DE3829424A1 - Geruest - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerüst nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Ein bekanntes Gerüst dieser Art (DE 34 01 468 C2) für
elektrische Einrichtungen, insbesondere in Schalt- und
Meldewarten, besteht aus horizontalen und vertikalen
Profilstäben, die über Eckstücke miteinander verbunden
sind. Die horizontalen und vertikalen Profilstäbe
weisen jeweils mehrere längslaufende offene Kanäle auf.
Die Befestigung der Profilstäbe an den rechtwinklig
zueinander abstehenden Schenkeln der Eckstücke erfolgt
durch Ansätze, die von den Stirnseiten der beiden
Schenkel abstehen. Diese Ansätze tauchen in die Kanäle
des angrenzenden Profilstabs ein und werden durch
Klemmteile mit dem Profilstab verklemmt. Das Eckstück
weist ferner weitere Ansätze auf, die im rechten Winkel
zu den beiden Schenkeln stehen und zur Montage eines
dritten Profilstabes vorgesehen sind, der rechtwinklig
zu den an den beiden Schenkeln des Eckstücks an
gesetzten Profilstäben steht. Das Eckstück kann somit
eine Raumecke des Gerüstes bilden. Die Eckstücke sind
so ausgebildet, daß einer der Schenkel des Eckstücks
die halbe Breite des anderen Schenkels aufweist und
durch einen entsprechenden Schenkel eines benachbarten
Eckstücks zu einem Schenkel voller Breite ergänzt
werden kann. Diese beiden sich ergänzenden Eckstücke
ermöglichen es, in Verbindung mit entsprechend aus
gebildeten Profilstäben zwei benachbarte Gerüste mit
einander zu verbinden. Da die Schenkel der Eckstücke in
ihren Abmessungen nicht einander gleich sind und die
Ansätze an den einzelnen Schenkeln unterschiedlich an
geordnet sind, kann ein Eckstück nicht in allen Raum
ecken des Gerüsts verwendet werden. Für den Aufbau des
Gerüsts sind jeweils zwei verschiedene Arten von Eck
stücken erforderlich, die sich in der räumlichen An
ordnung der einzelnen Schenkel voneinander unter
scheiden.
Weiterhin ist es durch die Ausgestaltung der Eckstücke
nicht möglich, einen Profilstab rechtwinklig zu den
beiden Schenkeln von entgegengesetzten Seiten her an
zusetzen, um das Eckstück für eine vertikale Gerüst
erweiterung zu benutzen. Zwar können nebeneinander
liegende benachbarte Gerüsteteile verbunden werden,
aber nicht übereinanderstehende Gerüstteile. Das Gerüst
ermöglicht somit keine Zwischenebenen, die zum einen
eine statische Bedeutung haben, zum anderen dafür ge
eignet sind, Zwischenböden einzusetzen.
Bekannt ist ferner ein Gerüst (DE 26 57 454 C2), bei
dem die Eckstücke drei zueinander rechtwinklig stehende
Ansätze aufweisen. Aufgrund seines symmetrischen Auf
baus kann das Eckstück in allen Raumecken des Gerüstes
eingesetzt werden. Jedoch ist das Eckstück nicht ge
eignet, zusätzlich zu den drei rechtwinklig zueinander
stehenden Profilstäben einen weiteren Profilstab auf
zunehmen, so daß in dem Gerüst ebenfalls keine Zwischen
ebene aufgebaut werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerüst
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so aus
zubilden, daß mit gleichen Eckstücken in allen Raum
ecken des Gerüsts wahlweise drei rechtwinklig zusammen
treffende Profilstäbe oder vier Profilstäbe verbunden
werden können, von denen drei rechtwinklig zueinander
stehen und der vierte auf der Achse eines der drei
anderen Profilstäbe liegt.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Bei dem erfindungsgemäßen Gerüst wird ein dritter
rechtwinklig zu den beiden anderen Profilstäben
montierbarer Profilstab durch einen variablen Profil
verbinder gehalten, der wahlweise aus dem einen
und/oder dem anderen Ende des Einschubkanals, oder aus
beiden Enden, heraus vorsteht. Das Eckstück ist in
allen Raumecken des Gerüsts universell einsetzbar.
Durch den separaten Profilverbinder kann das Eckstück
den jeweils unterschiedlichen geometrischen Anordnungen
der in den Raumecken zusammentreffenden Profilstäbe
angepaßt werden. In dem Fall, in dem der Profil
verbinder aus beiden Enden des Einschubkanals heraus
vorsteht, kann neben dem rechtwinklig zu den beiden
anderen Profilstäben stehenden dritten Profilstab auch
ein vierter Profilstab montiert werden. Dabei liegen
der dritte und vierte Profilstab längs des Einschub
kanals des Eckstücks. Ein derartiges Eckstück ist für
den Einbau einer Zwischenverstrebung notwendig.
Nach Anspruch 2 ist das Eckstück ein von einer Profil
leiste abgetrenntes Profilstück. Die Kontur des Eck
stücks ist längs einer senkrecht zu den beiden
Schenkeln stehenden Achse gleich, so daß die Fertigung
des Eckstücks sehr vereinfacht wird. Im Strangpreß
verfahren wird eine Profilleiste mit einem dem Eckstück
entsprechenden Profil hergestellt. Von der Profil
leiste werden dann einzelne Eckstücke abgetrennt.
Lediglich die Ansätze der Eckstücke müssen noch nach
bearbeitet werden.
Zweckmäßigerweise weist der Profilverbinder mehrere
längslaufende Nuten auf, und die Kontur des Einschub
kanals ist derjenigen des Profilverbinders angepaßt.
Die längslaufenden Nuten des Profilverbinders nehmen
den Profilverbinder zum Zwecke des Festklemmens
passend, d.h. spielfrei, auf.
Nach Anspruch 4 entspricht die Kontur des Kanals des
Profilstabs der Umfangskontur des Profilverbinders,
jedoch ohne die Nuten. Aus Gründen der Material
ersparnis weist der Kanal des Profilstabs keine in die
Nuten des Profilverbinders greifende längsverlaufende
Stege auf.
Da die beiden Schenkel des Endstücks mit den zu
gehörigen Ansätzen die gleiche Materialmenge enthalten,
können die Eckstücke im Strangpreßverfahren mit großer
Maßgenauigkeit hergestellt werden, weil die beim Ab
kühlen entstehenden Materialschrumpfungen in beiden
Schenkeln gleich sind.
Nach Anspruch 6 weist der Profilstab an den gegen
überliegenden Breitseiten je zwei C-förmige Nuten und
an die Schmalseiten je eine C-förmige Nut auf. Diese
Nuten dienen zur Aufnahme von Montageklemmen, mit denen
zusätzliche Streben des Gerüsts und andere Funktions
teile an den Profilstäben in beliebiger Höhe befestigt
werden können. Der Verwendungsbereich des Gerüstes er
streckt sich nicht nur auf Schalt- und Meldewarten. Das
Gerüst kann beliebig ausgebaut und ebenfalls im Lager
bereich oder Vorrichtungsbau eingesetzt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen zu ent
nehmen.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Gerüsts in teilweise
fertiggestelltem Zustand,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Einzel
heit II aus Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch das Gerüst entlang der
Linie III-III von Fig. 1,
Fig. 4 einen kurzen Profilverbinder zur Befestigung
eines Profilstabes,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der Einzel
heit V aus Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI von
Fig. 1,
Fig. 7 einen langen Profilverbinder zur Befestigung
von zwei Profilstäben,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Gerüsts mit einem ein
gesetzten Boden und einem angesetzten Mosaik
gitter aus Richtung des Pfeiles VIII von
Fig. 1
Fig. 9 eine Einzelheit IX aus Fig. 8,
Fig. 9a einen Befestigungshalter zur Aufnahme eines
Paneels anstelle des Gitterrahmens von Fig. 9,
Fig. 10 einen mit einer Montageklemme an einem verti
kalen Profilstab angesetzten horizontalen
Profilstab und
Fig. 11 einen Schnitt entlang der Linie XI-XI aus
Fig. 10.
Das in Fig. 1 dargestellte Gerüst 1 ist das Traggerüst
einer Schalt- und Meldewarte. Es weist vertikale Profil
stäbe 2, horizontale Profilstäbe 3 und Eckstücke 4 auf.
Das Skelett des Gerüsts besteht aus zwei an ihren
Seiten miteinander verschraubten Rahmen 5, 6. Die Rahmen
sind aus horizontalen und vertikalen Profilstäben zu
sammengesetzt, wobei die in den Raumecken des Gerüsts
zusammentreffenden Profilstäbe von Eckstücken 4 ge
halten werden. In Zwischenhöhen sind in dem Rahmen hori
zontal verlaufende Zwischenstreben eingesetzt. Die
Zwischenstreben bestehen aus horizontalen Profilstäben
3, die durch Eckstücke mit den vertikalen Profilstäben
verbunden sind und das Einsetzen eines in Fig. 1 nicht
dargestellten Bodenrostes ermöglichen. In den beiden
das Skelett bildenden Rahmen 5, 6 sind ferner an der
Vorderseite des Gerüsts zusätzliche Streben 80 vor
handen, die mit Haltern 61 an den horizontalen Profil
stäben befestigt werden. Diese Halter 61 sind in Fig. 1
andeutungsweise gezeigt. In dem Skelett des Gerüsts
können noch weitere an den Profilstäben befestigte
Zwischenverstrebungen angebracht werden, so daß in dem
Gerüst prinzipiell mehrere Zwischenebenen vorgesehen
sein können. An der Vorderseite des Gerüsts 1 ist im
Abstand von der Vorderebene des Gerüstes an den Haltern
61 ein nur ausschnittsweise dargestellter Gitterrahmen
7 befestigt. Dieser weist zahlreiche rasterförmig an
geordnete Felder zum Hindurchstecken und Befestigen von
(nicht dargestellten) Gerätemodulen und Mosaikbau
steinen auf. Die in einer gemeinsamen Frontebene
liegende Mosaikbausteine tragen Symbole, die das Fließ
bild der Schalt- und Meldewarte ergeben.
Aus Fig. 2 ist die Querschnittsform der horizontalen
Profilstäbe 3 und der vertikalen Profilstäbe 2 er
sichtlich. Die horizontalen und vertikalen Profilstäbe
haben gleiche Querschnittsform. Die Profilstäbe 2, 3
weisen an ihren gegenüberliegenden Breitseiten je zwei
außenliegende schmale C-förmige Nuten 8 und 9 und eine
dazwischenliegende breite C-förmige Nut 10 auf. Auch an
den Schmalseiten verläuft je eine C-förmige Nut 11. Im
Inneren des Profilstabs 2,3 befindet sich ein Kanal 12
rechteckförmigen Querschnitts.
In Fig. 2 ist ferner ein Eckstück 4 gezeigt. Dieses
besteht aus zwei im rechten Winkel zueinander an
geordneten Schenkeln 14, 15. Die Stirnseiten des ersten
Schenkels 14 und des zweiten Schenkels 15 haben jeweils
ein Ansatz 16, 17. Die beiden Ansätze 16, 17 weisen
rechteckigen Querschnitt auf, der dem Querschnitt des
Kanals 12 des Profilstabs 2, 3 entspricht. Somit können
die Enden der horizontalen Profilstäbe 3 über die An
sätze 16, 17 der Schenkel 14, 15 geschoben werden und
eine stoßfreie Verlängerung der Schenkel bilden, mit
Ausnahme der Tatsache, daß die C-förmigen Nuten sich in
dem Schenkel nicht fortsetzen. Die Befestigung der
Profilstäbe an den Ansätzen 16, 17 erfolgt mit Schraub
verbindungen. Bei der Montage wird ein Profilstab 3
über den Ansatz 16 geschoben. Dann wird eine Schraube
durch eine sich in der mittleren Nut 10 des Profil
stabes 3 befindende Bohrung 19 und ein dazu fluchtendes
Bohrloch 18 des Ansatzes 16 gesteckt und beide Teile
werden miteinander verschraubt. Die Befestigung eines
Profilstabes an dem Ansatz 17 erfolgt entsprechend.
In Fig. 2 ist weiterhin ein rechtwinklig zu den beiden
Ansätzen 14, 15 angesetzter vertikaler Profilstab 2 mit
einem kurzen Profilverbinder 20 dargestellt. Der
stabförmige Profilverbinder 20 besteht aus einem
massiven Block, wobei seine Umfangskontur der recht
eckigen Kontur des Kanals 12 des Profilstabs 2 bzw. 3
entspricht. An seinen Breitseiten weist der Profil
verbinder je zwei längsverlaufende Nuten 21, 22 auf. In
dem Schenkel 15 und dem die beiden Schenkel 14, 15 ver
bindenden Rechteck des Eckstücks 4 verläuft ein Ein
schubkanal 23. Die Innenkontur des Einschubkanals 23
ist der Außenkontur des Profilverbinders 20 angepaßt.
An den Breitseiten des Einschubkanals 23 befinden sich
je zwei längsverlaufende Stege 24, 25. Bei der Montage
wird der Profilverbinder 20 in den Einschubkanal 23
eingesetzt, während die Stege 24, 25 des Einschubkanals
passend in die Nuten 21, 22 des Profilverbinders
greifen. Auf das aus dem Einschubkanal 23 herausragende
Ende des Profilverbinders kann ein Profilstab auf
geschoben werden. Aus Gründen der Materialersparnis
weist der Kanal 12 nicht wie der Einschubkanal 23 ver
tikal verlaufende und in die Nuten 21, 22 des Profil
verbinders 20 greifende Stege auf. Die Außenkontur des
vertikalen Profilstabs 2 entspricht weitgehend der
Außenkontur des Schenkels 15 und des die beiden
Schenkel 14, 15 verbindenden Rechtecks, so daß die
Seitenflächen des aufgesetzten vertikalen Profilstabes
bündig mit den Seitenflächen des Eckstücks abschließen.
Die Nuten 8, 9, 10 an der Außenseite des vertikalen
Profilstabs 2 setzen sich in den Nuten 8 a, 9 a, 10 a des
Schenkels 15 und dem die beiden Schenkel 14, 15 ver
bindenen Rechtecks fort. Lediglich die an den beiden
gegenüberliegenden Schmalseiten des Profilstabs
liegenden Nuten 11 sind im Eckstück nicht vorhanden.
Der Schenkel 14 weist zwei parallel zu den Einschub
kanälen 23 verlaufende Haltekanäle 42, 43 auf. Diese
dienen zur Aufnahme eines in Fig. 5 später beschrie
benen Ständers 41 und Bodenankers 40. Die Befestigung
des Profilverbinders 20 an dem Eckstück 4 und dem
Profilstab 2 ist in Fig. 2 nicht dargestellt und wird
im folgenden in der Beschreibung zu Fig. 3 und Fig. 6
erläutert.
Die Nuten 8 a, 9 a, 10 a des Eckstückes, der Einschubkanal
23 sowie die Haltekanäle 42, 43 verlaufen längs einer
senkrecht zu den beiden Schenkeln 14, 15 stehenden Achse
und die Kontur des Eckstückes ist längs dieser Achse
gleich. Bei der Herstellung werden die einzelnen Eck
stücke von einer Profilleiste abgetrennt. Nur die An
sätze 16, 17 werden auf das dem Kanal 12 des Profil
stabes entsprechende Außenmaß gebracht.
Fig. 3 zeigt zwei mit ihren Schenkeln 15 miteinander
verbundene Eckstücke 4, die mit je einem horizontalen
Profilstab 3 und einem rechtwinklig dazu stehenden
vertikalen Profilstab 2 verbunden sind. In den Ein
schubkanälen 23 der Eckstücke 4 befindet sich je ein
Profilverbinder 20. Die Profilverbinder 20 ragen an der
Seite des Eckstücks heraus, an der die beiden verti
kalen Profilstäbe 2 angesetzt sind. Die herausragenden
Enden der Profilverbinder 20 sind in die Einschubkanäle
der angesetzten Profilstäbe 2 eingesetzt. Jeder Profil
verbinder 20 hat vier Bohrlöcher 26, 27, 28, 29, von denen
zwei 26, 27 sich in dem Einschubkanal des Eckstücks und
die anderen 28, 29 in dem Kanal des Profilstabs be
finden. Längs der mittleren Nuten 10 des Profilstabs 2
bzw. des Eckstücks 10 a befinden sich in der Höhe der
Bohrlöcher 26, 27, 28, 29 weitere Bohrlöcher 30, 31, 32, 33
im Profilstab bzw. dem Eckstück. In den mittleren Nuten
10, 10 a der Profilstäbe 2 bzw. des Eckstücks, die sich
unmittelbar gegenüberliegen, befinden sich je zwei
Schraubenplatten 34 und 35 mit Gewindebohrungen. Die
Schraubenplatte 34 hat die Höhe des Eckstücks 4 und
schließt mit den Außenkanten des Eckstücks ab. Die
durch die Bohrlöcher 30, 31 des Profilstabs und die Bohr
löcher 26, 27 des Profilverbinders geführten Schrauben
38 und 39 sind mit der Schraubenplatte 34 verschraubt.
Mit dieser Verbindung werden die Profilstäbe 20 in den
Einschubkanälen 23 der Eckstücke 4 gehalten. In die
Gewindebohrung der Schraubenplatte 35 ist eine Schraube
36 geschraubt. Beim Festschrauben wird das Verbindungs
stück 20 mit dem angesetzten Profilstab 2 verklemmt.
Die Schraube 37 ist durch die Bohrungen 32 beider an
gesetzter Profilstäbe 2 geführt und mit der Schrauben
platte 37 a verschraubt. Die Schraube 37 verbindet beide
Profilverbinder 20 und beide Profilstäbe 2 miteinander.
Damit können zwei gegeneinandergesetzte Rahmen mit
einander verschraubt werden. Die Schraubenplatten 34, 35
und 37 a entsprechen in ihren Abmessungen der Tiefe und
Breite der Nut 10 des Profilstabs bzw. 10 a des Eck
stücks. Die Schraubenplatten 34, 35 und 37 a ermöglichen
eine einfache und schnelle Montage, da sie in die
mittlere Nut 10, 10 a des Profilstabs bzw. des Eckstücks
geschoben werden und dabei verdrehsicher fixiert sind.
Die Gewindebohrungen der Schraubenplatte 34 können
leichter mit den Bohrungen 26, 27 des Profilverbinders
zur Deckung gebracht werden, als wenn zur Verschraubung
zwei getrennte Schraubenplatten verwendet würden. Die
Schrauben 36, 37, 38 und 39 sind so bemessen, daß die
Schraubenenden bzw. die Köpfe der Schrauben nicht aus
den Nuten 10 bzw. 10 a heraus vorstehen. Bei der Montage
wäre es möglich, eine oder mehrere der Schrauben 36, 38,
39 durch eine längere Schraube 37 zu ersetzen, um die
Profilstäbe mit mehreren Schrauben zusammenzuhalten.
In Fig. 4 ist der Profilverbinder 20 dargestellt. Die
vier Bohrlöcher 26, 27, 28 und 29 liegen auf seiner
Mittelachse.
Fig. 5 zeigt die gleiche Anordnung wie Fig. 3. Eines
der beiden Eckstücke 4 ist geschnitten und zusätzlich
sind ein Bodenanker 40 und ein Ständer 41 dargestellt.
Das Eckstück 4 bildet zugleich ein Befestigungsteil und
ein Fußteil für die Bodenverankerung des Gerüsts. In
dem Schenkel 14 des Eckstücks 4 befinden sich zwei
parallel zu dem Einschubkanal 23 verlaufende, als
Profilkanal ausgebildete Haltekanäle 42, 43. An dem
unteren Ende des Haltekanals 42 stützt sich eine
Flanschhülse 45 ab. Die Flanschhülse 45 enthält ein
Innengewinde 49. Der Ständer 41 besteht aus einem Ge
windeschaft 50 und einem an seinem Ende drehbar be
festigten Teller 51. Der Gewindeschaft 50 des Ständers
41 ist in das Innengewinde 49 der Flanschhülse 45 ge
schraubt. Der Teller 51 steht mit seiner Unterseite auf
dem Boden 52. Durch Drehen des Gewindeschaftes 50 kann
der Teller 51 in vertikaler Richtung bewegt und der
Abstand zwischen dem Eckstück 4 und dem Boden 52 ver
ändert werden. Der Bodenanker 40 besteht aus einem
zylindrischen Schaft 48 mit einem mit dem Boden 52 ver
ankerten Kopfstück 47. Das dem Kopfstück 47 gegenüber
liegende Ende des Schaftes 48 hat ein Außengewinde 53.
Der Bodenanker 40 ist durch eine Flanschhülse 44 ge
führt, die sich an dem oberen Ende des Haltekanals 43
abstützt. Wird eine Schraube 46 auf das Außengewinde 53
gedreht, so kann das sich mit dem Teller 51 gegen den
Boden 52 abstützende Eckstück 4 gegen den Boden gezogen
und mit ihm verankert werden.
Fig. 6 zeigt zwei Eckstücke 4, die jeweils mit einem
horizontalen Profilstab 3 und im Gegensatz zur Fig. 3
mit zwei vertikalen Profilstäben 3 verbunden sind. Von
den vertikalen Profilstäben 2 ist einer von oben und
einer von unten an jedes der Eckstücke angesetzt. Die
Verbindung der beiden Profilstäbe 2 an dem Eckstück 4
erfolgt über einen langen Profilverbinder 55. Gegenüber
Fig. 3 liegt der Unterschied darin, daß der Profil
verbinder 55 auch nach unten aus dem Einschubkanal 23
des Eckstücks 4 heraus vorsteht.
Für die Befestigung der von oben an die beiden Eck
stücke herangeführten Profilstäbe 2 werden für jeden
Profilstab zwei weitere Schrauben 56, 57 und eine
Schraubenplatte 58 benötigt.
Fig. 7 zeigt den in Fig. 6 verwendeten langen Profil
verbinder 55. Der Profilverbinder 55 hat mit Ausnahme
seiner Länge die gleichen Abmessungen wie der Profil
verbinder 20. Für die Befestigung der Profilstäbe sind
zusätzliche Bohrungen 28 a, 29 a vorgesehen.
Die in Fig. 8 dargestellte Seitenansicht des Gerüsts 1
läßt den an der Vorderseite des Gerüsts befestigten
Gitterrahmen 7 erkennen. Der Gitterrahmen 7 ist über
mehrere Halter 61 mit den vertikal verlaufenden Profil
stäben 2 verbunden. Das Gerüst enthält in den Ebenen 63
und 64 einen gestrichelt dargestellten Bodenrost 65.
Der Bodenrost 65 ist statisch so ausgelegt, daß das ca.
5 m hohe Gerüst in beiden Ebenen 64 und 63 begangen
werden kann.
In Fig. 9 ist ein Halter 61 zu erkennen, der an einem
horizontalen Profilstab 3 befestigt ist. Die Halter 61
befinden sich an der Vorderseite des Gerüsts 1 an den
Punkten, an denen die vertikal verlaufenden Streben 80
auf die horizontalen Profilstäbe stoßen. Die Halter
verbinden die angesetzten Streben 80 mit den hori
zontalen Profilstäben. Zur Montage des aus einem Kopf
teil 84 und einem Schaft 85 bestehenden Halters 61 wird
eine Schraubenplatte 81 in je eine außenliegende Nut
8, 9 des horizontalen Profilstabs geschoben. Mit zwei
Schrauben 82 wird das Kopfteil 84 des Halters mit den
Schraubenplatten verschraubt. Das Kopfteil ist ferner
mit den beiden vertikalen Streben 80 verbunden. Die
Verbindung erfolgt mit zwei Schrauben 83, die das
Kopfteil 84 mit einer in der horizontal verlaufenden
Nut 86 der Strebe 80 eingesetzten Schraubenplatte 87
verschraubt. Der Halter verbindet zum einen die Streben
80 mit den horizontalen Profilstäben, zum anderen dient
er zur Befestigung eines Gitterrahmens 7, der an dem
freien Ende des Schaftes 85 angebracht ist. Wie aus
Fig. 9a ersichtlich ist, können aber auch andere Vor
richtungen, beispielsweise Paneele 65, an dem Halter 61
aufgehängt werden.
Der Bodenrost 65 besteht aus einzelnen aneinanderreih
baren Profillatten 66, die in Längsrichtung des Gerüsts
1 verlaufen. Die Profillatten 66 werden mit den
Schrauben 68 gegeneinander verschraubt. In die Nuten 8
der horizontalen Profilstäbe 3 sind Klammern 67 ein
geschoben. Diese Klammern 67 weisen einen aus der Nut
hervorstehenden Ansatz auf, auf den die äußeren Profil
latten 66 des Bodenrosts 65 aufgelegt werden können.
Mit der Schraube 69 wird der Bodenrost 65 mit der
Klammer 67 verschraubt, so daß dieser sich nicht von
dem Ansatz abheben kann.
Damit nicht an allen Stellen, an denen Profilstäbe des
Gerüsts miteinander verbunden werden, Eckstücke erfor
derlich sind, ist eine Montageklemme 71 vorgesehen, die
in den Fig. 10 und 11 dargestellt ist. Die Montage
klemme 71 besteht aus einem massiven Block und hat eine
Kontur, die dem Kanal 12 des Profilstabs entspricht.
Die Befestigung der Montageklemme 71 erfolgt mit einer
Schraube 73, die durch ein Bohrloch 72 der Montage
klemme 71 gesteckt ist, und mit einem Befestigungsstück
74 verschraubt ist, das in einer der Nuten 8, 9 oder 11
liegt. Ein besonderer Vorteil liegt darin, daß die
Montageklemme 71 an einem Profilstab in jeder be
liebigen Höhe an verschiedenen Seiten arretiert werden
kann. Bei der Montage wird auf die Montageklemme 71,
die rechtwinklig von dem Profilstab absteht, der zu
befestigende Profilstab aufgeschoben. Der Profilstab
wird an der Montageklemme mit einer Schraube 75 ge
halten.
Das Gerüst 1 ist nicht nur in Schalt- und Meldewarten
einsetzbar, sondern es kann auch im Lagerbereich oder
Vorrichtungsbau Verwendung finden.
Claims (11)
1. Gerüst (1) insbesondere für Schalt- und Melde
warten mit horizontalen (3) und vertikalen (2)
Profilstäben, die jeweils einen längslaufenden,
offenen Kanal (12) aufweisen, und Eckstücken (4),
die jeweils zwei rechtwinklig zueinander ab
stehende Schenkel (14, 15) mit einem in den offenen
Kanal des angrenzenden Profilstabs eintauchenden
Ansatz (16,17) aufweisen und an denen ein dritter
Profilstab rechtwinklig zu den beiden anderen
Profilstäben montierbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Eckstück (4) einen in Richtung des dritten
Profilstabes verlaufenden Einschubkanal (23) auf
weist, in den ein separater Profilverbinder (20)
eintaucht, welcher das Eckstück mit dem dritten
Profilstab verbindet, und daß der Profilverbinder
wahlweise aus dem einen und/oder dem anderen Ende
des Einschubkanals heraus vorsteht.
2. Gerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Eckstück (4) ein von einer Profilleiste
abgetrenntes Profilstück ist.
3. Gerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Profilverbinder (20) mehrere
längslaufende Nuten (21, 22) aufweist und daß die
Kontur des Einschubkanals (23) derjenigen des
Profilverbinders angepaßt ist.
4. Gerüst nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontur des Kanals (12) des Profilstabs
(2, 3) der Umfangskontur des Profilverbinders (20),
jedoch ohne die Nuten (21, 22), entspricht.
5. Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (14, 15)
des Eckstücks (4) mit den zugehörigen Ansätzen
(16, 17) die gleiche Materialmenge enthalten.
6. Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Profilstab (2, 3) an den
gegenüberliegenden Breitseiten je zwei C-förmige
Nuten (8, 9) und an den Schmalseiten je eine
C-förmige Nut (11) zur Aufnahme von Montageklemmen
(71) aufweist.
7. Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Profilstab (2, 3) an den
Breitseiten jeweils eine C-förmige Nut (10) mit
Löchern aufweist und daß diese Nut Mutternplatten
bzw. Schraubenköpfe von den Profilstab mit dem
Profilverbinder (20) und den Eckstück verbindenden
Schrauben aufnimmt.
8. Gerüst nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei gegeneinandergesetzte Profilstäbe (2, 3)
durch Schrauben miteinander verbunden sind, die
sich durch beide Profilstäbe und die darin befind
lichen Profilverbinder (20) erstrecken.
9. Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einschubkanal (23) in dem
Eckstück nur in einem Schenkel (15) und in dem die
beiden Schenkel verbindenden Rechteck verläuft.
10. Gerüst nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der andere Schenkel (14) mindestens einen
parallel zu dem Einschubkanal verlaufenden, als
Profilkanal ausgebildeten Haltekanal aufweist
(42, 43), in den eine sich am Kanalende abstützende
Flanschhülse (44, 45) zur Aufnahme eines Ständers
(41) oder eines Bodenankers (40) einsetzbar ist.
11. Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß an zwei horizontalen Profil
stäben (3) seitlich abstehende horizontale
Zwischenstreben befestigt sind, auf denen ein
Bodenrost (65) aufliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883829424 DE3829424A1 (de) | 1988-08-31 | 1988-08-31 | Geruest |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883829424 DE3829424A1 (de) | 1988-08-31 | 1988-08-31 | Geruest |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3829424A1 true DE3829424A1 (de) | 1990-03-15 |
DE3829424C2 DE3829424C2 (de) | 1990-09-13 |
Family
ID=6361905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883829424 Granted DE3829424A1 (de) | 1988-08-31 | 1988-08-31 | Geruest |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3829424A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2737815A1 (fr) * | 1995-08-09 | 1997-02-14 | Schroff Gmbh | Element d'assemblage d'angle |
EP0977330A1 (de) * | 1998-07-01 | 2000-02-02 | E.T.A. S.p.A. | Rahmenstruktur für Schränke, insbesondere für elektrische oder elektronische Geräte |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1073645A (en) * | 1964-08-03 | 1967-06-28 | Starkstrom Anlagenbau Erfurt | Housing of synthetic plastics material |
DE3401468C2 (de) * | 1984-01-18 | 1985-11-14 | Fa. Christof Subklew, 5000 Köln | Tragvorrichtung für elektrische Einrichtungen |
DE2657458C2 (de) * | 1975-12-22 | 1988-03-31 | Akzo Gmbh, 5600 Wuppertal, De |
-
1988
- 1988-08-31 DE DE19883829424 patent/DE3829424A1/de active Granted
Patent Citations (3)
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US6270283B1 (en) | 1998-07-01 | 2001-08-07 | E.T.A. S.P.A. | Bearing structure for cabinets preferably containing electric and/or electronic apparatuses |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3829424C2 (de) | 1990-09-13 |
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