DE3827216A1 - Kuenstliche augenlinse - Google Patents

Kuenstliche augenlinse

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Opthalmologie, insbesondere auf künstliche Augenlin­ sen.
Die vorliegende Erfindung kann zur Behandlung der Ka­ tarakt beliebiger Ätiologie unter Ausnahme der traumati­ schen Herkunft in Frage kommen.
Allgemein bekannt ist eine künstliche Augenlinse, die eine Linse selbst und zwei diametral angeordnete Abstützungs­ füßchen vorsieht. Die erwähnten Abstützungsfüßchen weisen die Form von Bogen auf, deren jeder an seinem einen Ende mit der Linse fest verbunden ist. Der Bogenabschnitt des an der Linse befestigten Endes ist geradlinig ausgeführt und von beträchtlicher Länge. Dabei sind die Abstützungsfüßchen an der Linse derart befestigt, daß die geradlinigen Bogenstrecken einander und zur Sym­ metrielängsachse der Augenlinse parallel verlaufen (s. Zeit­ schrift "Ophthalmology", August 1982, p. 148, model 17, 17A).
Die bekannte künstliche Augenlinse zeichnet sich durch die Starrheit ihres Aufbaus aus, die das Vorhandensein von zur Symmetrielängsachse der Augenlinse parallel verlaufen­ den geradlinigen Strecken einer beträchtlichen Länge der Abstützungsfüßchen verursacht. Dies führt zur Verlängerung der Zeitdauer der Implantation der Linse sowie zu erhöhter Gefahr von Verletzungen bei der Operation, und zwar entsteht die Gefahr, das Augengewebe durch die freien Bo­ genenden sowohl bei der Operation als auch nach der Opera­ tion zu verletzen. Die starre Ausführung ist wenig universal, wodurch es notwendig ist, eine mit der Größe des Auges des Kranken übereinstimmende künstliche Augenlin­ se zu wählen.
Bekannt ist noch eine künstliche Augenlinse, die eben­ falls eine Linse selbst und zwei diametral angeordnete Ab­ stützungsfüßchen vorsieht, welche Füßchen die Form von krummlinigen Bogen aus einem elastischen Werkstoff aufwei­ sen (s. die Zeitschrift "Ophthalmology", August 1982, p. 148, model 20, 20A).
Diese Ausführung der künstlichen Augenlinse besitzt eine bessere Elastizität, größere Universalität und kann leichter eingesetzt werden. Jedoch können die Gewebe des Auges durch die freien Enden der Bogen auch bei der Implantation dieser Ausführung der künstlichen Augenlinse verletzt werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit einer Verdrehung der Linse um die durch die Be­ festigungspunkte der Abstützungsfüßchen verlaufende Achse infolge Befestigung jedes Abstützungsfüßchens an der Linse nur in einem Befestigungspunkt, deren Folge ein Syndrom der "Festhalterung der Pupille" ist, zu des­ sen Beseitigung ein wiederholter operativer Eingriff durch­ geführt werden muß.
Letzten Endes ist noch eine künstliche Augenlinse be­ kannt, die wiederum eine Linse selbst und zwei diametral ange­ ordnete schleifenförmige Abstützungsfüßchen vorsieht, jedes von denen mit der Linse an seinen beiden Enden fest verbunden ist. Die erwähnten Abstützungsfüßchen weisen eine bohnen­ förmige Gestalt auf und ihre an der Linse unmittelbar an­ liegenden Endabschnitte verlaufen einander praktisch paral­ lel (US-A 42 51 887). Diese Ausführung der Augenlinse be­ sitzt keine offenen, zugespitzen Enden, durch welche die Verletzung des Augengewebes hervorgerufen werden kann, und darüber hinaus ist die Gefahr minimal, daß das Syndrom der "Festhalterung der Pupille" auftritt. Da aber dieser Aufbau verhältnismäßig starr ist, weil die Abstützungsfüßchen geschlossene Schleifen darstellen, gelingt das Ein­ setzen nur unter Anwendung einer zusätzlichen Vorrichtung, und zwar eines Containers, in dem die gegebene Linsenaus­ führung im zusammengedrückten Zustand im voraus unterge­ bracht wird, und eines Stößels zum Vorschieben der Augenlin­ se aus dem Container in das Auge des Patienten.
Die Implantation der betreffenden künstlichen Augen­ linse bedarf der Durchführung einer Mehrzahl von Manipulationen, was zur Verlängerung der Operationszeit, zur Vergrößerung des prozentualen Verlustes an Endothelzel­ len führt. Wegen des langen Berührungsabschnitts des Bogens des Abstützungsfüßchens kann eine Dezentrierung der Implantationslinse auftreten, besonders wenn im Anord­ nungsbereich der Abstützungsfüßchen Zusatzgewebe wie Ko­ missuren, Narben, verdichtete Massen der natürlichen Augen­ linse des Patienten zurückbleiben, und demzufolge können auch Sehfehler wie beispielsweise Diplopie des Bildes verursacht werden.
Infolge der Starrheit der bekannten Linsenausführung muß ihre geringe Universalität in Kauf genommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aus­ führung der künstlichen Augenlinse mit einer solchen Ge­ staltung der Abstützungsfüßchen zu entwickeln, die eine minimale Verletzungsgefahr der Gewebe des Auges sowohl während als auch nach der Operation, eine hohe Univer­ salität der Ausführung der künstlichen Augenlinse bewirkt sowie vom Chirurgen bei der Implantation der künst­ lichen Augenlinse nur eine Mindestanzahl von Mani­ pulationen verlangt.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der künstlichen Augenlinse, die eine Linse selbst und zwei di­ ametral angeordnete, schleifenförmige Abstützungsfüßchen vorsieht, welche Füßchen an ihren Enden mit der Linse fest verbunden sind, erfindungsgemäß jedes Abstützungsfüßchens in Form von zwei in einer Ebene liegenden, einander kreuz­ enden Bogen ausgeführt ist, die an ihren einen Enden, wel­ che die Enden des schleifenförmigen Füßchen darstellen, an der Linse befestigt sind, die an der Linse unmittelbar anliegenden Bogenabschnitte geradlinig ausgeführt und unter einem Winkel zwischen 105° und 115° zueinander verlaufen, während der Krüm­ mungsradius der freien, krummlinigen Bogenenden sich zu der Größe des maximalen Ausmaßes der Augenlinse in Längs­ richtung wie 0,16 bis 0,21 verhält.
Bei der Benutzung der erfindungsgemäßen künstlichen Augenlinse wird eine minimale Verletzungsgefahr der Ge­ webe des Auges gesichert, weil die freien Enden der Bogen im Inneren der Schleife des Abstützungsfüßchens liegen und die Augengewebe gegen deren Angriff durch die Außenkontur der Schleife des jeweiligen Abstützungsfüßchens geschützt sind. Weil jedes Abstützungsfüßchen der erfin­ dungsgemäßen künstlichen Augenlinse in seiner Ausführung aus zwei in keiner starren Verbindung miteinander stehen­ den, elastischen Elementen, Bogen, besteht, zeichnen sich diese Abstützungsfüßchen durch hohe Elastizität aus, wodurch die künstliche Augenlinse zu ihrem Einset­ zen keiner Zusatzvorrichtungen bedarf und die Implantation mit einer minimalen Anzahl der Manipulationen des Chirurgen durchgeführt wird. Die erfindungs­ gemäße künstliche Augenlinse zeichnet sich wegen der hohen Elastizität ihrer Abstützungsfüßchen durch eine hohe Universalität aus.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der Zeich­ nungen näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 künstliche Augenlinse in Draufsicht;
Fig. 2 dieselbe aus der Fig. 1 in Seitenansicht.
Die erfindungsgemäße künstliche Augenlinse besteht aus der eigentlichen bikonvexen runden Linse 1 selbst und zwei diametral angeordneten, schleifenförmigen Abstützungs­ füßchen 2, jedes von denen mit der Linse 1 an seinen beiden Enden fest verbunden ist. Ein Abstützungsfüßchen 2 besteht aus zwei in einer Ebene liegenden, einander kreuzenden, nicht geschlossenen Bogen 3, die an ihren einen Enden 4, die die Enden des schleifenförmigen Abstützungsfüßchens 2 darstellen, mit der Linse 1 fest verbunden sind. Die an der Linse 1 un­ mittelbar anliegenden Endabschnitte 5 der Bogen 3 sind ge­ radlinig ausgeführt und unter einem Winkel zwischen α = 105° und 115° zueinander in jedem Abstützungsfüßchen 2 angeordnet. Der Krümmungsradius R der freien, krummlinigen Enden der Bogen 3 verhält sich zu der Größe des maximalen Ausmaßes L der Augenlinse in Längsrichtung wie 0,16 bis 0,21.
Wenn der Winkel α kleiner als 105° gewählt ist, führt dies zu einer Verminderung der Gesamtfläche der künstlichen Augenlinse; infolgedessen wird die Berührungs­ fläche der künstlichen Augenlinse mit der Hinterkapsel des Auges vermindert. In diesem Zusammenhang wird auch die Ela­ stizität der Abstützungsfüßchen 2 sowie deren Berührungs­ fläche an dem Kreisumfang des Kapselgewölbes herabgesetzt.
Dies in seiner Gesamtheit bewirkt die Dezentrie­ rung und Rotation der Linse 1 im Bereich des Sehlochs und demzufolge auch eine Herabsetzung der Sehschärfe infolge des auftretenden Astigmatismus und der Prismenwirkung.
Wählt man aber den Winkel α größer als 115°, so ver­ größert sich dadurch die Gesamtfläche der künstlichen Augenlinse und demzufolge nimmt die Größe des Operationsein­ schnitts und die Operationszeit wegen der auftreten­ den Schwierigkeiten der Hineinführung der Augenlinse und deren Zentrierung zu. Auch wird die Verletzung des Auges größer, und dadurch entsteht die Gefahr, die unterliegen­ den Augenhäute durch die Abstützungsfüßchen durchzuschneiden.
Das Verhältnis des Krümmungsradius R der gebogenen En­ den der Bogen 3 zu dem maximalen Ausmaß L der Augenlinse in Längsrichtung darf nicht kleiner als 0,16 sein, da sich im Gegenfall die Gesamtfläche der künstlichen Augenlinse und auch die Berührungsfläche mit der Hinterkapsel sowie am Kreisumfang des Kapselgewölbes verkleinern. Durch diese Verkleinerung aber wird die Dezentrierung der künstlichen Augenlinse verursacht, indem dabei die Sehschärfe infolge des auftretenden Astigmatismus und Prismeneffektes herabge­ setzt wird, die nur schwer korrigiert werden können.
Falls das Verhältnis R/L aber größer als 0,21 gewählt wird, nimmt die Gesamtfläche der künstlichen Augenlinse un­ ter Vergrößerung sowohl der Zeitdauer zu deren Hineinfüh­ ren als auch der Verwendung der Gewebe des Auges bei der Implantation sowie der Druckgröße der Abstützungsfüßchen auf die Augengewebe nach der Operation infolge der Vermeh­ rung der Federungskraft an den Abstützungsfüßchen 2 zu. In diesem Zusammenhang vergrößert sich auch die Möglichkeit, mit den Abstützungsfüßchen 2 die Wurzel der Regenbogenhaut und den Ziliarkörper zu treffen, die eine erhöhte Empfind­ lichkeit gegen mechanische Reizung besitzen. Dadurch wird auch die Nachoperationsentzündung verstärkt sowie vergrößert sich die Gefahr, die unterliegenden Gewebe durch Abstützungsfüßchen infolge eines verstärkten Druckes sogar über die Kapseltasche durchzuschneiden.
Die Linse 1 selbst kann beispielsweise aus Polymethyl­ methakrylat hergestellt werden.
Die Abstützungsfüßchen können ihrerseits beispiels­ weise aus Polyamid bzw. aus Lavsan gefertigt werden.
Die Implantation der erfindungsgemäßen künstlichen Augenlinse wird wie folgt durchgeführt.
Nachdem die Bindehaut und Sklera am Limbus zerschnit­ ten werden und das Sehloch durch Einführung 1%iger Mesatonlösung in die Flüssigkeit der Vorderkammer erweitert wird, werden die vordere Kapsulotomie und extrakapsuläre Extraktion von Katarakt durchgeführt. Hiernach wird die künstliche Augenlinse mit einer Pinzette beliebiger Bauart, beispielsweise mit der Pinzette zum Binden der Nähte er­ griffen. Mit Hilfe der erwähnten Pinzette wird nun die künst­ liche Augenlinse in die Vorderkammer des Auges hineinge­ schoben, indem dabei ein Abstützungsfüßchen 2 durch das Sehloch unter die Regenbogenhaut in die untere Kapseltasche hingeleitet wird. Nachdem das erwähnte Abstützungsfüßchen 2 hineingeschoben ist, wird die Pinzette aus dem Augenraum herausgenommen. Die Reposition des anderen Abstützungsfüß­ chens 2 erfolgt durch nacheinanderfolgende Einführung seiner Bogen 3 vermittels deren Heranbiegens an die Linse 1 und durch deren Hineinschieben in die obere Kapseltasche hinter der Regenbogenhaut. Die Operation endet mit der Verengung des Sehloches durch Einführung von Azetylcholinlösung in die Flüssigkeit der Vorderkammer, mit der Abdichtung der Vor­ derkammer und mit der Wiederherstellung ihrer Tiefe bis auf 3,0 mm mit isotonischer Salzlösung.
Da die Bogen 3 an der Linse 1 unter einem Winkel α = 105° + 115° zwischen deren geradlinigen Endabschnitten befestigt sind, sowie dadurch, daß jedes Ab­ stützungsfüßchen 2 aus zwei nicht geschlossenen Bogen 3 ge­ fertigt ist, zeichnen sich die Abstützungsfüßchen 2 durch ihre verhältnismäßig hohe Elastizität bei einer ausreichen­ den Federungsfähigkeit aus, was deren Zusammendrücken bei dem Einsetzen der Augenlinse mittels einer gewöhnlichen Pinzette ohne Benutzung irgendwelcher Zusatzvorrichtungen erleichtert, die Verkürzung der Operationsdauer begünstigt, zur Herabsetzung von Verletzungen bei der Operation bei­ trägt sowie eine stabile Zentralstellungslage der Linse 1 selbst bei dem Vorliegen von Ergänzungsgewebe im Implanta­ tionsbereich erreichen läßt.
Durch die Lage der freien Enden der Bogen 3 innerhalb der Schleifen der Abstützungsfüßchen 2 und geschützt durch die Schleifenkonturen wird jede Möglichkeit ver­ mieden, die Gewebe des Auges mit den erwähnten Bogenenden sowohl während der Implantation der Linse /diese gleitet ungehindert/ als auch nach der Operation zu verletzen.
Durch die Ausführung der Abstützungsfüßchen 2 in nicht geschlossener Gestalt in Form von zwei elastischen, nicht geschlossenen Bogen 3 wird eine hohe Universalität der erfindungsgemäßen künstlichen Augenlinse erreicht. Die Linse 1 selbst wird bei ein und derselben Abmessungen der künstlichen Augenlinse zuverlässig zentriert und in dieser Lage in kleinen bzw. großen Augen infolge der Anpassung der Ver­ formung der Abstützungsfüßchen 2 stabil gehalten.
Nachstehend werden konkrete Ausführungsbeispiele der Implantation der erfindungsgemäßen künstlichen Augenlin­ se beschrieben.
Beispiel 1
Der Kranke, 40 Jahre alt, wurde in die Augenklinik des Krankenhauses mit der Diagnose: "Quetschcataracta totalis im linken Auge" eingeliefert. Die Sehschärfe bei der Ein­ lieferung:
Rechts -1,0
Links -0,03.
Es wurde eine extrakapsuläre Extraktion der Katarakt mit der intrakapsulären Implantation der erfindungsgemäßen, künstlichen Augenlinse durchgeführt. Die Operation selbst und die Nachoperationsperiode verliefen ohne Komplikationen.
Am 4. Tag nach der Operation wurde der Kranke aus dem Krankenhaus mit der Sehschärfe im linken Auge 0,15 mit der Sphäre +1,5D = 0,3-0,4 entlassen. In einem Monat ist die Sehschärfe bis auf 1,0 unter Korrektur mit der Sphäre +1,0D wiederhergestellt und wird stabil während der folgen­ den 6 Monate aufrechterhalten.
Beispiel 2
Die Kranke, 50 Jahre alt, ist in die Augenklinik des Krankenhauses mit der Diagnose: "Cataracta matura compli­ cata" eingeliefert worden. Bei der Einlieferung war die Sehschärfe: im rechten Auge 0,03, im linken Auge 0,2 bis 0,3.
Es ist die extrakapsuläre Extraktion der Katarakt unter intrakapsulärer Implantation der intraokularen Linse im rechten Auge durchgeführt worden. Die Operation selbst und Nachoperationsperiode verliefen ohne Komplikationen. Am 3. Tag nach der Operation wurde die Kranke aus dem Kran­ kenhaus mit der Sehschärfe 0,15, bei der Diaphragma des Durchmessers 1,5 mm = 0,3 entlassen. In 1,5 Monaten wurde die Sehschärfe bis auf 1,0 stabil wiederhergestellt.
Die Implantation der erfindungsgemäßen, künstlichen Augenlinse ist nach der extrakapsulären Extraktion der Ka­ tarakt wie angeborene , Cataracta complicata, Altersstar und traumatische Katarakt mit erhaltener Form und Volumen an­ gezeigt.
Augen mit der während des operativen Eingriffs verletzter Hinterkapsel sind zur Implantation der erfindungsgemäßen künstlichen Augenlinse kontraindiziert.
Durch Verwendung der erfindungsgemäßen künstlichen Au­ genlinse wird eine Verkürzung der Zeitdauer der Operation etwa um 35 bis 40% ermöglicht. Darüber hinaus wird auch die Verwundung des Endotheliums der Regenbogenhaut, und zwar der Verlust an Endothelzellen ungefähr um 20% durch Erleichterung der Hineinführung der Abstützungsfüß­ chen sowie auch dadurch verkleinert, daß durch die Gestalt der Abstützungsfüßchen auch die Linse selbst mit einem kleine­ ren Durchmesser ausgeführt wird.

Claims (1)

  1. Künstliche Augenlinse aus der eigentlichen Linse (1) und zwei diametral angeordneten, schleifenförmigen Abstützungs­ füßchen (2), die an der Linse (1) jeweils an ihren beiden Enden befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Abstützungsfüßchen (2) in Form von zwei in einer Ebene liegenden, einander kreu­ zenden Bögen (3) ausgeführt ist, die an ihren einen Enden (4), welche die Enden des schleifenförmigen Abstützungs­ füßchens (2) darstellen, mit der Linse (1) fest verbunden sind,
    die Endabschnitte (5) der Bogen (3), welche unmittelbar an der Linse (1) anliegen, geradlinig ausgeführt sind und un­ ter einem Winkel α zwischen 105° und 115° zueinander ver­ laufen
    und der Krümmungsradius (R) der freien krummlinigen Enden der Bogen (3) sich zu der Größe der maximalen Abmessung (L) der Augenlinse in deren Längsrichtung wie 0,16 : 0,21 ver­ hält.
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