DE3824391A1 - Anzeigeinstrument - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Anzeigeinstrument mit einem im Bereich seiner Zeigernabe eine Umlenkfläche aufwei­ senden Zeiger und mit einer unterhalb des Zeigers ange­ ordneten Lichtquelle, deren Licht von der Umlenkfläche in Längsrichtung des Zeigers umlenkbar ist. Solche An­ zeigeinstrumente sind in Kraftfahrzeugen gebräuchlich und deshalb allgemein bekannt.

Bei den bekannten Anzeigeinstrumenten wird das Licht über Umlenkflächen in den Zeiger eingekoppelt. Das er­ gibt unerwünscht große Lichtverluste und führt zu einer unterschiedlich hellen Ausleuchtung des Zeigers je nach Zeigerstellung. Diese unterschiedliche Ausleuchtung min­ dert man in der Praxis dadurch, daß man mehrere Licht­ quellen vorsieht, über die nacheinander der Zeiger mit seiner Umlenkfläche gelangt. Die Anordnung mehrerer Lichtquellen ist jedoch aufwendig und erfordert oftmals nicht zur Verfügung stehenden Platz.

Es ist auch schon bekannt, eine Lichtquelle in der Zei­ gernabe derart anzuordnen, daß das Licht von der Licht­ quelle unmittelbar in den Zeiger gelangen kann. Dadurch ist die Zeigerhelligkeit vom Zeigerausschlag unabhängig. Nachteilig bei einer solchen Anordnung der Lichtquelle ist es jedoch, daß die Zeigernabe einen relativ großen Durchmesser haben muß, um genügend Platz für die Licht­ quelle aufzuweisen. In üblichen Anzeigeinstrumenten für Kraftfahrzeuge kommen aus Platzgründen Zeigernaben mit einem solch großen Durchmesser nicht in Frage.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Anzeige­ instrument der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sich auf möglichst einfache und platzsparende Weise eine gleichmäßig hohe Zeigerausleuchtung über den gesam­ ten Ausschlagbereich des Zeigers ergibt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lichtquelle unterhalb der Umlenkfläche angeordnet und die Umlenkfläche durch eine von der Zeigeroberseite aus zum unteren Rand der Zeigernabe um etwa 45 Grad ab­ fallende, von der Zeigeroberseite aus gesehen einen Win­ kel zwischen 160 und 220 Grad einnehmende Kegelteil­ fläche gebildet ist und daß von der verbleibenden Ober­ seite der Zeigernabe zwei ebenfalls um etwa 45 Grad ab­ fallende Übergangsflächen zu den beiden Enden der Kegel­ teilfläche führen.

Durch diese Gestaltung kann eine einzige Lichtquelle unterhalb der kegelteilflächenförmigen Umlenkfläche ange­ ordnet werden, durch welche bei allen Zeigerstellungen genügend Licht in den Zeiger zu gelangen vermag. Die Übergangsflächen sind in der Lage, Licht, welches außer­ halb der Umlenkflächen in den Zeiger gelangt, zur Zeiger­ spitze hin zu reflektieren, so daß es sich ebenfalls in Zeigerlängsrichtung auszubreiten vermag. Durch die er­ findungsgemäße Gestaltung des Anzeigeinstrumentes wird der Zeiger sehr klein, weil die üblicherweise erforder­ lichen Prismen entfallen können. Der eingesparte Platz kann für die Anordnung von Gegengewichten genutzt wer­ den. Abgesehen von den funktionellen Vorteilen ist das erfindungsgemäße Anzeigeinstrument kostengünstiger her­ stellbar als die bisher bekannten, vergleichbaren Anzei­ geinstrumente.

Für übliche Anzeigeinstrumente mit einem maximalen Zei­ gerausschlag von 180 Grad ist es vorteilhaft, wenn die Kegelteilfläche einen Winkel von 180 Grad einschließt.

Bei einer vorgegebenen Zeigerhöhe läßt sich eine größere Basis der Kegelteilfläche und damit eine größere Fläche zum Einkoppeln von Licht erreichen, wenn gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung die Kegelteilfläche aus treppenartig versetzten Stufen gebildet ist.

Zur weiteren Erhöhung des in den Zeiger von einer Licht­ quelle einkoppelbaren Lichtanteils trägt es bei, wenn die Zeigernabe auf einem nach außen gerichteten Flansch eines von der Zeigerwelle gehaltenen, rotationssymmetri­ schen Zeigerträgers angeordnet ist.

Lichtverluste durch im Bereich der Zeigernabe austreten­ des Licht lassen sich auf sehr einfache Weise dadurch vermeiden, daß die Zeigernabe von einer zur Zeigernabe hin reflektierenden Kappe abgedeckt ist.

Die Lichtquelle kann besonders nahe unterhalb des Zei­ gers angeordnet werden, wenn sie eine Leuchtdiode ist. Leuchtdioden erzeugen keine Wärme, so daß der geringe Abstand nicht zu einer unzulässigen Erhitzung des aus Kunststoff bestehenden Zeigers führen kann.

Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfol­ gend beschrieben. In ihr zeigen die

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Zeigers des erfin­ dungsgemäßen Anzeigeinstrumentes mit einer Lichtquelle,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach der Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht einer zweiten Ausfüh­ rungsform eines Zeigers mit Lichtquelle,

Fig. 4 eine Draufsicht auf die Anordnung nach der Fig. 3.

Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Zeiger 1, welcher eine Zeigernabe 2 hat, die einen in Fig. 1 zu erkennenden rotationssymmetrischen Zeigerträger 3 mit einer nach unten weisenden Zeigerwelle 4 aufweist. Neben der Zeiger­ welle 4 unterhalb des Zeigerträgers 3 ist eine Licht­ quelle 5 angeordnet, bei der es sich um eine Glühbirne oder eine Leuchtdiode handeln kann.

Die Zeigernabe 2 ist im rückwärtigen Bereich als Kegel­ teilfläche 6 ausgebildet, die von einer in Fig. 1 mit 7 positionierten Zeigeroberseite unter einem Winkel von 45 Grad abfällt und in der in Fig. 2 dargestellten Drauf­ sicht einen Winkel von etwa 180 Grad einschließt. Von den beiden Enden der Kegelteilfläche 6 führt, was in Fig. 2 zu erkennen ist, jeweils eine Übergangsfläche 8, 9 zur Zeigeroberseite 7. Auch diese Übergangsflächen 8, 9 fallen von der Zeigeroberseite 7 mit einem Winkel von 45 Grad ab.

Zur Verdeutlichung der Funktionsweise ist in Fig. 1 ein Strahlengang 10 a von der Lichtquelle 5 zur Kegelteil­ fläche 6 und von dort weiter in Richtung der Zeiger­ spitze dargestellt. Um Lichtverluste im Bereich der Zeigernabe 2 zu vermeiden, ist diese nach oben hin von einer Kappe 11 abgedeckt, die zur Zeigernabe 2 hin re­ flektierend ausgebildet ist.

Die Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 unterschei­ det sich im wesentlichen von der zuvor beschriebenen dadurch, daß die Kegelteilfläche 6 der Zeigernabe 2 trep­ penartig ausgebildet ist. Dadurch weist die Zeigernabe 2 eine im Vergleich zur ersten Ausführungsform größere Basis 12 auf. Diese ist auf einem nach außen weisenden Flansch 13 des Zeigerträgers 3 aufgesetzt.

Claims (6)

1. Anzeigeinstrument mit einem im Bereich seiner Zeiger­ nabe eine Umlenkfläche aufweisenden Zeiger und mit einer unterhalb des Zeigers angeordneten Lichtquelle, deren Licht von der Umlenkfläche in Längsrichtung des Zeigers umlenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Licht­ quelle (5) unterhalb der Umlenkfläche angeordnet und die Umlenkfläche durch eine von der Zeigeroberseite (7) aus zum unteren Rand der Zeigernabe (2) um etwa 45 Grad ab­ fallende, von der Zeigeroberseite (7) aus gesehen einen Winkel zwischen 160 und 220 Grad einnehmende Kegelteil­ fläche (6) gebildet ist und daß von der verbleibenden 0berseite der Zeigernabe (2) zwei ebenfalls um etwa 45 Grad abfallende Übergangsflächen (8, 9) zu den beiden Enden der Kegelteilfläche (6) führen.

2. Anzeigeinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kegelteilfläche (6) einen Winkel von 180 Grad einschließt.

3. Anzeigeinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kegelteilfläche (6) aus treppenartig versetzten Stufen gebildet ist.

4. Anzeigeinstrument nach zumindest einem der vorangehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeiger­ nabe (2) auf einem nach außen gerichteten Flansch (13) eines von der Zeigerwelle (4) gehaltenen, rotationssym­ metrischen Zeigerträgers (3) angeordnet ist.

5. Anzeigeinstrument nach zumindest einem der vorangehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeiger­ nabe (2) von einer zur Zeigernabe (2) hin reflektieren­ den Kappe (11) abgedeckt ist.

6. Anzeigeinstrument nach zumindest einem der vorangehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Licht­ quelle (5) eine Leuchtdiode ist.