DE3828271A1 - Verfahren zum seriellen uebertragen von telegrammen - Google Patents
Verfahren zum seriellen uebertragen von telegrammenInfo
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Description
Aus "Taschenbuch der Informatik" von Steinbuch und Weber,
Springer-Verlag, 1974, Band 3, Seiten 405 bis 410 ist ein Puls-
Lage-Modulationsverfahren bekannt, bei dem nur die bei der
Pulsdauer-Modulation entstehenden Impulsflanken übertragen werden.
Je Abtastperiode wird ein Impuls erzeugt und übertragen.
In dem angegebenen Buch ist ferner die Puls-Frequenz-Modulation
beschrieben, mit der Impulse mit einer der Amplitude eines
Meßsignals entsprechenden Frequenz bzw. mit einem dem Meßwert
entsprechenden zeitlichen Abstand erzeugt werden.
Aus der E-PS 01 34 174 ist es bekannt, Meldungen über eine
zweiadrige Leitung zwischen einer Zentralstation und mehreren
entfernt gelegenen Stationen zu übertragen. Die Zentralstation
erzeugt nacheinander für jede der entfernt gelegenen Stationen
eine Adresse und schaltet diese auf die Zweidrahtleitung,
worauf die entfernt gelegenen Stationen als Antwort auf den
Empfang der Adressen eine Meldung abgeben. Die in der Zentralstation
erzeugten Adressen werden durch Modulation eines Taktsignals
erzeugt, das zu einer Gleichspannung hinzugefügt wird,
die permanent an der zweiadrigen Verbindung anliegt und die als
Speisespannung der entfernt gelegenen Stationen verwendet wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein weiteres
Verfahren zum Übertragen von Datentelegrammen zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Die durch Unterteilung der Telegramme entstehenden Wörter können
unterschiedliche Längen haben. z. B. kann ein Telegramm von
16 Bit und einem Paritätsbit in vier Wörtern mit jeweils vier
Bit und in ein Wort von einem Bit unterteilt werden. Das neue
Verfahren gestattet, Daten über eine zweiadrige eigensichere
Busleitung zwischen Teilnehmern zu übertragen, die vom Bus galvanisch
getrennt sind und über den Bus mit Energie versorgt
werden können. Wegen der geringen Zahl der für die Informationsübertragung
notwendigen Impulse benötigt das Verfahren nur wenig
Sendeenergie. Dies gilt vor allem dann, wenn zum Senden eines
Impulses die über einen Widerstand an eine Speisespannung angeschlossene
Übertragungsleitung kurzgeschlossen wird. Während
der verhältnismäßig langen Impulspausen können die Teilnehmer
mit Energie versorgt werden.
In den Unteransprüchen sind Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Anhand der Zeichnungen werden im folgenden die Erfindung sowie
deren Ausgestaltungen und deren Vorteile näher beschrieben und
erläutert.
In Fig. 1 und 2 sind Schaltbilder von für das neue Verfahren
geeigneten Busleitungssystemen dargestellt.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen anhand eines Beispiels das
neue Verfahren.
Fig. 5 zeigt das Schaltbild eines Senders zur Ausführung des
neuen Verfahrens und
Fig. 6 das Schaltbild eines zugehörigen Empfängers.
In Fig. 1 sind mit BL 1, BL 2 die beiden Adern einer zweiadrigen
Busleitung bezeichnet, an die mehrere Stationen ST 0, ST 1 . . .
STn angeschlossen sind. Sie dient nicht nur zur Übertragung von
Informationen, sondern auch zur Spannungsversorgung der Stationen.
Da die Busleitung galvanisch von den Stationen und auch
selbstverständlich die Stationen untereinander galvanisch getrennt
sein sollen, enthält jede Station zwei Übertrager, einen
U 0, U 1 . . . Un zum Ein- und Auskoppeln von Informationssignalen
in die bzw. aus der Busleitung und einen zweiten in einem
Gleichspannungswandler SW 0, SW 1 . . . SWn. Die Übertrager U 0, U 1
. . . Un weisen je drei Wicklungen W 01, W 02, W 03; W 11, W 12, W 13
. . . Wn 1, Wn 2, Wn 3 auf. Die an die Busleitungen angeschlossenen
Wicklungen sind unterteilt und wechselstrommäßig mittels Kon
densatoren C 01, C 02; C 11 C 12 . . . Cn 1, Cn 2 in Reihe geschaltet.
An die dritten Wicklungen W 03, W 13 . . . Wn 3 sind die Sende- und
Empfangseinrichtungen angeschlossen.
Die Stationen ST 1 . . . STn werden von der Station ST 0 mit Energie
versorgt. Da im Ausführungsbeispiel alle Stationen galvanisch
von der Busleitung getrennt sein sollen, enthält auch
die Station ST 0 einen Gleichspannungswandler SW 0, dessen Ausgangsspannung
über die Wicklungen W 01, W 02 des Übertragers U 0
in die Busleitung BL 1, BL 2 eingespeist wird. Entsprechend wird
von den Teilnehmern die Energie über deren Wicklungen W 11, W 12
bzw. Wn 1, Wn 2 Gleichspannungswandlern SW 1 . . . SWn zugeführt.
Die Induktivität der Übertragungswicklungen bildet für die Informationssignale
eine im Vergleich zu den Kondensatoren C 11,
C 12, . . . Cn 1, Cn 2 hohe Impedanz, so daß die Versorgungsspannung
gesiebt wird. Im Ausführungsbeispiel liegen die Stationen ST 0,
STn an den beiden Enden der Busleitung; demgemäß sind die
dritten Wicklungen W 03, Wn 3 ihrer Übertrager mit Widerständen
ZL 1, ZL 2 abgeschlossen, die unter Berücksichtigung des Übersetzungsverhältnisses
der Übertrager gleich dem Wellenwiderstand
sind. Infolge der kapazitiven Erdung der Mittelanzapfungen
der Wicklungen W 01, W 02; W 11, W 12 . . . arbeitet das Busleitungssystem
streng symmetrisch. Gleichtaktimpulse durch Störfelder
wirken sich praktisch nicht aus.
Fig. 2 zeigt ein Busleitungssystem, dessen Busleitung aus
einer zweiadrigen geschirmten Leitung BL 3 besteht. Die nicht
bezeichneten Stationen enthalten wieder jeweils einen Signalübertrager,
der mit zwei Wicklungen L 01, L 02; L 11, L 12; . . .
Ln 1, Ln 2 an die Adern der Busleitung angeschlossen ist. Die
Mittelanzapfungen dieser Wicklungen liegen kapazitiv am Schirm
der Busleitung. Die Speisespannung wird in die Busleitung über
die Wicklungen L 01, L 02 eingespeist, die Mitte der Speisespannung
kann an den Schirm gelegt sein. Für die Gleichspannung
wirken die Wicklungen der Übertrager wie ein Widerstand, da
diese Wicklungen bifilar sind. Für das Informationssignal aber
wirken sie wie ein Differenzübertrager. Diese Schaltung ist im
Gegensatz zu der nach Fig. 1 auf die Schirmleitung oder einen
anderen dritten Leiter angewiesen.
In Fig. 3 ist als Beispiel eines zu übertragenden Telegramms
ein 8-Bit-Datum mit einem Paritätsbit veranschaulicht.
Das Telegramm ist in drei Wörter unterteilt, und zwar in ein
erstes Wort mit den Bits der Wertigkeiten 2⁰ bis 2³ des Datums,
ein zweites Wort mit den Wertigkeiten 2⁴ bis 2⁷ des Datums und
ein drittes Wort, das nur aus dem Paritätsbit P besteht. Wie
durch Schraffur angedeutet, hat das Datum den hexadezimalen
Wert "3A" das Paritätsbit ist "0". Demgemäß sind drei Wörter
mit den Wertigkeiten "3", "A", "0" zu übertragen.
Fig. 4 veranschaulicht das Impulsdiagramm bei der Übertragung
des Telegramms nach Fig. 3. Im Ausführungsbeispiel arbeitet
das Verfahren mit einem Grundtakt der Periodendauer dt. Selbstverständlich
kann dieser Grundtakt aus einem Takt höherer Frequenz
abgeleitet sein. Ein Vorteil des neuen Verfahrens besteht
darin, daß nur Impulsflanken ausgewertet werden, so daß Impulsverbreiterungen,
wie sie durch Gruppenlaufzeitverzerrungen auf
langen Leitungen auftreten, nicht zu Übertragungsfehlern führen.
Im Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Vorderflanken
der Impulse ausgewertet werden, selbstverständlich
können ebenso die Rückflanken für die Auswertung herangezogen
werden, oder es kann auch ein kombiniertes Verfahren verwendet
werden, bei dem die Vorder- und die Rückflanken getrennt ausgewertet
und durch Vergleich der Ergebnisse die Übertragung überprüft
wird. Auf jede auszuwertende Impulsflanke folgt zunächst
eine Offset-Zeit t Off, an die sich Zeitfenster 0, 1, 2, 3 . . .
anschließen, die den Wertigkeiten der Wörter entsprechen. Im
Zeitfenster der Wertigkeit des jeweiligen Wortes folgt der
nächste Impuls. Im Beispiel der Fig. 3 beträgt die Wertigkeit
des ersten Wortes "3"; demgemäß fällt die positive Flanke des
auf einen Startimpuls A folgenden Impulses B in das Zeitfenster
der Wertigkeit "3". Darauf folgt wieder eine Offset-Zeit t Off,
deren Ablauf in das Zeitfenster 0 fällt. Die Wertigkeit des
zweiten Wortes des zu übertragenden Telegramms ist "A", demgemäß
fällt die positive Flanke des nächsten Impulses C in das
zugehörige Zeitfenster. Darauf folgt wieder eine Offset-Zeit
t Off, an die unmittelbar ein Impuls D anschließt, und die
Offset-Zeit im zugehörigen Zeitfenster endet.
Im Ausführungsbeispiel beträgt die Breite der Wörter 4 Bit,
d. h., es sind einschließlich des Zeitfensters für die Wertigkeit
"0" 16 Zeitfenster vorzusehen. Je 4 Bit ist ein Impuls
erforderlich und, wenn der letzte Impuls eines Telegramms nicht
zugleich der Startimpuls für das folgende Telegramm ist, je
Telegramm ein zusätzlicher Impuls. Man könnte auch mit weniger
Impulsen auskommen, wenn man die Telegramme in längere Worte
unterteilt, z. B. in Wörter von je 8 Bit, und eine entsprechende
Anzahl von Zeitfenstern, z. B. 256, vorsieht. Die geringe
Anzahl von Impulsen, die zur Informationsübertragung erforderlich
sind, hat einen geringen Sendeenergiebedarf zur
Folge. Das erfindungsgemäße Verfahren kann dann mit besonderem
Vorteil eingesetzt werden, wenn die Teilnehmer über die Busleitung
mit Energie versorgt werden, da dann einerseits die
verhältnismäßig langen Impulspausen für die Energieübertragung
zur Verfügung stehen und andererseits die Teilnehmer zum Senden
nur wenig Energie verbrauchen. Es ist z. B. möglich, daß die
Teilnehmer während der Offset-Zeiten einen Schalter schließen,
mit dem Pufferkondensatoren gegebenenfalls über strombegrenzende
Widerstände an die Busleitung angeschlossen werden. Während
der Zeit zwischen dem Ende der Offset-Zeit und dem Beginn der
nächsten Offset-Zeit werden dann die Teilnehmer aus den Pufferkondensatoren
mit Energie versorgt.
Bei dem bisher beschriebenen Verfahren hatten die Zeitfenster
eine konstante Breite von dt. Demgemäß betrug, wenn die Wertigkeit
eines Wortes n war, der zugehörige zeitliche Abstand zwischen
zwei Impulsen t Off + n · dt. Durch geeignete Wahl der
Offset-Zeit t Off kann erkannt werden, ob ein Impuls ausgefallen
oder zusätzlich aufgetreten ist. Der erste Fall kann erkannt
werden, wenn nach Ausfall eines Impulses die Zeit zwischen den
verbleibenden Impulsen größer als ein maximaler Impulsabstand
ist, und zwar auch dann, wenn das vor und das nach dem fehlenden
Impuls übertragene Wort die Wertigkeit "0" hat. Unter der
gleichen Bedingung kann auch ein zusätzlich auftretender Störimpuls
erkannt werden, da dann mindestens einer der neu entstandenen
Impulsabstände kleiner als die Offset-Zeit ist, und
zwar auch dann, wenn mit dem ursprünglichen Impulsabstand ein
Wort mit der maximalen Wertigkeit übertragen wird.
Bei dem bisher beschriebenen Verfahren wurde angenommen, daß
alle Zeitfenster gleich Breite haben. Sollen auch Impulsverschiebungen
erkannt werden, werden die Zeitfenster für die
Worte eines Telegramms unterschiedlich breit gemacht. Bei drei
Worten je Telegramm betragen die Breiten der Zeitfenster
dt₁ = k · p₁, dt₂ = k · p₂ und dt₃ = k · p₃ · k bedeutet die
Periodendauer eines gemeinsamen Grundtaktes, p i sind Faktoren,
die so gewählt sind, daß für alle Wertigkeiten innerhalb eines
Telegrammes keine gleichen Zeitdauern auftreten, d. h., das
paarweise kleinste gemeinsame Vielfache der Zeitfenster dt i muß
größer sei als n max · dt max (n max ist die größte Wertigkeit,
dt max das breiteste Zeitfenster). Dies läßt sich dadurch erreichen,
daß man für die Faktoren p i die nächsthöheren, über
der maximalen Wertikeit n max liegenden Primzahlen wählt. Man
kann aber auch andere, über n max liegende Kombinationen finden,
für welche die Bedingung eingehalten wird. Die Faktoren p i sollten
aber dennoch möglichst klein gewählt werden.
Als Beispiel wird angenommen, daß die Periodendauer k des
Grundtaktes eine Mikrosekunde beträgt und die maximale Wertigkeit
der Wörter 7 ist. Die Faktoren sind dann: p₁ = 7, p₂ = 11,
p₃ = 13. Das Produkt n max · dt max ist dann 91 µsec und die
Offset-Zeit t Off wird dann größer als diese Zeit gewählt.
Voraussetzung für die einwandfreie Übertragung ist, daß der
erste Impuls eines Telegramms richtig erkannt ist. Zweckmäßig
ist es daher, eine Mindestpausenzeit zwischen zwei Telegrammen
vorzusehen, die länger ist als das maximale Zeitintervall zwischen
zwei Impulsen, im obigen Beispiel also mehr als 182 µsec.
Weiter ist ein definiertes Startzeichen erforderlich.
Ein zusätzliches Merkmal, das für die Prüfung der Übertragung
herangezogen werden kann, ist die Anzahl der in einem Telegramm
übertragenen Impulse.
Fig. 5 zeigt das Schaltbild eines für die Durchführung des
neuen Verfahrens geeigneten Senders. Eine Steuereinheit STE
bereitet das zu übertragende Telegramm auf, indem sie das Telegramm
in Wörter vorgegebener Länge unterteilt und diese zur
Übertragung in ein Register RG 1 einträgt. Vor Beginn der Übertragung
des ersten Wortes setzt sie einen Wortzähler WZ zurück.
Dessen Stand wird als Adresse einem Speicher SP zugeführt, in
welchem drei Faktoren p₁, p₂, p₃, die jeweils einem zu übertragenden
Wort zugeordnet sind, gespeichert sind. Der Faktor p₁
wird daher zusammen mit dem ersten Wort einem Multiplizierer MP
zugeführt. Das Ergebnis wird in einem Addierer ADD zum Inhalt
eines Registers RG 2, dessen Inhalt der Offset-Zeit entspricht,
addiert. Ein Taktgeber TG liefert den Grundtakt an einen Zähler
Z 1, dessen Stand von einem Vergleicher VGL mit dem Ausgangswert
des Addierers ADD verglichen wird. Bei Gleichheit gibt der
Vergleicher ein Signal auf einen Impulsformer IF, den Rücksetzeingang
des Zählers Z 1 und die Steuereinheit STE. An den Impulsformer
IF ist ein Leitungstreiber LT angeschlossen, der eine
Wicklung W eines nicht dargestellten Übertragers speist, über
den der Impuls in eine Busleitung eingekoppelt wird. Auf den
Impuls des Vergleichers VGL erhöht die Steuereinheit STE den
Stand des Wortzählers WZ um Eins, so daß der Faktor p₂ dem
Multiplizierer MP zugeführt wird. Ferner trägt sie das zweite
Wort des Telegramms in das Register RG 1 ein. Auf den nächsten
Ausgangsimpuls des Vergleichers wird der Stand des Wortzählers
WZ abermals erhöht und das dritte Wort des Telegramms in
das Register RG 1 eingetragen. Der nächste Ausgangsimpuls des
Vergleichers beendet das Telegramm und kann gleichzeitig der
Startimpuls für das folgende Telegramm sein. Es kann aber auch
ein Wert in das Register RG 1 eingetragen werden, aus dem durch
Multiplikation mit einem der Faktoren p₁, p₂, p₃ und dem Inhalt
des Registers RG 2 ein dem zeitlichen Abstand der Telegramme
entsprechender Wert für den Vergleicher VGL gebildet wird.
Fig. 6 zeigt das Schaltbild eines Empfängers zum Empfang von
mit dem Sender nach Fig. 5 über eine Busleitung ausgesandten
Telegrammen. Soweit für den Empfänger gleiche Baueinheiten wie
für den Sender verwendet sind, sind sie mit gleichen Bezeichnungen
versehen. Die über die Busleitung übertragenen Impulse
werden von der Wicklung W einem Diskriminator DIS zugeführt,
der die auszuwertende Impulsflanke ermittelt und regeneriert.
Sein Ausgangsimpuls wird der Steuereinheit STE, dem Übernahmeeingang
eines voreinstellbaren Zählers Z 2, der darauf den In
halt eines Registers RG 3 übernimmt, und dem Übernahmeeingang
eines Registers RG 4 zugeführt. Mit dem Inhalt des Registers RG 3
wird der Zähler Z 2 derart voreingestellt, daß es die Offset-Zeit
dauert, bis er den Wert Null erreicht. Mit dem Anfangsimpuls
eines Telegrammes wird der Wortzähler WZ wieder so eingestellt,
daß der Faktor p₁ aus dem Speicher SP ausgelesen wird.
Mit dem auf den Startimpuls folgenden Impuls wird der Stand des
Zählers Z 2 in das Register RG 4 übernommen und der Zähler Z 2
wieder auf den im Register RG 3 enthaltenen Wert eingestellt.
Der Inhalt des Registers RG 4 wird in einem Dividierer DV durch
den Faktor p₁ dividiert, so daß der Steuereinheit STE das erste
Wort des Telegramms zugeführt wird. Gleichzeitig wird der Stand
des Wortzählers um Eins erhöht, so daß der beim nächsten Eingangsimpuls
erreichte Stand des Zählers Z 2 durch den Faktor p₂
dividiert und das zweite Wort vom Dividierer DV gebildet wird.
Entsprechend wird auch das dritte Wort des Telegrammes gewonnen.
Auch die Telegrammpausen können auf diese Art ermittelt
werden.
Anstattt den Zähler Z 2 voreinzustellen, kann er auch auf Null
rückgestellt werden. Von seinem Zählerstand wird dann der Inhalt
des Registers RG 3 subtrahiert. Es könnte dann der Zähler
Z 1 des Senders nach Fig. 5 auch für den Empfänger verwendet
werden. Umgekehrt kann auch der voreinstellbare Zähler Z 2 im
Sender nach Fig. 5 eingesetzt werden. Anstatt den Sender und
den Empfänger mit diskreten Bauelementen, wie in den Fig. 5
und 6 dargestellt, aufzubauen, wird man sie zweckmäßig mittels
eines programmierten Rechners realisieren.
Claims (11)
1. Verfahren zum seriellen Übertragen von Telegrammen, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Telegramm
in Wörter unterteilt wird, daß die Übertragung des ersten Wortes
mit einem Startimpuls (A) beginnt und daß dann je Wort ein
Impuls (B, C, D) übertragen wird, wobei der zeitliche Abstand
zum vorhergehenden Impuls der Wertigkeit des Wortes entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Wertigkeiten der Wörter entsprechenden
zeitlichen Abstände jeweils aus einer für alle Wörter
gleichen Offset-Zeit (t Off) und einer zur Wertigkeit des
jeweiligen Wortes proportionalen Zeit gebildet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die gleichen Wertigkeiten entsprechenden
Zeiten für die Wörter eines Telegramms unterschiedlich
sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die gleichen Wertigkeiten entsprechenden
Zeiten derart unterschiedlich sind, daß eine Impulsverschiebung,
die für ein Wort einen zulässigen Wert ergibt, für
ein anderes Wort zu einem ungültigen Wert führt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die zu gleichen Wertigkeiten von
aufeinanderfolgend übertragenen Wörtern proportionalen Zeiten
im Verhältnis von Primzahlen verhalten.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die niedrigste Primzahl die nächste
über der maximalen Wertigkeit der Wörter liegende ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Offset-Zeit (t Off)
größer als die der maximalen Wertigkeit eines Wortes proportionale
Zeit ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Offset-Zeiten
Energie von einer Station (ST 0) über eine Busleitung (BL 1, BL 2)
zu Stationen (ST 1 . . . STn) übertragen wird.
9. Anordnung zur Durchführung der Verfahren nach den Ansprüchen
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Stationen (STi) an eine zweiadrige Busleitung (BL 1,
BL 2) über je einen Übertrager (Ui) angeschlossen sind, der zwei
Wicklungen (W) gleicher Windungszahl (Wi 1, Wi 2) aufweist, die
mit ihren einen Anschlüssen mit der Busleitung und mit ihren
anderen Anschlüssen mit der Reihenschaltung von zwei Kondensatoren
(Ci 1 Ci 2) gleicher Kapazität verbunden sind, deren Verbindung
in der jeweiligen Station geerdet ist, daß eine Station
(ST 0) über die Wicklungen ihres Übertragers die Versorgungsspannung
für die anderen Stationen in die Busleitung einspeist
und daß in den anderen Stationen die Versorgungsspannungen an
den Verbindungen zwischen den Übertragungswicklungen und den
Kondensatoren abgenommen sind.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Übertragerwicklungen so
gepolt sind, daß der Versorgungsstrom die Übertragerkerne in
gleicher Richtung magnetisiert.
11. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Wicklungen der Übertrager so
gepolt sind, daß die Magnetisierungen durch den Versorgungsstrom
sich gegenseitig aufheben, daß die Busleitung eine geschirmte
zweiadrige Leitung (BL 3) ist und daß die Verbindungen
der Kondensatoren mit dem Schirm verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883828271 DE3828271A1 (de) | 1988-08-19 | 1988-08-19 | Verfahren zum seriellen uebertragen von telegrammen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19883828271 DE3828271A1 (de) | 1988-08-19 | 1988-08-19 | Verfahren zum seriellen uebertragen von telegrammen |
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DE3828271A1 true DE3828271A1 (de) | 1990-02-22 |
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DE19883828271 Withdrawn DE3828271A1 (de) | 1988-08-19 | 1988-08-19 | Verfahren zum seriellen uebertragen von telegrammen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3828271A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000077958A1 (de) * | 1999-06-15 | 2000-12-21 | Mannesmann Vdo Ag | Verfahren zur drahtlosen übertragung von daten |
DE19725710B4 (de) * | 1996-07-01 | 2006-05-04 | Beat Larcher | Verfahren und Vorrichtung zur Leistungs- und Datenübermittlung auf gemeinsamen Leitungen |
EP2280493A2 (de) | 2009-06-18 | 2011-02-02 | RP-Technik e. K. | Sicherheitsbezogenes Kommunikationsverfahren auf Energieversorgungsleitungen und ein dazugehöriges Netz |
DE102012017360A1 (de) | 2012-08-31 | 2014-03-27 | Ceag Notlichtsysteme Gmbh | Not-/Sicherheitsbeleuchtungsanlage und Verfahren zu deren Steuerung |
-
1988
- 1988-08-19 DE DE19883828271 patent/DE3828271A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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WO2000077958A1 (de) * | 1999-06-15 | 2000-12-21 | Mannesmann Vdo Ag | Verfahren zur drahtlosen übertragung von daten |
EP2280493A2 (de) | 2009-06-18 | 2011-02-02 | RP-Technik e. K. | Sicherheitsbezogenes Kommunikationsverfahren auf Energieversorgungsleitungen und ein dazugehöriges Netz |
DE102012017360A1 (de) | 2012-08-31 | 2014-03-27 | Ceag Notlichtsysteme Gmbh | Not-/Sicherheitsbeleuchtungsanlage und Verfahren zu deren Steuerung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: THAMM, PETER, DR.-ING., 7500 KARLSRUHE, DE MUHR, A |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |