DE3828227A1 - Verfahren zum entfernen von co(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts) und gegebenenfalls h(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts) aus gasen - Google Patents
Verfahren zum entfernen von co(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts) und gegebenenfalls h(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts) aus gasenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von CO2 und
gegebenenfalls H2S aus Gasen durch eine Gaswäsche mittels einer
Absorptionflüssigkeit.
Bei Absorptionsverfahren zur Entfernung von CO2 aus Gäsen wie
Synthesegasen und Erdgasen wird das abgetrennte CO2 häufig als Wertprodukt
gewonnen, das für weitere Zwecke Anwendung findet. Beispielsweise wird das
bei der Gaswäsche von Erdgasen bzw. Erdölbegleitgasen erhaltene CO2 nach
Kompression in Erdöllagerstätten zurückgeführt, um hierdurch den Grad der
Erdölgewinnung zu erhöhen. Weiter wird das aus dem Synthesegas einer
Ammoniakanlage in einer CO2-Wäsche abgetrennte CO2 häufig in einer
nachgeschaltenen Harnstoffanlage als Einsatzstoff für die Umsetzung mit
Ammoniak zu Harnstoff verwendet. Dabei ist das in der Ammoniakanlage
gewonnene CO2 in der Regel gegenüber dem in der Ammoniakanlage erhaltenen
Ammoniak in bezug auf die Harnstoffbildung im Unterschuß, so daß es von
besonderer Bedeutung ist, daß in der CO2-Wäsche der Ammoniakanlage das
CO2 in möglichst hoher Ausbeute gewonnen wird.
Aus der Patentschrift 25 51 717 ist es bereits bekannt, CO2 und
gegebenenfalls H2S aus einem CO2 und gegebenenfalls H2S enthaltenden Gas
durch eine Gaswäsche mittels einer Absorptionsflüssigkeit zu entfernen,
wobei die beladene Absorptionsflüssigkeit zunächst in Entspannungsstufen
regeneriert und anschließend zur weiteren Regenerierung einer Abstreif
kolonne zugeführt wird. Bei der Anwendung dieses Gaswaschverfahrens für
die CO2-Wäsche eines Ammoniaksynthesegases wird das CO2 in der Regel in
einer Ausbeute zwischen 95 und 97% gewonnen, wobei die
CO2-verluste - abgesehen von dem durch die CO2-Spezifikation des
gereinigten Gases vorgegebenen Rest-CO2-Gehalt im gereinigten Gas - im
wesentlichen im Abgas der ersten Entspannungsstufe auftreten.
Aus Hydrocarbon Processing, März-Heft 1988, S. 43-46 ist bereits bekannt,
bei einer solchen CO2-Wäsche unter Verwendung eines physikalischen
Lösungsmittels die CO2-Ausbeute in der Weise zu erhöhen, daß das aus der
ersten Entspannungsstufe erhaltene Gas zum Absorber zum Einsatzgas der
CO2-Wäsche zurückgeführt wird. Diese Arbeitsweise hat jedoch die folgenden
Nachteile:
- - Die aus dem Einsatzgas unter dem relativ hohen Druck in der Absorptionskolonne auszuwaschende CO2-Menge wird erhöht. Dies führt zu einer Zunahme des erforderlichen Absorptionsmittelumlaufs und dementsprechend zu einer Zunahme der Durchmesser der Absorptions- und Regenerationskolonnen.
- - Es ergibt sich weiter ein zusätzlicher Verbrauch an elektrischer Energie für die Kompression des zum Absorber zurückgeführten Gases und die Verpumpung der erhöhten Absorptionsmittelumlaufmenge.
- - Die Kühlung und Kompression der Gasströme und die größeren Kolonnen führen zu erhöhten Investitionskosten.
Es ist weiter vorgeschlagen worden, das für die Harnstoffgewinnung
benötigte zusätzliche CO2 durch eine CO2-Wäsche aus den aus der Ammoniak
anlage erhaltenen Verbrennungsgasen zu gewinnen. Wegen der in diesen
Verbrennungsgasen häufig noch enthaltenen korrosiven Komponenten wie O2
und SO2 entstehen in solchen CO2-Wäschen oft erhebliche Probleme durch
Korrosion von Anlagenteilen und Zersetzung des Lösungsmittels.
Es wurde nun ein vorteilhaftes Verfahren gefunden zum Entfernen von CO2
und gegebenenfalls H2S aus einem CO2 und gegegebenenfalls H2S enthaltenden
Gas mittels einer Absorptionsflüssigkeit, bei dem man das CO2 und
gegebenenfalls H2S enthaltende Gas in einer Absorptionszone mit der
Absorptionsflüssigkeit behandelt, aus der Absorptionszone das behandelte
Gas abzieht, die aus der Absorptionszone erhaltene, mit CO2 und gegebenen
falls H2S beladene Absorptionsflüssigkeit anschließend regeneriert, indem
die mit CO2 und gegebenenfalls H2S beladene Absorptionsflüssigkeit in
einer oder mehreren Entspannungsstufen entspannt wird und am Kopf der
ersten Entspannungsstufe bzw. bei mehreren Entspannungsstufen am Kopf
mindestens einer der ersten bis vorletzten Entspannungsstufen ein
Entspannungsgas abgezogen wird und die aus der letzten Entspannungsstufe
erhaltene teilweise regenerierte Absorptionsflüssigkeit gegebenenfalls zur
weiteren Regenerierung einer Abstreifzone zugeführt wird, wobei aus der
Regenerierung mindestens ein das CO2 und gegebenenfalls H2S enthaltender
Sauergasstrom abgezogen wird und die regenerierte Absorptionsflüssigkeit
in die Absorptionszone zurückgeführt wird, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß mindestens einer der Entspannungsstufen, aus denen das
Entspannungsgas abgezogen wird, an einer Stelle oberhalb der Zuführung der
zu entspannenden Absorptionsflüssigkeit ein Teilstrom von ganz oder
teilweise regenerierter Absorptionsflüssigkeit zugeführt wird.
Nach dem neuen Verfahren läßt sich die CO2-Ausbeute beispielsweise in der
CO2-Wäsche einer Ammoniakanlage in einfacher Weise durch die
erfindungsgemäße Nachwäsche des Entspannungsgases der entsprechenden
Entspannungsstufe mit teilweise regenerierter Absorptionsflüssigkeit aus
der letzten Entspannungsstufe auf über 99% erhöhen, ohne daß hierfür die
gemäß den bekannten Verfahren erforderlichen aufwendigen Maßnahmen
erforderlich sind. Entsprechend der geringen Menge des CO2-haltigen
Entspannungsgases wird für die erfindungsgemäße Nachwäsche zum Auswaschen
des CO2 aus dem Entspannungsgas nur ein geringes Kolonnenvolumen benötigt,
so daß die zusätzlichen Investitionskosten sehr gering sind. Da weiter nur
ein kleiner Teilstrom der beispielsweise aus der letzten Entspannungsstufe
durch Absenkung des Drucks erhaltenen teilweise regenerierten
Absortionsflüssigkeit für die Nachwäsche benötigt wird, ändert sich der
gesamte Wärmebedarf im Regenerationsteil der Sauergaswäsche durch die
Nachwäsche praktisch nicht.
Als nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu behandelnde Gase kommen
beispielsweise Kohlevergasungsgase, Koksofengase, Erdgase,
Erdölbegleitgase und Synthesegase in Betracht, wobei die Anwendung auf
CO2-haltige Erdgase und Erdölbegleitgase im Hinblick auf die CO2-Gewinnung
für die tertiäre Erdölförderung und auf Ammoniaksynthesegase im Hinblick
auf die Weiterverwendung des gewonnenen CO2 für die Harnstoffherstellung
von besonderem Interesse ist.
Die Gase weisen im allgemeinen einen CO2-Gehalt von 1 bis 90 Mol.%,
vorzugsweise 2 bis 90 Mol.%, insbesondere 3 bis 60 Mol.% auf. Neben dem
CO2 können die Gase als weiteres Sauergas H2S enthalten, z.B. in Mengen
von 1 Mol.ppm bis 50 Mol.%. Da jedoch das erfindungsgemäße Verfahren
vorteilhaft für die Gewinnung von CO2 als Wertprodukt, das in der Regel
einen möglichst geringen H2S-Gehalt aufweisen soll, verwendet wird, werden
Einsatzgase bevorzugt, die im allgemeinen weniger als 2 Mol.%,
vorzugsweise weniger als 500 Mol.ppm, insbesondere weniger als 50 Mol.ppm,
mit besonderem Vorteil weniger als 10 Mol.ppm aufweisen. Insbesondere für
CO2-Wäschen in Ammoniakanlagen werden in der Regel praktisch H2S-freie
Synthesegase, z.B. mit einem H2S-Gehalt von weniger als 0,1 Mol.ppm
eingesetzt.
Als Absorptionsflüssigkeiten für das erfindungsgemäße Verfahren kommen
physikalische und chemische Lösungsmittel in Betracht. Geeignete
physikalische Lösungsmittel sind beispielsweise Methanol, aliphatische
Säureamide wie Dimethylformamid, N-alkylierte Pyrrolidone wie
N-Methylpyrrolidon, Cyclotetramethylensulfon und dessen Derivate sowie
Gemische von Dialkylethern von Polyethylenglykolen, z.B. die Dimethylether
oder Methylisopropylether der Polyethylenglykole.
Geeignete chemische Lösungsmittel sind beispielsweise Alkanolamine, z.B.
primäre Alkanolamine wie Monoethanolamin, sekundäre Alkanolamine wie
Diethanolamin, Diisopropanolamin, tertiäre Alkanolamine wie
Triethanolamin, Methyldiethanolamin. Im allgemeinen werden bei der
Verwendung von Alkanolaminen wäßrige Absorptionsflüssigkeiten mit einem
Alkanolamingehalt von 10 bis 70 Gew.% verwendet.
Weitere geeignete chemische Absorptionsflüssigkeiten sind wäßrige
Pottasche-Lösungen, die noch Zusätze wie Diethanolamin oder Glycin
enthalten können, sowie wäßrige Lösungen der Kaliumsalze von
N,N-Dimethylaminoessigsäure oder N-Methylalanin.
Ebenso kommen als Absorptionsflüssigkeit für das erfindungsgemäße
Verfahren Mischungen von physikalischen und chemischen Lösungsmitteln in
Betracht, z.B. Mischungen von Cyclotetramethylensulfon mit Alkanolaminen
wie Diethanolamin, Diisopropanolamin, Methyldiethanolamin, die auch noch
Wasser enthalten können.
Mit besonderem Vorteil werden als Absorptionsflüssigkeiten für das
erfindungsgemäße Verfahren wäßrige Lösungen von tertiären Alkanolaminen,
insbesondere Methyldiethanolamin verwendet, das im allgemeinen als wäßrige
Absorptionsflüssigkeit mit einem Gehalt von Methyldiethanolamin von 20 bis
70 Gew.%, vorzugsweise 30 bis 65 Gew.%, insbesondere 35 bis 60 Gew.%
eingesetzt wird. In einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens
verwendet man eine wäßrige Methyldiethanolaminlösung, die zusätzlich 0,05
bis 3 Mol/l, vorzugsweise 0,1 bis 2 Mol/l, insbesondere 0,1 bis 1 Mol/l
eines primären Amins oder Alkanolamins wie Monoethanolamin, vorzugsweise
eines sekundären Amins oder Alkanolamins, vorteilhaft Methylmonoethanol
amin, ganz besonders vorteilhaft Piperazin, enthält.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der Weise durchgeführt, daß das
CO2 und gegebenenfalls H2S enthaltende Gas in einer Absorptionszone mit
der Absorptionsflüssigkeit behandelt wird. Dabei kann die Absorption in
einer oder mehreren, vorzugsweise zwei, Absorptionsstufen durchgeführt
werden. Bei einer Absorptionsstufe wird das zu behandelnde Gas im unteren
Teil der Absorptionsstufe, vorzugsweise im unteren Drittel, zugeführt und
im Gegenstrom zur Absorptionsflüssigkeit, die zweckmäßig im oberen Teil
der Absorptionsstufe, vorzugsweise im oberen Drittel zugegeben wird,
geführt. Die mit den Sauergasen CO2 und gegebenenfalls H2S beladene
Absorptionsflüssigkeit wird im unteren Teil der Absorptionszone,
vorzugsweise im unteren Drittel, insbesondere am Sumpf der Absorptionszone
abgezogen. Am Kopf der Absorptionsstufe wird das behandelte Gas abgezogen.
Bei der Anwendung von zwei hintereinandergeschalteten Absorptionsstufen
wird das am Kopf der ersten Absorptionsstufe erhaltene Gas anschließend
einer zweiten Absorptionszone zugeführt, in der es zur weiteren Entfernung
von CO2 und gegebenenfalls H2S mit Absorptionsflüssigkeit behandelt wird,
die einen geringeren Gehalt an CO2 und gegebenenfalls H2S aufweist als die
der ersten Absorptionsstufe zugeführte Absorptionsflüssigkeit. Auch
bezüglich der zweiten Absorptionsstufe wird das zu behandelnde Gas
zweckmäßig im unteren Teil, vorzugsweise im unteren Drittel, dieser
Absorptionsstufe zugeführt und im Gegenstrom zur Absorptionsflüssigkeit
geführt, die zweckmäßig im oberen Teil, vorzugsweise im oberen Drittel,
der zweiten Absorptionsstufe zugegeben wird. Das Produktgas wird am Kopf
der zweiten Absorptionsstufe abgezogen. Die am Boden der zweiten
Absorptionsstufe erhaltene mit CO2 und/oder H2S vorbeladene wäßrige
Absorptionsflüssigkeit wird am Kopf der ersten Absorptionsstufe zugeführt.
In der ersten und zweiten Absorptionsstufe werden im allgemeinen Drucke
von 2 bis 130 bar, vorzugsweise 10 bis 120 bar, insbesondere 20 bis
110 bar angewendet. Dabei können in der ersten und zweiten Stufe
unterschiedliche Drucke verwendet werden. Im allgemeinen wird man jedoch
in der ersten und zweiten Absorptionsstufe bei gleichem Druck bzw. bei im
wesentlichen gleichem Druck arbeiten, wobei die Druckunterschiede z.B.
durch den sich den den Absorptionsstufen einstellenden Druckverlust
bewirkt werden. Als Absorptionsstufen werden zweckmäßig
Absorptionskolonnen verwendet, im allgemeinen Füllkörperkolonnen oder mit
Böden ausgestattete Kolonnen. Die mit den Sauergasen CO2 und
gegebenenfalls H2S beladene Absorptionsflüssigkeit wird im unteren Teil
der ersten Absorptionsstufe abgezogen.
Anschließend wird die aus der Absorptionszone erhaltene, mit CO2 und
gegebenenfalls H2S beladene Absorptionsflüssigkeit regeneriert, indem die
mit CO2 und gegebenenfalls H2S beladene Absorptionsflüssigkeit in einer
oder mehreren, vorzugsweise zwei bis vier, insbesondere zwei oder drei,
Entspannungsstufen entspannt wird, wobei am Kopf der ersten
Entspannungsstufe bzw. bei mehreren Entspannungsstufen am Kopf mindestens
einer der ersten bis vorletzten Entspannungsstufen ein Entspannungsgas
erhalten wird. Die aus der oder den Entspannungsstufen erhaltene teilweise
regenerierte Absorptionsflüssigkeit kann in die Absorptionszone
zurückgeführt werden. Sie kann jedoch auch zur weiteren Regenerierung
einer Abstreifzone zugeführt werden, in der die noch in diesem Strom
enthaltenen Sauergase CO2 und gegebenenfalls H2S praktisch ganz
ausgestreift werden. Als Ausstreifmittel kommen z.B. Wasserdampf, inerte
Gase wie Stickstoff in Betracht. Falls das zu behandelnde Gas als Sauergas
nur CO2 enthält, d.h. frei von H2S ist, kommen als Ausstreifmittel auch
Luft, beispielsweise bei der Verwendung von Dialkylethern von
Polyethylenglykolen als Absorptionsflüssigkeit, in Betracht. Bei einer
einstufigen Absorption wird, falls die aus der oder den Entspannungsstufen
erhaltene teilweise regenerierte Absorptionsflüssigkeit zur weiteren
Regenerierung einer Abstreifzone zugeführt wird, die im unteren Teil der
Abstreifzone erhaltene regenerierte Absorptionsflüssigkeit in die
Absorptionsstufe zurückgeführt und dort zweckmäßig am Kopf der
Absorptionsstufe zugegeben. Bei einer zweistufigen Absorption wird
zweckmäßig die am Sumpf der letzten Entspannungsstufe erhaltene
Absorptionsflüssigkeit teilweise als Waschflüssigkeit in die erste
Absorptionsstufe zurückgeführt, und es wird ein weiterer Teilstrom der am
Sumpf der letzten Entspannungsstufe erhaltenen Absorptionsflüssigkeit zur
weiteren Regenerierung der Abstreifzone zugeführt. Die am Sumpf der
Abstreifzone erhaltene ganz regenerierte Absorptionsflüssigkeit wird in
die zweite Absorptionsstufe zurückgeführt und dort zweckmäßig am Kopf
dieser Absorptionsstufe zugegeben.
Es ist ein wesentliches Merkmal des vorliegenden Verfahrens, daß
mindestens einer der Entspannungsstufen, aus denen Entspannungsgas
abgezogen wird, an einer Stelle oberhalb der Zuführung der zu
entspannenden Absorptionsflüssigkeit ein Teilstrom von ganz oder teilweise
regenerierter Absorptionsflüssigkeit zugeführt wird. Zweckmäßig wird die
ganz oder teilweise regenerierte Absorptionsflüssigkeit im oberen Teil,
vorzugsweise im oberen Drittel der betreffenden Entspannungsstufe(n)
zugeführt und im Gegenstrom zu dem in der oder den betreffenden
Entspannungsstufen freigesetzten Entspannungsgas geführt. Zweckmäßig ist
der Raum oberhalb der Zuführung der zu entspannenden
Absorptionsflüssigkeit zu der oder den Entspannungsstufen, woraus das
Entspannungsgas abgezogen wird, als Absorptionszone gestaltet, d.h. man
stattet ihn zweckmäßig mit Füllkörperpackungen oder mit Böden aus, wodurch
die Effektivität der Auswaschung des CO2 und gegebenenfalls des H2S aus
dem Entspannungsgas verbessert wird. Für die Auswaschung des CO2 und
gegebenenfalls H2S aus dem Entspannungsgas wird nur ein kleiner Teilstrom
der ganz oder teilweise regenerierten Absorptionsflüssigkeit benötigt. Im
allgemeinen verhalten sich der der Nachwäsche in der oder den
Entspannungsstufen zugeführte Teilstrom der ganz oder teilweise
regenerierten Absorptionsflüssigkeit zu dem oder der Summe aus den zur
Absorptionszone zugeführten Strömen der ganz oder teilweise regenerierten
Absorptionsflüssigkeit mengenmäßig zueinander wie 1:100 bis 1:2,
vorzugsweise 1:80 bis 1:5, insbesondere 1:50 bis 1:10. Bei der Verwendung
von mehreren Entspannungsstufen in der Regenerierung wird der
erfindungsgemäßen Nachwäsche im allgemeinen ein Teilstrom von teilweise
regenerierter Absorptionsflüssigkeit aus der letzten Entspannungsstufe
zugeführt. Es ist jedoch auch möglich, einen Teilstrom von aus der
Abstreifzone erhaltener, ganz regenerierter Absorptionsflüssigkeit für die
Nachwäsche einzusetzen. Falls die Regenerierung aus einer einzelnen
Entspannungsstufe und einer Abstreifzone besteht, wird der Nachwäsche in
der Entspannungsstufe ein Teilstrom von aus der Abstreifzone erhaltener
regenerierter Absorptionsflüssigkeit zugeführt.
Der das CO2-Produkt enthaltende Sauergasstrom wird bei Verwendung von
mehreren Entspannungsstufen in der Regenerierung zweckmäßig am Kopf der
letzten Entspannungsstufe und gegebenenfalls zusätzlich am Kopf des
Ausstreifers abgezogen. Es ist jedoch auch möglich, zusätzlich am Kopf von
einer oder mehreren der vorletzten bis zweiten Entspannungsstufe weitere
das CO2-Produkt enthaltende Sauergasströme abzuziehen. Bei Verwendung von
einer einzelnen Entspannungsstufe und einer Abstreifzone für die
Regenerierung wird der das CO2-Produkt enthaltende Sauergasstrom am Kopf
der Abstreifzone abgezogen.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, daß man das aus der oder den Entspannungsstufen abgezogene und
gemäß der erfindungsgemäßen Nachwäsche mit ganz oder teilweise
regenerierter Absorptionsflüssigkeit behandelte Entspannungsgas in die
Absorptionszone zurückführt. Zweckmäßig wird das zurückgeführte
Entspannungsgas dem der Absorptionszone zugeführten Einsatzgas zugemischt.
Durch diese Maßnahme kann die CO2-Ausbeute noch weiter erhöht werden.
Durch die vorherige Behandlung des Entspannungsgases mit regenerierter
Absorptionsflüssigkeit und die dadurch bewirkte Auswaschung der Sauergase
verbleibt nur noch ein geringer Reststrom des Entspannungsgases, so daß
nur ein sehr geringer Gasstrom in die Absorptionszone zurückzuführen ist.
Nachfolgend werden weitere Einzelheiten der Erfindung anhand von zwei
Ausführungsbeispielen, deren Verfahrensablauf in den Fig. 1 und 2
schematisch dargestellt ist, erläutert.
Gemäß Fig. 1 wird ein CO2 und gegebenenfalls H2S enthaltendes Gas, z.B.
ein CO2 als Sauergas enthaltendes Synthesegas, über Leitung 1 unter Druck
in den Sumpf der ersten Absorptionskolonne 2 gegeben. Gleichzeitig wird
über Leitung 5 als Absorptionsflüssigkeit 20 bis 70%ige wäßrige
Methyldiethanolaminlösung auf den Kopf der ersten Absorptionskolonne
gegeben. Das am Kopf der ersten Absorptionskolonne erhaltene vorgewaschene
Gas wird zur Feinreinigung über Leitung 3 in den Sumpf der zweiten
Absorptionskolonne 6 gegeben. Gleichzeitig wird über Leitung 20 als
Absorptionsflüssigkeit 20 bis 70gew.%ige wäßrige Methyldiethanolamin
lösung, die aus der Abstreifkolonne 22 erhalten wird und praktisch frei
von Sauergasen ist, auf den Kopf der zweiten Absorptionskolonne gegeben.
Das gewaschene Gas wird über Leitung 7 am Kopf der zweiten Absorptions
kolonne 6 abgezogen. Die am Sumpf der zweiten Absorptionskolonne erhaltene
mit den Sauergasen vorbeladene wäßrige Absorptionsflüssigkeit wird über
Leitungen 14 und 5 nach Vereinigung mit der über Leitungen 12 und 13 aus
der letzten Entspannungsstufe 11 erhaltenen Absorptionsflüssigkeit auf den
Kopf der ersten Absorptionskolonne 2 gegeben. Die am Sumpf der ersten
Absorptionskolonne 2 erhaltene, mit CO2 und gegebenenfalls H2S beladene
wäßrige Absorptionsflüssigkeit wird zur Regenerierung über Leitung 4 in
einer ersten Entspannungskolonne 8 entspannt, z.B. über ein Ventil oder
vorzugsweise über eine Entspannungsturbine. Hierbei wird ein
Zwischenentspannungsgas aus der Absorptionsflüssigkeit freigesetzt, das im
Gegenstrom zu der aus der letzten Entspannungsstufe 11 über Leitungen 9
und 10 abgezogenen, am Kopf der Kolonne 8 zugegebenen teilweise
regenerierten Absorptionsflüssigkeit geführt wird, wobei ein hoher Anteil
der in dem Entspannungsgas enthaltenen Sauergase ausgewaschen wird. Das
mit teilweise regenerierter Absorptionsflüssigkeit behandelte
Entspannungsgas wird über Leitung 16 abgezogen. Am Boden der
Entspannungskolonne 8 wird die teilentspannte Absorptionsflüssigkeit
abgezogen und über Leitung 15 in die Entspannungskolonne 11 entspannt. Am
Kopf der Entspannungskolonne 11 wird über Leitung 27 ein das CO2-Produkt
enthaltendes Entspannungsgas abgezogen, das nach Passieren des
Wärmetauschers 17 und des Abscheidegefäßes 26 über Leitung 25 abgezogen
wird. Die am Sumpf der Entspannungskolonne 11 über Leitung 9 abgezogene
entspannte Absorptionsflüssigkeit wird, wie bereits vorstehend ausgeführt,
zu einem sehr geringen Anteil, z.B. in einer Menge von 3 bis 10%, bezogen
auf die insgesamt aus der Kolonne 11 abgezogene Absorptionsflüssigkeit,
über Leitung 10 auf den Kopf der Entspannungskolonne 8 aufgegeben. Der
weitaus größere Teil der entspannten Absorptionsflüssigkeit wird über
Leitung 12 weitergeführt und zu einem Teil über Leitungen 13 und 5 zum
Kopf der Absorptionskolonne 2 zurückgeführt und zum anderen Teil über
Leitung 23 auf den Kopf der Abstreifkolonne 22 gegeben. Das im
Abscheidegefäß 26 anfallende Kondensatwasser wird über Leitung 18 der in
der Abstreifkolonne 22 weiter zu regenerierenden Absorptionsflüssigkeit
zugeführt.
Die am Sumpf der Abstreifkolonne 22 erhaltene regenerierte
Absorptionsflüssigkeit wird über Leitung 20 nach Passieren der
Wärmetauscher 19 und 21 auf den Kopf der zweiten Absorptionskolonne 6
zurückgeführt. Der am Kopf der Abstreifkolonne 22 erhaltene CO2 und
gegebenenfalls H2S enthaltende Abgasstrom wird über Leitung 24 zweckmäßig
dem unteren Teil der Entspannungskolonne 11 zugeführt. Es ist jedoch auch
möglich, den am Kopf der Abstreifkolonne 22 erhaltenen Abgasstrom
unmittelbar aus dem System abzuziehen, ohne ihn noch vorher der
Entspannungskolonne 11 zuzuführen.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel (vgl. Fig. 2) wird wie im ersten
Ausführungsbeispiel verfahren, wobei jedoch das am Kopf der Kolonne 8 über
Leitung 16 abgezogene Entspannungsgas im Kompressor 28 verdichtet wird und
über Leitung 29 dem über Leitung 1 der Absorptionskolonne 2 zugeführten
Einsatzgas zugegeben wird.
Das folgende Beispiel veranschaulicht die Erfindung.
Man verwendet eine Gaswaschanlage entsprechend der Fig. 1 mit zwei
hintereinandergeschalteten Absorptionskolonnen, zwei hintereinander
geschalteten Entspannungskolonnen und einer Abstreifkolonne. In den
Absorptionskolonnen werden 6 410 kmol/h eines CO2-haltigen Synthesegases
mit einer 40 gew.%igen wäßrigen Methyldiethanolamin-Lösung als
Absorptionsflüssigkeit gewaschen. Das zu reinigende Synthesegas wird mit
einem Druck von 35 bar am Sumpf der ersten Absorptionskolonne zugeführt.
Das zu reinigende, aus einem Steam Reformer stammende Gas hat die folgende
Zusammensetzung:
CO₂ | |
17,9 Vol.% | |
CO | 0,3 Vol.% |
H₂ | 60,3 Vol.% |
N₂ | 20,7 Vol.% |
CH₄ | 0,5 Vol.% |
Ar | 0,3 Vol.%. |
Die Temperatur der Absorptionsflüssigkeit im Zulauf zur ersten
Absorptionskolonne beträgt 73°C. Die Temperatur der der zweiten
Absorptionskolonne zugeführten Absorptionsflüssigkeit beträgt 50°C. Das am
Kopf der zweiten Absorptionskolonne abgezogene gereinigte Synthesegas hat
die folgende Zusammensetzung:
CO₂ | |
0,1 Vol.% | |
CO | 0,4 Vol.% |
H₂ | 73,3 Vol.% |
N₂ | 25,3 Vol.% |
CH₄ | 0,6 Vol.% |
Ar | 0,3 Vol.%. |
Die die erste Absorptionskolonne am Sumpf verlassende beladene
Absortionsflüssigkeit wird der ersten Entspannungskolonne im mittleren
Bereich zugeführt und dort auf einen Druck von 8 bar entspannt, wobei
Entspannungsgas freigesetzt wird. Die obere Hälfte der ersten
Entspannungskolonne ist durch den Einbau einer Füllkörperpackung als
Absorptionszone gestaltet. Die am Boden der ersten Entspannungskolonne
abgezogene Absorptionsflüssigkeit wird anschließend in die zweite
Entspannungskolonne auf einen Druck von 1,25 bar entspannt. Die am Boden
der zweiten Entspannungskolonne erhaltene entspannte, teilregenerierte
Absorptionsflüssigkeit wird zu etwa 6% dem oberen Teil der ersten
Entspannungskolonne zugeführt und wird in der Absorptionszone der ersten
Entspannungskolonne im Gegenstrom zu dem aufsteigenden Entspannungsgas
geführt. Am Kopf der ersten Entspannungskolonne werden 28 kmol/h des mit
teilregenerierter Absorptionsflüssigkeit gewaschenen Entspannungsgases mit
einem CO2-Gehalt von nur 15 Vol.% abgezogen. Die verbleibende aus der
zweiten Entspannungskolonne abgezogene entspannte, teilregenerierte
Absorptionsflüssigkeit wird zu etwa 4/5 in die erste Absorptionskolonne
zurückgeführt und zu etwa 1/5 der Abstreifkolonne zugeführt. Die aus der
Abstreifkolonne erhaltene vollständig regenerierte Absorptionsflüssigkeit
wird in die zweite Absorptionskolonne zurückgeführt.
Am Kopf der zweiten Entspannungskolonne wird das CO2-Produkt in einer
Reinheit von 99,8% und einer Ausbeute von 99,2% erhalten.
Falls das am Kopf der ersten Entspannungskolonne abgezogene
Entspannungsgas entsprechend Fig. 2 in die erste Absorptionskolonne
zurückgeführt wird, erhöht sich die Ausbeute an CO2-Produkt bei
vergleichbarer Reinheit auf 99,5%.
In einem Vergleichsversuch wird wie im Beispiel (ohne Rückführung des
Entspannungsgases zur ersten Absorptionskolonne) verfahren, wobei jedoch
gemäß den herkömmlichen Verfahren das in der ersten Entspannungskolonne
erhaltene Entspannungsgas nicht einer Nachwäsche mit regenerierter
Absorptionsflüssigkeit unterzogen wird. Dabei wird das am Kopf der zweiten
Entspannungskolonne abgezogene CO2-Produkt bei vergleichbarer Reinheit
wie im Beispiel lediglich in einer Ausbeute von 96,2% erhalten.
Claims (10)
1. Verfahren zum Entfernen von CO2 und gegebenenfalls H2S aus einem CO2
und gegegebenenfalls H2S enthaltenden Gas mittels einer Absorptions
flüssigkeit, bei dem man das CO2 und gegebenenfalls H2S enthaltende
Gas in einer Absorptionszone mit der Absorptionsflüssigkeit behandelt,
aus der Absorptionszone das behandelte Gas abzieht, die aus der
Absorptionszone erhaltene, mit CO2 und gegebenenfalls H2S beladene
Absorptionsflüssigkeit anschließend regeneriert, indem die mit CO2 und
gegebenenfalls H2S beladene Absorptionsflüssigkeit in einer oder
mehreren Entspannungsstufen entspannt wird und am Kopf der ersten
Entspannungsstufe bzw. bei mehreren Entspannungsstufen am Kopf
mindestens einer der ersten bis vorletzten Entspannungsstufen ein
Entspannungsgas abgezogen wird und die aus der letzten
Entspannungsstufe erhaltene teilweise regenerierte Absorptions
flüssigkeit gegebenenfalls zur weiteren Regenerierung einer
Abstreifzone zugeführt wird, wobei aus der Regenerierung mindestens
ein das CO2 und gegebenenfalls H2S enthaltender Sauergasstrom
abgezogen wird und die regenerierte Absorptionsflüssigkeit in die
Absorptionszone zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens einer der Entspannungsstufen, aus denen das Entspannungsgas
abgezogen wird, an einer Stelle oberhalb der Zuführung der zu
entspannenden Absorptionsflüssigkeit ein Teilstrom von ganz oder
teilweise regenerierter Absorptionsflüssigkeit zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei
Entspannungsstufen verwendet werden und der oder den Entspannungs
stufen, aus denen das Entspannungsgas abgezogen wird, je ein Teilstrom
von aus der letzten Entspannungsstufe abgezogener teilweise
regenerierter Absorptionsflüssigkeit jeweils an einer Stelle oberhalb
der Zuführung der zu entspannenden Absorptionsflüssigkeit zu der
betreffenden Entspannungsstufe zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das
CO2 und gegebenenfalls H2S enthaltende Gas zunächst in einer ersten
Absorptionsstufe mit Absorptionsflüssigkeit behandelt, das am Kopf der
ersten Absorptionsstufe erhaltene Gas einer zweiten Absorptionsstufe
zuführt, in der es zur weiteren Entfernung von CO2 und gegebenenfalls
H2S mit Absorptionsflüssigkeit behandelt wird, die einen geringeren
Gehalt an CO2 und gegebenenfalls H2S aufweist als die der ersten
Absorptionsstufe zugeführte Absorptionsflüssigkeit, am Kopf der
zweiten Absorptionsstufe das behandelte Gas abzieht, die am Boden der
zweiten Absorptionsstufe erhaltene mit CO2 und gegebenenfalls H2S
vorbeladene wäßrige Absorptionsflüssigkeit am Kopf der ersten
Absorptionsstufe zuführt, die im unteren Teil der ersten
Absorptionsstufe erhaltene, mit CO2 und gegebenenfalls H2S beladene
Absorptionsflüssigkeit zur Regenerierung in mindestens zwei
Entspannungsstufen entspannt, einen Teilstrom des am Sumpf der letzten
Entspannungsstufe erhaltenen Stroms der Absorptionsflüssigkeit in die
erste Absorptionsstufe zurückführt, einen weiteren Teilstrom des am
Sumpf der letzten Entspannungsstufe erhaltenen Stroms der
Absorptionsflüssigkeit mindestens einer der ersten bis vorletzten
Entspannungsstufen zuführt, einen weiteren am Sumpf der letzten
Entspannungsstufe erhaltenen Strom der Absorptionsflüssigkeit zur
weiteren Regenerierung einer Abstreifzone zuführt und die am Sumpf der
Abstreifzone erhaltene regenerierte Absorptionsflüssigkeit in die
zweite Absorptionsstufe zurückführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das
CO2 und gegebenenfalls H2S enthaltende Gas in einer Absorptionsstufe
mit Absorptionsflüssigkeit behandelt, am Kopf der Absorptionsstufe das
behandelte Gas abzieht, die im unteren Teil der Absorptionsstufe
erhaltene, mit CO2 und gegebenenfalls H2S beladene
Absorptionsflüssigkeit zur Regenerierung in mindestens zwei
Entspannungsstufen entspannt und zur weiteren Regenerierung einer
Abstreifzone zuführt, einen Teilstrom des am Sumpf der letzten
Entspannungsstufe erhaltenen Stroms der Absorptionsflüssigkeit
und/oder einen Teilstrom des am Sumpf der Abstreifzone erhaltenen
Stroms der Absorptionsflüssigkeit mindestens einer der ersten bis
vorletzten Entspannungsstufen zuführt und den am Sumpf der
Abstreifzone erhaltenen Strom der Absorptionsflüssigkeit ganz oder
teilweise in die Absorptionsstufe zurückführt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das
CO2 und gegebenenfalls H2S enthaltende Gas in einer Absorptionsstufe
mit Absorptionsflüssigkeit behandelt, am Kopf der Absorptionsstufe das
behandelte Gas abzieht, die im unteren Teil der Absorptionsstufe
erhaltene, mit CO2 und gegebenenfalls H2S beladene Absorptions
flüssigkeit zur Regenerierung in mindestens zwei Entspannungsstufen
entspannt, einen Teilstrom des am Sumpf der letzten Entspannungsstufe
erhaltenen Stroms der Absorptionsflüssigkeit mindestens einer der
ersten bis vorletzten Entspannungsstufen zuführt und einen weiteren
Teilstrom des am Sumpf der letzten Entspannungsstufe erhaltenen Stroms
der Absorptionsflüssigkeit in die Absorptionsstufe zurückführt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Absorptionsflüssigkeit ein physikalisches Lösungsmittel verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Absorptionsflüssigkeit ein chemisches Lösungsmittel verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Absorptionsflüssigkeit Polyethylenglykoldialkylether verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Absorptionsflüssigkeit eine 20 bis 70 Gew.% Methyldiethanolamin
enthaltende wäßrige Lösung verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man
mindestens eines der mit regenerierter Absorptionsflüssigkeit
behandelten Entspannungsgase in die Absorptionszone zurückführt.
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