DE3828200A1 - Wellenlaengenselektiver optischer empfaenger - Google Patents
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- H04B—TRANSMISSION
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- H04B10/60—Receivers
- H04B10/66—Non-coherent receivers, e.g. using direct detection
- H04B10/67—Optical arrangements in the receiver
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Description
Die Erfindung betrifft einen Empfänger für optische Systeme
im Wellenlängenmultiplexbetrieb. Die beschriebene Anordnung
soll dazu dienen, aus vielen gleichzeitig mit verschiedenen
Wellenlängen übertragenen Signalen das gewünschte Signal aus
zusondern und zu empfangen. Eine mögliche Anwendung ist die
Übertragung einer großen Anzahl von Fernsehsignalen über eine
Glasfaser.
Es entspricht dem derzeitigen Stand der Technik, das Wellen
längengemisch einem oder mehreren optischen Filtern zuzufüh
ren, wobei für jeden Kanal und damit für jede Wellenlänge ein
Ausgang vorhanden ist. Jeder Ausgang benötigt einen optischen
Empfänger, der die Information des optischen Kanals zurück
gewinnt. Dabei muß jedes Filter für die zugehörige Wellen
länge mit hoher Präzision und mit geringen Toleranzen herge
stellt werden.
Die Wellenlänge der Sendeelemente wie auch die Durchlaßwel
lenlänge der Filter unterliegen jedoch unvermeidbaren Ferti
gungsstreuungen und äußeren Einflüssen wie beispielsweise
Temperatur, Betriebsstrom oder Feuchtigkeit. Daher muß der
Durchlaßbereich der Filter so breit gewählt werden, daß der
entsprechende Kanal auch im ungünstigsten Fall empfangen wer
den kann. Entweder müssen also die Umgebungs- und Toleranz
einflüsse sehr sorgfältig kontrolliert werden oder es müssen
so breitbandige Filter verwendet werden, daß hierdurch die
Zahl der Übertragungskanäle merklich eingeschränkt wird.
Ebenso sind Systeme bekanntgeworden, die durch die Mischung
der Strahlung eines lokalen Lasers mit dem einfallenden Wel
lenlängengemisch eine Selektion ermöglichen, wobei durch Ver
ändern der Wellenlänge des Lokaloszillators auf eine Wellen
länge innerhalb des einfallenden Signals abgestimmt werden
kann (kohärentes Verfahren). Diese Lösung durch Überlagerung
zweier Laserstrahlungen erfordert außer der hochpräzisen Kon
trolle der Umgebungsbedingungen zusätzlich eine genaue Rege
lung der Polarisation der Strahlung und extrem geringe Rück
streueffekte im Übertragungssystem, weshalb die bislang
bekannt gewordenen Systeme praktisch keine lösbaren optischen
Steckverbindungen erlauben. Zudem ist der Abstimmungsbereich
des lokalen Oszillators eng begrenzt, so daß nur ein kleiner
Teil der zur Verfügung stehenden Wellenlängen ausgenutzt wer
den kann.
Die hier vorgeschlagene Anordnung wählt aus der Vielzahl der
mit verschiedenen Wellenlängen übertragenen Signale ein Si
gnal dadurch aus, daß ein in der Wellenlänge kontinuierlich
verstimmbares optisches Filter verwendet wird, dessen Ein
stellung durch das Empfangssignal selbst gesteuert wird
(siehe Fig. 1). Dazu wird die von der Größe des Empfangssignals
abhängige Ausgangsspannung des Empfängers (2) der Steue
rung (3) zugeführt, die damit das Filter (1) steuert. Von der
Steuerung wird das gewünschte Signal z. B. dadurch ausgewählt,
daß eine bekannte Anzahl von Sendern zwischen einem Referenz
signal und dem gewünschten Signal übersprungen werden. Als
Referenzsignal kann das Signal mit der größten oder der
kleinsten vorkommenden Wellenlänge oder ein oder mehrere
Pilotsignale mit entsprechender Modulation dienen. Ebenso
kann jeder Sender seine eigene Kennung übertragen, die dann
in der Steuerung ausgewertet wird.
Aufgrund des kontinuierlich durchstimmbaren optischen Filters
wird der gewünschte Kanal auch dann gefunden, wenn die Sende
wellenlängen von ihrem Sollwerten abgewichen sind. Wenn das
gewünschte Signal auf dem Empfänger trifft, stellt die Rege
lung das optische Filter in der Weise ein, daß das Empfangs
signal seinen größtmöglichen Wert annimmt.
Das verstimmbare Filter erfordert keine hohe Fertigungstole
ranz, da eine exakte Zuordnung der Mittenfrequenz zu einer
anderen Größe bei Verwendung des Suchverfahrens nicht notwen
dig ist. Da das Filter im Betrieb laufend auf die genaue
Sendewellenlänge abgeglichen wird, kann es eine sehr kleine
Bandbreite aufweisen, auch wenn die Sendewellenlänge driftet.
In ein derartiges Übertragungssystem können auch nachträglich
neue Kanäle eingespeist werden, ohne daß alle angeschlossenen
Empfänger nachgerüstet werden müssen. Der Aufwand ist wesent
lich geringer als beim kohärenten Verfahren, da keine beson
deren Ansprüche an die Qualität der passiven und aktiven
optischen Komponenten gerichtet werden und ein Lokaloszilla
tor entfällt.
Als Beispiel für die Ausführung kann gemäß Fig. 2 als Filter
ein Interferenzfilter verwendet werden, das als Kreisscheibe
ausgelegt ist, wobei die Scheibe so bedampft wurde, daß sich
die Interferenzschicht längs des Umfangs monoton ändert. Auf
eine gleichmäßige Änderung muß kein besonderer Wert gelegt
werden. Das aus einer Glasfaser (4) austretende Licht fällt
durch die Filterscheibe (5) auf die Photodiode (6) des opti
schen Empfängers. Die Scheibe wird durch einen Motor (7) mit
Untersetzung gedreht, wodurch der zwischen Faser und Photo
diode liegende Bereich der Interferenzschicht und damit die
durchgelassene Wellenlänge bestimmt wird. Aus dem Empfänger
ausgangssignal wird eine Spannung abgeleitet, die der Steue
rung (8) des Motors zugeführt wird. Der Bediener kann einge
ben, welchen Sender er empfangen möchte. Daraufhin verstellt
die Steuerung die Interferenzscheibe so, daß zuerst die
kleinste Wellenlänge durchgelassen wird. Dann wird die
Scheibe gedreht, bis der gewünschte Sender erreicht ist. Da
nach wird in einem Suchverfahren die Scheibe auf den Maximal
wert dieses Senders eingestellt.
Als abstimmbare Filter können beispielsweise auch Prismen,
Gitter oder akusto-optische Bauelemente verwendet werden.
Claims (1)
- Empfänger, der ein optisches Signal aus einer Vielzahl ande rer optischer Signale mit anderen Wellenlängen selektiert, dadurch gekennzeichnet, daß ein optisches Filter verwendet wird, bei dem die Wellenlänge der durchgelassenen Strahlung kontinuierlich verändert werden kann und das von einer Steue rung durch eine aus dem Empfangssignal selbst gewonnene Größe eingestellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3828200A DE3828200A1 (de) | 1988-08-19 | 1988-08-19 | Wellenlaengenselektiver optischer empfaenger |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3828200A DE3828200A1 (de) | 1988-08-19 | 1988-08-19 | Wellenlaengenselektiver optischer empfaenger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3828200A1 true DE3828200A1 (de) | 1989-09-21 |
Family
ID=6361198
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3828200A Ceased DE3828200A1 (de) | 1988-08-19 | 1988-08-19 | Wellenlaengenselektiver optischer empfaenger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3828200A1 (de) |
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-
1988
- 1988-08-19 DE DE3828200A patent/DE3828200A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
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