DE3823854A1 - Klemmkausche - Google Patents
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Klemmkausche für einen
schlaufenartig geführten Endabschnitt eines Trag- oder Zug
seils gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Klemmkausche ist durch den Sonderdruck aus
der Zeitschrift "Bergbau" Nr. 7, 1954 mit dem Titel "Die
HEUER-Klemmkausche (H-DK) für Ein- und Mehrseil-Zwischenge
schirre" bekannt. Bei dieser bekannten Bauart durchsetzen
die sich etwa in Richtung der Winkelhalbierenden des Kau
schenherzens erstreckenden, durch Riegelschrauben gebildeten
Riegelbolzen Augenlager, welche von den Seitenwänden des
Kauschengehäuses quer abstehen. Auf der dem Querbolzen abge
wendeten Seite der Augenlager sind auf die Gewinde der Rie
gelschrauben Riegelmuttern mit die Gewindeabschnitte umman
telnden Hülsen gedreht. In Verlängerung dieser Hülsen sind
am Einführende des Trag- oder Zugseils in das Kauschengehäu
se weitere von den Seitenwänden abstehende Konsolen angeord
net, an welchen sich die Mutternhülsen abstützen können,
wenn das Kauschenherz gelöst werden soll.
Obwohl sich die bekannte Klemmkausche in der Praxis bewährt
hat, wurde dennoch, und zwar gerade aufgrund von praxisbezo
genen Erfahrungen, der Wunsch geäußert, ihre Handhabbarkeit
sowohl beim Einspannen des Seilendes als auch während des
Lösevorgangs, insbesondere bei Mehrseilanlagen, zu verbes
sern. Es hat sich nämlich gezeigt, daß durch die einzelnen
Manipulationen an jeder Riegelschraube Verkantungen des
Querbolzens und damit auch des Kauschenherzens nicht immer
vermieden werden können, und zwar selbst dann nicht, wenn
man sich bemüht hat, beide Riegelmuttern möglichst gleich
mäßig zu drehen. Unzulässige Beanspruchungen des Querbol
zens, des Kauschenherzens und auch des Kauschengehäuses sind
die Folge.
Ein weiterer verbesserungswürdiger Umstand ist der Sachver
halt, daß die Riegelmuttern seitlich des Kauschengehäuses
liegen. Dies bedeutet, daß bei Mehrseilanlagen und folglich
vergleichsweise eng nebeneinander liegenden Kauschengehäusen
die Riegelmuttern nur sehr schlecht zugänglich sind. Es
mußten spezielle Werkzeuge bereitgestellt werden, um die
Riegelschrauben handhaben zu können.
Im Umfang der DE-PS 7 08 555 ist zwar bereits vorgeschlagen
worden, die gleichmäßige Verlagerung des Kauschenherzens
dadurch zu bewirken, daß nur eine in der Ebene des umgelenk
ten Seils verlaufende zentrale Riegelschraube zwischen dem
Kauschengehäuse und dem Kauschenherz vorgesehen wird. Indes
sen hat diese Bauart den schwerwiegenden Mangel, daß die
Zugänglichkeit der Spann- und Lösemuttern auf der Riegel
schraube im Vergleich zu der vorbeschriebenen Bauart erheb
lich erschwert wird und ihre Handhabung bei Mehrseilanlagen
praktisch ausgeschlossen sein dürfte. Außerdem ist die Zu
gänglichkeit nur dadurch möglich, daß die Seitenwände des
Kauschengehäuses mit entsprechend großen Montageöffnungen
versehen werden müssen. Hierdurch wird das Kauschengehäuse
unzulässig geschwächt. Des weiteren sind für die ordnungsge
mäße Funktion zwei Muttern erforderlich. Befindet sich die
in Löserichtung liegende Mutter aber nicht in einem ausrei
chenden Abstand zu dem benachbarten Quersteg des Kauschenge
häuses, so kann sich das Kauschenherz bei der Seillängung
und damit verbundener Verminderung des Seilquerschnitts
nicht selbständig der dann veränderten Betriebssituation
anpassen. Es besteht vielmehr die Gefahr, daß die notwendige
Verspannung des Seils zwischen dem Kauschengehäuse und dem
Kauschenherz aufgehoben und die Sicherheit des Fahrbetriebs
merklich eingeschränkt wird. Demzufolge hat diese Bauart
auch keinen Eingang in die Praxis des untertägigen Grubenbe
triebs gefunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die im Oberbegriff
des Anspruchs 1 beschriebene Klemmkausche so zu verbessern,
daß unter Beibehaltung der an sich bekannten gleichmäßigen
Verschiebung des Kauschenherzens in beiden Richtungen die
Handhabung der Spannelemente bei exakter Zentrierung sowie
einwandfreiem Lösen des Kauschenherzens vereinfacht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.
Die Traversenverbindung der Riegelbolzen im Bereich neben
dem Seilschlaufenende eröffnet nunmehr die Möglichkeit,
beide Riegelbolzen völlig gleichmäßig verlagern und damit
über den Querbolzen eine einwandfreie zentrische Beanspru
chung des Kauschenherzens herbeiführen zu können. Unabhängig
davon, ob der Seilendabschnitt in das Kauschengehäuse einge
spannt oder gelöst werden soll, kann mit Hilfe des einzigen
Schraubbolzens und einer diesen umschließenden Mutter eine
genaue Verlagerung des Kauschenherzens in der vertikalen
Mittelebene des Gehäuses erzielt werden. Ein weiterer Vor
teil ist der, daß der Betätigungsabschnitt zur Verlagerung
des Kauschenherzens in beide Richtungen jetzt in einem Be
reich liegt, der im Vergleich zu den zum Stand der Technik
zählenden Bauarten wesentlich besser zugänglich ist. Diese
Zugänglichkeit ermöglicht es dann auch, alle geeigneten
Werkzeuge, insbesondere aber z. B. Schlagschrauber, einzu
setzen, und zwar auch bei Mehrseilanlagen.
Soll das Seilende im Kauschengehäuse eingespannt werden,
so werden Schraubbolzen und Mutter derart zueinander relativ
verlagert, daß sich der Ringflansch der Mutter von der Ge
häusseite her gegen die Traverse legt und diese parallel zu
sich selbst verlagert. Die Traverse zieht dann unter Abstüt
zung am Kauschengehäuse die Riegelbolzen in Richtung zum
Schlaufenende, wobei das Kauschenherz fest in das Kauschen
gehäuse gezogen wird. Beim Lösevorgang hingegen wird die
Traverse in Richtung auf das Kauschengehäuse belastet. Die
Traverse gibt diese Kraft dann gleichmäßig über die Riegel
bolzen an den Querbolzen und über den Querbolzen an das
Kauschenherz weiter, welches jetzt problemlos aus der Seil
klemmposition gelöst wird.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Grundgedankens besteht in den Merkmalen des Anspruchs 2.
Hierbei ist also der Betätigungsabschnitt an der Hülse aus
gebildet. Beim Einklemmen des Seils stützt sich der Ring
flansch gehäuseseitig und beim Lösen stützt sich der Ring
kragen auf der anderen Seite der Traverse ab. Das Gewinde
des Schraubbolzens liegt innerhalb der Hülse und ist damit
gegen äußere Einflüsse geschützt.
Eine zweckmäßige Lagerung des Schraubbolzens besteht in
den Merkmalen des Anspruchs 3. Der Schraubbolzen ist hierbei
mit dem quer gerichteten Schwenkbolzen bevorzugt verschweißt.
Die freien Enden des Schwenkbolzens greifen in die Ösen
der Gabelhalterung ein. Die Gabelhalterung ist sinnvoll
so ausgebildet, daß ihre eine Hälfte dem einen Gehäuseab
schnitt und die zweite Hälfte dem anderen Gehäuseabschnitt
zugeordnet ist. Beim Zusammenbau des Kauschengehäuses wird
folglich die Lagerung des Schwenkbolzens automatisch herge
stellt.
Nach Anspruch 4 kann die Schlüsselfläche an dem dem Kauschen
gehäuse abgewendeten Ende der Hülse von einem Außensechskant
gebildet sein. Sie kann aber auch aus einem Innensechskant
bestehen. Denkbar ist ferner die Anordnung sowohl eines
Außen- als auch eines Innensechskants. Hierdurch wird die
Vielfalt der ansetzbaren Werkzeuge erhöht und auf diese
Weise werden die Einstellarbeiten außerordentlich erleich
tert.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Grundgedankens wird in den Merkmalen des Anspruchs
5 gesehen. In diesem Fall besteht der Schraubbolzen aus
einer Spindel. Wird die am freien Ende der Spindel vorgese
hene Schlüsselfläche (Innen- und/oder Außenmehrkant) so
gedreht, daß der Ringflansch der Mutter gehäuseseitig gegen
die Traverse drückt, erfolgt das Einziehen des Kauschenher
zens und damit das Einklemmen des Seils in der vorstehend
geschilderten Weise. Die Drehlagerung der Spindel am Kau
schengehäuse ist hierbei mit dem zusätzlichen Vorteil ver
bunden, daß bei diesem Einklemmvorgang die nicht zu vermei
denden Reibkräfte wesentlich vermindert werden.
Nach Anspruch 6 ist die Drehbewegung für den Schraubbolzen
(Spindel) in einer mit dem Kauschengehäuse verschraubbaren
Konsole ausgebildet. Die Drehlagerung kann in bevorzugter
Ausgestaltung aus Axiallagern bestehen. Dies erleichtert die
Herstellung und auch die Montage. Zugleich wird für die
Riegelbolzen eine Zwangsführung geschaffen. Diese kann bei
spielsweise aus Gleitbuchsen in der Konsole bestehen. Hier
durch wird die geradlinige Verlagerung der Riegelbolzen
sichergestellt.
Zum Schutz des Gewindes des Schraubbolzens sind die Falten
bälge gemäß Anspruch 7 angeordnet.
Die tangentialen Ausnehmungen in der Mutter entsprechend den
Merkmalen des Anspruchs 8 dienen im Zusammenwirken mit einem
Arretierglied und der dem Kauschengehäuse abgewendeten Seite
der Traverse dazu, daß Kauschenherz bei Betätigung des
Schraubbolzens aus der Klemmposition lösen zu können. Dazu
wird das beispielsweise gabelartig oder U-förmig gestaltete
Arretierglied in die Ausnehmungen eingeführt. Bei entspre
chender Drehrichtung des Schraubbolzens stützt sich dann die
Mutter über das Arretierglied auf der Traverse ab, so daß
die eingeleitete Kraft über die Riegelbolzen im Sinne eines
Lösens auf das Kauschenherz einwirkt.
Um ein Verklemmen der Riegelbolzen am Querbolzen zu vermei
den, sind die Merkmale des Anspruchs 9 vorgesehen.
Diese Gestaltung besteht in einer bevorzugten Ausführungs
form (Anspruch 10) darin, daß die freien Enden der Riegel
bolzen augenartig ausgebildet und mit Langlöchern versehen
sind, welche den Querbolzen so umgreifen, daß dieser bei
einer Vertikalverlagerung der Riegelbolzen verkantungsfrei
in den Langlöchern gleiten kann.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Klemmkausche in der Seitenansicht;
Fig. 2 eine Stirnansicht auf die Klemmkausche der
Fig. 1 entsprechend dem Pfeil II, teilweise
im Vertikalschnitt;
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform einer Klemmkausche
in einer ausschnittsweisen Seitenansicht;
Fig. 4 einen Stirnansicht auf die Klemmkausche der Fig.
3 entsprechend dem Pfeil IV, teilweise im
Vertikalschnitt und
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung, teilweise im
Schnitt, die Anlenkung eines Riegelbolzens an
einen Querbolzen bei der Ausführungsform der
Fig. 3 und 4.
Mit 1 ist in den Fig. 1 und 2 eine Klemmkausche zum Ein
spannen eines schlaufenartig geführten Endabschnitts 2 eines
Trag- oder Zugseils 3 bezeichnet.
Die Klemmkausche 1 weist ein zweiteiliges Kauschengehäuse
4 auf, dessen beide Teile 5, 6 in nicht näher veranschau
lichter Weise miteinander verschraubbar sind. Die Teilungs
ebene TE verläuft in der vertikalen Mittellängsebene des
Kauschengehäuses 4.
In dem Kauschengehäuse 4 ist ein keilförmiges Kauschenherz 7
mittels Riegelbolzen 8 verlagerbar, die sich außenseitig des
Kauschengehäuses 4 parallel zu den Seitenwänden 9, 10 und
zu dem Seilhauptstrang 11 erstrecken. Das Kauschenherz 7
wird von einem Querbolzen 12 durchsetzt, welcher in Führungs
schlitzen 13 in den Teilen 5, 6 des Kauschengehäuses 4 ver
lagerbar ist. Diese Führungsschlitze 13 erstrecken sich
in Richtung der Winkelhalbierenden des Kauschenherzens 7.
Die seitlich über das Kauschengehäuse 4 vorstehenden Längen
abschnitte des Querbolzens 12 werden von Gelenkaugen 14
umgriffen, die Bestandteil der Riegelbolzen 8 bilden. Die
Lagesicherung der Gelenkaugen 4 erfolgt durch einen End
flansch 15 des Querbolzens 12, durch eine Scheibe 16 sowie
ein Sicherungselement 17.
Die dem Querbolzen 12 abgewandten Enden 18 der aus Stangen
abschnitten gebildeten Riegelbolzen 8 sind im Durchmesser
verringert und in entsprechenden Bohrungen einer plattenför
migen Traverse 19 eingepaßt verschweißt. Die Traverse 19
erstreckt sich parallel zu der Achse des Querbolzens 12.
Mittig der Traverse 19 ist eine Aussparung 20 vorgesehen,
welche von einer Hülse 21 gleitschlüssig durchsetzt ist.
An dem dem Kauschengehäuse 4 zugewendeten Ende der Hülse
21 ist eine Gewindemutter 22 mit einem Ringflansch 23 einge
setzt. Der Ringflansch 23 erstreckt sich unterhalb der
Traverse 19.
Im etwa mittleren Höhenbereich der Hülse 21 ist ein Ringkra
gen 24 angeschweißt.
Das der Mutter 22 abgewandte Ende der Hülse 21 ist mit einem
Außensechskant 25 verschweißt, der zusätzlich auch noch
einen Innensechskant 26 besitzt.
Die Mutter 22 umgreift einen Schraubbolzen 27, welcher sich
im wesentlichen parallel zu den Riegelbolzen 8 erstreckt.
Das untere Ende des Schraubbolzens 27 ist an einen quer
liegenden Schwenkbolzen 28 angeschweißt. Die beiden Enden
des Schwenkbolzens 28 greifen in Ösen 29 einer Gabelhalte
rung 30 ein, die aus zwei Laschen 31 besteht, welche auf
den Stirnflächen 32 der Teile 5, 6 des Kauschengehäuses 4
festgeschweißt sind.
Das Seilende 33 des Trag- oder Zugseils 3 ist durch eine
Seilschwanzklemme 34 mit dem Seilhauptstrang 11 verbunden.
Beim Verspannen des schlaufenartig durch die Klemmkausche 1
geführten Seilabschnitts 2 wird die Mutter 22 so entlang des
Schraubbolzens 27 gedreht, daß sich der Ringflansch 23 gegen
die Unterseite 35 der Traverse 9 legt. Über die Traverse
19, die Riegelbolzen 8 und den Querbolzen 12 wird dann das
Kauschenherz 7 in das Kauschengehäuse 4 unter Einklemmung
des Seilabschnitts 2 hineingezogen.
Zum Lösen des Kauschenherzens 7 wird die Mutter 22 in die
andere Richtung gedreht, bis daß sich der Ringkragen 24
an der Oberseite 36 der Traverse 19 abstützt. Diese drückt
sodann über die Riegelbolzen 8 und den Querbolzen 12 das
Kauschenherz 7 aus dem Kauschengehäuse 4, bis daß die Seil
schlaufe 2 frei ist.
Sowohl beim Einklemmen als auch beim Lösen des Kauschenher
zens 7 bildet der sich am Kauschengehäuse 4 abstützende
Schraubbolzen 27 das notwendige Widerlager zur Verlagerung
des Kauschenherzens 7.
Bei der Ausführungsform der Fig. 3 und 4 wird die Traver
se 19 a von einer Mutter 22a mit Spiel durchsetzt. Auch diese
Mutter 22 a hat unterseitig der Traverse 19 a einen Ringflansch
23, der sich gegen die Unterseite 35 a der Traverse 19 a ab
stützen kann. Oberhalb der Traverse 19 a ist die Mutter 22 a
mit zwei einander diametral gegenüberliegenden tangentialen
Ausnehmungen 37 versehen, in welche ein U-förmiges (gabel
artiges) Arretierglied 38 eingeführt werden kann.
Die Mutter 22 a wird von einem als Spindel ausgebildeten
Schraubbolzen 27 a durchsetzt, der an einem Ende 40 einen
Mehrkant 39 zum Ansetzen eines Werkzeugs aufweist und mit
seinem anderen Ende in einer Konsole 41 über Axiallager
42 drehbeweglich gelagert ist. Die Konsole 41 ist mit dem
Kauschengehäuse 4 verschraubt.
Zum Schutz des Schraubbolzengewindes ist dieses oberhalb und
unterhalb der Traverse 19 a mit Faltenbälgen 43 ummantelt.
Die Riegelbolzen 8 a sind bei dieser Ausführungsform mit der
Traverse 19 a lösbar verbunden. Zu diesem Zweck weisen die
Riegelbolzen 8 a im Durchmesser verringerte Endabschnitte
44 auf, die in entsprechend ausgebildete Bohrungen der Tra
verse 19 a eingeführt werden und endseitig Gewindeabschnitte
aufweisen. Mit Hilfe von Muttern 45 wird dann die Traverse
19 a an die Riegelbolzen 8 a festgelegt.
Die Riegelbolzen 8 a durchsetzen Gleitbuchsen 46, welche
in der Konsole 41 festgelegt sind.
Die Fig. 5 zeigt das untere Ende der Riegelbolzen 8 a gemäß
der Ausführungsform der Fig. 3 und 4. Es ist zu erkennen,
daß in den Gelenkaugen 14 a Langlöcher 47 vorgesehen sind,
welche von dem Querbolzen 12 mit dem notwendigen Bewegungs
spiel durchsetzt werden. Auf diese Weise ist sowohl beim
Spann- als auch beim Lösevorgang eine problemlose Relativ
verlagerung von Riegelbolzen 8 a, Querbolzen 12 und Kauschen
gehäuse 4 gewährleistet.
Soll bei der Ausführungsform der Fig. 3 bis 5 das Kau
schenherz 7 in das Kauschengehäuse 4 eingezogen und das Seil
3 festgeklemmt werden, so wird der Schraubbolzen 27 a über
die Schlüsselfläche 39 so gedreht, daß sich die Mutter 22 a
mit dem Ringflansch 23 an die Unterseite 35 a der Traverse
19 a anlegt. Der Schraubbolzen 27 a stützt sich über die Dreh
lagerung 40, 42 an der Konsole 41 und damit am Kauschenge
häuse 4 ab. Die auf diese Weise auf die Traverse 19 a ausge
übte Vertikalkraft wird über die Riegelbolzen 8 a auf das
Kauschenherz 7 übertragen und dieses in das Kauschengehäuse
4 eingezogen.
Bei diesem Klemmvorgang bleibt das Arretierglied 38 zweck
mäßigerweise nicht an der Mutter 22 a.
Zum Lösen des Kauschenherzens 7 wird das Arretierglied 38 in
die Ausnehmungen 37 eingeführt. Durch entgegengesetztes
Drehen des Schraubbolzens 27 a wird nunmehr unter Abstützung
an dem Kauschengehäuse 4 eine Kraft auf die Traverse 19 a
in Richtung auf das Kauschengehäuse 4 ausgeübt. Diese Kraft
wird über die Riegelbolzen 8 a auf das Kauschenherz 7 über
tragen und dieses vom Kauschengehäuse 4 gelöst.
- Bezugszeichenaufstellung
1 Klemmkausche
2 Seilschlaufe
3 Trag- oder Zugseil
4 Kauschengehäuse
5 Teil von 4
6 Teil von 4
7 Kauschenherz
8 Riegelbolzen
9 Seitenwand von 5
10 Seitenwand von 6
11 Seilhauptstrang
12 Querbolzen
13 Führungsschlitze
14 Gelenkaugen von 8
15 Endflansch von 12
16 Scheibe
17 Sicherungselement
18 Enden von 8
19 Traverse
20 Aussparung in 19
21 Hülse
22 Gewindemutter
23 Ringflansche an 22, 22 a
24 Ringkragen
25 Außensechskant
26 Innensechskant
27 Schraubbolzen
28 Schwenkbolzen
29 Ösen von 30
30 Gabelhalterung
31 Laschen von 30
32 Stirnseiten von 5, 6
33 Seilende
34 Seilschwanzklemme
35 Unterseite von 19
36 Oberseite von 19
37 Ausnehmungen an 22 a
38 Arretierglied
39 Mehrkant an 27 a
40 Ende von 27 a
41 Konsole
42 Axiallager
43 Faltenbälge
44 Endabschnitt von 8 a
45 Muttern
46 Gleitbuchsen
47 Langlöcher in 14 a
8 a Riegelbolzen
14 a Gelenkaugen
19 a Traverse
22 a Muttern
27 a Schraubbolzen
35 a Unterseite von 19 a
TE Teilungsebene von 8
Claims (10)
1. Klemmkausche für einen schlaufenartig geführten Endab
schnitt eines Trag- oder Zugseils, welche ein etwa in der
Ebene der Seilschlaufe teilbares Kauschengehäuse und ein
hierin durch sich außenseitig des Kauschengehäuses er
streckende und an diesem sich abstützende Riegelbolzen ver
lagerbares Kauschenherz aufweist, wobei die Riegelbolzen
durch einen Führungsschlitz in den Seitenwänden des Kauschen
gehäuses sowie das Kauschenherz durchsetzenden Querbolzen
miteinander verbunden sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die freien Enden (18, 44) der im we
sentlichen parallel zum Seilhauptstrang (11) angeordneten
Riegelbolzen (8, 8 a) durch eine das Kauschengehäuse (4)
neben dem Seilschlaufenende (33) übergreifende Traverse (19,
19 a) miteinander verbunden sind und in der Traverse (19,
19 a) im Bereich zwischen den Riegelbolzen (8, 8 a) eine Mut
ter (22, 22 a) gelagert ist, die sich mit einem Ringflansch
(23) gehäuseseitig der Traverse (19, 19 a) abstützt, wobei
die Mutter (22, 22 a) von einem wenigstens mittelbar am Kau
schengehäuse (4) gelagerten Schraubbolzen (27, 27 a) durch
setzt ist.
2. Klemmkausche nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mutter (22) Bestandteil einer
einen umfangsseitigen Ringkragen (24) aufweisenden Hülse
(21) bildet, welche die Traverse (19) gleitschlüssig durch
setzt sowie an einem Ende wenigstens eine Schlüsselfläche
(25, 26) und am anderen Ende die Mutter (22) aufweist, wel
che unterseitig der Traverse (19) entlang des sich am Kau
schengehäuse (8) schwenkbeweglich abstützenden Schraubbol
zens (27) zwangsgeführt ist.
3. Klemmkausche nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schraubbolzen (27) mit einem in
einer außenseitig des Kauschengehäuses (4) befestigten
Gabelhalterung (30) gelagerten Schwenkbolzen (28) verbunden
ist.
4. Klemmkausche nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schlüsselfläche von einem Außen
sechskant (25) und/oder einem Innensechskant (26) gebildet
ist.
5. Klemmkausche nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schraubbolzen (27 a) an einem Ende
eine Schlüsselfläche (39) besitzt und mit seinem anderen
Ende (40) zumindest mittelbar am Kauschengehäuse (4) unver
schiebbar, jedoch drehbeweglich gelagert ist.
6. Klemmkausche nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehlagerung (42) für den Schraub
bolzen (27 a) in einer mit dem Kauschengehäuse (4) verschraub
ten Konsole (41) ausgebildet ist, die zugleich der Zwangs
führung der Riegelbolzen (8 a) dient.
7. Klemmkausche nach mindestens einem der Ansprüche 1, 5
oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsabschnitte des Schraubbolzens (27 a) beidseitig der
Traverse (19 a) durch Faltenbälge (43) ummantelt sind.
8. Klemmkausche nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mutter (22 a) mit Gleitspiel in die
Traverse (19 a) eingesetzt ist und auf der dem Kauschengehäu
se (4) abgewandten Seite der Traverse (19 a) zueinander dia
metral gegenüberliegende tangentiale Ausnehmungen (37) zum
Einführen eines Arretierglieds (38) aufweist.
9. Klemmkausche nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Riegelbolzen (8 a) bezüglich des
Querbolzens (12) quer verlagerbar sind.
10. Klemmkausche nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Querbolzen (12) Langlöcher (47) in
den augenartig ausgebildeten unteren Enden (14 a) der Riegel
bolzen (8 a) durchfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883823854 DE3823854A1 (de) | 1987-07-15 | 1988-07-14 | Klemmkausche |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3723314 | 1987-07-15 | ||
DE19883823854 DE3823854A1 (de) | 1987-07-15 | 1988-07-14 | Klemmkausche |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3823854A1 true DE3823854A1 (de) | 1989-02-02 |
DE3823854C2 DE3823854C2 (de) | 1989-11-16 |
Family
ID=25857591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883823854 Granted DE3823854A1 (de) | 1987-07-15 | 1988-07-14 | Klemmkausche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3823854A1 (de) |
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