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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Laser,
der zur Abstimmung auf auswählbare Frequenzen angeordnet
ist.
Allgemeiner Stand der Technik
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Es bestehen bekannte Anordnungen zum Abstimmen
eines Lasers, um ihn bei ausgewählten Frequenzen über
einen großen Bereich von Frequenzen zu betreiben.
Frequenzabstimmbare Halbleiterlaser sind interessante
Vorrichtungen für optische Frequenzmultiplexübertragungs
systeme. Bei einer abstimmbaren Anordnung liefert ein
DBR-Laser (DBR = distributed Bragg reflector, verteilter
Bragg-Reflektor) einen sehr großen Abstimmbereich, wenn
verschiedene Werte von Injektions- oder
Polarisierungsstrom in die Phasensteuerung und die
verteilten Bragg-Reflektorbereiche des Lasers
eingekoppelt werden.
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Im Stand der Technik werden Frequenzveränderungen
vorgenommen, indem die Werte des Polarisierungsstromes
aus kontinuierlich variablen analogen Funktionen
ausgewählt werden. Obwohl der Abstimmbereich sehr groß
ist, taucht ein Problem auf, wenn der Laser von einer
ersten Frequenz zu einer zweiten Frequenz verändert wird
und danach auf genau die erste Frequenz zurückgeführt
werden soll. Beim Zurückführen des Lasers auf die erste
Frequenz ist es sehr schwierig, den Injektionsstromwert,
der die genaue erste Frequenz erzeugen wird, auszuwählen.
Die genauen Frequenzen sind durch die Resonanzen eines
Fabry-Perot-Resonators definiert.
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EP-A-0 298 598 offenbart ein optisches
Koxnmunikationssystem, bei dem die Laser jeweils auf eine
ausgewählte der Resonanzen eines Fabry-Perot-Resonators
abgestimmt werden.
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Caspar et al. offenbaren in "Automatic switching
system in optical heterodyne technique", 13. Europäische
Konferenz über optische Kommunikation, Technical Digest,
Band 1, September 1987, Helsinki, Finnland, Seiten 317
- 320, einen überlagerungsempfänger, bei dem ein
Überlagerungsspektrometer zum Messen des Eingangsspektrums und
der Spektrallinie der örtlichen Laser in ihren
Parkpositionen
verwendet wird. Der für den Empfang des
ausgewählten Kanals erforderliche Laserstrom wird aus den als
bekannt vorausgesetzten Kenndaten der örtlichen Laser
berechnet.
Kurze Darstellung der Erfindung
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Bei einer erfindungsgemäßen Steueranordnung nach
Anspruch 1 kann der Laser unter Verwendung gespeicherter
Werte des Steuersignals digital abgestimmt werden, wobei
jedes Abwandern der Betriebskennlinie des Lasers
berücksichtigt wird. Der Laser kann als Reaktion auf
unterschiedliche Werte des Steuersignals abgestimmt
werden. Ein Digitalprozessor ermittelt Steuersignalwerte,
die unterschiedliche Betriebsfrequenzen erzeugen. Diese
Steuersignalwerte werden im Digitalprozessor zum leichten
Auslesen gespeichert. Während des Betriebes wird einer
der Steuersignalwerte, der eine gewünschte
Betriebsfrequenz darstellt, aus dem Speicher ausgelesen
und an den Einfrequenzlaser angelegt. Wenn die
Laserkennlinie abgewandert ist, wird von einem
Steuerkreisteil der Rückkopplungsschleife ein
Steuersignalfehler ermittelt und zu dem ausgelesenen
Steuersignalwert hinzugefügt. Der Digitalprozessor mißt den Wert des
Steuersignalfehlers und leitet einen neuen
Gesamtsteuersignalwert ab, der anstelle des ursprünglich ausgelesenen
Steuersignalwertes gespeichert wird.
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Wenn der Digitalprozessor ermittelt, daß die
Laserkennlinie abgewandert ist, und ein
Fehlersteuersignal erzeugt, berechnet der Digitalprozessor außerdem neue
Steuersignalwerte für alle gewünschten Betriebsfrequenzen
und speichert diese neuen Steuersignalwerte zur späteren
Auswahl und Verwendung an entsprechenden Stellen im
Digitalprozessor.
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Der Laser wird infolgedessen von ohne weiteres
wählbaren Steuersignalwerten gesteuert, die die genauen
gewünschten Betriebsfrequenzen erzeugen. Ein diese
Anordnung verwendender optischer Sender kann
vorteilhafterweise in einem optischen
Frequenzmultiplexübertragungssystem angewendet werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Die Erfindung wird besser verständlich, wenn die
folgende ausführliche Beschreibung mit Bezug auf die
Zeichnung gelesen wird, in der
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Figur 1 ein Blockschaltbild einer optischen
Frequenzmultiplexanordnung ist;
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Figur 2 ein Blockschaltbild eines abgestimmten
optischen Frequenzsynthetisators ist;
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Figur 3 eine Ausgangssignal-Frequenz-Kennlinie
eines Fabry-Perot-Oszillators zeigt;
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Figur 4 eine über der Laseroszillatorfrequenz
aufgetragene Fehlersignalfunktion ist;
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Figur 5 eine Frequenz-Polarisierungsstrom-
Kennlinie für einen Laser ist;
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Figur 6 eine verschobene Frequenz-
Polarisierungsstrom-Kennlinie für den Laser zusammen mit
der ursprünglichen Polarisierungsstrom-Kennlinie ist; und
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Figur 7 zeigt, wie die Anordnung von Figur 2 die
verschobene Frequenz-Polarisierungsstrom-Kennlinie von
Figur 6 so ausgleicht, daß der Laser mit den aus der
ursprünglichen Frequenz-Polarisierungsstrom-Kennlinie von
Figur 5 ausgewählten gewünschten Betriebsfrequenzen
arbeitet.
Ausfuhrliche Beschreibung
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Mit Bezug auf Figur 1 wird ein Blockschaltbild
einer optischen Frequenzmultiplexanordnung zum Senden von
Informationen von einer Menge von Sendestationen 20, 21,
22 und 23 zu einer Menge von Empfangsstationen 26, 27, 28
und 29 gezeigt.
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Lichtwellenleiter 30, 31, 32 und 33 führen die
optischen Signale jeweils von den Sendestationen 20, 21,
22 und 23 zu einem optischen Sternkoppler 35. Jedes
dieser optischen Signale enthält auf einen optischen
Träger aufmodulierte Informationen. So sendet zum
Beispiel jede der Sendestationen 20, 21, 22 und 23
Informationen auf einer anderen, aus einer bestimmten
Anzahl N verfügbarer optischer Trägerfrequenzen
ausgewählten optischen Trägerfrequenz, wobei z.B. N = vierzig
ist. Nach Auswahl durch einen Bediener sind diese vierzig
optischen Trägerfrequenzen von jeder der Sendestationen
20, 21, 22 und 23 aus verfügbar. Als Ergebnis
gegenseitiger Steuerungen kann jeweils nur eine Station eine
beliebige der verfügbaren optischen Trägerfrequenzen
auswählen. Gleichzeitig können die anderen Stationen auf
unterschiedlichen der Trägerfrequenzen betrieben werden.
Die Sendestationen sind miteinander durch ein Verfahren,
z.B. das in EP-A-0 298 598 offenbarte, synchronisiert.
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Alle gleichzeitig gewählten optischen
Trägerfrequenzen werden in dem optischen Sternkoppler 35
miteinander gemultiplext. Alle gleichzeitig gesendeten Träger
werden von dem Sternkoppler aus durch alle Fasern 36, 37,
38 und 39 zu den Empfangsstationen 26, 27, 28 und 29, die
ebenfalls synchron betrieben werden, weitergeleitet.
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Es gibt zwei Arten, wie die Empfangsstationen 26,
27, 28 und 29 betrieben werden können. Die erste besteht
darin, jeder der Empfangsstationen eine feste,
vorbestimmte der vierzig optischen Trägerfrequenzen
zuzuordnen. Derartige Zuordnungen vorbestimmter Frequenzen
schränken die Flexibilität des Systems so ein, daß jede
Empfangsstation die optische Trägerfrequenz auswählen
muß, die von der gewünschten Empfangsstation empfangen
werden kann. Die zweite Art, die optischen
Trägerfrequenzen in den Empfangsstationen zu verwenden, besteht
darin, jeder der Empfangsstationen eine Anordnung
bereitzustellen, die es dem Bediener jeder Empfangsstation
jederzeit ermöglicht, jede beliebige der vierzig
gesendeten optischen Trägerfrequenzen zum Empfang auszuwählen.
Die zweite Art, die Empfangsstationen zu betreiben, wird
in EP-A-0 396 370 ausführlicher beschrieben.
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Alle Sendestationen sind mit einer abstimmbaren
Laseranordnung ausgerüstet, wobei der Laser auswählbar
eine beliebige der vierzig optischen Trägerfrequenzen
erzeugen kann, je nach Belieben des Bedieners der
Sendestation.
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Die Sendestationen 20, 21, 22 und 23 von Figur 1
sind so angeordnet worden, damit sie hinsichtlich der
Kennlinie der Vorrichtung bzw. Schaltung jegliche
Veränderung oder jedes Abwandern automatisch kompensieren bzw.
korrigieren. Indem dadurch jedes Abwandern kompensiert
wird, ist der Bediener der Sendestation sicher, daß jede
Auswahl einer Betriebsträgerfrequenz für die Sendestation
des Bedieners dazu führt, daß diese Sendestation mit der
speziell ausgewählten optischen Trägerfrequenz arbeitet,
anstatt mit irgendeiner anderen Frequenz, zu der die
Station ansonsten im allgemeinen abwandern könnte.
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Unter Bezugnahme auf Figuren 2 bis 7 wird im
folgenden Text die automatische Steueranordnung für die
Sendestationen näher beschrieben.
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Nunmehr Bezug nehmend auf Figur 2 wird ein
Diagramm einer abstimmbaren optischen
Frequenzsynthetisatoranordnung 50 gezeigt. Diese Laserfrequenzauswahl- und
steueranordnung 50 kann für jede einzelne der
Sendestationen 20, 21, 22 und 23 von Figur 1 verwendet werden. In
Figur 2 enthält die Anordnung 50 einen DBR-Laser 51, der
ein abstimmbares Einfrequenzausgangssignal erzeugt, das
in einen Lichtwellenleiter oder Lichtleiter 52
eingekoppelt wird. Ein Einfrequenzlaser ist ein Laser, der im
wesentlichen einen einzigen Longitudinalmodus erzeugt.
Ein optischer Koppler 53 greift einen Bruchteil des
optischen Signals vom Lichtleiter 52 ab, um diesen Teil
an eine optoelektronische Anordnung 54 anzulegen, die
eine Reihe von beabstandeten optischen Ausgangsfrequenzen
des Lasers 51 unter Verwendung der Resonanzeigenschaften
eines Fabry-Perot-Resonators stabilisiert. Die Anordnung
54 moduliert die Phase der abgegriffenen Stichprobe der
Laserleistung in einem Phasenmodulator 55 als Reaktion
auf ein Modulationssignal F1. Der Fabry-Perot-Resonator
56 erzeugt als Reaktion auf das Ausgangssignal des
Phasenmodulators 55 eine auswählbare Menge von
phasenmodulierten Resonanzfrequenzen, die an eine
Fotodiode 57 angelegt werden. Die Fotodiode 57 erfaßt
beim Durchwandern der Frequenz eines optischen Signals
durch eine Resonanzfrequenz des Fabry-Perot-Resonators 56
die zeitliche Ableitung der Phasenmodulation. Der
resultierende Fotostrom wird in einer symmetrischen
Mischstufe 58 mit einer entsprechend phasenangepaßten
Version des Phasenmodulationssignals F1 korreliert. Eine
Quadratur-Phasenverschiebungsvorrichtung 61 bewirkt diese
Anpassung. Das Ausgangssignal der symmetrischen
Mischstufe 58 wird durch ein Filter und einen Verstärker 59 zu
einem Fehlersignal auf Leitung 60 gefiltert und
verstärkt. Auf diese Weise erzeugt die Anordnung 54 auf
Leitung 60 ein Fehlersignal, das zum Einrasten der
Laseroszillatorfrequenz auf die ausgewählte
Betriebsfrequenz verwendet wird. Eine ausführlichere Beschreibung
der Anordnung 54 findet sich in EP-A-0 298 598.
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Bei dem System von Figur 2 ist es notwendig,
sicherzustellen, daß die Laser der Sender gesteuert
werden, um mit den gewünschten Resonanzfrequenzen zu
arbeiten.
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Figur 3 zeigt, kurz gesagt, eine
Frequenzbereichskurve 62 des Ausgangssignals des Fabry-Perot-
Resonators 56. Die Fabry-Perot-Resonanzfrequenzen treten
bei den Frequenzen f1, f2, f3, f4 und f5 auf, wo die
Kurve 62 in Figur 3 ihre Spitzenwerte hat. Die als
Ausgabe des Synchronisierers 50 von Figur 2 gewünschten
optischen Tragersignalfrequenzen decken sich mit den in
Figur 3 gezeigten Fabry-Perot-Resonanzfrequenzen.
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Figur 4 zeigt eine Kurve 63, die ein Fehlersignal
darstellt, das zwischen den vom Fabry-Perot-Resonator
hergestellten Resonanzfrequenzen sowohl positive als auch
negative Polaritätsausschläge durchführt. Die gewünschten
optischen Trägersignalfrequenzen decken sich mit den
Resonanzfrequenzen des Fabry-Perot-Resonators. Es sei
auch darauf hingewiesen, daß das Fehlersignal 63
Nulldurchgänge hat, die sich mit den Resonanzfrequenzen f1,
f2, f3, f4 und f5 des Fabry-Perot-Resonators decken. Es
sei auch darauf hingewiesen, daß der Verstärker in das
Fehlersignal 63 eine Offsetspannung einfügt, so daß
zwischen den Spitzenwerten die flachen Teile des
Fehlersignals leicht über Null liegen. Der Grund für diese
Offsetspannung wird nachfolgend deutlich. Während des
normalen Betriebs des Synthetisators 50 von Figur 2 und
von einer Tastatur 79 aus erhält der Digitalprozessor 75
eine erwünschte Frequenzauswahl aus den Frequenzen f1,
f2, f3 usw. und legt einen entsprechenden
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Polarisierungsstrom bzw. ein Steuersignal an den Laser 51
an. Für die Menge der gewünschten Betriebsfrequenzen wird
eine Menge derartiger entsprechender Polarisierungsströme
bestimmt und im Digitalprozessor gespeichert. Ein
Verfahren zum Bestimmen der Menge von Polarisierungsströmen
wird nachfolgend beschrieben.
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Nunmehr Bezug nehmend auf Figur 5 wird eine
Laserfrequenz-Polarisierungsstrom-Kennlinie 65 gezeigt.
Die dicken Punkte auf dieser Kurve stellen diejenigen
Werte für den Laserpolarisierungsstrom dar, die
erforderlich sind, um den Laser 51 von Figur 2 innerhalb eines
sehr breiten Bandes bei den
Fabry-Perot-Resonanzfrequenzen f1, f2, f3, f4 und f5 zu betreiben.
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Wenn die abstimmbare Lasersteueranordnung 50 von
Figur 2 zum ersten Mal betrieben wird, arbeitet sie
entlang der Laserkennlinie 65 von Figur 5. Die Werte für
den Laseransteuerstrom i1, i2, i3, i4 und i5 für die
gewünschten Fabry-Perot-Resonanzfrequenzen f1, f2, f3, f4
und f5 werden bestimmt und zur späteren Verwendung als
Werte für den Laserpolarisierungsstrom zur Bestimmung der
gewünschten optischen Betriebsfrequenzen gespeichert.
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Für jeden ausgewählten Laser gibt es eine
bekannte Betriebskurve. In gleicher Weise hat der Fabry-
Perot-Resonator bekannte Resonanzfrequenzen. Die
Laserbetriebskurve darstellende Informationen sind im
Digitalprozessor 75 gespeichert. Eine Menge spezieller
Adressen ist zum Speichern der
Laserpolarisierungsstromwerte reserviert, die die
gewünschten Betriebsfrequenzen erzeugen. Die jeweiligen
Laserpolarisierungsstromwerte zum Erzeugen dieser
Frequenzen werden in einem Kalibrierungsverfahren wie
folgt bestimmt.
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Eine erste gewünschte Betriebsfrequenz, z.B.
Frequenz f1, wird ausgewählt. Aus der bekannten
Laserkennlinie wird ein anfänglicher Laserpolarisierungsstrom
oder Steuersignal ausgewählt. Der Wert dieses
anfänglichen Laserpolarisierungsstroms wird so
ausgewählt, daß er eine etwas unterhalb der ersten
Betriebsfrequenz f1 liegende freilaufende Frequenz
erzeugt. Der Wert wird über die Tastatur 79 in den
Digitalprozessor 75 eingegeben und an ein Netzteil 80
ausgelesen, das den entsprechenden Wert des
Polarisierungsstroms oder Steuersignals über eine Leitung
81 an einen Eingang des Addierers 82 anlegt. Dieser
Polarisierungsstrom wird durch die Widerstände 83 und 84
entsprechend aufgeteilt, und die resultierenden Anteile
werden an die Phasensteuerung bzw. die DBR-Bereiche des
Lasers 51 angelegt. Das Netzteil 80 liefert einen
konstanten Polarisierungsstrom auch direkt über eine Leitung
87 an den aktiven Bereich des Lasers 51.
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Da die freilaufende Laserfrequenz unter der
gewünschten Fabry-Perot-Resonanzfrequenz f1 liegt,
erzeugt die Rückkopplungsschleife auf der Leitung 60 ein
Fehlersignal. Auf einer Leitung 89 erzeugt der aktive
Integrierer 70 einen schrittweise zunehmenden
Laserpolarisierungsstrom- oder Steuersignalfehler δi1,
der an einen anderen Eingang des Addierers 82 angelegt
wird. Dieser schrittweise zunehmende
Laserpolarisierungsstrom δi1 wird zu dem anfänglich
ausgewählten Laserpolarisierungsstrom hinzugefügt und
über die Widerstände 83 und 84 an den Laser 51 angelegt,
wodurch dieser angesteuert wird, mit der gewünschten
Fabry-Perot-Resonanzfrequenz f1 zu schwingen.
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Der Digitalprozessor 75 mißt den schrittweise
zunehmenden Laserpolarisierungsstrom in der Leitung 89,
fügt zu ihm den anfänglichen Laserpolarisierungsstrom
hinzu und speichert den Gesamtwert als neuen Wert für den
Laserpolarisierungsstrom an der Adresse für die
gewünschte Resonanzfrequenz f1.
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Auf gleiche Weise wird für jede der anderen
gewünschten Resonanzfrequenzen f2, f3, f4 und f5 ein
entsprechender Laserpolarisierungsstrom bestimmt. Die
Werte für diese Polarisierungsströme werden von dem
Digitalprozessor an reservierten Adressen für
anschließenden gezielten Abruf gespeichert.
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Während des nachfolgenden Betriebs wählt der
Bediener die gewünschte Resonanzfrequenz aus, indem er
über die Tastatur 79 eine Auswahl in den Digitalprozessor
75 eingibt. Der Prozessor initialisiert daraufhin den
aktiven Integrator 70 und fordert über eine Leitung 90
für den entsprechenden Laserpolarisierungsstrom den
entsprechenden Wert von dem Netzteil 80 an, das den Laser
51 über Addierer 82 und Widerstände 83 und 84 mit diesem
Wert für den Laserpolarisierungsstrom versorgt. Solange
die Laserkennlinie nicht abgewandert ist, arbeitet der
Laser mit der gewünschten Fabry-Perot-Resonanzfrequenz,
und auf Leitung 60 wird kein Fehlersignal erzeugt. Auf
der Leitung 89 wird von dem aktiven Integrator 70 kein
schrittweise zunehmender Laseransteuerstrom δi erzeugt.
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Als Ergebnis des Alterns der Vorrichtung und als
Ergebnis von Veränderungen in der Umgebung kann die
Laserkennlinie zu einer anderen Position wechseln, zum
Beispiel wie durch eine alternative gepunktete Kennlinie
67 von Figur 5 dargestellt. Wenn die Umgebung des Lasers
51 die Betriebskennlinie zu der alternativen Kennlinie 67
verschiebt, führt das Anlegen irgendeiner der
vorbestimmten Werte des Polarisierungsstroms i1, i2, i3, i4
und i5 von der ursprünglichen Laserkennlinie 65 zur
Auswahl einer falschen Laserfrequenz. Da das Auftreten
derartiger Veränderungen in der Lage der Laserkennlinie
bei längerem Betrieb im Anwendungsgebiet erwartet wird,
wirkt der in der Laserrückkopplungssteuerschleife
enthaltene Schaltungsaufbau dahingehend, diese
Veränderungen zu korrigieren.
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In Figur 2 enthält eine Servoregelungsschaltung
den aktiven Integrator 70, der auf das Fehlersignal auf
Leitung 60 und auf Signale vom Digitalprozessor 75
reagiert. Diese Servosteuerschaltung enthält einen
parallel zu einem Kondensator 78 angeordneten Schalter
76. Das Laden und Entladen des Kondensators 78 wird durch
Signale vom Digitalprozessor 75 an den Schalter
gesteuert.
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Die Aktivierung der Frequenzeinrastung wird durch
Schließen des Schalters 76 und Entladen des Kondensators
78 eingeleitet. Wenn der Kondensator 78 entladen ist,
wird der Vorgang des Einrastens der Frequenz durch Öffnen
des Schalters 76 begonnen. Bei einem ausgewählten
Laserpolarisierungsstrom,
der eine freilaufende Laserfrequenz
erzeugt, verändert sich die Laserfrequenz während des
Prozesses des Einrastens als Reaktion auf das
Fehlersignal auf Leitung 60. Wie durch die Kurve 63 in
Figur 3 gezeigt, geht das Fehlersignal auf Leitung 60 bei
den Resonanzfrequenzen f1, f2, f3 usw. durch Null. Die
Polarität des Fehlersignals eignet sich dazu, den Laser
von beiden Seiten jeder Resonanzfrequenz aus zu der
gewünschten Fabry-Perot-Resonanzfrequenz zu treiben. Als
Reaktion auf das Fehlersignal auf Leitung 60 beginnt die
aktive Integratorschaltung 70 mit dem Laden des
Kondensators 78 und dem Entwickeln des auf Leitung 89
benötigten schrittweise zunehmenden Polarisierungsstroms.
Dieser zunehmende Polarisierungsstrom wird vom Addierer
82 dem ausgewählten Laserpolarisierungsstrom auf Leitung
81 hinzugefügt. Der resultierende Gesamt-
Laserpolarisierungsstrom steuert den Laser 51 an, mit der
gewünschten Fabry-Perot-Resonanz frequenz zu schwingen.
Die Frequenzfunktion der Kurve 63 ist die Frequenz des
Lasers, die von dem von dem Netzteil 80 ausgewählten
Polarisierungsstrom bestimmt wird, plus das Integral des
Fehlersignals und die Offsetspannung.
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Die optische Ausgabe von Laser 51 wird als ein
Ausgangssignal oder eine Trägerwelle von dem abgestimmten
optischen Frequenzsynthetisator 50 in den
Lichtwellenleiter 52 eingekoppelt. Eine Informationsquelle 100
moduliert diese Trägerwelle mit Informationssignalen und
legt sie an einen Lichtwellenleiter 102 an.
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Wenn die freilaufende Frequenz des Lasers gleich
der gewünschten Fabry-Perot-Resonanzfrequenz ist, wird
kein Fehlersignal erzeugt. Der Digitalprozessor mißt,
liest oder bestimmt anderweitig den Wert des schrittweise
zunehmenden Laserpolarisierungsstroms auf Leitung 89,
fügt ihn zu dem ausgewählten Wert des
Polarisierungsstroms hinzu und speichert den neuen
Gesamtpolarisierungsstrom anstelle des ausgewählten
Polarisierungsstroms zum anschließenden Abruf für diese
Fabry-Perot-Resonanz frequenz.
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Wird der aktive Integrator 70 von Figur 2
miteinbezogen,
so erweitert sich der Fangbereich der Schaltung
am Nulldurchgang der Frequenz f1 über die große Steigung
zwischen den Spitzenwerten des Fehlersignals 63 von Figur
3 hinaus. Der erweiterte Bereich schließt den gesamten
Bereich zwischen den Frequenzen der Paare der anderen
Nulldurchgänge 64 ein. Wegen des Offsetstroms vermeidet
die Frequenzie einrastanordnung ein Hängenbleiben der
Frequenz bzw. eine sehr lange Fangzeit, das bzw. die
ansonsten durch die geringe Amplitude eines nicht ver
setzten Fehlerstroms hervorgerufen werden kann.
Jede Fabry-Perot-Resonanz hat einen Fangbereich,
der gleich dem Bereich zwischen Nulldurchgängen ist, wie
zum Beispiel Nulldurchgänge 64, die wegen des
Offsetstroms unsymmetrisch um eine Resonanz herum zentriert
sind.
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Es ist wichtig festzuhalten, daß die gerade
beschriebene Rückkopplungsschleife von Figur 2 den
Digitalprozessor 75 über jegliches Abwandern der
Laserbetriebskennlinie informiert. So kann zum Beispiel
mit Bezug auf Figur 5 die Kennlinie von der Position der
anfänglichen Kennlinie 65 zu der Position der
alternativen Kennlinie 67 abwandern. Wenn in Leitung 89
der schrittweise zunehmende Laserpolarisierungsstrom
auftritt und den Digitalprozessor 75 dazu veranlaßt, den
Wert des Polarisierungsstroms i1, z.B. i1', für die
ausgewählte Betriebsfrequenz, z.B. fl, neu zu berechnen,
zeigt die Verschiebung der Kurve 67, daß es keinem der
anderen gespeicherten Werte der Laserpolarisierungsströme
i2, i3, i4 und i5 gelingen würde, die gewünschten
freilaufenden Laserfrequenzen f2, f3, f4 bzw. f5 zu
erzeugen. Unter Verwendung der gespeicherten
Kennliniendaten und des bekannten schrittweise
zunehmenden Laserpolarisierungsstroms berechnet und
speichert der Digitalprozessor 75 neue Werte von
Laserpolarisierungsströmen i2', i3', i4' und i5' für die
Frequenzen f2, f3, f4 bzw. f5. Wenn danach eine beliebige
Frequenz zur Verwendung ausgewählt wird, veranlaßt der
Digitalprozessor 75, daß der dem Laser bereitgestellte
Laserpolarisierungsstrom sehr nahe bei dem richtigen Wert
für die gewünschte Resonanzfrequenz liegt.