DE382363C - Pressluftanlage fuer Bergwerke - Google Patents

Pressluftanlage fuer Bergwerke

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DE382363C
DE382363C DEST36464D DEST036464D DE382363C DE 382363 C DE382363 C DE 382363C DE ST36464 D DEST36464 D DE ST36464D DE ST036464 D DEST036464 D DE ST036464D DE 382363 C DE382363 C DE 382363C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F17/00Methods or devices for use in mines or tunnels, not covered elsewhere
    • E21F17/04Distributing means for power supply in mines
    • E21F17/10Distributing pneumatic power; Pipe networks for compressed air

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

  • Preßluftanlage für Bergwerke. Bei den bekannten Preßluftanlagen im Bergwerksbetriebe ist der Übelstand vorhanden, daß, wenn die durch Preßluft betriebenen Werkzeuge in dem oberen Stollen in voller Tätigkeit sind, die Werkzeuge in den unteren Stollen nicht mehr den nötigen Druck bekommen, so daß häufig die Arbeit in den unteren Stollen vorübergehend eingestellt werden muß.
  • Es ist nun nicht allein die Reibung der Luft in den Rohren, welche es verhindert, daß, wenn von den Werkzeugen der oberen Stellen dem Hauptleitungsrohr größere Mengen Druckluft entnommen werden, der Druck sich bis in die unteren Stollen weiter fortpflanzt, denn dann würden Druckluftsammelbehälter für die unteren Stollen genügen, um die erforderliche Druckluft für längere Zeit aufspeichern zu kiiiineti, sondern es tritt noch eine andere Wirkung auf, durch welche die Einschaltung von Luftreservoiren allein ohne Wirkung bleibt. Dies ist eine Saugwirkung, die unterhalb derjenigen Stelle im Hauptdruckrohr eintritt, von welcher aus plötzlich " f r Oße -. Mengen Druckluft entnommen werden.
  • Die Preßluftanlage steht über Tage. Das Hauptdruckrohr führt von der Preßluftanlage bis zum untersten Stollen. Von jeder zum Schacht führenden Stollenöffnung aus führt eine Druckluftzweigleitung zu den Werkzeugen in dem Stollen. Wird jetzt beispielsweise in den obersten Stollen eine große Anzahl Werkzeuge gleichzeitig eingeschaltet, so nimmt die Druckluftzweigleitung dieses Stollens nicht nur eine große Menge Druckluft dein Hauptrohr weg, sondern es entsteht an dieser Stelle noch eine injektorartige Wirkung, und durch die lebendige Kraft der in die "Zweigleitung strömenden Luft wird auch ein Teil der unter der Anschlußstelle im Hauptrohr befindlichen Luft mit angesaugt und in die Stollenleitung hineingerissen. Infolgedessen verringert sich der Druck unterhalb der obersten Entnahmestelle in der Hauptleitung so schnell, daß schon nach kurzer Zeit, wenn mehrere Werkzeuge in dein oberen Stollen gleichzeitig tätig sind, der Druck in den unteren Stollen so weit nachläßt, daß sich dort finit den Werkzeugen nicht mehr arbeiten läßt.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird dieser Übelstand in einfachster Weise dadurch beseitigt, daß unter jeder Anschlußstelle der Stollenleitungen in das Hauptdruckrohr ein Rückschlagventil eingeschaltet ist, das sich nur nach unten öffnen kann. Dadurch wird verhindert, claß bei einer plötzlichen Entnahme großer Mengen Druckluft von einer oberen Stelle der Hauptdruckleitung ein -N achsaugen der Druckluft aus dein unteren Teil der Hauptdruckleitung erfolgen kann, so daß die Druckabnahme in den unteren Stollen nicht so schnell vor sich geht als bisher. Im Zusammenhang mit der Anordnung der Rückschlagventile sind in den unteren Stollen größere Behälter zur Aufspeicherung der Druckluft anzubringen. Diese Behälter erhalten eine solche Größe, daß sie von sich aus längere Zeit die an sie angeschlossenen Werkzeuge mit dem erforderlichen Druck arbeiten lassen können. Die in dem Hauptrohr angeordneten Rückschlagventile verhindern ein Entweichen des Druckes nach den oberen Stollen, und infolgedessen können von den Sammelbehältern die an sie angeschlossenen Apparate längere Zeit gespeist werden, auch wenn ein Nachfüllen von der Hauptleitung nicht erfolgt, so <1aß durch diese Anordnung auch in den untersten Stollen eine Arbeitsunterbrechung nicht stattzufinden braucht.
  • Die Zeichnung zeigt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel.
  • Von der über Tage liegenden Luftdruckpumpe i aus führt das Hauptrohr 2 in dem Schacht 3 nach unten. Die einzelnen Stollen sind mit a, b und c bezeichnet. Von dem Hauptrohr :2 führen die Zweigleitungen q. in die einzelnen Stollen. In den Stollen b und c sind in die Zweigleitungen q. Sammelbehälter 6 eingeschaltet, in denen die Druckluft aufgespeichert wird.
  • Unterhalb eines jeden Zweigrohres q. ist in dem Hauptrohr 2 ein Rückschlagventil 7 angeordnet.
  • Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist in dem Stollen b ein Hilfskompressor 8 aufgestellt, der an eine Zweigleitung g angeschlossen ist, die einerseits bei io unter dem Rückschlagventil 7 des Stollens a und anderseits bei i i unter dem Rückschlagventil 7 des Stollens c mündet, so daß von diesem Kompressor aus in die unteren Teile des Hauptrohres 2 Luft nachgepumpt werden kann. Durch diesen Hilfskompressor können die durch Rohrreibung in dem Hauptdruckrohr 2 für die unteren Stollen entstehenden Druckverluste ausgeglichen werden.
  • Der Kompressor 8 saugt Luft durch das über Tage mündende Saugrohr 12 nach.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Preßluftanlage für Bergwerke, dadurch gekennzeichnet, daß unter jeder Anschlußstelle der Stollenzweigleitungen (q.) in dem Hauptrohre (2) ein sich nur nach unten durch die Druckluft öffnendes Ventil (7) eingeschaltet ist und in die Zweigleitungen (4.) der unteren Stollen (b, c) Druckluftsammelbehältereingeschaltet sind.
  2. 2. Preßluftanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der mittleren Stollen (b) eine Hilfspreßluftanlage aufgestellt ist, die ihre Druckluft in das Hauptrohr (2) der Hauptpreßluftanlage druckt.
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