DE3825777A1 - Blattfilmnassentwicklungsgeraet mit einer dunkelkammerseitigen eingabe der zu entwickelnden blattfilme - Google Patents
Blattfilmnassentwicklungsgeraet mit einer dunkelkammerseitigen eingabe der zu entwickelnden blattfilmeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Blattfilmnaßentwicklungsge
rät mit einer dunkelkammerseitigen Eingabe der zu ent
wickelnden Blattfilme und einer Transportvorrichtung
zur Bewegung der Blattfilme durch das Gerät.
Es ist bei derartigen Geräten bekannt, die zu ent
wickelnden Blattfilme einzeln von Hand einzugeben. Ge
nerell sind auch Blattfilmstapler bekannt, mit denen
die einzelnen Filme nacheinander von einem Stapel auto
matisch abgezogen und in ein Gerät eingeführt werden.
Würde man einen derartigen Blattfilmstapler zur Eingabe
in ein eingangs genanntes Gerät verwenden, so hätte man
keine Möglichkeit mehr, einen einzelnen, besonders
eiligen Blattfilm sofort zu entwickeln.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einer
seits zu entwickelnde Blattfilme in einer Dunkelkammer
von Hand stapelweise in ein eingangs genanntes Gerät
eingeben und im Gerät automatisch einzeln der Entwick
lungsvorrichtung zuführen zu können und andererseits
einen besonders eiligen Blattfilm zwischendurch bevor
zugt entwickeln zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die
Merkmale des Hauptanspruchs. Weitere vorteilhafte Merk
male der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläu
tert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Ausfüh
rungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Blatt
filmnaßbehandlungsgerätes,
Fig. 2 erfindungswesentliche Teile des Gerätes nach
Fig. 1 in Stellung zum Eingeben von Blattfilm,
Fig. 3 die Teile nach Fig. 2 in der Funktionsstellung,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines anderen
Ausführungsbeispieles nach der Erfindung.
In den Fig. 1 und 4 sind je ein Blattfilmentwick
lungsgerät 1 mit Behandlungstanks 2 bis 5 und einer an
schließenden Trocknungsvorrichtung 6 und mit bekannten
und nicht gezeigten Blattfilmtransportmitteln sowie
einer Auffangvorrichtung 7 für die fertigen Blattfilme
gezeigt. Vor einem Eingabewalzenpaar 8 des Gerätes 1
sind eine Eingangstransportstrecke 9, die durch Walzen
oder Transportbänder gebildet sein kann, und eine Ein
zelblattanlagefläche 10 mit einem hochklappbaren
Deckel 11 angeordnet. Im Bereich der Eingangstransport
strecke 9, vorzugsweise unmittelbar davor, ist eine Ab
tastvorrichtung 12 vorgesehen, durch die ein in die
Einzelblattanlagefläche 10 eingeschobener Blattfilm er
kannt wird. Sie kann beispielsweise als Infrarotlicht
schranke, aber auch auf jede andere bekannte Art ausge
bildet sein.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 ist unterhalb der Einzel
blattanlagefläche 10 ein Gehäuseteil 13 mit einer
Blattfilmstapelvorrichtung untergebracht, von der je
weils ein einzelner Blattfilm 14 in eine Zwischentrans
portstrecke 15 gefördert und von dort in die Eingangs
transportstrecke 9 und über diese in das Entwicklungs
gerät 1 geleitet wird. Zweckmäßigerweise befindet sich
zwischen der Stapelvorrichtung und der Zwischentrans
portstrecke 15 eine Zwischenwand 16 mit einem Durch
führschlitz für Blattfilme 14. Am Gehäuseteil 13 ist
eine Beladeklappe 17 oder ein verschließbarer Deckel
angelenkt, in deren geöffneter Stellung zu entwickelnde
Blattfilmstapel oder auch einzelne Blattfilme 14 in die
Stapelvorrichtung von Hand eingebbar sind.
Gegenüber der Beladeklappe 17 im Innern des Gehäusetei
les 13 ist eine Auflagefläche 18 für einen Blattfilm
stapel fest angeordnet. Sie ist von oben nach unten ge
genüber der Vertikalen schwach auf die Beladeklappe 17
zu geneigt. Unterhalb der Auflagefläche 18 ist, von ihr
beabstandet, ein Fangkorb 19 derart angeordnet, daß
zwischen beiden Teilen 18, 19 ein Spalt 20 besteht,
hinter dem eine Abziehvorrichtung 21 für den jeweils
untersten, an der Auflagefläche 18 aufliegenden Blatt
film 14 gelagert ist. Ein an der Auflagefläche 18 an
liegender Blattfilmstapel liegt also mit seinem unteren
Ende in dem Fangkorb 19. Ist das Gerät 1 in Betrieb, so
wird der unterste Blattfilm von der Abziehvorrichtung
21, die im Ausführungsbeispiel als Sauger ausgebildet
ist, nach unten und hinten aus der Stapelvorrichtung
herausgezogen und mit seiner Unterkante in Blattfilm
transportmittel 22, die vorzugsweise durch Transport
walzenpaare gebildet werden, eingegeben. Durch die
Blattfilmtransportmittel 22 wird der Blattfilm dann in
die Transportstrecke 15 weitergeleitet und von dieser
in bereits beschriebener Weise in das Entwicklungsge
rät 1. Im Bereich des durch die Blattfilmtransportmit
tel 22 definierten Blattfilmtransportweges ist wenig
stens ein Blattfilmabtastmittel 23, vorzugsweise eine
Infrarotlichtschranke, angeordnet, die das Vorhanden
sein eines Blattfilms in dem Transportweg an eine Steu
erschaltung 24 meldet. Auch die Abtastvorrichtung 12
ist mit dieser Steuerschaltung 24 verbunden.
Auch an der Beladeklappe 17 ist ein Fangkorb 25 ange
ordnet. Er besteht aus einer im Querschnitt L-förmigen
Platine, die an der Beladeklappe 17 über ein Träger
teil 25 a derart angelenkt ist, daß seine Stützflä
che 25 b für einzugebende Blattfilme in entgegengesetz
ter Richtung zu der Neigung der Auflagefläche 18 ge
neigt ist, wenn die Beladeklappe 17 geöffnet wird. In
der geschlossenen Stellung der Beladeklappe 17 ist die
Stützfläche 25 b auf die Auflagefläche 18 zu geneigt, so
daß auf der Stützfläche 25 b liegende Blattfilme auf die
Auflagefläche 18 bzw. einen hierauf bereits liegenden
Blattfilmstapel fallen. In dieser geschlossenen Stel
lung der Beladeklappe 17 liegt das untere Ende des
Fangkorbes 25 derart über und vor dem festen Fang
korb 19, daß die Unterkanten der im Fangkorb 25 befind
lichen Blattfilme in den festen Fangkorb 19 hinabglei
ten und daher die im Fangkorb 25 befindlichen Blattfil
me in der Stapelvorrichtung 18, 19 so abgelegt werden,
daß sie nach Abtransport der bereits vorher gestapelten
Blattfilme ebenfalls durch die Abziehvorrichtung 21
nacheinander in das Gerät 1 transportierbar sind.
Die Beladeklappe 17 weist Seitenwände 17 a auf. An ihnen
sind Leitbleche 17 b, 17 c befestigt, die einen Einführ
kanal 17 d für einzelne oder mehrere einzugebende Blatt
filme oder Blattfilmstapelteile bilden. Sie sind so ge
formt, daß in der geöffneten Stellung der Beladeklappe
17 die einzugebenden Blattfilme direkt auf die Stütz
fläche 25 b und in den klappenseitigen Fangkorb 25 glei
ten. Zur Steuerung der Bewegung sowohl der Beladeklappe
17 als auch des klappenseitigen Fangkorbes 25 können in
wenigstens einer der Seitenwände 17 a zwei Schlitzkurven
17 e und 17 f vorgesehen sein. Außerdem kann, diesen zu
geordnet, in einer gehäuseteilseitigen Seitenwand eine
weitere Schlitzkurve 13 a (vgl. Fig. 2) angeordnet
sein. Die Steuerung der Bewegung des Fangkorbes 25 er
folgt über einen in die Schlitzkurve 17 e eingreifenden,
am Trägerteil 25 a angeordneten Stift 26 und einen wei
teren am Trägerteil 25 a angeordneten, in die Schlitz
kurve 13 a eingreifenden Stift 27.
Für die Steuerung einer Dreh-Kipp-Bewegung der Belade
klappe 17 ist ein Gelenkdreieck mit den Lenkern 28, 29
vorgesehen. In dem Lenker 29 ist ein Stift 30 angeord
net, der in die Schlitzkurve 17 f eingreift. Am unteren
Ende des Lenkers 28 ist ebenfalls der Stift 27 angeord
net, so daß Lenker 28 und Fangkorb 25 gemeinsam in der
Schlitzkurve 13 a geführt werden. Das freie Ende des
Lenkers 29 ist im Gehäuseteil 13 drehbar bei 31 gela
gert. je nach der Form bzw. Länge des Bewegungsweges
der Beladeklappe 17 kann es notwendig sein, den Lenker
29 teleskopisch ausziehbar auszubilden. Dabei kann das
ausziehbare und zusammenschiebbare Lenkerteil 29 a über
eine Feder 32 mit dem bei 31 angelenkten Lenkerteil 29
gekoppelt sein. Es kann aber auch jede andere geeignete
Steuermechanik für die Beladeklappe 17 und den klappen
seitigen Fangkorb 25 verwendet werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist die Sta
pelvorrichtung 18, 19 mit Beladeklappe 17 oberhalb der
Einzelblattanlagefläche 10 angeordnet. Hierdurch wird
die Blattfilmtransportstrecke 9, 22 kürzer. Dafür wird
aber das gesamte Gerät raumgreifender. Im übrigen wer
den hier für funktionsgleiche Teile dieselben Bezugs
ziffern verwendet wie nach den Fig. 1 bis 3. Die
Funktionsweise ist im wesentlichen dieselbe.
Kurz zusammengefaßt, ist diese Funktionsweise der ge
zeigten Vorrichtung die folgende.
Zum Eingeben von Blattfilmen oder Blattfilmstapeltei
len, die automatisch vom Stapel abgezogen und in das
Gerät 1 eingegeben werden sollen, werden die Belade
klappe 17 geöffnet und die Blattfilme in den Einführ
kanal 17 d eingeschoben. Von hier fallen sie in den
klappenseitigen Fangkorb 25 und werden beim Schließen
der Beladeklappe 17 in die Stapelvorrichtung 18, 19
eingeschichtet. Dann werden durch den Spalt 20 die
Blattfilme von unten nacheinander abgezogen und in das
Entwicklungsgerät 1 transportiert. Die Lichtschranke 23
meldet das Vorhandensein von Blattfilm im Wege der
Transportmittel 22. Wird nun ein besonders eiliger
Blattfilm auf der Einzelblattanlagefläche 10 bis zur
Lichtschranke 12 geschoben, so meldet letztere an die
Steuervorrichtung 24, daß hier ein Transport erfolgen
soll. Mittels der Steuervorrichtung wird die Abzieh
vorrichtung 21 stillgesetzt, so daß zunächst kein wei
terer Blattfilm vom Stapel abgezogen wird. Nach Frei
werden der durch die Transportmittel 22 und 15 defi
nierten Blattfilmtransportstrecken wird die Transport
strecke 9 eingeschaltet und der hier eingegebene ein
zelne Blattfilm bevorzugt in das Entwicklungsgerät
eingeführt. Ist dieser in das Gerät 1 eingeführt und
folgt kein weiterer Einzelfilm an der Lichtschranke 12,
so wird über die Steuervorrichtung 24 die Abziehvor
richtung 21 wieder in Betrieb gesetzt, so daß der
Blattfilmtransport vom Stapel fortgesetzt wird. Sinn
voll kann es dabei sein, daß ein Hauptschalter 33 vor
gesehen ist, durch den erst in der geschlossenen Stel
lung der Beladeklappe 17 der Antrieb für die Abzieh
mittel 21 und die stapelseitigen Blatttransportmittel
22 einschaltbar ist.
Claims (6)
1. Blattfilmnaßentwicklungsgerät mit einer dunkel
kammerseitigen Eingabe der zu entwickelnden
Blattfilme und einer Transportvorrichtung zur
Bewegung der Blattfilme durch das Gerät, da
durch gekennzeichnet, daß eine Blattfilmstapel
vorrichtung (18, 19) vorgesehen ist mit einer
von außen zu öffnenden Beladeklappe (17) zum
Eingeben von Blattfilmstapeln (14) und einer
Abziehvorrichtung (21) für einzelne Blattfilme
an der der Beladeklappe (17) abgewandten Sta
pelseite, daß eine Einzelblattanlagefläche (10)
unter- oder oberhalb der Beladeklappe (17) an
geordnet ist, daß im Anschluß an die Abziehvor
richtung (21) und an die Einzelblattanlageflä
che (10) Blattfilmtransportmittel (9; 22) ge
lagert sind, durch die ein Blattfilm aus der
Einzelblattanlagefläche (10) oder aus der
Blattfilmstapelvorrichtung (18, 19) in die
Transportvorrichtung (8) führbar ist, und daß
Blattfilmabtastmittel (14, 23) in den durch die
Blattfilmtransportmittel (9, 22) bestimmten
Transportwegen liegen, durch die bei Vorhanden
sein eines Blattfilms auf der Einzelblattanla
gefläche (10) ein Antrieb für die Abziehvor
richtung (21) und die stapelseitigen Blattfilm
transportmittel (22) ab- und einer für die Ein
zelblattanlagefläche (10) einschaltbar ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Hauptschalter (33) vorgesehen ist, der
in der geschlossenen Stellung der Beladeklap
pe (17) geschlossen ist und durch den in seiner
geöffneten Stellung ein Einschalten des An
triebs für die Abziehvorrichtung (21) und die
stapelseitigen Blattfilmtransportmittel (22)
verhindert ist.
3. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beladeklappe
(17) gegenüber einer Auflagefläche (18) für den
Blattfilmstapel (14) schwenkbar gelagert ist
und einen ersten Fangkorb (25) für einen einzu
gebenden Blattfilmstapel aufweist, daß zwischen
der Auflagefläche (18) und einem weiteren, tie
fer gelegenen Fangkorb (19) ein Spalt (20) vor
gesehen ist, hinter dem die Abziehvorrich
tung (21) angeordnet und durch den sie gegen
einen an der der Beladeklappe (17) abgewandten
Stapelseite liegenden Blattfilm führbar ist,
und daß die Auflagefläche (18) und der erste
Fangkorb (25) in der geschlossenen Stellung der
Beladeklappe (17) derart zueinander geneigt
sind, daß ein im ersten Fangkorb (25) liegender
Blattfilmstapelteil in den weiteren Fangkorb
(19) hinabgleitet.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an Seitenwänden (17 a) der Beladeklappe (17)
ein Einführkanal (17 d) für einen einzugebenden
Blattfilmstapelteil befestigt ist, demgegenüber
der erste Fangkorb (25) dreh- und verschiebbar
an der Beladeklappe (17) geführt ist.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beladeklappe
(17) dreh- und verschiebbar am Gerät (1) ge
führt ist.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer
der Seitenwände (17 a) zwei unterschiedliche
Schlitzkurven (17 e, 17 f) vorgesehen sind, daß
in einer Schlitzkurve (17 f) ein Stift (30)
eines Lenkers (29) eines Gelenkdreiecks (28,
29) geführt ist, daß dieser Lenker (29) am Ge
rät (1 bzw. 13) drehbar gelagert und teleskop
artig ausziehbar ist und daß der andere Lenker
(28) mit einem weiteren Stift (27) in einer
weiteren geräteseitigen Schlitzkurve (13 a) ge
führt ist, daß ein dritter Stift (26) in die
andere in der Seitenwand (17 a) angeordnete
Schlitzkurve (17 e) eingreift und an einem Ende
des ersten Fangkorbes (25) angeordnet ist und
daß das andere Ende des ersten Fangkorbes (25)
ebenfalls über den weiteren Stift (27) in der
geräteseitigen Schlitzkurve (13 a) geführt ist.
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