DE3828718A1 - Magnetresonanzvorrichtung - Google Patents
MagnetresonanzvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Magnetresonanzvorrichtung (MR-
Vorrichtung) und insbesondere eine Magnetresonanzvorrich
tung, die Magnetresonanzdaten eines Untersuchungsobjektes
mit sehr hoher Geschwindigkeit und sehr hoher Auflösung
gewinnen kann.
Magnetresonanzvorrichtungen, die in erster Linie an eine
Magnetresonanzabbildung angepaßt sind, umfassen im allge
meinen: Ein Statikmagnetfeld-Spulensystem zum Erzeugen
eines statischen Magnetfeldes, ein Gradientspulensystem
zum Erzeugen linearer Gradientenfelder mit Stärkeverteilun
gen in wechselseitig senkrechten Richtungen, ein Hochfre
quenz(HF)-Spulensystem oder ein Sondenspulensystem zum Er
zeugen einer Magnetresonanzerscheinung und zum Erfassen
eines durch die Magnetresonanz gelieferten Magnetresonanz
signales, eine Ansteuerschaltung zum Ansteuern der Spulen
systeme und eine Steuer- und Verarbeitungseinrichtung zum
Steuern der Ansteuerschaltung in vorbestimmter Weise und
zum Verarbeiten des durch das Hochfrequenz-Spulensystem
erfaßten Magnetresonanzsignales für die Magnetresonanzab
bildung.
Jedes der Spulensysteme umfaßt gewöhnlich eine Vielzahl
von Spulen gemäß den Abmessungen der Vorrichtung und der
Spulengeometrie. Das Gradientspulensystem erzeugt ein
Scheibengradientmagnetfeld Gs zum Wählen einer Scheibe
eines Untersuchungsobjektes und Codier- und Auslesegradient
magnetfelder Ge und Gr, die bewirken, daß eine zweidimen
sionale Lageinformation einer Quelle eines Magnetresonanz
signales in einer Ebene der Scheibe im Magnetresonanzsignal
enthalten ist. Das Codiergradientmagnetfeld Ge wird zu
einer Zeit einer Phasencodierung des Magnetresonanzsignales
verwendet, und das Auslesegradientmagnetfeld wird zu einer
Zeit des Auslesens des Magnetresonanzsignales benutzt. Das
Magnetresonanzsignal weist eine Lageinformation (Informa
tion über eine Richtung) aufgrund des Codiergradientmagnet
feldes Ge auf. In ähnlicher Weise weist das Magnetresonanz
signal eine Lageinformation (Information über eine andere
Richtung) aufgrund des Auslesegradientmagnetfeldes Gr auf.
Die Steuerung der Ströme, die an dem Gradientspulensystem
über die Ansteuerschaltung durch die Steuer- und Verarbei
tungsschaltung liegen, erlaubt die zweidimensionale Abbil
dung einer spezifischen Scheibe des Objektes.
Das Sondenspulensystem, das zum Senden und Empfangen des
Hochfrequenzsignales geeignet ist, kann auf eine geeignete
Form und Abmessung bzw. Größe entsprechend dem Untersuchungs
objekt und/oder einem zu messenden Teil eingestellt werden.
Als das Sondenspulensystem kann ein Spulensystem, das zum
Senden und Empfangen geeignet ist, oder eine Kombination
eines Spulensystems, das nur zum Senden geeignet ist, und
eines Spulensystems, das nur zum Empfang geeignet ist, ver
wendet werden. Um insbesondere einen lokalen Teil des Ob
jektes abzubilden, kann eine Oberflächenspule, wie diese
in Fig. 1 gezeigt ist, als das Sondenspulensystem benutzt
werden, um ein Hochfrequenzsignal zu senden und zu empfan
gen oder zu empfangen.
Fur eine lokale Spektroskopie zur Gewinnung eines Magnet
resonanzspektrums eines lokalen Teiles eines Untersuchungs
objektes wurde die tiefenaufgelöste oder Tiefenauflösungs-
Oberflächenspulenspektroskopie-(DRESS)Methode entwickelt,
die die Oberflächenspulen-Methode und selektive Anregungs
methode kombiniert.
Als Hochgeschwindigkeitsabbildungsmethoden zum Gewinnen
magnetischer Resonanzdaten mit hoher Geschwindigkeit
wurden die Echoplanarmethode und die schnelle Fourier-
Methode entwickelt. Ein Beispiel des Zeitdiagrammes des
Hochfrequenzimpulses RF, des Scheibengradientfeldes Gs,
des Auslesegradientfeldes Gr und des Codiergradientfel
des Ge in der Impulssequenz der Echoplanarmethode ist
in den Fig. 2A bis 2D gezeigt. Weiterhin ist ein Beispiel
des Zeitdiagrammes des Hochfrequenzimpulses RF, des
Scheibengradientimpulses Gs, des Auslesegradientimpulses
Gr und des Codiergradientimpulses Ge in der Impulssequenz
der schnellen Fourier-Methode in den Fig. 3A bis 3D ge
zeigt.
In einer bestehenden Magnetresonanzvorrichtung legen Gra
dientspulen Gradientfelder an den gesamten Körper eines
Untersuchungsobjektes oder einen beträchtlichen Anteil
des Körpers unabhängig von den Abmessungen des zu messenden
Teiles. Aus diesem Grund ist es erforderlich, immer die
Gradientspulen mit großen Strömen zu versorgen. Im Falle
einer Abbildung eines lokalen Teiles ist es praktisch
nicht notwendig für die Gradientspulen, Gradientfelder an
einen großen Teil des Körpers zu legen. Solange die Gra
dientfelder nur innerhalb des empfindlichen Bereiches der
Sondenspule existieren, wird die Abbildung überhaupt nicht
beeinflußt. Dagegen erfordert die Abbildung eines lokalen
Bereiches entsprechend eines lokalen Teiles mit hoher Ge
schwindigkeit und großer Auflösung Gradientmagnetfelder
einer sehr großen Amplitude. Weiterhin müssen die Gradient
felder rasch geschaltet werden. Jedoch sind bei den bestehen
den Gradientspulensystemen die Spulen selbst in ihren Ab
messungen groß und ihre Induktivität ist hoch. Selbst wenn
daher eine spezielle Stromversorgung für Gradientfelder
verwendet wird, ist es nicht einfach, Gradientfelder einer
ausreichend großen Amplitude zu liefern, und es ist nicht
möglich, Schaltcharakteristiken zu erhalten, die ein aus
reichend rasches Schalten der Gradientfelder erlauben.
Weiterhin sollte zur Abbildung eines lokalen Bereiches
mit hoher Geschwindigkeit und großer Auflösung eine Opera
tion zum Wählen des abzubildenden Bereiches rasch und ein
fach durchgeführt werden.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Magnetresonanzvorrichtung zu schaffen, die das Abbilden
eines lokalen Bereiches eines Untersuchungsobjektes mit
hoher Geschwindigkeit und großer Auflösung erlaubt.
Diese Aufgabe wird bei einer Magnetresonanzvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 bzw. 8 erfin
dungsgemäß durch die in den jeweiligen kennzeichnenden
Teilen hiervon enthaltenen Merkmale gelöst.
Die Erfindung schafft also eine Magnetresonanzvorrichtung
mit einem Hauptsondenspulensystem, das zum Senden und Empfan
gen einer hohen Frequenz zu und von einem großen Bereich
eines Untersuchungsobjektes oder zum Senden der hohen
Frequenz zu dem Objekt geeignet ist, einem lokalen Sonden
spulensystem, das beispielsweise aus einer Oberflächenspule,
die zum Senden und Empfangen einer hohen Frequenz zu einem
lokalen Bereich entsprechend einem lokalen Teil des Objek
tes oder zum Empfangen der hohen Frequenz geeignet ist,
besteht, und einem Hauptgradientspulensystem, das zum An
legen eines Gradientmagnetfeldes an den großen Bereich des
Objektes geeignet ist. Die lokale Sondenspule wird zum Mes
sen des lokalen Bereiches verwendet. Die Magnetresonanz
vorrichtung hat weiterhin ein relativ klein bemessenes
lokales Gradientspulensystem zum Erzeugen eines lokalen
Gradientmagnetfeldes lediglich in dem empfindlichen Be
reich der lokalen Sondenspule und deren Umgebung. Eine
sehr schnelle und hoch aufgelöste Messung einer Magnet
resonanz wird möglich, ohne eine spezielle Stromversorgung
für das Gradientmagnetfeld zu benötigen, da das durch die
lokale Gradientspule erzeugte Gradientmagnetfeld eine
größere Stärke für jeden Einheitsstrom als das durch
die Hauptgradientspule erzeugte Feld hat und da die lo
kale Gradientspule eine kleinere lnduktivität besitzt
als das durch die Hauptgradientspule erzeugte Feld.
Weiterhin wird es durch geeignetes Kombinieren des lo
kalen Sondenspulensystems als ein Empfänger und der Fol
gen oder Sequenzen für die selektive Anregung oder die
selektive Sättigung mittels des Hauptsondenspulensystems
als ein Sender möglich, rasch die Auswahl des lokalen
Bereiches des Untersuchungsobjektes durchzuführen.
Infolge der Anordnung eines klein bemessenen lokalen Gra
dientspulensystems ist mit der erfindungsgemäßen Magnet
resonanzvorrichtung eine sehr schnelle und sehr hoch auf
gelöste Messung eines lokalen Teiles eines Objektes mög
lich. Als Ergebnis wird ein hoch aufgelöstes lokales Ab
bilden sich bewegender Teile, wie beispielsweise des Her
zens und der Blutgefäße, möglich. Wenn zusätzlich das
lokale Gradientspulensystem und das lokale Sondenspulen
system in eine Einheit integriert werden und eine Vielzahl
von Einheiten gleichzeitig benutzt wird, so wird ein
gleichzeitiges lokales Mehrebenen-Abbilden möglich. Darüber
hinaus wird ein sehr schnelles und hoch aufgelöstes Mehr
scheiben-Photographieren eines lokalen Bereiches ermög
licht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:.
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Oberflächen
spule,
Fig. 2A bis 2D beispielsweise ein Zeitsteuerdiagramm
der lmpulssequenz, die in der Echoplanarmethode
zum Hochgeschwindigkeitsabbilden verwendet wird,
Fig. 3A bis 3D beispielsweise ein Zeitsteuerdiagramm
der Impulssequenz, die in der schnellen Fourier-
Methode zum Hochgeschwindigkeitsabbilden verwen
det wird,
Fig. 4 ein Blockdiagramm einer Magnetresonanzvorrich
tung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfin
dung,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Sondenspule
mit einer Gradientspule, die in der Vorrichtung
von Fig. 4 verwendet wird,
Fig. 6 eine Verteilung von Gradientmagnetfeldern, die
durch die Sondenspule von Fig. 5 erzeugt sind,
und
Fig. 7 ein Diagramm zur Erläuterung einer gleichzeitigen
lokalen Mehrebenen-Abbildung mittels einer Viel
zahl von Sondenspulen von Fig. 5.
In Fig. 4 hat eine Magnetresonanzvorrichtung nach einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Statikspulensystem
1, eine Strom- bzw. Spannungsversorgung 2, ein Hauptgra
dientspulensystem 3, ein lokales Gradientspulensystem 31,
eine Ansteuerschaltung 4, eine Liege oder einen Unter
suchungstisch 6, ein Hauptsondenspulensystem 7, ein loka
les Sondenspulensystem 71, einen Sender 8, einen Empfänger
9, ein Systemsteuerglied 10, eine Datengewinnungseinheit
11, einen Rechner 12, ein Bedienpult 13 und eine Anzeige
14.
Das Statikfeldspulensystem 1 wird durch die Strom- bzw.
Spannungsversorgung 2 angesteuert, um ein homogenes stati
sches Magnetfeld zu liefern. Das Hauptgradientspulensystem
3 wird durch die Ansteuerschaltung 4 angesteuert, um
Hauptgradientfelder Gx und Gy in zwei senkrechten Rich
tungen in einer gewünschten Untersuchungsebene, d.h. in
x- und y-Richtungen, und ein anderes Hauptgradientfeld
Gz in der z-Richtung senkrecht zu den x- und y-Richtungen
zu erzeugen. Die Hauptgradientfelder Gx, Gy und Gz haben
jeweils Stärken, die sich linear ändern. Das lokale
Gradientspulensystem 31 ist ebenfalls durch die Ansteuer
schaltung 4 angesteuert, um lokal ein Gradientfeld zu
erzeugen. Das durch das Statikfeldspulensystem 1 erzeugte
statische Magnetfeld und die durch das Hauptgradientfeld
spulensystem 3 erzeugten Hauptgradientmagnetfelder Gx,
Gy und Gz liegen an einem Untersuchungsobjekt (beispiels
weise einem menschlichen Körper), das auf der Liege 6 vor
gesehen ist. Das durch das lokale Gradientspulensystem 31
von kleiner Abmessung erzeugte lokale Gradientfeld wird
dem statischen Feld und den Hauptgradientfeldern Gx, Gy und Gz überlagert. Das oben erwähnte Scheibengradientfeld,
das Codiergradientfeld und das Auslesegradientfeld werden
durch wenigstens einen Teil der Hauptgradientfelder Gx,
Gy und Gz und des lokalen Gradientfeldes erzeugt. Die
Strom- bzw. Spannungsversorgung 2 und die Ansteuerschal
tung 4 sind durch das Systemsteuerglied 10 gesteuert.
Das Untersuchungsobjekt 5 ist weiterhin einem Hochfrequenz
magnetfeld unterworfen, das durch das Hauptsondenspulen
system 7 und/oder das lokale Sondenspulensystem 71 ab
hängig von einem vom Sender 8 unter der Steuerung des
Systemsteuergliedes 10 gelieferten Hochfrequenzsignal er
zeugt ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind das
Hauptsondenspulensystem 7 und/oder das lokale Sondenspu
lensystem 71 ein Sende/Empfangsspulensystem, das gemein
sam als ein Sendespulensystem, das zum Erzeugen eines
Hochfrequenz-Magnetfeldes geeignet ist, und als ein Empfangs
spulensystem, das zum Empfangen eines Magnetresonanzsigna
les bezüglich bestimmter Atomkerne im Objekt 5 geeignet
ist, verwendet wird. Alternativ können das Senderspulen
system und das Empfängerspulensystem getrennt vorge
sehen werden.
Das durch das Hauptsondenspulensystem 7 und/oder das
lokale Sondenspulensystem 71 empfangene Magnetresonanz
signal wird verstärkt und erfaßt im Empfänger 9 und dann
zu dem Datengewinnungsabschnitt 11 unter der Steuerung
des Systemsteuergliedes 10 gespeist. Nachdem es
einer Analog/Digital-Umsetzung in der Datengewinnungs
einheit 11 unterworfen war, wird das Magnetresonanzsignal
dem Rechner 12 zugeführt.
Der durch einen Bediener über das Bedienpult 13 betätig
te Rechner 12 führt einen vorbestimmten Signalprozeß,
beispielsweise einen Fourier-Transformationsprozeß, an
dem von der Datengewinnungseinheit 11 gelieferten Magnet
resonanzsignal aus, um eine Magnetresonanzinformation
bezüglich bestimmter Atomkerne zu erhalten. Der Rechner
12 steuert auch das Systemsteuerglied 10. Die Magnet
resonanzinformation spezifischer Atomkerne, die schließ
lich vom Rechner 12 geliefert wird, liegt an der Anzei
ge 14, um ein Magnetresonanzbild oder ein Magnetresonanz
spektrum anzuzeigen.
Das lokale Gradientspulensystem 31 und das lokale Son
denspulensystem 71 von Fig. 4 können in eine integrierte
lokale Sonde LP zusammengefaßt werden, wie dies in Fig.
5 gezeigt ist. Leiter sind so um eine das lokale Sonden
spulensystem 71 bildende Oberflächenspule 15 angeordnet,
daß sie parallel zu der Spulenebene der Oberflächenspule
15 sind und Ströme in der gleichen Richtung fließen, um
so eine das lokale Gradientspulensystem 31 bildende lo
kale Gradientspule 16 zu formen. Durch Ströme, die durch
die lokale Gradientspule 16 fließen, kann ein Gradient
feld mit einer Feldstärkeverteilung, bei der sich die
Feldstärke in der Richtung senkrecht zur Oberflächenspule 15
verändert, in einem lokalen Bereich erzeugt werden, wie
dies in Fig. 6 gezeigt ist. Ein Rückkehrteil der lokalen
Gradientspule 16, d.h., eine Speiseleitung zu der lokalen
Gradientspule 16, die parallel zur Spule 16 ist, wird
durch einen induktionslosen Draht 17 gebildet, um so
den Einfluß eines Magnetfeldes auszuschließen, das sonst
durch einen Leiter des Rückkehrteiles erzeugt werden könnte.
Die Sequenz der Echoplanarmethode, wie diese in den Fig.
2A bis 2D gezeigt ist, kann mittels der lokalen Gradient
spule 16 ausgeführt werden, die in der integrierten loka
len Sonde LP vorgesehen ist. Das heißt, die lokale Gradient
spule 16 kann als die Gradientspule zum Erzeugen des Aus
lesegradientfeldes Gr verwendet werden, das beim Auslesen
eines Magnetresonanzsignales benutzt wird, und das Haupt
gradientspulensystem 3 kann als die Gradientspule zum Er
zeugen des Scheibengradientfeldes Gs, um eine Scheibe zur
Zeit einer Anregung einer Magnetresonanz zu bestimmen, und
des Codiergradientfeldes Ge zum Phasencodieren verwendet
werden. In diesem Fall erzeugt die Hauptgradientspule 3
Feldgradienten in wechselseitig senkrechten Richtungen
parallel zur Ebene der lokalen Sonde LP.
Die Sequenz in der schnellen Fourier-Methode, wie diese
in den Fig. 3A bis 3D gezeigt ist, kann auch mittels der
integrierten lokalen Sonde LP ausgeführt werden. Das
heißt, die lokale Gradientspule 16 in der lokalen Sonde
LP kann als die lokale Spule zum Erzeugen des Lesegradient
feldes Gr benutzt werden, und das Hauptgradientspulen
system 3 kann als die Gradientspule zum Erzeugen des
Scheibengradientfeldes Gs und des Codiergradientfeldes
Ge verwendet werden. Auch in diesem Fall erzeugt die Haupt
gradientspule 3 Feldgradienten in wechselseitig senkrech
ten Richtungen parallel zur Ebene der lokalen Sonde LP.
Durch Verwenden des klein bemessenen lokalen Gradient
spulenssytem 31 in der lokalen Sonde LP als die Gradient
feldspule zum Erzeugen des Lesegradientfeldes Gr kann die
Feldstärke je Einheitsansteuerstrom in einem lokalen Be
reich gesteigert werden, und die räumliche Auflösung kann
verbessert werden. Da zusätzlich die Induktivität der
Auslesegradientspule klein wird, kann das Auslesegra
dientfeld rasch geschaltet werden. Als Ergebnis kann die
sehr schnelle und hoch aufgelöste Abbildung eines loka
len Bereiches verwirklicht werden.
Durch Verwenden einer Vielzahl von lokalen Sonden LP 1,
LP 2, LP 3, . . . zur gleichen Zeit, wie dies in Fig. 7 ge
zeigt ist, ist es möglich, das gleichzeitige lokale
Mehrebenen-Abbilden durchzuführen.
Wenn, wie bei der oben beschriebenen DRESS-Methode, die
lokale Sonde der Sequenz der selektiven Anregung oder
selektiven Sättigung unterliegt, dann wird die Anzahl
der Auswahl eines Bereiches durch die Anregungssequenz
vermindert und damit die Auswahl des Bereiches rasch
durchgeführt, da der durch die Sonde selbst angeregte
Bereich beschränkt ist. Durch Zusammenfassen der selek
tiven Anregungs- oder selektiven Sättigungssequenz mit
tels der lokalen Sonde mit der sehr schnellen Abbildungs
sequenz wie in der Echoplanarmethode oder der schnellen
Fourier-Methode kann das Abbilden eines lokalen Berei
ches rascher durchgeführt werden. Das lokale Mehrschei
ben- oder lokale Mehrebenen-Abbilden kann ebenfalls momen
tan durchgeführt werden.
Natürlich können das Hauptsondenspulensystem 7 und das
lokale Sondenspulensystem 71 für den Gebrauch zusammen
gefaßt werden. Das heißt, das Hauptsondenspulensystem 7
kann benutzt werden, um Magnetresonanz zu induzieren,
und das lokale Sondenspulensystem 71 kann verwendet wer
den, um ein Magnetresonanzsignal zu lesen. Umgekehrt kann
das Sondenspulensystem 71 verwendet werden, um Magnet
resonanz zu induzieren, und das Hauptsondenspulensystem 7
kann benutzt werden, um ein Magnetresonanzsignal zu lesen.
Obwohl das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung
oben beschrieben wurde, sind zahlreiche Abwandlungen
hiervon möglich.
Beispielsweise ist im obigen Ausführungsbeispiel die
Richtung des Feldgradienten, der auf der klein bemessenen
lokalen Gradientspule beruht, senkrecht zur Sondenebene.
Alternativ kann die Richtung des Feldgradienten in ge
wünschter Weise eingestellt werden, indem die lokale
Gradientspule geeignet angeordnet wird.
Wenn zusätzlich nur eine Messung der Magnetresonanzin
formation für einen lokalen Bereich beabsichtigt ist,
kann das Hauptsondenspulensystem weggelassen werden, in
welchem Fall dann lediglich die lokale Sondenspule zum
Senden und Empfangen eines Hochfrequenzsignales benutzt
wird.
Zusätzlich können die lokale Gradientspule und die lokale
Sonde getrennt ohne Integration vorgesehen werden.
Claims (6)
1. Magnetresonanzvorrichtung, gekennzeichnet durch:
eine Statikmagnetfelderzeugungseinrichtung (1) zum Erzeugen eines homogenen statischen Magnetfeldes, das an einem Untersuchungsobjekt liegt,
eine Hauptgradientmagnetfelderzeugungseinrichtung (3) zum Erzeugen eines Gradientmagnetfeldes, das einen relativ großen Bereich überdeckt, welcher auf das Sta tikmagnetfeld zur Anlegung an das Objekt überlagert ist,
eine lokale Gradientmagnetfelderzeugungseinrichtung (31) zum Erzeugen eines lokalen Gradientmagnetfeldes, das dem Statikmagnetfeld zur Anlegung an das Objekt überlagert ist,
einer Hauptsondeneinrichtung (7) zum Anlegen eines Hochfrequenzmagnetfeldes an einen relativ großen Be reich des Objektes und zum Erfassen eines im Bereich des Objektes erzeugten Magnetresonanzsignales,
eine lokale Sondeneinrichtung (71), die magnetisch mit lediglich einem lokalen Bereich des Objektes ge koppelt ist, um wenigstens eine von einer ersten und einer zweiten Operation durchzuführen, wobei die erste Operation ein Hochfrequenzmagnetfeld an den lokalen Bereich des Objektes anlegt und die zweite Operation ein in dem lokalen Bereich des Objektes erzeugtes Magnetresonanzsignal erfaßt,
eine Systemsteuereinrichtung zum Steuern der Statik magnetfelderzeugungseinrichtung, der Hauptgradient magnetfelderzeugungseinrichtung, der lokalen Gradient magnetfelderzeugungseinrichtung (31), der Hauptsonden einrichtung (7) und der lokalen Sondeneinrichtung (71) in einer vorbestimmten Impulssequenz und
eine Verarbeitungseinrichtung (11) zum Steuern der Systemsteuereinrichtung und Verarbeiten des durch die Hauptsondeneinrichtung (7) oder die lokale Sondenein richtung (71) erfaßten Magnetresonanzsignales zum Ge winnen einer Ausgangsinformation.
eine Statikmagnetfelderzeugungseinrichtung (1) zum Erzeugen eines homogenen statischen Magnetfeldes, das an einem Untersuchungsobjekt liegt,
eine Hauptgradientmagnetfelderzeugungseinrichtung (3) zum Erzeugen eines Gradientmagnetfeldes, das einen relativ großen Bereich überdeckt, welcher auf das Sta tikmagnetfeld zur Anlegung an das Objekt überlagert ist,
eine lokale Gradientmagnetfelderzeugungseinrichtung (31) zum Erzeugen eines lokalen Gradientmagnetfeldes, das dem Statikmagnetfeld zur Anlegung an das Objekt überlagert ist,
einer Hauptsondeneinrichtung (7) zum Anlegen eines Hochfrequenzmagnetfeldes an einen relativ großen Be reich des Objektes und zum Erfassen eines im Bereich des Objektes erzeugten Magnetresonanzsignales,
eine lokale Sondeneinrichtung (71), die magnetisch mit lediglich einem lokalen Bereich des Objektes ge koppelt ist, um wenigstens eine von einer ersten und einer zweiten Operation durchzuführen, wobei die erste Operation ein Hochfrequenzmagnetfeld an den lokalen Bereich des Objektes anlegt und die zweite Operation ein in dem lokalen Bereich des Objektes erzeugtes Magnetresonanzsignal erfaßt,
eine Systemsteuereinrichtung zum Steuern der Statik magnetfelderzeugungseinrichtung, der Hauptgradient magnetfelderzeugungseinrichtung, der lokalen Gradient magnetfelderzeugungseinrichtung (31), der Hauptsonden einrichtung (7) und der lokalen Sondeneinrichtung (71) in einer vorbestimmten Impulssequenz und
eine Verarbeitungseinrichtung (11) zum Steuern der Systemsteuereinrichtung und Verarbeiten des durch die Hauptsondeneinrichtung (7) oder die lokale Sondenein richtung (71) erfaßten Magnetresonanzsignales zum Ge winnen einer Ausgangsinformation.
2. Magnetresonanzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die lokale Gradientmagnetfeld
erzeugungseinrichtung (31) und die lokale Sondenein
richtung (71) in eine Einheit integriert sind.
3. Magnetresonanzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die lokale Sondeneinrichtung (71)
eine Oberflächenspule (15) umfaßt.
4. Magnetresonanzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die lokale Gradientmagnetfelder
zeugungseinrichtung (31) und die lokale Sondeneinrich
tung (71) integriert sind, und daß die lokale Sonden
einrichtung (71) eine Oberflächenspule (15) umfaßt.
5. Magnetresonanzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die lokale Gradientmagnetfelder
zeugungseinrichtung (31) einen Feldgradienten in einer
Richtung senkrecht zur Oberflächenspule (15) erzeugt.
6. Magnetresonanzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von integrierten
Einheiten (LP 1, LP 2, . . .) der lokalen Gradientmagnet
felderzeugungseinrichtung (31) und der lokalen Sonden
einrichtung (71) vorgesehen sind.
7. Magnetresonanzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hauptgradientmagnetfelderzeugungs
einrichtung (3) eine Spuleneinrichtung umfaßt, und daß
die lokale Gradientmagnetfelderzeugungseinrichtung (31)
eine Spuleneinrichtung (16) hat, die kleiner ist als
diejenige der Hauptgradientmagnetfelderzeugungseinrich
tung (3).
8. Magnetresonanzvorrichtung, gekennzeichnet durch:
eine Statikmagnetfelderzeugungseinrichtung (1) zum
Erzeugen eines homogenen statischen Magentfeldes zur
Anlegung an ein Untersuchungsobjekt,
eine Hauptgradientmagnetfelderzeugungseinrichtung
(3) zum Erzeugen eines Gradientmagnetfeldes, das einen
relativ großen Bereich überdeckt, der auf das stati
sche Magnetfeld zur Anlegung an das Objekt überlagert
ist,
eine lokale Gradientmagnetfelderzeugungseinrichtung
(31) zum Erzeugen eines lokalen Gradientmagnetfeldes,
das dem statischen Magnetfeld zur Anlegung an das Ob
jekt überlagert ist,
eine lokale Sondeneinrichtung (71) zum Anlegen eines
Hochfrequenzmagnetfeldes an lediglich einen lokalen
Bereich des Objektes und zum Erfassen eines in dem
lokalen Bereich des Objektes erzeugten Magnetresonanz
signales,
eine Systemsteuereinrichtung (10) zum Steuern der
Statikmagnetfelderzeugungseinrichtung (1) der Haupt
gradientmagnetfelderzeugungseinrichtung (3), der loka
len Gradientmagnetfelderzeugungseinrichtung (31) und
der lokalen Sondeneinrichtung (71) in einer vorbestimm
ten Impulssequenz und
eine Verarbeitungseinrichtung (11) zum Steuern der
Systemsteuereinrichtung und Verarbeiten des durch die
lokale Sondeneinrichtung (71) erfaßten Magnetresonanz
signales, um Ausgangsinformation zu erhalten.
9. Magnetresonanzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die lokale Gradientmagnetfelderzeu
gungseinrichtung (31) und die lokale Sondeneinrichtung
(71) in eine Einheit integriert sind.10. Magnetresonanzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die lokale Sondeneinrichtung (71)
eine Oberflächenspule (15) umfaßt.11. Magnetresonanzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die lokale Gradientmagnetfelderzeu
gungseinrichtung (31) und die lokale Sondeneinrichtung
(71) integriert sind, und daß die lokale Sondeneinrich
tung (71) eine Oberflächenspule (15) umfaßt.12. Magnetresonanzvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die lokale Gradientmagnetfelderzeu
gungseinrichtung (71) einen Feldgradienten in einer
Richtung senkrecht zur Oberflächenspule (15) erzeugt.13. Magnetresonanzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Vielzahl von integrierten Ein
heiten (LP 1, LP 2, . . .) der lokalen Gradientmagnetfeld
erzeugungseinrichtung (31) und der lokalen Sondenein
richtung (71) vorgesehen sind.14. Magnetresonanzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hauptgradientmagnetfelderzeu
gungseinrichtung (3) eine Spuleneinrichtung umfaßt und
daß die lokale Gradientmagnetfelderzeugungseinrichtung
(71) eine Spuleneinrichtung (16) hat, die kleiner ist
als diejenige der Hauptgradientmagnetfelderzeugungs
einrichtung (3).
Applications Claiming Priority (1)
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JP62209205A JP2558727B2 (ja) | 1987-08-25 | 1987-08-25 | 磁気共鳴診断装置 |
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ID=16569092
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