DE3828407C2 - Hochfrequenzspule - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochfrequenzspule
zur Erzeugung eines Magnetfelds zur
Inresonanzbringung von Atomkernen durch Strahlung mit einer
Hochfrequenzelektromagnetwelle, wobei ein Objekt dieser Welle
ausgesetzt wird und als eine Antenne für den Empfang des sich
ergebenden Resonanzsignals dient, und zwar in einem Computertomogramm-
Bildinstrument der Kernmagnetresonanzbauart; ein
solches Instrument wird im folgenden kurz als ein MRI bezeichnet.
Wenn die Bauart einer Hochfrequenzspule zur Inresonanzbringung
von Atomkernen dient, und zwar durch Aussenden einer
elektromagnetischen Hochfrequenzwelle auf ein Objekt, wobei
dieses als eine Antenne zum Empfang des sich ergebenden
Resonanzsignals dient, so beeinflußt die Leistungsfähigkeit
dieser Spule die Bildqualität in starkem Maße, und zwar hinsichtlich
des positionsmäßigen Schlupfes eines Objekts und der
Schärfe, so daß Form und Struktur der Hochfrequenzspule
mit großer Sorgfalt bestimmt werden müssen.
Eines der wichtigen Merkmale einer Hochfrequenzspule besteht
in der Erzeugung eines hochfrequenten Magnetfeldes mit sehr
gleichförmiger Dichte in dem abzubildenden Raumbereich.
Wenn die elektromagnetische Hochfrequenzwelle mit der gleichen
Frequenz wie die Resonanzfrequenz in der Richtung senkrecht
zur Richtung eines statischen Magnetfeldes abgestrahlt wird,
so bewirkt das kernmagnetische Resonanzphänomen, daß das
magnetische Moment des Kernspins eine Präzession ausführt, und
zwar mit einem Gradienten eines Winkels alpha (rad),
erhalten durch die folgende Gleichung bezüglich der Richtung
eines statischen Magnetfeldes.
α = γ · bBRF · t (1)
dabei ist
γ: konstant {=2.6752 × 10⁸ (rad/sec.T)}
BRF: hochfrequente Magnetflußdichte (T)
t: Zeit der hochfrequenten elektromagnetischen Wellenstrahlung (sec)
BRF: hochfrequente Magnetflußdichte (T)
t: Zeit der hochfrequenten elektromagnetischen Wellenstrahlung (sec)
Es ergibt sich, daß dann, wenn ein hochfrequentes Magnetfeld
eine schlechte Gleichförmigkeit besitzt, oder wenn die hochf
requente Magnetflußdichte BRF einen sich im abzubildenden
Raum verändernden Wert aufweist α in der Weise variabel
gemacht wird, daß die Strahlung eines Hochfrequenzimpulses zum
Erhalt von α = 90° einen Gradienten von 80° oder 100° zur Folge
haben kann, mit dem eine kernmagnetische Resonanz die Präzes
sion ausführt. Ein ähnliches Phänomen tritt dann auf, wenn die
Spule ein Resonanzsignal empfängt, so daß die Intensität des
empfangenen Signals aus dem Kernspin im abzubildenden Raum
variabel sein kann. Eine derart große Veränderung ist ein
Hindernis hinsichtlich des Erhaltes eines ausgezeichneten
Bildes.
Aus der DE-OS-31 31 946 sowie der EP-A-0 107 238 sind zwei Hoch
frequenzspulen bekannt, bei denen gerade zueinander parallele
Leitungsabschnitte an der Umfangsoberfläche eines Kreiszylinders angeordnet
sind. Bei der DE-OS-3 31 946 werden zur Verbesserung des Signal-
Rauschverhältnisses bei einer Hochfrequenz von über 20 Megahertz
erste und zweite Spulen verteilt, beispielsweise sind die Spulen
um 90° bezüglich einander verdreht auf der Oberfläche
des Kreiszylinders um elektrische Ströme um 90° verschoben
voneinander in den entsprechenden Spulen fließen zu lassen. Bei
der EP-A-0 107 238 wird eine Verbesserung des Signal-Rauchver
hältnisses dadurch erreicht, daß die Eigenresonanzfrequenz der
HF-Spule wesentlich höher gelegt wird als die höchste Frequenz
komponente des Resonanzsignals, welches gemessen werden soll.
In dem US-Patent 4,686,473 ist eine Hochfrequenzspulenanordnung gezeigt, bei
der gerade zueinander parallele Leitungsabschnitte auf der Außenumfangsfläche eines ellipti
schen Zylinders angeordnet sind und ein homogenes Magnetfeld da
durch erhalten wird, daß man einen Strom in die einzelnen Spulen
in identischer Richtung fließen läßt.
In dem GB-A-20 56 086 wird eine Empfangsspule der Sattelbauart
und eine rechteckige Anregungsspule gezeigt, wobei die Spule
der Sattelbauart nicht zur Erzeugung eines Magnetfeldes dient,
sondern eine Empfangsspule ist.
Weiterhin ist aus der DE-OS-27 55 357 eine Spule zur Erzeugung
von Magnetfeldern hoher Homogenität beschrieben, bei der mehrere
Windungen vorgesehen sind, die so ausgebildet sind, daß ein Ma
gnetfeld im Inneren der Spule am homogensten ist.
Es ist notwendig, ein hochfrequentes magnetisches Feld in der
Richtung senkrecht zur Richtung eines statischen Magnetfeldes
erzeugt durch einen Magneten anzulegen. Im Falle des MRI,
welches einen supraleitenden Magneten als den Magneten
verwendet, tritt, da die Achse eines menschlichen Körpers, wie
in Fig. 1 gezeigt, als Objekt verwendet wird, ein Zusammenfallen
mit der Richtung eines durch einen Magneten 4 erzeugten
statischen Magnetfeldes auf, wobei üblicherweise als Hochfrequenzspule
sattelförmige Spulen 1A und 2A, wie in Fig. 1
gezeigt, verwendet werden.
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Anordnung einer
konventionellen Hochfrequenzspule. Die Hochfrequenzspule wird
durch zwei sattelförmige Spulen 1A und 2A gebildet, die auf
und ab positioniert sind und vertikal symmetrisch ausgebildet
sind. Jede der sattelförmigen Spulen weist jeweils zwei gerade
Leitungsabschnitte 1A1, 1A2 bzw. 2A1 und 2A2 auf, und
zwar angeordnet parallel zueinander, wobei ferner zwei Bogenabschnitte
1A3, 1A4 bzw. 2A3 und 2A4 vorgesehen sind. Sie
werden durch Biegen eines Leiters geformt.
Ein Mittelpunkt in dem durch zwei sattelförmige Spulen 1A und
2A umschlossenen Raum wird als ein Ursprung O angenommen, eine
Achse auf der Ebene parallel zur Ebene, die die Abschnitte 1A1
und 1A2 enthält, und durch den Ursprung vertikal zu den Leitungsabschnitten
verläuft, wird als x-Achse angenommen und
eine Achse schließlich die senkrecht zur x-Achse verläuft und
durch den Ursprung geht, wird als y-Achse angenommen, und
ferner wird eine Achse, die parallel zu den Leitungsabschnitten
vorgesehen ist, als die z-Achse angenommen. Ausgedrückt
hinsichtlich jeder der x-, y-, oder z-Koordinaten der dreidimensionalen
Koordinaten, die oben erwähnt angeordnet sind,
verlaufen diese sattelförmigen Spulen symmetrisch bezüglich
der z-x-Ebene, die die z- und x-Achsen enthält, der x-y-Ebene,
die die x- und y-Achsen enthält und der y-z-Ebene. Der Ursprung
O kann auch als eine Mitte eines Objektabschnitts im
Falle der Abbildung eines Abschnitts eines Objekts eingestellt
werden. Das durch diese Hochfrequenzspule erzeugte Hochfrequenzmagnetfeld
besitzt eine symmetrische Verteilung bezüglich
der drei Symmetrie-Ebenen wie die obenerwähnte Hochfrequenzspulenanordnung.
Die Hochfrequenzmagnetfelder erzeugt an der
Mitte durch die sattelförmigen Spulen 1A und 2A sind beide
längs der y-Achse verteilt und der Strom fließt durch diese
Spulen, um so beide Magnetfelder erzeugt durch diese Spulen
zueinander zu addieren, d. h. die erzeugten Magnetfelder
werden in die gleiche Richtung gerichtet. Wenn das um die
Mitte herum erzeugte Magnetfeld weiter vom Ursprung weg ist,
so hat es mehr Magnetfeldkomponenten mit Ausnahme der
y-Achse-Komponente, so daß das Magnetfeld fortschreitend
verformt wird. Diese Art der Verformung ist im wesentlichen
definiert durch die durch die Leitungsabschnitte der sattelförmigen
Spulen erzeugten Magnetfelder. Wenn die
Leitungsabschnitte länger sind als eine vorbestimmte Länge, so
haben die Bogenabschnitte wenig Einfluß auf die Magnetfelder
und dieses Einflußniveau ist an der Umfassungskonstruktionsstufe
vernachlässigbar. Dies bedeutet, daß die Gleichförmigkeit
der Hochfrequenzspule unter wesentlicher Steuerung der
Positionsbeziehung zwischen den Leitungsabschnitten steht.
Fig. 3 ist eine Schnittansicht, welche die Hochfrequenzspule
an der x-y-Ebene zeigt. Die Positionsbeziehung zwischen den
Leitungsabschnitten der Hochfrequenzspulen ergibt sich aus
dieser Ansicht. Die sich vom Ursprung O zum Leiter 1A1
angeordnet in einem ersten Quadranten erstreckende Linie
trifft auf die x-Achse unter einem Winkel von 30°. Der Leiter
1A2 ist symmetrisch zum Leiter 1A1 bezüglich der y-Achse. Die
Leiter 2A1 und 2A2 sind jeweils symmetrisch zu den Leitern 1A1
und 1A2 bezüglich der x-Achse. Diese Position ist eine der
optimalen Auslegung zur Erzeugung gleichförmiger Magnetfelder
mittels dieser sattelförmigen Spulen 1A und 2A. Somit sind die
zur sattelförmigen Spulenart gehörenden Hochfrequenzspulen,
wie sie bei dem konventionellen MRI verwendet werden, sämtlich
auf der Basis dieser Bedingung angeordnet.
Es gibt zwei Verfahren zum Darstellen der Magnetfelderver
teilungsgleichförmigkeit dieser Spulenart. Somit ist der
Optimalzustand der Gleichförmigkeit für jedes Verfahren etwas
unterschiedlich. Bei einem Verfahren wird der Optimalzustand
als ein Zustand identifiziert, wo die Ordnung der weggelassenen
Ausdrücke höher liegt, wenn die Magnetflußverteilung auf
der y-Achse durch eine Potenzreihe von y dargestellt wird.
Das andere Verfahren ist ein Verfahren, welches mehrere
repräsentative Gleichförmigkeit erfordernde Punkte im Objektraum
wählt und den Optimalzustand als einen Zustand definiert
für die geringste Veränderung der Magnetflußdichten an diesen
Punkten. Genau gesagt unterscheiden sich die Optimalbedingungen,
die man mit diesen beiden Verfahren erhält, voneinander.
In der Praxis jedoch ist die Differenz zwischen beiden
klein, so daß die Auswahl des Verfahrens von der Schwierigkeit
bei der Suche nach dem Optimalzustand abhängt. Wenn beispielsweise
numerische Berechnungen zur Suche des Optimalzustands in
der Konstruktionsstufe verwendet werden, so ist es richtig,
das erste Verfahren zu verwenden, um die Ordnung der
weggelassenen Ausdrücke in den Potenzreihen zu erhöhen, und
beim Abschätzen der Gleichförmigkeit vorgesehen durch die
hergestellte Hochfrequenzspule ist das letztgenannte Verfahren
das beste. Es ist natürlich möglich, den Zustand zu erhalten
für die niedrigste Variation der Magnetflußdichte in dem
Objektraum, und zwar mittels numerischer Berechnungen und
Identifikation davon als einem Optimalzustand.
Wenn man als B(y) die Magnetflußdichtenverteilung in
y-Richtung auf der y-Achse annimmt, und zwar um die Dichte des
durch zwei vertikalsymmetrische sattelförmige Spulen erzeugten
Magnetflusses, und wenn man mit G2m einen Koeffizienten des
Ausdrucks 2m-ter Ordnung bezeichnet, und zwar erzeugt durch
Entwickeln von B(y) in einer Potenz- oder Exponentialreihe von
y, so wird B(y) durch die folgende Gleichung repräsentiert.
Unter Berücksichtigung der Symmetrie der sattelförmigen Spulen
werden die Ausdrücke mit ungeradzahligen Ordnungen weggelassen.
B(y) = B₀ + G2y² + G4y⁴ + G6y⁶ + . . . + G2my2m + . . . (2)
dabei ist
B₀: Magnetflußdichte am Ursprung
G₂m: Koeffizient des Ausdrucks 2m-ter Ordnung und Funktion relativ zum Wert von (a, b) entsprechend der Position des Leitungsabschnitts.
G₂m: Koeffizient des Ausdrucks 2m-ter Ordnung und Funktion relativ zum Wert von (a, b) entsprechend der Position des Leitungsabschnitts.
Wenn die Länge des Leitungsabschnitts mit unendlicher Länge
angenommen wird und die Abschnittsgröße des Leitungsabschnitts
ignoriert wird, so wird B(y) durch die folgenden Gleichungen,
die bekannt sind, repräsentiert.
dabei ist
a: x-Koordinate im Leitungsabschnitt 1A1
b: y-Koordinate im Abschnitt 1A1
I: Stromwert im Leiter einer Hochfrequenzspule
µ0: Magnetische Permeabilität im Vakuum.
b: y-Koordinate im Abschnitt 1A1
I: Stromwert im Leiter einer Hochfrequenzspule
µ0: Magnetische Permeabilität im Vakuum.
B₀ ist B(0). Der Koeffizient des Ausdrucks G2m 2m-ter Ordnung
kann durch Differenzieren von b(y) 2m-mal bezüglich y
berechnet werden, wie sich dies aus der folgenden Gleichung
ergibt.
B₀ und G₂ werden erhalten durch Verwendung dieser Gleichung
(4) mit der Gleichung (3), wie oben gezeigt.
Die Bedingung, um G₂ den Wert 0 zu geben, wird durch die
folgende Gleichung repräsentiert.
3b²-a² = 0 (7)
Diese Gleichung zeigt, daß die sich vom Ursprung zur
Position des Leitungsabschnitts erstreckende Linie die x-Achse
unter einem Winkel von 30° trifft. So ist dieser Zustand der
gleiche wie der Optimalzustand für die obenerwähnten sattelförmigen
konventionellen Spulen.
Wie oben ausgeführt, erreicht man mit einer Hochfrequenzspule
der sattelförmigen Spulenbauart eine hohe Gleichförmigkeit
eines Magnetfeldes dadurch, daß man zwei sattelförmige Spulen
anordnete, jede bestehend aus Ein-Windungsleiter in einer
vertikal-symmetrischen Art und Weise, wobei die Leitungsabschnitte
so vorgesehen wurden, daß sie die x-Achse unter einem
Winkel von 30° treffen, und wobei in der Gleichung (2) der
y²-Ausdruck weggelassen wurde.
In der Vergangenheit wurde es zunehmend notwendig, die Größe
einer Hochfrequenzspule zu reduzieren, und zwar sowohl hinsichtlich
einer Verbesserung der MRI Leistungsfähigkeit und
auch hinsichtlich der Verringerung der Kosten. Es ist
erforderlich, verschiedene Arten von Spulengruppen angeordnet
im Magneten rationell zu konstruieren und herzustellen, um die
Radialinnengröße des Magneten, wie beispielsweise eines supraleitenden
Magneten, zu vermindern. Da insbesondere die
Hochfrequenzspule außerhalb des menschlichen Körpers
angeordnet ist, der als ein Objekt verwendet wird, beschränkt
deren Größe die Größe sämtlicher außerhalb dieser Hochfrequenzspule
angeordneten Spulen. Somit trägt die Größenverminderung
der Hochfrequenzspule stark zur Verminderung der Größe
des MRI Systems bei. Um ferner die Untersuchungszeit zu
vermindern, ist es erforderlich, in effizienter Weise eine
hochfrequente elektromagnetische Welle auszustrahlen und ein
Resonanzsignal zu empfangen, und somit ist es vorzuziehen, die
Hochfrequenzspule nahe einem Objektkörper anzuordnen. Eine
weitere, bei der Hochfrequenzspule erforderliche Eigenschaft
ist jedoch die Gleichförmigkeit des erzeugten hochfrequenten
magnetischen Feldes, wie dies oben erläutert wurde. Die
Größenreduktion einer Hochfrequenzspule im gleichen Maßstab
hat eine Verminderung des Raumes zur Folge, in dem ein
gleichförmiges Hochfrequenzmagnetfeld aufrechterhalten wird,
welches kleiner wird als der notwendige Raum. Man erkennt
somit, daß es zur Größenverminderung einer Hochfrequenzspule
notwendig ist, eine Spule vorzusehen, um einen großen
gleichförmigen Magnetfeldraum aufrechtzuerhalten, ohne die
Spule in ihrer Größe zu vergrößern. Die konventionelle
Hochfrequenzspule wird dadurch konstruiert, daß man zwei
sattelförmige Spulen in einer vertikalsymmetrischen Art und
Weise, wie oben beschrieben, anordnet, so daß sie die Gleich
förmigkeit nicht weiter verbessern kann.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hochfrequenzspule
anzugeben, mit der bei reduzierter Größe
ein hochgleichförmiges Hochfrequenzmagnetfeld
im notwendigen
Raum beibehalten werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weist eine
Hochfrequenzspule die Merkmale des Anspruchs 1
auf.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
anhand der
Zeichnung beschrieben; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, die darstellt, wie eine
Hochfrequenzspule verwendet werden kann;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer konventionellen
Hochfrequenzspule;
Fig. 3 einen Schnitt längs der x-y-Ebene einer
konventionellen Hochfrequenzspule;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Hochfrequenzspule;
Fig. 5 einen Schnitt längs der x-y-Ebene des
Ausführungsbeispiels der Fig. 4;
Fig. 6-8 jeweils Diagramme, welche die Beziehungen zwischen
einem Optimalwinkel ROP und einem Verhältnis von
Hauptachse zu Nebenachse einer Ellipse η zeigen, wobei die
Anzahl der Einheitsspulen einer Hochfrequenzspule
2, 3 oder 4 ist;
Fig. 9 einen Schnitt längs der x-y-Ebene einer Hochfrequenzspule
eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung; und
Fig. 10 eine Abwicklungsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer Hochfrequenzspule gemäß der Erfindung.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf Ausführungsbeispiele
beschrieben.
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung. Die Hochfrequenzspule dieses
Ausführungsbeispiels besteht aus einer ersten Einheitsspule 1,
die zwei sattelförmige Spulen 11 und 12 aufweist und ferner
aus einer zweiten Einheitsspule 2, die zwei sattelförmige
Spulen 21 und 22 aufweist. Die sattelförmige Spule 11 weist
zwei Leitungsabschnitte 111 und 112 auf, und zwar
parallel angeordnet zueinander und ferner sind zwei bogenförmige
Abschnitte 113, 114 an beiden Seiten der Leitungsabschnitte
vorgesehen; die sattelförmige Spule 12 weist zwei
Leitungsabschnitte 121, 122 parallel zueinander sowie zwei
bogenförmige Abschnitte 123, 124 auf. In gleicher Weise
besitzen die sattelförmigen Spulen 21 bzw. 22 Leitungsabschnitte
211, 212 bzw. 221 und 222, und zwar angeordnet parallel
zueinander, und ferner sind Bogenabschnitte 213, 214 bzw. 223,
224 vorhanden.
Die sattelförmigen Spulen 11 und 12 und die sattelförmigen
Spulen 21 und 22 können miteinander in Serie bzw. parallel
zueinander geschaltet sein. Die erste Einheitsspule 1 kann mit
der zweiten Einheitsspule 2 in Serie oder parallel geschaltet
sein und sie können zudem jeweils mit einer unabhängigen
Leistungsquelle verbunden sein.
Die erste Einheitsspule 1 ist mit der zweiten Einheitsspule 2
in der Weise kombiniert, daß sie eine gemeinsame Mitte und
eine gemeinsame Längsmittelachse aufweisen. Diese Mitte wird
als ein Ursprung O einer Koordinatenachse angenommen und die
Längsmittelachse wird als die z-Achse
angenommen. Ferner wird die Achse als x-Achse angenommen, die
auf der Ebene vorgesehen ist, welche den Ursprung O enthält
und parallel verläuft mit der Ebene, welche die Leitungsabschnitte
111 und 112 enthält und senkrecht zur z-Achse
verläuft. Die Achse senkrecht zur x-Achse und zur z-Achse wird
als y-Achse angenommen.
Darüber hinaus sind die sattelförmigen Spulen in der Weise
angeordnet, daß diese Spulen 11, 12, 21 und 22 jeweils
symmetrisch zueinander relativ zur x-y-Ebene und zur y-z-Ebene
ausgebildet sind und die Leitungsabschnitte der sattelförmigen
Spulen 11, 12 und die Leitungsabschnitte der sattelförmigen
Spulen 21, 22 sind symmetrisch zueinander bezüglich der
x-z-Ebene. Die Symmetrie relativ zur x-y-Ebene erfordert
jedoch weniger Genauigkeit als die Symmetrie relativ zu den
anderen Ebenen.
Fig. 5 ist eine Schnittansicht längs der x-y-Ebene der in Fig. 4
gezeigten Hochfrequenzspule. Die Positionen der
Leitungsabschnitte der sattelförmigen Spulen sind dabei
angedeutet und sind symmetrisch zur x-Achse und zur y-Achse.
Mit dem Bezugszeichen 3 ist ein elliptischer zylinderartiger
Spulenträger bezeichnet, auf dem sämtliche
Leitungsabschnitte 111, 112, 122, 211, 212, 221 und 222
angeordnet sind. Auf der x-y-Ebene sind die Leitungsabschnitte
111, 112, 121 und 122 an jeder Ecke eines Rechtecks angeordnet
und die Leitungsabschnitte 211, 212, 221 und 222 sind an jeder
Ecke eines weiteren Rechtecks angeordnet. Man nehme an, daß
die Stromflußrichtung durch den Leitungsabschnitt 111 in
Richtung abnehmendem z erfolgt (der Strom fließt von der
Stirnseite der Seite zur Rückseite der Seite der Fig. 5), so
sind diese sattelförmigen Spulen miteinander in der Weise
verbunden, daß der Leitungsabschnitt 211 im ersten Quadranten
und die Leitungsabschnitte 121 und 221 im vierten Quadranten die
gleiche Stromrichtung besitzen wie der Leitungsabschnitt 111,
und die Leitungsabschnitte 112, 212, 122 und 222 im zweiten und
dritten Quadranten besitzen die entgegengesetzte Stromrichtung
zum Leitungsabschnitt 111. Auf diese Weise wird der Magnetfluß
auf der y-Achse erzeugt durch die Ströme, die durch diese
Leitungsabschnitte fließen, in der inkrementalen Richtung auf
der y-Achse gerichtet sein. Die Definition der Positionen der
Leitungsabschnitte 111 und 211 im ersten Quadranten
bestimmt die Definition der Positionen der anderen Leitungsabschnitte
zum Erhalt der dargestellten Symmetrie.
Nimmt man, wie in Fig. 5 gezeigt, einen Winkel zwischen der
x-Achse und der sich vom Ursprung zum Leitungsabschnitt 111 im
ersten Quadranten relativ zur Einheitsspule mit R₁ an, und
einen Winkel relativ zur zweiten Einheitsspule mit R₂, so
definiert die Definition dieser Winkel R₁ und R₂ in einzigartiger
Weise die Positionen sämtlicher Leitungsabschnitte auf
der Ellipse.
Die auf der y-Achse durch diese ersten und zweiten Einheitsspulen
erzeugte Magnetflußdichteverteilung wird durch
folgenden Gleichungen gegeben, die Potenzreihen bezüglich y
sind.
B₁(y) = B₀ + A₂y² + A₄y⁴ + A₆y⁶ + A2my2m + . . . (8)
B₂(y) = B₀ + C₂y² + C₄y⁴ + C₆y⁶ + C2my2m + . . . (9)
dabei ist:
B₁(y): Magnetflußdichteverteilung erzeugt durch die
erste Einheitsspule 1
A2m: Koeffizient des Ausdrucks 2m-ter Ordnung
B₂(y): Magnetflußdichteverteilung erzeugt durch die zweite Einheitsspule
C2m: Koeffizient der 2m-ten Ordnung.
A2m: Koeffizient des Ausdrucks 2m-ter Ordnung
B₂(y): Magnetflußdichteverteilung erzeugt durch die zweite Einheitsspule
C2m: Koeffizient der 2m-ten Ordnung.
Die Koeffizienten A2m und C2m entsprechen G2m in der obenerwähnten
Gleichung (2). Somit können diese Koeffizienten
durch die folgenden Gleichungen bezüglich der Gleichung (4)
repräsentiert werden:
Wie oben beschrieben, ist G2m eine Funktion relativ zur
Koordinate (a, b) des Leitungsabschnitts, und demgemäß zum
Winkel R zwischen der Linie, die sich vom Ursprung zum Leitungs
abschnitt erstreckt. In gleicher Weise ist A2m eine Funktion
relativ zum Winkel R₁ und C2m ist eine Funktion relativ zum
Winkel R₂. Zudem sind diese Koeffizienten auch Funktionen
relativ zur Form und Größe der Ellipse, auf der jeder
Leitungsabschnitt angeordnet ist, wobei es aber in diesem Falle
nicht notwendig ist, diese Funktionen zu betrachten, da die
Form und Größe konstant sind. Wenn die resultierende
Verteilung aus der Kombination der zwei Magnetflußdichteverteilungen
B₃(y) bezeichnet wird, so wird dies durch die
folgende Gleichung angegeben:
B₃(y) = B₁(y) + B₂(y)
= 2B₀ + (A₂ + C₂)y² + (A₄ + C₄)y⁴
+ (A₆ + C₆)y⁶ + . . . + (A2m + C2m)y2m + . . . (12)
= 2B₀ + (A₂ + C₂)y² + (A₄ + C₄)y⁴
+ (A₆ + C₆)y⁶ + . . . + (A2m + C2m)y2m + . . . (12)
In Wirklichkeit ist y kleiner als 1, so daß die Ausdrücke
niedrigerer Ordnung in Gleichung (12) die Gleichförmigkeitsverschlechterung
des Magnetfeldes stärker beeinflussen. Daher
wird der Optimalzustand für die erste und zweite Einheitsspulenkonfiguration
der Hochfrequenzspule erhalten durch Weglassen
der Koeffizienten der Ausdrücke von niedriger Ordnung
zu höherer Ordnung mit Ausnahme des Ausdrucks 0ter Ordnung.
Für die Weglassung gibt es nur zwei Variable R₁ und R₂, so daß
der Optimalzustand angenommen wird als das Weglassen der
Koeffizienten der Ausdrücke zweiter und vierter Ordnung. Das
bedeutet, daß der Zustand angenommen wird als die Unbekannten
R₁ und R₂ enthaltend, um die folgenden zwei Gleichungen zu
erfüllen.
Da diese Simultangleichungen nicht linear sind, können die
Lösungen, die so genau wie erforderlich sind, erhalten werden
mittels einer iterativen Berechnung, wie beispielsweise dem
Verfahren nach Newton-Raphson.
In der Hochfrequenzspule gebildet aus vier Einheitsspulen, von denen
jede aus zwei sattelförmigen Spulen gebildet ist, sind die
Simultangleichungen zum Erhalt der Optimalwinkel jeder Spule
R₁, R₂, R₃ und R₄ die folgenden:
In diesen Gleichungen bezeichnen die Funktionen D bzw. E die
Koeffizienten jedes Ausdrucks von Potentialreihen in y, die
erhalten werden durch Entwicklung der
Magnetfeldverteilung auf der y-Achse erzeugt durch die dritte
und vierte Einheitsspule. Die Indexzahl bezeichnet die
Ordnung.
Jeder Koeffizient ist auch eine Funktion mehrerer
Bedingungen, wie beispielsweise der Länge eines Leitungsabschnitts
und der Form eines Bogenabschnitts (nicht in Fig. 5
gezeigt), so daß es notwendig ist, schließlich die Optimalspule
auf der Basis detaillierter Berechnungen der Magnetflußdichte
zu konstruieren, und zwar unter Berücksichtigung
dieser Bedingungen. Wie man dies tut, wird im
folgenden beschrieben.
Das Gesetz von Biot-Savart ist auf dem Gebiet der elektromagnetischen
Technik bekannt und wird dazu verwendet, um die
Dichte des Magnetflusses zu berechnen, der durch eine Hochfrequenzspule
erzeugt wird, und zwar unter Berücksichtigung einer
bestimmten Länge des Leitungsabschnitts und des Bogenabschnitts.
Dieses Gesetz repräsentiert die Gleichung zum Erhalt
der Magnetfeldverteilung erzeugt durch einen kleinen Strom,
der durch den Leitungsabschnitt, wie oben beschrieben, fließt.
dabei ist:
B(x, y, z): Magnetflußdichte der Koordinate (x, y, z) wenn
eine bestimmte Position, an der ein kleiner
Strom fließt, als ein Ursprung angenommen wird
i: Größe des kleinen Stromes
r: Abstand zwischen der Position mit der Magnetflußdichte B und dem Ursprung
ei, er: Dreidimensionale Vektoren für den kleinen Strom i und den Abstand r.
i: Größe des kleinen Stromes
r: Abstand zwischen der Position mit der Magnetflußdichte B und dem Ursprung
ei, er: Dreidimensionale Vektoren für den kleinen Strom i und den Abstand r.
Die Magnetflußdichte B(x, y, z) an irgendeinem Punkt (x, y, z)
kann berechnet werden durch Integration dieser Gleichung (15)
längs eines Leiters der sattelförmigen Spule und durch
Akkumulation der Resultate relativ zu sämtlichen sattelförmigen
Spulen, d. h. durch die folgende Gleichung:
dabei ist:
I: Der durch den Leiter jeder sattelförmigen Spule fließende Strom
N: Die Anzahl der Einheitsspulen, jede bestehend aus zwei sattelförmigen Spulen
Cn: zeigt die Integration sämtlicher Leiter in der n-ten Einheitsspule an
d₁: Kleines Segment der Leitung auf der Cn-ten Einheitsspule
r: Abstand zwischen dem kleinen Segment der Leitung und dem Punkt (x, y, z)
et: Einheitsvektor, der die Richtung des Stromflusses durch das kleine Segment der Leitung angibt
er: Einheitsvektorrichtung von dem kleinen Segment der Linie d1 zum Punkt (x, y, z).
I: Der durch den Leiter jeder sattelförmigen Spule fließende Strom
N: Die Anzahl der Einheitsspulen, jede bestehend aus zwei sattelförmigen Spulen
Cn: zeigt die Integration sämtlicher Leiter in der n-ten Einheitsspule an
d₁: Kleines Segment der Leitung auf der Cn-ten Einheitsspule
r: Abstand zwischen dem kleinen Segment der Leitung und dem Punkt (x, y, z)
et: Einheitsvektor, der die Richtung des Stromflusses durch das kleine Segment der Leitung angibt
er: Einheitsvektorrichtung von dem kleinen Segment der Linie d1 zum Punkt (x, y, z).
Zum Erhalt der Optimalbedingung für eine Hochfrequenzspule ist
es notwendig, B(0, y, 0), zu differenzieren, was ein Wert von
B(x, y, z) auf der y-Achse ist, gezeigt in der obenerwähnten
Gleichung bezüglich y. Für das Verfahren ist es also möglich,
einen Koeffizienten eines Ausdrucks m-ter Ordnung zu erhalten,
und zwar durch Verwendung einer Gleichung erhalten durch
Differenzierung von B(0, y, 0) m-mal relativ zu y anstelle der
Gleichung (16). In Wirklichkeit besteht ein geeigneteres
Verfahren für numerische Berechnungen unter Verwendung eines
Computers in einem unterschiedlichen Verfahren, d. h. einer
numerischen Differentiation anstelle eines Differentialverfahrens.
Nimmt man an, daß ym = m · y ist, so ist es möglich,
B(0, 0, 0), B(0, y₁, 0), B(0, y₂, 0), B(0, y₃, 0) . . . B(0, ym, 0) zu
erhalten. Wenn wir dann jeden Wert davon den B₀, B₁, B₂, B₃
und Bm sein lassen, so sieht die folgende Differenzgleichung
einen annähernden Wert Gk vor, und zwar erzeugt als ein
Resultat des k-fachen des Differentials von B(0, y, 0).
Diese Gleichungen werden genauer, wenn Δy kleiner wird,
während es notwendig ist, einen richtigen Wert zu wählen, da
der Fehler infolge des Ziffern- oder Digitalabfalls größer wird,
wenn Δy kleiner wird. Im Computer-Programm jedoch bringt die
Definition einer Doppelpräzisionsrealzahl zu einer Realzahl
normalerweise kein Problem.
Um den Optimalwert für O zu erhalten, für die Repräsentation
der Position des Leitungsabschnitts der sattelförmigen Spule,
werden die obenerwähnten Simultangleichungen gemäß dem
folgenden Verfahren gelöst.
- (a) Ein Anfangswert eines Winkels R für jede Einheitsspule wird als der Winkel R für den Optimalzustand erhalten gemäß dem später beschriebenen Approximationszustand angenommen.
- (b) Es sei angenommen, daß ein Koeffizient eines Ausdrucks mit jeder Ordnung entsprechend R dazu G2m 0 ist. G2m 0 wird durch die Gleichung (17) berechnet.
- (c) G2m ist eine Funktion von R relativ zu einer sattelförmigen Spule. Die Annäherung kann durch folgende Gleichung erfolgen. Diese Annäherung ist ebenfalls eine der Taktiken zum Lösen nicht-linearer Simultangleichungen.
- (d) Nimmt man einen Koeffizient des Ausdrucks jeder Ordnung
mit G2mn an, für den der Winkel der n-ten Einheitsspule
Rn leicht verändert wird, als Rn → Rn + R.
Dieses G2mn wird mittels der Gleichung (17) in einer ähnlichen Weise zu (b) berechnet. Der Koeffizient α2mj der obigen Gleichung wird durch die untenstehende Gleichung berechnet. α2mj = (G2mn-G2m 0)/ΔR - (e) Die beiden obigen Gleichungen bilden lineare Simultangleichungen der N-Dimension mit unbekanntem Rj (j = 1, 2, 3, . . ., N) durch Substitution dieses α2mj in G2m. Durch Lösung dieser Gleichungen ist es möglich, einen optimaleren Zustand zu erhalten als den Zustand, der durch die Approximation eines Winkels jeder Einheitsspule, wie oben beschrieben, erreicht wird. Ein noch besserer Optimalwert von R kann wiederum erhalten werden durch Berechnung dieses neu erhaltenen Wertes R aus den (b) Punkten.
Wie oben beschrieben, gestattet die iterative Berechnung, daß
der Zustand dichter an den tatsächlichen Optimalzustand herankommt.
Da die Variation von R in jeder Iterationszeit jedoch
kleiner gemacht wird, ist es in Ordnung die Berechnung dann
abzubrechen, wenn die Genauigkeit als zufriedenstellend
erkannt wird. Die iterative Kalkulation konvergiert jedoch
nur, wenn R einen richtigen Anfangswert besitzt, so daß dieser
Anfangswert von R ein Wert sein muß, der nahe am Optimalwert
liegt. Wenn der Wert von R weit weg vom Optimalwert liegt, so
kann eine beschleunigende Erhöhung und Divergenz eintreten,
ohne daß das konvergierende Resultat der iterativen Berechnung
erhalten wird. Demnach ist das Festsetzen eines Anfangswerts
von R sehr wichtig bezüglich der iterativen Berechnung. Es ist
besser als diesen Anfangswert den Wert von R jeder Einheitsspule
vorgesehen als den Optimalzustand durch Approximationsberechnung
zu verwenden, wo der Leitungsabschnitt eine
unbegrenzte Länge besitzt. Das Berechnungsresultat unter
Verwendung dieses Wertes wird später beschrieben.
Wenn ferner ein großer Leiter nahe der Hochfrequenzspule
verbleibt und die Wirbelströme dieses Leiters erzeugt durch
eine Hochfrequenzelektromagnetwelle die obenerwähnte Magnetflußdichteverteilung
B(0, y, 0) beeinflussen oder wenn eine
magnetische Substanz in der Nähe vorhanden ist und den Wert
von B(0, y, 0) in einer ähnlichen Weise beeinflußt, so kann die
obenerwähnte Magnetflußdichteverteilungsberechnung unter
Verwendung der Integration eine unterschiedliche Verteilung
gegenüber der tatsächlichen vorsehen. Um mit einem solchen
Fall zurecht zu kommen, ist es notwendig, ein Magnetfeldbe
rechnungsverfahren höheren Niveaus zu verwenden, und zwar
einschließlich eines endlichen oder finiten Elementverfahrens,
eines Grenzelementverfahrens oder eines Verfahrens zur
Trennung von Variablen, wobei aber das Basisverfahren zum
Erhalt des Optimalzustands festliegt.
Wie hinsichtlich des Standes der Technik beschrieben, liegt
das berechnete Ergebnis vorgesehen für den angenäherten
Zustand, wo der Leitungsabschnitt eine unendliche Länge
besitzt, nahe dem genauen Optimalzustand, so daß der
Optimalzustand grob erfaßt werden kann unter Verwendung dieses
einfachen Annäherungszustandes oder dieser Annäherungsbedingung.
Ferner ist der optimale Winkel ROP vorgesehen unter dem
Annäherungszustand sehr wichtig für einen Anfangswert im Falle
des Erhalts des genauen Optimalzustands, bei dem die Form der
sattelförmigen Spule mittels der iterativen Berechnung berücksichtigt
wird.
Die Gleichung der Magnetflußdichte B(y) ist im Falle dieses
angenäherten Zustands ein einfacher algebraischer Ausdruck,
wie er in der obenerwähnten Gleichung (3) gezeigt ist, so daß
dieser bezüglich y mehrere Male differenziert werden kann. Es
ist somit nicht notwendig, einen zu differenzierenden Wert zu
approximieren, und zwar mittels der Gleichung (17). Die
Berechnungsergebnisse unter dem angenäherten Zustand sind in
den Fig. 6, 7 und 8 gezeigt, wo die Anzahl der Einheitsspulen
2 bzw. 3 bzw. 4 beträgt.
In den Fig. 6, 7 und 8 repräsentiert die Achse der Abszisse η=
d/c, d. h. das Verhältnis der Hauptsache c zur Neben- oder
kleineren Achse d der in Fig. 5 gezeigten Ellipse. Die Achse
der Ordinate repräsentiert den Optimalwinkel ROP. Die ausgezogene
Linie A bzw. die gestrichelte Linie B stehen für eine
Kombination mehrerer Optimalwinkel ROP. Somit sind zwei Paare
optimaler Winkel für eine Ellipsenform vorgesehen.
Der bevorzugteste Zustand ist der, daß der Winkel R der
Leitungsabschnitte jeder Einheitsspule angeordnet im ersten
Quadranten dem Optimalwinkel ROP entspricht. Dieser Winkel R
kann im Bereich von ROP±5° liegen, wenn aber R diesen Bereich
übersteigt, so wird die Gleichförmigkeit eines Magnetfeldes
bemerkenswert verformt.
In diesem Ausführungsbeispiel wird angenommen, daß die
Schnittposition des Leitungsabschnitts der Spule auf einer
Ellipse liegt, weil der Schnitt im normalen Untersuchungszustand,
wo ein menschlicher Körper auf seinem Rücken liegt,
durch seine Schulterbreite relativ zur Horizontalgröße und
seine Kopfdicke relativ zur Vertikalgröße definiert wird. Der
menschliche Körper hat normalerweise eine größere Schulterbreite
als Kopfdicke. Somit ist es zweckmäßig, eine elliptische
Form zu verwenden, die in der Breite länger ist als ein
Kreis, um dadurch einen menschlichen Körper zu umschließen und
eine Spule so dicht wie möglich zum menschlichen Körper
vorzusehen. Darüber hinaus wird in der Praxis im Falle der
Herstellung ein Spulenleiter auf einem vorbestimmten
Spulenkörper durch Biegen geformt. Ferner wird eine Anzahl von
Spulen auf den Spulenkörper aufgewickelt, um so deren
eingenommenen Raum in Radialrichtung einer Hochfrequenzspule
zu reduzieren. Zudem ist in den graphischen Darstellungen,
welche die obenerwähnten Berechnungsergebnisse zeigen, eine
Ellipse horizontal länger, wenn das Achsenverhältnis der
Ellipse kleiner als 1 ist und vertikal länger, wenn es größer
als 1 ist. Wenn die Hochfrequenzspule eine Ellipse verwendet,
die vertikal länger ist, so ist es besser, in ihr die Anordnung
derart vorzusehen, daß die x-Achse und y-Achse ausgetauscht
werden.
Die Konstruktion einer Hochfrequenzspule der oben beschriebenen
Art gestattet, daß ein Koeffizient jedes Ausdrucks der
Potenzreihe 0 ist, und zwar in der Weise, daß im Falle von zwei Einheitsspulen
die Koeffizienten der Ausdrücke bis zur 4ten
Ordnung, im Falle von drei Einheitsspulen die Koeffizienten
von Ausdrücken bis zur 6ten Ordnung und im Falle von vier
Einheitsspulen die Koeffizienten von Ausdrücken bis zur 8ten
Ordnung alle Null sein können. Infolgedessen kann durch diese
Konstruktion eine Hochfrequenzspule erhalten werden, die
wesentlich gleichförmiger ist, verglichen mit konventionellen
Hochfrequenzspulen einschließlich nur einer Einheitsspule.
Das weitere bevorzugte Ausführungsbeispiel einer Hochfrequenzspule
gemäß der vorliegenden Erfindung sei nunmehr unter
Bezugnahme auf Fig. 9 beschrieben. Fig. 9 zeigt eine
Hochfrequenzspule mit einer ersten Einheitsspule bestehend aus
zwei sattelförmigen Spulen, deren jede Leitungsabschnitte 111,
112 bzw. 121, 122 enthält und eine zweite Einheitsspule
bestehend aus zwei sattelförmigen Spulen jeweils
einschließlich Leitungsabschnitten 211, 212, 221, 222,
vorgesehen in einer Schnittansicht geschnitten längs der Ebene
senkrecht zu den Leitungsabschnitten. Jede sattelförmige Spule
und elektrische Verbindungen zwischen den sattelförmigen
Spulen und den Einheitsspulen wurden bereits unter Bezugnahme
auf das erste Ausführungsbeispiel beschrieben.
Die Leitungsabschnitte 111, 112, 121 und 122 und die Leitungsab
schnitte 211, 212, 221 und 222 beider Einheitsspulen besitzen
jeweils entsprechende Ecken von Rechtecken auf der Ebene
senkrecht dazu. Die zwei Rechtecke umfassen ihre Mitten
gemeinsam miteinander und die entsprechenden Seiten,
beispielsweise die Seiten 111-112 und 211-212 und die Seiten
111-121 und 211-221 verlaufen parallel zueinander. Anders
ausgedrückt, sind unter der Annahme einer Achse angeordnet
parallel zu einer Seite des Rechtecks und durch die Mitte O
verlaufend als x-Achse, einer Achse angeordnet parallel mit
der anderen Seite des Rechtecks und durch die Mitte O
verlaufend als y-Achse, und einer Achse angeordnet senkrecht
zur x-Achse und y-Achse als z-Achse, die vier Leitungsabschnitte
111, 112, 211 und 212 und die anderen vier Leitungsabschnitte
121, 122, 221 und 222 symmetrisch zueinander bezüglich der
x-z-Ebene. In gleicher Weise sind die Leitungsabschnitte 111,
121, 211 und 221 und die anderen vier Leitungsabschnitte 112,
122, 212 und 222 symmetrisch zueinander relativ zur y-z-Ebene.
Die Symmetrie relativ zur x-y-Ebene erfordert jedoch weniger
Genauigkeit als die Symmetrie relativ zu den anderen Ebenen.
Sämtliche Leitungsabschnitte sind auf der
Umfangsoberfläche eines elliptischen Zylinders angeordnet.
In dem Koordinatensystem unter Verwendung der x-Achse und
y-Achse, wie oben beschrieben, ist die Koordinate des
Leitungsabschnitts 111 angeordnet im ersten Quadranten (x₁, y₁)
und die des Leitungsabschnitts 211 ist (x₂, y₂), wie in Fig. 9
gezeigt.
Der Optimalzustand oder die Optimalbedingung für die
Konstruktion jeder Einheitsspule einer Hochfrequenzspule
besteht darin, soviel wie möglich Koeffizienten von Ausdrücken
niederer Ordnung in der Gleichung (12) wegzulassen, wie dies
unter Bezugnahme auf das Verfahren des ersten Ausführungsbeispiels
beschrieben wurde. In diesem Ausführungsbeispiel ist
die Unbekannte für das Weglassen ein Koordinatenwert (xLn,
yLn) eines Leitungsabschnitts jeder Einheitsspule. Für zwei
Einheitsspulen sind bei diesem Ausführungsbeispiel vier
Variable vorgesehen. Wenn die zwei Leitungsabschnitte die
gleichen Relativpositionen miteinander besitzen, ähneln die
durch diese erzeugten Magnetflußverteilungen einander, so daß
einer der vier Koordinatenwerte fest und die anderen drei
Werte werden als Unbekannte angenommen werden. Somit können für zwei
Einheitsspulen die Koeffizienten der Ausdrücke mit der Ordnung
2, 4 und 6 Null gemacht werden. Nimmt man den festen
Koordinatenwert als xL 1 an, d. h. den X-Achsenwert einer ersten
Einheitsspule und yL 1, xL 2, yL 2 als die drei Unbekannten, so
können die optimalen Koordinatenwerte (xLn, yLn) (n = 1, 2) durch
Lösen der folgenden dreidimensionalen Simultangleichungen
erhalten werden.
Diese dreidimensionalen Simultangleichungen sind nicht linear,
so daß diese Gleichungen so exakt wie erforderlich erhalten
werden können mittels eines iterativen Berechnungsverfahrens
wie beispielsweise dem Verfahren von Newton-Raphson.
Für drei Einheitsspulen sind fünf Unbekannte
yL 1, xL 2, yL 2, xL 3, yL 3 vorgesehen, die durch die folgenden
Simultangleichungen erhalten werden. Die Koeffizienten der
Ausdrücke von der ersten bis zur zehnten Ordnung können Null
gemacht werden. Die Funktion D in dieser Gleichung bezeichnet
einen Koeffizienten jedes Ausdrucks, in der
potenzreihenentwickelten Magnetfeldverteilung auf der Y-Achse
erzeugt durch eine dritte Einheitsspule relativ zur Y-Achse.
Die numerischen Werte der Indizes bezeichnen die Ordnung.
Für vier Einheitsspulen sind sieben Unbekannte vorgesehen, so
daß die Koeffizienten der Ausdrücke von der ersten bis zur
vierzehnten Ordnung weggelassen werden können. Betrachtet man
zudem, daß die Koeffizienten von Ausdrücken ungeradzahliger
Ordnung sämtliche Null gemacht werden wegen der symmetrischen
Konstruktion der Spule, so ist für N Einheitsspulen die Anzahl
der in den Simultangleichungen zu lösenden Elemente 2N-1 und
die Koeffizienten der Ausdrücke im Bereich von der zweiten bis
zur (4N-2)-ten Ordnung können Null gemacht werden.
In diesem Ausführungsbeispiel kann zur Konstruktion einer
optimalen Spule bei der exakten Magnetflußdichtenberechnung
unter Berücksichtigung einiger Faktoren wie der tatsächlichen
Form einer Hochfrequenzspule, der genaue Optimalzustand
mittels des unter Bezugnahme auf das Ausführungsbeispiel 1
beschriebenen Verfahrens erhalten werden.
Der Optimalzustand kann auch vorgesehen werden durch Erhalt
der Magnetflußdichte B(y) unter Verwendung der Gleichung (3).
Die folgenden Werte zeigen die berechneten Resultate der
optimalen Koordinatenwerte (xLnop, xLnop) im angenäherten
Zustand im Falle von zwei oder drei Einheitsspulen an. Diese
Berechnung wird ausgeführt zur Festlegung des Koordinatenwertes
von x₁ als 1 und die anderen Koordinatenwerte werden
als Relativwerte dargestellt.
- a) Für zwei Einheitsspulen gilt:
x₁ = 1.000000, y₁ = 0.299437
x₂ = 0.726390, y₂ = 0.917547 - b) Für drei Einheitsspulen gilt:
x₁ = 1.000000, y₁ = 0.204198
x₂ = 0.879327, y₂ = 0.618183
x₃ = 0.592212, y₃ = 1.057506
Es ist am bevorzugtesten zu gestatten, daß eine x-Koordinate
und eine y-Koordinate eines Leitungsabschnitts angeordnet im
ersten Quadranten zwischen den Leitungsabschnitten, die jede
Einheitsspule bilden die gleichen sind mit einer
Optimalkoordinate xLnop und yLnop. Die oben beschriebene
x-Koordinate xLn und yLn kann jedoch im Bereich von xLnop±10%
und yLnop±10% liegen. Es ist besser, das Übersteigen dieser
Grenze zu vermeiden, da die Gleichförmigkeit eines
Magnetfeldes dabei beträchtlich verformt wird.
Da, wie oben beschrieben, die Hochfrequenzspule aus mehreren
Einheitsspulen besteht, kann man zusätzlich zu den
Koeffizienten der Ausdrücke ungeradzahliger Ordnung die
Koeffizienten der Ausdrücke bis zur sechsten, zehnten und
(4N-2)-ten Ordnung Null für zwei bzw. drei bzw. N
Einheitsspulen werden lassen. Demgemäß ist es möglich, eine
Hochfrequenzspule zu erhalten, die eine wesentlich bessere
Gleichförmigkeit vorsieht als die konventionelle
Hochfrequenzspule bestehend aus einer Einheitsspule.
Die beschriebene Hochfrequenzspule wird durch eine
Vielzahl von Einheitsspulen aufgebaut, deren jede zwei
sattelförmige Spulen aufweist, die vertikal symmetrisch
zueinander sind wie dies oben beschrieben wurde.
Dabei gilt folgendes: wenn N die Anzahl der
Einheitsspulen ist und die x-y-Ebene-Koordinatenposition eines
Leiters angeordnet im ersten Quadranten verwendet wird und
ferner die Optimalkoordinatenposition jeder Einheitsspule
definiert wird, wo die Koeffizienten der Ausdrücke mit
Ausnahme desjenigen der nullten Ordnung Null gemacht
werden unter den Koeffizienten von Ausdrücken entsprechender
Ordnung die vorgesehen werden, wenn eine Potenzreihen
entwicklung vorgenommen wird relativ zu y über die Verteilung
der y-Achse des Magnetflusses hinweg, und zwar erzeugt durch
die Hochfrequenzspule, und wobei ferner jede Einheitsspule an
der Koordinatenposition nahe der Optimalkoordinatenposition
angeordnet ist. Da daher diese Hochfrequenzspule den
gleichförmigen Raum so breit wie erforderlich hält und da
dieser in seiner Größe vermindert wird, trägt diese Spule zu
einer Gesamtgrößenverminderung des MRI-Systems bei und damit
zu einer Absenkung der Kosten. Ferner kann die Hochfrequenzspule
dichter an den Objektkörper herankommen, so daß die
Hochfrequenzelektromagnetwelle zu den Kernen eingestrahlt
wird, die in magnetischer Resonanz kommen sollen, und zwar
wesentlich intensiver und mit einer Verbesserung der
Empfindlichkeit des Resonanzsignales. Infolgedessen erhält man
ein Schnittbild mit wenig Turbulenz.
Fig. 10 zeigt eine Abwicklungsansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Hochfrequenzspule. Die sattelförmigen Spulen 11 und 12 sind an
der Oberseite in Fig. 4 angeordnet und sie stehen elektrisch
in Parallelverbindung miteinander und die sattelförmigen Spulen 12
und 22 angeordnet an der Unterseite in Fig. 4 sind ebenfalls
elektrisch parallel miteinander verbunden. Ferner stehen
sämtliche sattelförmigen Spulen in Parallelverbindung
miteinander. An einem Verbindungspunkt zwischen dem
Leitungsabschnitt 111 und dem Bogenabschnitt 113 ist ein
Kondensator 23 in der Weise eingesetzt, daß der Kondensator 23
elektrisch in Serie mit dem Leitungsabschnitt 111 und dem
Bogenabschnitt 113 liegt. Kein Kondensator ist mit der
sattelförmigen Spule 21 verbunden. In ähnlicher Weise wird ein
Kondensator 24 in die sattelförmige Spule 23 zwischen
Leitungsabschnitt 121 und Bogenabschnitt 123 eingesetzt.
Um die Leitungsabschnitte 111, 112, 211 und 212 an der zuvor
erwähnten Optimalposition anzuordnen, ist die Länge der
Bogenabschnitte 213 und 214 kürzer als die der Bogenabschnitte
113 bzw. 114. Die Länge der Bogenabschnitte 223 und 224 ist
auch kürzer als die der Bogenabschnitte 123 bzw. 124. Eine
Hochfrequenzspannung wird an die sattelförmigen Spulen 11, 12,
21 und 22 durch die Klemmen 25A und 25B angelegt.
Wenn die sattelförmigen Spulen jeder Einheitsspule parallel
miteinander verbunden sind, so wird die elektrische Länge des
Leiters kürzer und die Streukapazität wird kleiner. Wenn
jedoch die elektrischen Ströme, die durch jede sattelförmige
Spule fließen durch die Selbstinduktivität jeder
sattelförmigen Spule und die gegenseitige Induktivität davon
bestimmt werden, so sind die elektrischen Ströme, die in jeder
sattelförmigen Spule fließen nicht identisch.
Durch Verbindung des Kondensators 23 mit dem Leiter wie in
Fig. 10 gezeigt, ist es möglich, die Impedanz der
sattelförmigen Spule 11 auf den Impedanzwert der
sattelförmigen Spule 21 zu reduzieren. Somit können die in den
Spulen 11 und 21 fließenden elektrischen Ströme ins
Gleichgewicht gebracht werden. In gleicher Weise können durch
Verbindung des Kondensators 24 mit dem Leitungs
abschnitt 121 und dem Bogenabschnitt 123 die in den
Spulen 12 und 22 fließenden elektrischen Ströme ins
Gleichgewicht gebracht werden.
Die Kondensatoren 23 und 24 werden in die sattelförmigen
Spulen 11 und 12 an den Verbindungsteilen zwischen dem
Leitungsabschnitt und dem Bogenabschnitt jeder Spule
eingesetzt. Die Verbindungsteile sind normalerweise gebildet
durch Biegen eines Leiters oder durch Schweißen von Leitern.
Dadurch, daß man den Kondensator an diesem Teil des
Leitungsabschnitts einsetzt, wird dieser mit dem Bogenabschnitt
durch den Kondensator verbunden, so daß der Leitungsabschnitt
und der Bogenabschnitt leicht miteinander verbunden werden können. Die
Kondensatoren 23 und 24 müssen eine solche Kennlinie besitzen,
daß sie bei einer angelegten Frequenz und Spannung von
mehreren Zehnern von Megahertz und mehreren Kilovolt verwendet
werden können.
Alternativ können die Bogenabschnitte 213, 214, 223 und 224
nicht vorgesehen sein und der Leitungsabschnitt 211 kann mit den
Bogenabschnitten 113 und 114 verbunden sein und der
Leitungsabschnitt 212 kann mit dem Bogenabschnitt 113 und Klemme
25B verbunden sein, wobei in ähnlicher Weise der
Leitungsabschnitt 221 mit den Bogenabschnitten 123 und 124
verbunden sein kann und der Leitungsabschnitt 222 kann mit dem
Bogenabschnitt 123 und der Klemme 25B verbunden sein. In
diesem Fall ist vorzuziehen, daß die Kondensatoren eingesetzt
werden zwischen dem Leitungsabschnitt 111 und dem Bogenabschnitt
113, Leitungsabschnitt 112 und Bogenabschnitt 113,
Leitungsabschnitt 121 und Bogenabschnitt 123 und Leitungsabschnitt
122 und Bogenabschnitt 123. Durch Einsetzung von Kondensatoren
können die in jede Spule fließenden elektrischen Ströme ins
Gleichgewicht gebracht werden.
Claims (6)
1. Hochfrequenzspule zur Erzeugung eines Magnetfeldes,
gekennzeichnet durch:
eine Vielzahl von Einheitsspulen (1, 2) deren jede folgendes aufweist:
eine erste Elementarspule (11, 21) mit zwei parallel zueinander angeordneten geraden Leitungsabschnitten (111, 112, 211, 212) und eine zweite der ersten symmetrisch zu einer Symmetrieachse (z) gegenüberliegende Elementarspule (12, 22) mit zwei parallel mit den zwei geraden Leitungsabschnitten der ersten Elementarspule angeordneten geraden Leitungsabschnitten (121, 122, 221, 222); wobei alle Leitungsabschnitte in der Vielzahl von Einheitsspulen an einer Außenumfangsoberfläche (3) eines gemeinsamen elliptischen Zylinders vorgesehen sind, der seine Längsmitte auf einer Ebene (x, y) hat, welche die die Symmetrieachse (z) bildende Mittelachse des elliptischen Zylinders senkrecht schneidet;
wobei die Durchstoßpunkte der vier in jeder Einheitsspule vorgesehenen geraden Leitungsabschnitte durch die erwähnte Ebene die Ecken eines Rechtecks bilden, und alle aus den Einheitsspulen gebildeten Rechtecke einen durch den Schnittpunkt der Symmetrieachse (z) mit dieser Ebene gebildeten gemeinsamen Mittelpunkt (O) besitzen und entsprechende Seiten aller Rechtecke parallel zueinander angeordnet sind; und wobei die Leitungsabschnitte in jeder Einheitsspule und alle Einheitsspulen elektrisch derart verbunden sind, daß ein Magnetfluß in der gleichen Richtung an dem erwähnten gemeinsamen Mittelpunkt erzeugt wird.
gekennzeichnet durch:
eine Vielzahl von Einheitsspulen (1, 2) deren jede folgendes aufweist:
eine erste Elementarspule (11, 21) mit zwei parallel zueinander angeordneten geraden Leitungsabschnitten (111, 112, 211, 212) und eine zweite der ersten symmetrisch zu einer Symmetrieachse (z) gegenüberliegende Elementarspule (12, 22) mit zwei parallel mit den zwei geraden Leitungsabschnitten der ersten Elementarspule angeordneten geraden Leitungsabschnitten (121, 122, 221, 222); wobei alle Leitungsabschnitte in der Vielzahl von Einheitsspulen an einer Außenumfangsoberfläche (3) eines gemeinsamen elliptischen Zylinders vorgesehen sind, der seine Längsmitte auf einer Ebene (x, y) hat, welche die die Symmetrieachse (z) bildende Mittelachse des elliptischen Zylinders senkrecht schneidet;
wobei die Durchstoßpunkte der vier in jeder Einheitsspule vorgesehenen geraden Leitungsabschnitte durch die erwähnte Ebene die Ecken eines Rechtecks bilden, und alle aus den Einheitsspulen gebildeten Rechtecke einen durch den Schnittpunkt der Symmetrieachse (z) mit dieser Ebene gebildeten gemeinsamen Mittelpunkt (O) besitzen und entsprechende Seiten aller Rechtecke parallel zueinander angeordnet sind; und wobei die Leitungsabschnitte in jeder Einheitsspule und alle Einheitsspulen elektrisch derart verbunden sind, daß ein Magnetfluß in der gleichen Richtung an dem erwähnten gemeinsamen Mittelpunkt erzeugt wird.
2. Hochfrequenzspule nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß dann, wenn der gemeinsame Mittelpunkt
(O) einen Koordinatenursprung eines x-, y-, z-o Koordinatensystems
bildet, dessen x- und y-Achsen eine der
Haupt- und Nebenachsen einer Ellipse sind, die Schnitt des
elliptischen Zylinders ist, und dessen z-Achse die
Mittelachse des elliptischen Zylinders ist, daß dann, wenn R
ein Winkel zwischen der x-Achse und einer Geraden ist, die
sich von dem Ursprung zu einer Position des Durchstoßpunkts
eines Leitungsabschnitts durch die x-y-Ebene erstreckt, der
in einem ersten Quadranten der x-y-Ebene angeordnet ist, und
zwar ausgewählt aus den erwähnten vier Leitungsabschnitten
jeder Einheitsspule, der Winkel R innerhalb des Bereichs
eines Optimalwinkels Rop±5° liegt, wobei der Optimalwinkel
Rop jeder Einheitsspule derart bestimmt ist, daß in einer
Potenzreihenentwicklung für die von der Hochfrequenzspule
auf der y-Achse erzeugte Magnetflußdichte die Koeffizienten
der Ausdrücke bis zur zweiten Ordnung Null werden mit
Ausnahme der 0-ten Ordnung.
3. Hochfrequenzspule nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß, wenn ein Ursprung eines x-, y-, z-
Koordinatensystems der gemeinsame Mittelpunkt (O) ist und
die Richtungen der x- und y-Achsen parallel zu der einen
oder anderen Seite der entsprechenden Rechtecke sind, wenn N
die Zahl der Einheitsspulen ist, wenn ein Koordinatenwert
des Durchstoßpunkts einer der vier Leitungsabschnitte, die
eine n-te Einheitsspule bilden, durch den ersten Quadranten
der x-y-Ebene definiert wird als (xLn, yLn), die
Koordinatenwerte xLn und yLn innerhalb des Bereichs optimaler
Koordinatenwerte xLnop±10% und yLnop±10% liegen, wobei die
optimalen Koordinatenwerte (xLnop, yLnop) für jede
Einheitsspule derart bestimmt sind, daß in einer
Potenzreihenentwicklung für die von der Hochfrequenzspule
auf der y-Achse erzeugte Magnetflußdichte die Koeffizienten
der Ausdrücke von der zweiten bis zur (4N-2)-en Ordnung
Null werden.
4. Hochfrequenzspule nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Elementarspule in jeder
Einheitsspule elektrisch mit der zweiten Elementarspule
parallel geschaltet ist.
5. Hochfrequenzspule nach Anspruch 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einheitsspulen elektrisch
miteinander parallel verbunden sind.
6. Hochfrequenzspule nach Anspruch 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Kondensatoren (23, 24) in jede der
Elementarspulen von mindestens einer der Vielzahl von
Einheitsspulen eingesetzt sind, so daß jeder dieser
Kondensatoren in Serie mit mindestens einem der beiden
Leitungsabschnitte (111, 121) liegt (Fig. 10).
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP62207635A JPS6452444A (en) | 1987-08-21 | 1987-08-21 | High frequency coil |
JP62207636A JPS6452445A (en) | 1987-08-21 | 1987-08-21 | High frequency coil |
JP62329133A JPH01170449A (ja) | 1987-12-25 | 1987-12-25 | 高周波コイル |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3828407A1 DE3828407A1 (de) | 1989-03-02 |
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ID=27328782
Family Applications (1)
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DE (1) | DE3828407C2 (de) |
GB (1) | GB2208937B (de) |
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