren Bohrung, die von der
Aktuatorstange durchsetzt wird, kann daher für den Nor
malbetrieb als statische Dichtung betrachtet werden und
ist durch die gegebenen Anpreßkräfte technisch dicht.
Diese Anpreßkräfte führen andererseits nicht im ASR-
Betrieb zu einer Erhöhung der Reibung, da Dichtungs
flächen nicht an Gegenflächen schleifen, sondern ledig
lich von dem zugewandten stirnseitigen Zylinderbohrungs
ende abheben.
Dabei wird im ASR-Betrieb der ASR-Druck im Arbeitsraum
lediglich durch die zwischen Kolbenwandung und Zylinder
wandung bestehende Spaltdichtung abgedichtet, wobei
eine dahinterliegende, zum Hauptbremszylinderanschluß
führende Ringnut im Zylinder für diese Spaltdichtung
als Leckölraum wirkt, so daß es ausgeschlossen ist, daß
im ASR-Betrieb Druckmittel oder Fluid in den rückwär
tigen Kolbenbereich und zum Aktuator gelangt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht hierbei noch
insofern, als die axiale Stirndichtung in Form eines
O-Ringes ausgebildet sein kann, der von einer halben
Trapeznut, wie das für sich gesehen bekannt ist, gehal
ten wird; hierdurch ist auch sichergestellt, daß die
O-Ringdichtung sich beim Abheben des Kolbens in ihrer
Lage nicht verändert.
Schließlich ist vorteilhaft, wenn zur Vermeidung eines
eventuellen "Klebens" des O-Ringes, der die axiale
Stirndichtung bildet, der diesem zugeordnete Dichtsitz
von einer Scheibe aus einem geeigneten Kunststoffma
terial, vorzugsweise PTFE (Polytetrafluoräthylen) ge
bildet ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 im Längsschnitt eine erste Ausführungsform eines
Hydraulikteils als ASR-Steller zur Einschaltung
zwischen Hauptbremszylinder und Radbremszylinder;
Fig. 2, 3 und 4
im Ausschnitt und vergrößert dargestellt Mög
lichkeiten zur Ausbildung und Anordnung der
Stirndichtung und
Fig. 5 eine alternative Ausführungsform eines ASR-Stel
lers mit zusätzlichem Leckölraum hinter der
Stirndichtung.
Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin,
einen einfach aufgebauten ASR-Steller mit besonders ge
ringer Reibung zwischen Kolben und Zylinderwandung da
durch zu schaffen, daß als Dichtung für den ASR-Betrieb
lediglich die radiale Spaltdichtung zwischen Kolben und
Zylinderwandung eingesetzt wird, mit Leckölentlastung
in einen zu diesem Zeitpunkt drucklosen, zum Hauptbrems
zylinder führenden Ringraum, wobei andererseits im Nor
malbremsbetrieb eine axiale Ringdichtung am Kolbenende
mit dem hohen Bremsdruck auf ihren Sitz gepreßt wird,
so daß auch in diesem Fall eine einwandfreie Dichtig
keit erreicht wird, nur mit dem Vorteil, daß diese
Dichtung im ASR-Betrieb das Gleitvermögen zwischen
Kolben und Zylinderwandung in keine Weise beeinträchtigt.
Das in Fig. 1 dargestellte Hydraulikteil zur Durchfüh
rung von ASR-Funktionen - im folgenden lediglich noch
kurz mit ASR-Steller bezeichnet - weist einen zu einem
nicht dargestellten Hauptbremszylinder HBZ führenden
Eingangsanschluß 20 und einen mit einem ebenfalls nicht
dargestellten Radbremszylinder verbundenen Auslaßan
schluß 21 auf, wobei diesem ASR-Steller 22 noch ein
nicht dargestellter Aktuator zugeordnet ist, der vorzugs
weise ein elektromagnetisches Stellglied, gegebenenfalls
aber auch ein auf andere Weise angetriebenes Betätigungs
element sein kann. Die von dem Aktuator entsprechend der
ihn ansteuernden ASR-Signale erzeugte Kraft F akt wirkt
in der Zeichenebene der Fig. 1 von links auf den Kolben
1 ein, so daß dieser aus seiner durch die Vorspannungs
kraft einer Rückstellfeder 8 bestimmten Ausgangsposi
tion, wie in der Zeichnung dargestellt, eine entspre
chende Verschiebebewegung in der Zeichenebene nach
rechts ausführt. Eine vom Aktuator herrührende Betäti
gungsstange ist in Fig. 1 noch angedeutet und mit 23
bezeichnet.
Kolben und die ihn aufnehmende Zylinderbohrung 24 des
Gehäuses 25 sind geradlinig ohne Abstufungen ausgebil
det. An seinem vorderen Ende lagert der Kolben 1 in
einer Abschulterung einen Federteller 26, auf welchem
sich die Vorspannungsfeder 8 abstützt. Der Kolben 1
begrenzt einen sich an die Bohrung 24 anschließenden
Druckraum 2, der von dem Gehäuse 25 gebildet ist; bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch, daß an
ein erstes Teilgehäuse 25 a ein weiteres topfförmiges
Teilgehäuse 25 b unter Zwischenlegung einer Dichtung 27
angesetzt ist, beispielsweise durch Ineinandergreifen
von Ringvorsprüngen und entsprechenden komplementären
Ausnehmungen. Der Druckraum 2 steht über Kolbenbohrun
gen, und zwar eine Kolbenlängsbohrung 1 a mit Kolbenquer
bohrung 1 b, dann mit dem Anschluß zum Hauptbremszylinder
20 in Verbindung, wenn die Kolbenquerbohrung 1 b auf den
einmündenden HBZ-Anschluß 20 ausgerichtet ist, vorzugs
weise auf eine mit diesem in Verbindung stehende innere
Ringnut 15 im Gehäuse 25 a. Diese Ringnut 15 setzt sich
ferner mit Gehäusequer- und -längsbohrungen 28 a und 28 b
zu einem Rückschlagventil 11 fort, welches in üblicher
Weise aufgebaut ist aus einem kugelförmigen Dichtkörper
11 a, der von einer kleinen Vorspannungsfeder 11 b auf
seinen von der sich hier kegelförmig verbreiternden Ge
häuselängsbohrung gebildeten Sitz 11 c gepreßt wird.
Zwischen dem im Kolben 1 lagernden Gehäuseteil 25 a und
dem den Druckarbeitsraum 2 bildenden Gehäuseteil 25 b
kann noch eine Zwischenscheibe 29 eingelegt sein, die
im Bereich des Rückschlagventils 11 Durchlaßbohrungen
aufweist.
Damit in der voll in den Arbeitsraum 2 ausgefahrenen
Position des Kolbens 1 dieser mit seiner vorderen Stirn
fläche nicht den dort verjüngten Auslaß 21 zum Radbrems
zylinder abdeckt, ist am Vorderteil des Kolbens eine
Quernut 13 als Fluiddurchlaß noch vorgesehen. Auf diese
Weise ist eine Verbindung vom HBZ-Anschluß über das
Rückschlagventil 11 zum RBZ-Anschluß bei jeder Kolben
stellung gegeben.
Der Kolben 1 läuft in der ihn aufnehmenden Bohrung 24
ohne spezielle Dichtungen zwischen ihm und der ihn
aufnehmenden Bohrung, so daß die Abdichtungen von den
Dicht- und Führungsspalten 5 und 6 übernommen werden,
wobei der Dichtungsspalt 5 zwischen Kolben 1 und der
Bohrung in Strömungsrichtung gesehen zwischen dem HBZ-
Anschluß 20 und der Arbeitskammer 2 und der Dicht- und
Führungsspalt 6 hinter dem HBZ-Anschluß 20 und zwischen
diesem und dem Kolbenende gebildet ist.
Es ist eine stirnseitige Kolbenabdichtung vorgesehen,
die aus einem in eine ringförmige Ausnehmung 30 am
Kolbenende eingelegten Dichtring 9 besteht, der sich
axial auf einer Endscheibe 10 abstützt und gegenüber
dieser abdichtet, die das erste Teilgehäuse 25 a ab
schließt und diesem gegenüber durch eine eigene Dich
tung 31 in einer Gehäuseringnut abgedichtet ist. Durch
eine Bohrung 10 a in der Endplatte 10 wirkt der Stößel 23
des Aktuators auf den Kolben 1 ein.
Es ergibt sich dann folgende Funktion. Der als Schieber
ventil ausgebildete Kolben 1 übernimmt sowohl die Ab
sperrung der Verbindung vom Hauptbremszylinder zum Rad
bremszylinder, und zwar sobald die Kolbenquer
bohrung 1 b die Steuerkante 3 der Ringnut 15 im Gehäuse
überfährt, als auch die Verdrängung des Fluid- bzw.
Druckmittelvolumens im Arbeitsraum 2 zur Erzielung des
gewünschten eingesteuerten ASR-Drucks im Radbremszylinder,
wobei ein geeigneter, in der Zeichnung der Fig. 1 nicht
dargestellter Aktuator, beispielsweise ein Elektromagnet
die Kraft F akt auf den Kolben 1 des Hydraulikteils (ASR-
Steller) ausübt. Nach Absteuerung der Ringnut 15 beginnt
der Druckaufbau im Arbeitsraum 2, da das Rückschlagven
til 11 in dieser (Gegen-)Richtung schließt und der Dicht-
und Führungsspalt des Kolbens 1 den Arbeitsraum 2 gegen
den drucklosen HBZ-Anschluß abdichtet. Gegen den Raum 7
am Kolbenende wird das drucklose Bremsfluid vom Haupt
bremszylinderanschluß 20 durch den Dicht- und Führungs
spalt 6 des Kolbens 1 abgedichtet.
Es ergibt sich dann selektiv am jeweiligen Rad aufgrund
der durch die Kolbenverschiebung bewirkten Bremsdruck
erhöhung eine selektive Bremswirkung im Sinne eines
Sperrdifferentials der angetriebenen Achse, wobei bei
einer Reduzierung der Aktuatorkraft der Kolben 1 durch
seine Vorspannungsfeder 8 und den im Arbeitsraum 2 auf
gebauten Druck wieder nach links in der Zeichenebene
bis zum Aufsetzen der Ringdichtung 9 auf die Scheibe 10
verschoben wird.
Bei einer Normalbremsung wird, wie ohne weiteres zu er
kennen ist, der Kolben 1 in der in Fig. 1 gezeigten
Stellung durch die Vorspannkraft der Feder 8 sowie
durch den auf die vordere Kolbenstirnfläche einwirken
den Bremsdruck mit seiner Dichtung 9 fest auf die den
Dichtsitz in diesem Fall bildende Scheibe 10 angepreßt,
so daß diese statische Dichtung (bevorzugt Elastomer
dichtung) die Abdichtung des Bremsdrucks gegen die Um
gebung übernimmt.
Für den eher seltenen Fall, daß während einer ASR-Rege
lung, in welchem die Kolbenquerbohrung 1 b dieAbsteuer
kante 3 überfahren hat, Bremsdruck vom Hauptbremszylinder
HBZ zum Radbremszylinder gelangt, ist dies unverzüglich
und problemlos möglich, ohne daß es einer Verschiebung
des Kolbens bedarf, denn nach Erreichen des Druckgleich
gewichtes p HBZ p RBZ = p ASR gelangt das unter Druck
stehende Druckmittel vom Hauptbremszylinder über das
Rückschlagventil 11 zum Radbremszylinder.
Bei normalem Bremsbetrieb wird daher die Dichtung 9
mit hoher Kraft auf ihren Sitz (Scheibe 10) gepreßt;
dennoch ist sichergestellt, daß bei einem anschließen
den ASR-Betrieb ein Ansaugeffekt durch einen möglichen
Unterdruck im Raum 7 nicht entstehen kann. Ein solcher
Ansaugeffekt würde einer Bewegung des Kolbens 1 durch
die Aktuatorkraft F akt entgegenwirken. Durch geeignete
Materialwahl der Dichtung 9 und der Scheibe 10 (bei
spielsweise Dichtung aus Polytetrafluoräthylen = PTFE)
wird ein Ansaugeffekt ausgeschlossen, wobei es zusätz
lich sinnvoll sein kann, die wirksame Fläche für den
Unterdruck konstruktiv klein zu halten, und zwar durch
einen möglichst großen Dichtungsdurchmesser.
Es ergibt sich aufgrund dieser konstruktiven Ausbildung
des ASR-Stellers ein besonders gutes Gleitvermögen des
Kolbens in der Zylinderbohrung, da die Bewegung des Kol
bens bremsende Dichtungen, die wegen der hier sehr hohen
einwirkenden Drücke auch stets unter einer sehr hohen
Vorspannung stehen müßten, nicht vorhanden sind und die
Stirndichtung 9/10 im normalen Bremsfall statisch ist
und im dynamischen Bewegungsfall von ihrem Sitz frei
kommt und keinen Einfluß mehr nehmen kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, zur weiteren Verbesserung des Gleitverhal
tens des Kolbens (kein Verklemmen) für sich gesehen be
kannte Entlastungsnuten 12 im Kolben vorzusehen.
Durch die Gestaltung des Radbremszylinderanschlusses 21,
der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel den nach
innen vorspringenden Boden des zweiten Gehäuseteils 25 b
ausnutzt, kann um diesen herum freie Baulänge für den
Federraum gewonnen werden, so daß die Blocklänge der
Feder mit Bezug auf die Gesamtbaulänge günstig unter
gebracht werden kann.
Man erkennt ferner, daß Gestaltung und Form der Feder
vom Kolbendurchmesser unabhängig sind, da die Feder am
Federteller 26 angreift und den Kolben nicht umgibt. Es
ist daher auch möglich, eine bevorzugt sehr weiche Feder
zu wählen, so daß sich nur eine geringe Kraftzunahme
über dem Hub ergibt.
Da im ASR-Betrieb nur die Spaltdichtungen 5 und 6 wirk
sam sind, also keine oder nur sehr kleine Reibungskräfte
auftreten, ist der erfindungsgemäße ASR-Steller auch
praktisch hysteresefrei. Auch dies ist ein Grund, daß
die Kolbenrückstellfeder 8 mit nur geringer Vorspannung
ausgelegt werden kann, da nur sehr geringe Reibungsein
flüsse überwunden werden müssen. Dies kommt einer mög
lichen Miniaturisierung, insbesondere aber auch einer
Auslegung der Aktuatorkraft auf niedrigem Kraftniveau
in günstiger Weise entgegen.
Da im ASR-Fall der Anschluß zum Hauptbremszylinder 20
und die Ringnut 15 im Gehäuse praktisch druckfrei sind,
dient der HBZ-Anschluß 20 als Leckölraum und verhindert,
daß Druckmittel oder Fluid in den Raum 7 gelangt.
Bevorzugt kann die Ringdichtung 9 als O-Ring ausgebil
det sein, wobei Dichtungsformen möglich sind, wie sie
in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellt sind.
Bei der Darstellung der Fig. 2 ist die Ringdichtung 9′
in einer halben Trapeznut 31 aufgenommen und gehalten.
Zur vereinfachten Bearbeitung der Trapeznut und zum
leichten Einbau des O-Ringes ohne Beschädigung kann
so vorgegangen werden, daß die Trapezform als kegel
stumpfförmige Außenkontur 32 eines Drehteils 33 aus
geführt wird, welches an seinem einen Ende 34 mit einem
Preßsitz versehen ist, der in einer entsprechenden Auf
nahmebohrung 35 im Kolbenende eingedrückt wird und so
als Befestigungselement dient.
Andererseits ist es entsprechend der Darstellung der
Fig. 3 auch möglich, die Stirndichtung als in die modi
fizierte Scheibe 10′′ eingesetzte Ringdichtung 9′′, vor
zugsweise ebenfalls als O-Ring, auszubilden, wobei die
Scheibe 10′′ vollständig von der Führungsbohrung 24 des
Gehäuseteils 25 a aufgenommen und beispielsweise durch
einen Sicherungsring 36 gehalten ist. Auch hier kann
die die Ringdichtung 9′′ aufnehmende Nut 37 in der End
scheibe 10′′ als halbe Trapeznut ausgebildet sein.
Schließlich ist es entsprechend dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 4 möglich, in einer Ausgestaltung der Fig. 3
die äußere Dichtung 31 zwischen Endscheibe 10 bzw. 10′
und dem Gehäuse mit der Ringdichtung 9′′ in einer ge
meinsamen Aufnahmenut zu vereinen, und zwar durch Auf
nahme beider Dichtungen 9′′ und 31′ in einer gemeinsamen
Abschulterung 38 der Endscheibe 10′′′, wobei die Dichtung
31′ bevorzugt als Ringscheibe aus einem vulkanisierten
Elastomer ausgebildet ist. Auch hier kann, falls ge
wünscht, und wie in Fig. 4 bei 39 gestrichelt ange
deutet, die Aufnahme für die stirnseitige Ringdichtung
9′′ der Form einer halben Trapeznut folgen. Die End
scheibe 10′ sitzt bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4
dann mit ihren aneinander angrenzenden Dichtungen 9′′ und
31, in einer Abschulterung 40 des Gehäuses 25 a.
Schließlich besteht eine weitere vorteilhafte Ausgestal
tung vorliegender Erfindung darin, daß im Bereich der
Dicht- und Führungsspalte 5 und 6 ergänzend noch Sinter
lagerbuchsen (nicht dargestellt) eingepreßt werden, wo
durch sich eine weitere Reduzierung der Reibung errei
chen läßt. In diesem Fall ergibt sich noch der Vorteil,
daß bei der Werkstoffwahl für das Gehäuse keine Rück
sichten mehr auf die Laufeigenschaften des Kolbens ge
nommen werden muß, d.h. das Gehäuse kann aus Aluminium
hergestellt werden.
Um den eher seltenen Fall abzudecken, daß im ASR-Betrieb,
also bei vorgeschobenem Kolben 1′, in welchem dann die
Stirndichtung 9 wirkungslos ist, und bei gleichzeitig
vom Hauptbremszylinder kommendem hohen Bremsdruck eine
übermäßige Leckölbildung durch die in diesem Sinne hin
ter dem Hauptbremszylinderanschluß 20 liegende Führungs-
und Dichtfläche 6′ auftritt, kann es sinnvoll sein,
einen weiteren Leckölraum 42 vorzusehen, der hinter der
Dichtung 9 die Abführung von in diesem Fall dort möglicher
weise auftretender Leckage ermöglicht. Es versteht sich,
daß durch diesen weiteren Leckölraum 16 die hervorragende
Dichtwirkung der Ringdichtung 9 bei Normalbremsung und
in Ausgangsposition aufgesetzten, unter eigenem Rück
federdruck und dem Bremsdruck stehenden Kolben 1′ voll
kommen unberührt bleibt. Dieser zusätzliche Leckölraum
42 deckt daher lediglich den Fall der gleichzeitigen
Bremsung durch Druck vom Hauptbremszylinder und ASR-
Betrieb ab (siehe Fig. 5).
In diesem Fall kann es sinnvoll sein, das die Gleitfüh
rung 24 für den Kolben 1′ bildende Gehäuse mit dem den
Druckraum 2′ bildenden Gehäuse einstückig auszubilden,
wie in Fig. 5 gezeigt und ein Zusatzgehäuse 25′ hinten,
d.h. in der Zeichenebene der Fig. 5 von links anzusetzen,
welches mit einer abgetreppten Bohrung 46 eine mit dem
Kolben 1′ verbundene Kolbenstange 43 aufnimmt und führt
und deren erweiterter Bohrungsteil 46′ gleichzeitig den
erwähnten Leckölraum 42 bildet. Es ist dann noch möglich,
den Druckraum 2′ kürzerbauend auszubilden und die Kolben
rückholfeder 8′ in dem angrenzenden Gehäuseteil 25 a′
anzuordnen, wie in der Darstellung der Fig. 5 gezeigt,
wobei die Kolbenstange 43 fest mit dem Kolben 1′ verbun
den ist, beispielsweise im Preßsitz und im neu gebilde
ten Federraum 44 einen Federteller 45 an ihrem abge
wandten Ende lagert, gegen die sich die Vorspannungs
feder 8′ abstützt. Die Aktuatorkraft wirkt dann auf
das Kolbenende.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen
und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
Claims (17)
1. Elektromagnetisch betätigbares Hydraulikteil (ASR-
Steller) für die Antriebsschlupfregelung und/oder als
(Berg-)Anfahrhilfe bei Fahrzeugbremsanlagen, mit einem
zwischen Hauptbremszylinder (HBZ) und dem (den) Rad
bremszylinder(n) angeordneten Kolben/Zylinderaggregat,
dessen Kolben entsprechend dem zu realisierenden ASR-
Funktionsverlauf von einem elektrisch angesteuerten
Aktuator (Magnetteil) zur Verschiebung beaufschlagt
ist, bei gleichzeitig hierdurch bewirkter Absperrung
des Rückflusses zum Hauptbremszylinder (HBZ) und
Druckerhöhung in der zum (zu den) Radbremszylinder(n)
(RBZ) führenden Leitung, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Kolben (1) als federvorgespanntes Schieber ventil ausgebildet ist und einen Zulaufquer schnitt (Ringnut 15) zum Hauptbremszylinder (HBZ) absperrt, daß
- b) in der durch die Federvorspannung bewirkten Kol benausgangsstellung innere Kolbendurchlässe (1 a, 1 b) die Verbindung zwischen Hauptbremszylinder (HBZ) und Radbremszylinder (RBZ) bilden und daß
- c) ein mit dem Zulaufquerschnitt (Ringnut 15) zum Hauptbremszylinder (HBZ) verbundenes Rückschlag ventil (11) in einen dem Kolben (1) vorgelagerten mit dem (den) Radbremszylinder(n) verbundenen Ar beitsraum (2) einmündet.
2. Elektromagnetisch betätigbares Hydraulikteil nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlag
ventil (11) parallel zum Kolben (1) in einer Längs
bohrung des den Kolben (1) aufnehmenden Gehäuses (25,
25 a) angeordnet ist.
3. Elektromagnetisch betätigbares Hydraulikteil nach An
spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in
einer durchgehenden Zylinderbohrung (24) des Gehäuses
angeordnete und mit dieser Dicht- und Führungsspalte
(5, 6) bildende Kolben (1) eine Wand des mit dem
oder den Radbremszylinder(n) verbundenen Arbeits
raums (2) begrenzt und daß die den Kolben in seiner
Ausgangsposition in Anlage an den Bohrungsgrund im
Gehäuse (25, 25 a) pressende Vorspannungsfeder (8) im
Arbeitsraum (2) angeordnet ist.
4. Elektromagnetisch betätigbares Hydraulikteil nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Dichtungsfreiheit der Kolbengleitflächen mit
Bezug auf die Zylindergleitfläche (24) des Gehäuses (25, 25 a)
an der dem Aktuator zugewandten Kolbenstirnfläche
eine axiale Ringdichtung (9, 9′, 9′′) angeordnet ist,
die bei Normalbremsbetrieb sowohl von der Kolbenvor
spannungsfeder (8) als auch dem vom Hauptbremszylin
der (HBZ) eingesteuerten Bremsdruck gegen ihren Sitz
gepreßt ist.
5. Elektromagnetisch betätigbares Hydraulikteil nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz für
die axiale Ringdichtung (9, 9′, 9′′) am Kolbenende
von einer Endscheibe (10, 10′, 10′′, 10′′′) gebildet
ist, gegen die die in einer Kolbennut aufgenommene
Ringdichtung (9, 9′, 9′′) anliegt (Fig. 1, Fig. 2).
6. Elektromagnetisch betätigbares Hydraulikteil nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale
Ringdichtung (9′′) in einer Ringnut (37, 38) der End
scheibe (10′′, 10′′′) aufgenommen ist (Fig. 3, Fig. 4).
7. Elektromagnetisch betätigbares Hydraulikteil nach
einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die axiale Ringdichtung (9, 9′, 9′′) ein O-Ring
ist.
8. Elektromagnetisch betätigbares Hydraulikteil nach
einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschluß (20) zum Hauptbremszylinder ange
nähert in Kolbenmitte bei in Anlage an seine Ausgangs
position befindlichen Kolben (1) angeordnet ist, mit
Dichtflächen (5, 6) zu beiden Seiten bildenden Füh
rungsflächen zwischen Kolbenwandung und diese auf
nehmenden Bohrung (24) des Gehäuses (25, 25′), wobei im
ARS-Betrieb und bei durch die Kolbenschieberwirkung
überfahrener Steuerkante (3) der Ringnut (15) zum Zu
lauf (20) vom Hauptbremszylinder dieser mit der Ringnut
(15) den Leckölraum für das lediglich durch die vor
dere Spaltdichtung (5) abgedichtete ASR-Druckfluid
bildet.
9. Elektromagnetisch betätigbares Hydraulikteil nach
einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringnut (15) zum HBZ-Zulauf (20) über weitere
Gehäusequer- und -längsbohrungen (28 a, 28 b) in das
Rückschlagventil (11) einmündet, welches zum Arbeits
raum (2) offen ist und bei beliebiger Position des
Kolbens (1) im ASR-Betrieb Bremsdruck vom Hauptbrems
zylinder über den Arbeitsraum (2) zu den an diesen
angeschlossenen Radbremszylinder(n) führt.
10. Elektromagnetisch betätigbares Hydraulikteil nach
einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitsraum (2) von einem gesonderten Gehäuse
teil (25 b) gebildet ist, welches an das die Zylinder
bohrung (24) für den Kolben (1) bildende Gehäuseteil
(25 a) über eine Abschulterung, gegebenenfalls unter
Zwischenlage einer Zwischenscheibe (29), angesetzt ist
(Fig. 1).
11. Elektromagnetisch betätigbares Hydraulikteil nach
einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirndichtung (9, 9′, 9′′) in einer halben
Trapeznut am Kolben (1) oder an der Endscheibe (10,
10′, 10′′, 10′′′) aufgenommen ist.
12. Elektromagnetisch betätigbares Hydraulikteil nach
Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die halbe,
den O-Ring der Stirndichtung (9, 9′, 9′′) aufnehmende
Trapeznut von der kegelstumpfförmigen Außenkontur
eines Drehteils (33) gebildet ist, welches im Preß
sitz in eine Aufnahmebohrung (35) am Kolbenende
eingeführt ist.
13. Elektromagnetisch betätigbares Hydraulikteil nach
einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenvorspannungsfeder (8) im Arbeitsraum
(2) den nach innen vorspringenden Auslaßanschluß (21)
zu dem oder den Radbremszylinder(n) in der Höhe min
destens teilweise umgibt.
14. Elektromagnetisch betätigbares Hydraulikteil nach
einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der vordere, vom Federteller (26) für Kolbenvor
spannungsfeder (8) umgebende Kolbenteil eine Quernut
(13) aufweist, die auch in der im Anschlag an den
inneren Vorsprung des Radbremszylinder-Anschluß (21)
anliegenden Kolbenstirnseite den Druckmitteldurchfluß
ermöglicht.
15. Elektromagnetisch betätigbares Hydraulikteil nach
einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß hinter der im Normalbremsbetrieb den Kolben (1)
gegenüber dem Bremsdruck vom Hauptbremszylinder ab
dichtenden Stirndichtung (9, 9′, 9′′) im Übergang zum
Aktuatorteil ein weiterer zu einem Leckölsammelbehäl
ter oder zurück zum Hauptbremszylinder führender
Leckölraum (42) angeordnet ist.
16. Elektromagnetisch betätigbares Hydraulikteil nach
einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitbohrung (24) für den Kolben (1′) und
der Arbeitsraum (2′) von einem gemeinsamen Gehäuse
(25′) aufgenommen sind, an welches ein ein weiteres,
den zusätzlichen Leckölraum (42) bildendes Teilge
häuse (25 a′) angesetzt ist, welches von einer mit
dem Kolben (1′) verbundenen Kolbenstange (43) durch
setzt ist und ferner den (zusätzlichen) Federraum
(44) für die Kolbenvorspannungsfeder (8′) bildet,
die sich gegen einen am abgewandten Ende der Kolben
stange (43) befestigten Federteller (45) abstützt
(Fig. 5).
17. Elektromagnetisch betätigbares Hydraulikteil nach
Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß unter Weg
fall der Endscheibe (10, 10′, 10′′) das an dieser
Stelle angesetzte zusätzliche, die vom Aktuator be
tätigte Kolbenstange (43) aufnehmende Gehäuse (25′)
angeordnet ist und mit der von der Kolbenstangenboh
rung durchsetzten Ringfläche den Sitz oder die Auf
nahme für die endseitige Stirndichtung (9, 9′, 9′′)
bildet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883829724 DE3829724A1 (de) | 1988-09-01 | 1988-09-01 | Elektromagnetisch betaetigbares hydraulikteil (asr-steller) fuer die antriebsschlupfregelung bei fahrzeugbremsanlagen |
JP22475389A JPH02106459A (ja) | 1988-09-01 | 1989-09-01 | 自動車ブレーキ装置における駆動スリップ調整のための電磁作動式の油圧部分 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883829724 DE3829724A1 (de) | 1988-09-01 | 1988-09-01 | Elektromagnetisch betaetigbares hydraulikteil (asr-steller) fuer die antriebsschlupfregelung bei fahrzeugbremsanlagen |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3829724A1 true DE3829724A1 (de) | 1990-03-15 |
Family
ID=6362090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883829724 Withdrawn DE3829724A1 (de) | 1988-09-01 | 1988-09-01 | Elektromagnetisch betaetigbares hydraulikteil (asr-steller) fuer die antriebsschlupfregelung bei fahrzeugbremsanlagen |
Country Status (2)
Country | Link |
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JP (1) | JPH02106459A (de) |
DE (1) | DE3829724A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102018211518A1 (de) * | 2018-07-11 | 2020-01-16 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Modular aufgebautes hydraulisches Steuergehäuse |
-
1988
- 1988-09-01 DE DE19883829724 patent/DE3829724A1/de not_active Withdrawn
-
1989
- 1989-09-01 JP JP22475389A patent/JPH02106459A/ja active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102018211518A1 (de) * | 2018-07-11 | 2020-01-16 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Modular aufgebautes hydraulisches Steuergehäuse |
CN112368196A (zh) * | 2018-07-11 | 2021-02-12 | 大陆-特韦斯贸易合伙股份公司及两合公司 | 以模块化方式构造的液压控制壳体 |
CN112368196B (zh) * | 2018-07-11 | 2023-07-14 | 大陆汽车科技有限公司 | 以模块化方式构造的液压控制壳体 |
US11702057B2 (en) | 2018-07-11 | 2023-07-18 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Modular hydraulic control housing |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH02106459A (ja) | 1990-04-18 |
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