DE3824257C2 - - Google Patents
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- H02K41/03—Synchronous motors; Motors moving step by step; Reluctance motors
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Description
Die Erfindung betrifft einen Linearmagnetantrieb mit einem
Hubanker, der auf beiden Stirnseiten über eine Kolbenstange
mit einem Hubkolben verbunden und über eine bestimmte Strecke
hin- und herbewegbar ist, wobei der Hubanker längs der Strecke
durch Magnetfelder beeinflußbar ist.
Ein derartiger Linearmagnetantrieb ist aus der DE-OS 25 19 912
bekannt.
Linearmagnetantriebe der genannten Art sind insbesondere
zum Antrieb einer Turbine gedacht, wie sie z. B. aus dem
Patent DE 28 47 672 C2 hervorgeht. Auch sind Linearmagnet
antriebe aufgrund ihrer Umweltfreundlichkeit für Fahr
zeugantriebe von wichtiger Bedeutung. Als problematisch
erweist sich jedoch bei dem Einsatz bekannter Linearmagnet
antriebe, daß bei einer Richtungsumkehr Verzögerung und
Beschleunigung der Massenkräfte zeitlich bedingt sind und
daß nur eine verhältnismäßig geringe Folge der Hin- und
Herbewegungen des Hubankers erzielbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Linearmagnet
antrieb der eingangs erwähnten Art, insbesondere für den
Einsatz mit einer Turbine so weiterzuentwickeln, daß unter
Berücksichtigung eines hohen Wirkungsgrades bei der Um
wandlung elektrischer in mechanische Energie dem Dauer
magnet auf einfache Weise eine zufriedenstellende Anfangs
geschwindigkeit erteilt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Hubanker von einem Dauermagneten gebildet ist, der fest
in der Mitte der Hubstange befestigt ist, daß längs der
Bewegungsstrecke des Dauermagneten ortsfeste Elektromagnete
gleicher Polarität im gleichen Abstand voneinander und
radial um die Längsachse der Kolbenstange angeordnet
sowie über ein Joch mit den Böden von mit einer Turbine
verbindbaren, die Hubkolben aufnehmenden Ladezylindern
jeweils an den Stirnseiten des Jochs verbunden sind,
wobei die Hubkolben jeweils mit einem Tauchkolben ver
sehen sind, von denen jeweils in einem einseitig offenen,
mit dem zugeordneten Ladezylinder verbundenen Tauch
zylinder eine die Anfangsgeschwindigkeit des Dauermagneten
einleitende Pufferung erzeugbar ist, und daß am Dauer
magneten Strombrücken befestigt sind, die mit ortsfesten
Schaltleisten zusammenwirken und so die Spulen der Elektro
magnete abwechselnd mit Strom versorgen.
Der erfindungsgemäße Linearmagnetantrieb erweist sich ins
besondere dadurch als vorteilhaft, daß dem den Hubanker
bildenden Dauermagneten eine verhältnismäßig hohe Anfangs
geschwindigkeit auf einfache Weise erteilt wird, wobei ein
verhältnismäßig hoher Wirkungsgrad bei der Umwandlung
elektrischer in mechanische Energie gegeben ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Linearmagnetantrieb ist in
geeigneter Weise die Überwindung des Totpunktes des
Hubankers durch Pufferung zur Unterstützung der Anfangs
geschwindigkeit des Dauermagneten gegeben.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Linearmagnet
antriebs wird nun anhand der Zeichnungen erläutert. In
diesen ist
Abb. 1 eine Querschnittsansicht der Ausführungsform des
Linearmagnetantriebs,
Abb. 2 eine Querschnittsansicht des Dauermagneten und der
längs dessen Bewegungsstrecke angeordneten ortsfesten
Elektromagneten des Linearmagnetantriebes,
Abb. 3 eine Ansicht des Dauermagneten, die dessen Verschalt
möglichkeit mit den Spulen der Elektromagnete wieder
gibt,
Abb. 4 eine Darstellung des Magnetfeldes zwischen einer
Spule eines Elektromagneten und dem Dauermagneten
mit Joch und Nebenkern,
Abb. 5 eine Darstellung des Magnetfeldes zwischen zwei
Elektromagnetspulen gleicher Polarität und dem
Dauermagneten mit Nebenkern,
Abb. 6 eine Darstellung des Magnetfeldes zwischen einer
Spule eines Elektromagneten und dem Dauermagneten
mit zwei Nebenkernen,
Abb. 7 eine Darstellung gemäß Fig. 5, jedoch nach Umpolung
und Richtungsänderung des Magnetfeldes, und
Abb. 8 eine Darstellung des Magnetfeldes zwischen zwei
Elektromagnetspulen gleicher Polarität und dem
Dauermagneten mit zwei Nebenkernen.
Wie aus den Abb. 1 und 2 hervorgeht, weist der Linearmagnet
antrieb einen Dauermagneten 1 als Hubanker auf, der fest
in der Mitte einer Hubstange befestigt ist, an deren Enden
Hubkolben 16 befestigt sind, die wiederum jeweils mit einem
Tauchkolben 16′ versehen sind. Der Dauermagnet 1 ist über
eine bestimmte Strecke hin- und herbewegbar. Längs der
Bewegungsstrecke des Dauermagneten 1 sind ortsfeste Elektro
magnete 2, 3, 4, 5 gleicher Polarität im gleichen Abstand
voneinander und radial um die Längsachse der Kolbenstange
angeordnet sowie über ein Joch 6 mit den Böden von mit einer
Turbine verbindbaren, die Hubkolben 16 aufnehmenden Lade
zylindern jeweils an den Stirnseiten des Joches 6 verbunden.
Der Dauermagnet 1 ist zylindrisch, kann jedoch auch eine
andere Form aufweisen. Die Tauchkolben 16′ an den Enden
der Hubkolben 16 tauchen jeweils in einen einseitig offenen,
mit dem zugeordneten Ladezylinder verbundenen Tauchzylinder 17
und erzeugen jeweils eine die Anfangsgeschwindigkeit des
Dauermagneten 1 einleitende Pufferung. Ein verstellbarer
Kompressionskopf 18 jedes Tauchzylinders 17 kann je nach
der Größe der Fliehkraft der Masse angepaßt werden, die durch
die Schaltung der Spulen der Elektromagnete 2, 3, 4, 5
veränderlich sein kann.
Am Dauermagneten 1 sind, wie Abb. 3 zeigt, Strombrücken 9,
13 befestigt, die mit ortsfesten Schaltleisten 7, 8, 10, 11,
12 zusammenwirken und so die Spulen der Elektromagnete 2,
3, 4, 5 abwechselnd mit Strom versorgen. Die Strombrücken
9 und 13 weisen Kohleschleifkontakte auf und sind von einer
Halterung 15 mit Isolationsteilen 14 am Dauermagneten 1
gehalten. Über die ortsfesten Schaltleisten 7 und 8 sind
Haftkontakte 19, 20′, ein Leerkontakt 20 eines Relais
ansteuerbar, wobei bei einem Rücklauf der Leerkontakt 20
zum Haftkontakt und der Haftkontakt 20′ zum Leerkontakt
wird.
Zur Umpolung der ortsfesten Elektromagnete 2, 3, 4, 5 werden
deren Spulen durch die ortsfesten Schaltleisten 10, 11, 12
mit Strom versorgt, wobei die Schaltleiste 10 durch die
Relaisschaltung einmal an Plus, das andere Mal an Minus
gelegt wird und die zugeordneten Kontakte am Relais von
Minus zu Plus und von Plus zu Minus umgeschaltet werden.
Die Abb. 1, 3 und 4 zeigen den Dauermagneten 1 in seiner
Ausgangsstellung A-B der Hubbewegung, von deren Beginn an
sich der Pufferungsdruck P aufbaut.
In den Abb. 4 bis 8 sind die Elektromagnete, deren Spulen
mit Strom versorgt werden, mit ihren Spulen dargestellt,
während die Elektromagnete, die nicht mit Strom versorgt
sind, lediglich durch ihren Kern dargestellt sind, wobei
der Luftspalt im Verhältnis vergrößert wiedergegeben ist.
Wie Abb. 4 verdeutlich, ist bei der Polanordnung des
Dauermagneten 1 und dem Zusammenwirken der ortsfesten
Schaltleiste 12 mit der Spule des Elektromagneten 2 gemäß
Abb. 3 für die radial angeordnete Gruppe der Elektro
magneten 2 ein Nordpol gegeben. Da die magnetischen Feld
linien vom Nordpol zum Südpol verlaufen, herrscht eine
durch den Pfeil 21 angezeigte Zugkraft zwischen dem den
Nordpol darstellenden Elektromagneten 2 und dem Südpol
des Dauermagneten 1. Der mit dem Joch 6 verbundene Kern
des Elektromagneten 3 wird zum Südpol, der auf den Nordpol
des Dauermagneten 1 eine Zugkraft gemäß Pfeil 21 ausübt,
wobei zwischen dem von dem Elektromagneten 2 gebildeten
Nordpol und dem Nordpol des Dauermagneten 1 eine diese
voneinander abstoßende Kraft (Pfeil 22) gebildet wird und
der von den radialen Feldlinien umgebene Dauermagnet 1
sich linear in Richtung des Pfeils P bewegt.
Abb. 5 gibt die Stellung C des Dauermagneten 1 gemäß
den Abb. 1 und 3 wieder, wobei die Spulen der Elektro
magnete 2 und 3 mit Strom versorgt sind und jeweils einen
Nordpol bilden. Zwischen den Elektromagneten 2 und dem
Dauermagneten 1 wirkt nach wie vor die Zugkraft gemäß
Pfeil 21, wobei eine zusätzliche Zugkraft (Pfeil 21)
durch die zwischen dem von den Elektromagneten 3 gebildeten
Nordpol und dem Südpol des Dauermagneten 1 verlaufenden
Feldlinien hinzukommt. Die Elektromagneten 2 und 3 werden
durch eine Kraft (Pfeil 22) voneinander abgestoßen, die
sich mit der durch den Pfeil 23 dargestellten Kraft über
lagert und ein verstärktes Feld bildet, wobei weiterhin
zwischen dem von den Elektromagneten 3 gebildeten Nordpol
und dem Nordpol des Dauermagneten 1 eine die beiden
Nordpole voneinander abstoßende Kraft (Pfeil 22) gegeben
ist. Der mit dem Joch 6 verbundene Kern der Elektromagneten 4
wird zum Südpol und die zwischen diesem und dem Nordpol des
Dauermagneten 1 verlaufenden Feldlinien sorgen für eine
Zugkraft gemäß dem Pfeil 21. Zwischen dem Nordpol des
Dauermagneten 1 und dem von dem Elektromagneten 3 gebildeten
Nordpol tritt ferner eine abstoßende Kraft (Pfeil 22) auf.
Die lineare Bewegung des Dauermagneten 1 in Richtung des
Pfeils P ist weiterhin gegeben.
Abb. 6 zeigt die Stellung D des Dauermagneten 1 gemäß den
Abb. 1 und 3, wobei die Spulen der Elektromagneten 3 weiterhin
mit Strom versorgt sind und einen Nordpol bilden, wobei
das zwischen diesem und dem Südpol des Dauermagneten 1
verlaufende Feld eine Schubkraft (Pfeil 21) ausübt, während
zwischen den vom Elektromagneten 3 zum Südpol des Dauer
magneten 1 verlaufenden Feldlinien und dem Nordpol des
Dauermagneten 1 sowie zwischen dem Kern der Elektromagneten
2, die einen Südpol bilden, und dem Südpol des Dauermagneten 1
eine abstoßende Kraft und zwischen dem Nordpol des Dauer
magneten 1 und dem mit dem Joch 6 verbundenen Kern der
Elektromagneten 4, die einen Südpol bilden, eine Zugkraft
(Pfeil 21) gegeben sind. Die radial angeordneten Elektro
magneten (Abb. 2) jeder Gruppe der Elektromagneten 2, 3, 4
wirken so zusammen, daß ein überlagerter Feldlinienwulst
zur Wirkung kommt.
Abb. 7 zeigt die Stellung E des Dauermagneten 1 gemäß
den Abb. 1 und 3, wobei nach Umpolung der Spulen der
Elektromagneten 2, 3, 4, 5 im Vergleich zur Polung gemäß
Abb. 4 und einen in Richtung des Pfeils P im Vergleich
zur Abb. 4 entgegengesetzt wirkenden Pufferungsdruck der
Rückhub des Dauermagneten 1 eingeleitet ist. Zwischen den
Elektromagneten 5, die einen Südpol bilden, und dem
Nordpol des Dauermagneten 1, sowie zwischen den Elektro
magneten 4, die einen Nordpol bilden, und dem Südpol des
Dauermagneten 1 herrscht jeweils eine Zugkraft gemäß
Pfeil 21, während gleichzeitig zwischen dem von den Elektro
magneten 5 gebildeten Südpol und dem Südpol des Dauer
magneten 1 eine abstoßende Kraft gemäß Pfeil 22 gegeben
ist.
Abb. 8 zeigt die Stellung F des Dauermagneten gemäß den
Abb. 1 und 3 während des Rücklaufes des Dauermagneten 1,
wobei die Elektromagneten so mit Strom versorgt sind, daß
die Elektromagneten 4 und 3 Südpole bilden, wobei die
von diesen zum Nordpol des Dauermagneten 1 verlaufenden
Feldlinien eine Zugkraft gemäß Pfeil 21 bewirken, während
zwischen diesen Südpolen sowie zwischen dem Südpol des
Dauermagneten 1 und den Elektromagneten 3 abstoßende
Kräfte gemäß Pfeil 22 gegeben sind, deren Überlagerung
eine gemäß dem Pfeil 23 ausgerichtete Kaft ergibt, die
die Rücklaufbewegung des Dauermagneten 1 in Richtung des
Pfeils P unterstützt. Das zwischen dem Südpol des Dauer
magneten 1 und dem Elektromagneten 2, der einen Nordpol
bildet, verlaufende Feld übt eine Zugkraft gemäß Pfeil 21
aus, die ebenfalls zur linearen Bewegung des Dauermagneten 1
in Richtung des Pfeils P beiträgt.
Da die ortsfesten Elektromagnete 2, 3, 4, 5 gleicher
Polarität längs der Bewegungsstrecke des Dauermagneten 1
im gleichen Abstand voneinander und radial um die Längs
achse der Kolbenstange angeordnet sind, entsteht jeweils
entsprechend der Schaltvorgänge ein starkes Magnetfeld
um den Dauermagneten 1 herum. Zur Leistungsminderung
können sowohl die in Längsrichtung der Bewegungsstrecke
des Dauermagneten 1 im gleichen Abstand voneinander ange
ordneten ortsfesten Elektromagnetgruppen als auch die in
einer radialen Ebene vorgesehenen Elektromagnete einer
Gruppe verschieden hintereinander geschaltet werden.
Claims (1)
- Linearmagnetantrieb mit einem Hubanker, der auf beiden Stirnseiten über eine Kolbenstange mit einem Hubkolben verbunden und über eine bestimmte Strecke hin- und her bewegbar ist, wobei der Hubanker längs der Strecke durch Magnetfelder beeinflußbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubanker von einem Dauermagneten (1) gebildet ist, der fest in der Mitte der Hubstange befestigt ist, daß längs der Bewegungsstrecke des Dauermagneten (1) ortsfeste Elektromagnete (2, 3, 4, 5) gleicher Polarität im gleichen Abstand voneinander und radial um die Längsachse der Kolben stange angeordnet sowie über ein Joch (6) mit den Böden von mit einer Turbine verbindbaren, die Hubkolben (16) auf nehmende Ladezylindern jeweils an den Stirnseiten des Jochs (6) verbunden sind, wobei die Hubkolben (16) jeweils mit einem Tauchkolben (16′) versehen sind, von denen jeweils in einem einseitig offenen, mit dem zugeordneten Ladezylinder verbundenen Tauchzylinder (17) eine die Anfangsgeschwindigkeit des Dauermagneten (1) einleitende Pufferung erzeugbar ist, und daß am Dauermagneten (1) Strombrücken (9, 13) befestigt sind, die mit ortsfesten Schaltleisten (7, 8, 10, 11, 12) zusammenwirken und so die Spulen der Elektromagnete (2, 3, 4, 5) abwechselnd mit Strom versorgen.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE3824257A DE3824257A1 (de) | 1988-07-14 | 1988-07-14 | Linearer magnetantrieb fuer turbinenlader mit pufferung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3824257A DE3824257A1 (de) | 1988-07-14 | 1988-07-14 | Linearer magnetantrieb fuer turbinenlader mit pufferung |
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Family Applications (1)
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DE3824257A Granted DE3824257A1 (de) | 1988-07-14 | 1988-07-14 | Linearer magnetantrieb fuer turbinenlader mit pufferung |
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-
1988
- 1988-07-14 DE DE3824257A patent/DE3824257A1/de active Granted
Also Published As
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