DE3822891A1 - Piezo- und pyroelektrische wandler - Google Patents
Piezo- und pyroelektrische wandlerInfo
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- H10N—ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N15/00—Thermoelectric devices without a junction of dissimilar materials; Thermomagnetic devices, e.g. using the Nernst-Ettingshausen effect
- H10N15/10—Thermoelectric devices using thermal change of the dielectric constant, e.g. working above and below the Curie point
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- H10N30/01—Manufacture or treatment
- H10N30/06—Forming electrodes or interconnections, e.g. leads or terminals
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- H10N—ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N30/00—Piezoelectric or electrostrictive devices
- H10N30/80—Constructional details
- H10N30/87—Electrodes or interconnections, e.g. leads or terminals
- H10N30/877—Conductive materials
Description
Die Erfindung betrifft piezo- oder pyroelektrische Wandler mit
PVDF-Folie als permanentorientierungspolarisiertem Material, wo
bei die Folie auf einander gegenüberliegenden Seiten mit Elek
troden versehen ist, die das Abgreifen einer Spannung erlauben
sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Piezo- und pyroelektrischer Effekt sind zwei eng miteinander
verwandte Eigenschaften, die von bestimmten elektrisch nicht
leitenden Materialien mit hoher permanenter Orientierungspola
risation gezeigt werden. Materialien mit piezoelektrischen Ei
genschaften reagieren auf eine räumliche Deformierung, wie sie
zum Beispiel durch mechanischen Druck oder auch durch Schall
ausgelöst wird, mit dem Erzeugen einer elektrischen Spannung.
Diese kann auf bestimmten Oberflächen dieser meist als flächige
Körper ausgebildeten Wandler abgegriffen werden. Zu diesem
Zweck sind die Wandlerelemente an durch die Orientierungs
polarisation festgelegten einander gegenüberliegenden Flächen
mit Elektroden versehen. Dieser auch umgekehrt wirkende Effekt
findet seine Anwendung in den verschiedensten Vorrichtungen zur
Umwandlung von mechanischer Energie in elektrische Signale. Als
Beispiel seien dafür nur Drucksensoren oder Luft-Ultraschall
wandler genannt.
Prinzipiell ähnliche oder gleiche Materialien vermögen in pyro
elektrischen Wandlern infrarote Strahlung in elektrische Span
nung umzusetzen. Eine derartige im µm-Wellenlängenbereich lie
gende Strahlung stellt zum Beispiel die Wärmestrahlung dar. Da
her finden pyroelektrische Wandler vor allem als Pyrodetektoren
Anwendung. Diese können einen Körper, der eine von der Umgebung
abweichende Wärmetönung aufweist, erkennen, sobald er in ihren
Erfassungsbereich eintritt. Die Detektoren können dabei auch
richtungs- und bewegungsselektiv ausgestaltet sein, wie es zum
Beispiel der DE-OS 36 16 374 (= VPA 86 P 1281 DE) zu entnehmen
ist.
Als Wandlermaterial stehen ferroelektrische Keramiken, zum Bei
spiel Bleititanatzirkonat oder PVDF-Folien (Polyvinylidendi
fluorid) zur Verfügung. Dabei ist die PVDF-Folie für viele An
wendungen bevorzugt, vor allem weil sie kostengünstiger herzu
stellen ist.
Die beispielsweise in einer Schichtdicke von 20 µm für Pyro
detektoren verwendete PVDF-Folie wird aus Stabilitätsgründen
meist auf einer Trägerfolie zum Beispiel aus Keramik, Silizium,
Aluminium oder ähnlichem aufgebracht. Im Bereich des eigentli
chen Detektors bzw. Wandlers kann dabei das Substrat weggeätzt
sein. Die PVDF-Folie ist dann in einem Rahmen aus dem Material
der Trägerfolie aufgehängt.
Elektroden für Pyrodetektoren müssen für die zu detektierende
Strahlung durchlässig sein, damit sie im Detektormaterial ab
sorbiert werden kann, oder sie müssen die Strahlung selbst ab
sorbieren. Außerdem müssen sie sowohl auf der PVDF-Folie als
auch gegebenenfalls auf der Trägerfolie, zum Beispiel einer
Keramik, gut haften. Aus Wirtschaftlichkeitsgründen sollen sie
außerdem kostengünstig herzustellen sein. Bisher verwendete
Elektroden bestehen aus aufgesputterten oder aufgedampften
Schichten aus Silber, Chrom, Aluminium oder ähnlichem in einer
Schichtdicke von ca. 10 bis 100 nm. Doch weisen diese Elektro
den erhebliche Haftungsprobleme auf der PVDF-Folie auf.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, piezo- und
pyroelektrische Wandler anzugeben, deren Elektrodenmaterial die
obengenannten Nachteile vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch einen piezo- oder pyroelektrischen
Wandler der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß die Elektrode ein elektrisch leitender Kunststoff
ist. Weiterhin liegt es im Rahmen der Erfindung, daß der Kunst
stoff ein Polypyrrol ist und daß der Kunststoff direkt auf der
Oberfläche der PVDF-Folie polymerisiert wird. Weitere Ausge
staltungen der Erfindung sowie ein Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Elektroden sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Durch Beschichtung der PVDF-Folie mit elektrisch leitfähigem
Polypyrrol wird eine gute Haftung der Elektrode sowohl auf der
Folie als auch auf der Unterlage (Trägerfolie) erreicht. Die
Elektrode ist außerdem elektrisch gut leitend und chemisch wi
derstandsfähig. Im Gegensatz zur aufgebrachten Metallschicht
(als Elektrode) wird die elektromagnetische Strahlung, insbe
sondere IR-Strahlung, gut absorbiert. Die höhere Absorption
wiederum steigert die Empfindlichkeit des Wandlers und trägt zu
einer verbesserten Ausnützung des Pyroeffekts bei. So können
die im Stand der Technik üblichen Beschichtungen mit antireflek
tierenden Belägen oder zusätzlichen absorbierenden Belägen ein
gespart werden. Bei entsprechend dünnem Aufbringen des leitfähi
gen Kunststoffes ist es andererseits zum Beispiel für optische
Anwendungen auch möglich, die Transparenz der PVDF-Folie zu er
halten.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, durch die chemische
Verwandtschaft von PVDF-Folie und Kunststoffelektrode eine bes
sere Haftung zu erzielen. Eine besonders innige Verbindung mit
beiden Materialien wird dadurch erreicht, daß der die Elektro
de bildende Kunststoff direkt auf oder zumindest in der Nähe
der PVDF-Folie polymerisiert wird. Die Polymerisation des Kunst
stoffs kann dabei durch chemische oder anodische Oxidation er
folgen. Die bevorzugt chemisch durchgeführte Oxidation kann in
Lösung oder in der Gasphase erfolgen.
Bei der Polymerisation in Lösung wird die PVDF-Folie in eine
das Monomer des Kunststoffs enthaltende Lösung getaucht, damit
besprüht oder anderweitig damit benetzt und anschließend mit
einer Lösung des korrespondierenden Oxidationsmittels behandelt.
Dadurch setzt die oxidative Polymerisation ein. Doch auch die
umgekehrte Verfahrensweise ist möglich. Dabei wird zunächst
eine das Oxidationsmittel enthaltende Lösung auf der PVDF-Folie
aufgebracht und diese anschließend mit einer Lösung des Monome
ren behandelt. Nach dem ersten Schritt und eventuell anschließen
dem Abdampfen des Lösungsmittels kann der zweite Schritt in
einer Gasphasenreaktion bestehen. Dazu werden die mit dem Mono
meren bzw. dem Oxidationsmittel vorbehandelten PVDF-Folien
einer das Oxidationsmittel bzw. das Monomer enthaltenden Dampf
phase ausgesetzt.
Die Monomeren sind ausgewählt aus der Klasse der fünfgliedrigen,
Schwefel oder Stickstoff als Heteroatom enthaltenden Heterocyc
len, Anilin, Azulen oder Derivaten der genannten Verbindungen.
Bevorzugt aber sind Pyrrol oder Thiophen.
Oxidationsmittel sind insbesondere Peroxosäuren und deren Salze,
beispielsweise Peroxodischwefelsäure und deren Salze, auch Per
chlorsäure sowie deren Schwermetallsalze wie Eisenperchlorat
sind geeignet. Vorzugsweise werden auch Peroxoborate oder Per
oxochromate verwendet. Auch Permanganate sind geeignet, wenn
diesen geringe Mengen Säure zugesetzt werden. Auch die Verwen
dung von Wasserstoffperoxid in Verbindung mit der Anwesenheit
von Leitsalzen ist möglich. Die Lösung der Oxidationsmittel
erfolgt vorzugsweise in Wasser, gegebenenfalls in Abmischung
mit organischen, mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln oder auch
in rein organischen Lösungsmitteln.
Die Oxidationsmittel können gegebenenfalls zusammen mit einem
Leitsalz auf der Oberfläche der PVDF-Folien aufgebracht werden,
wobei die Leitsalze auch als Komplexierungs- oder Dotierungs
mittel bezeichnet werden. Dafür haben sich zum Beispiel organi
sche Sulfate, Sulfonsäuren oder auch anorganische Salze wie
Lithiumperchlorat, Kaliumtetrafluoroborat, Kaliumhexafluorozir
conat, Eisen (III)-Chlorid oder Hexafluorphosphate bewährt. Die
Konzentration der Leitsalze ist so bemessen, daß auf drei Mol
des eingesetzten Monomers oder der Gemische der Monomere minde
stens ein Mol an Leitsalz verwendet wird. Ist dieses Leitsalz
beispielsweise Eisen (III)-Chlorid oder Eisenperchlorat, so
kann es sowohl als Leitsalz und gleichzeitig als Oxidationsmit
tel dienen.
Die elektrochemische Polymerisation erfolgt entweder in der
Nähe einer Elektrode (Anode) oder durch Verbinden der Elektrode
mit der Oberfläche der PVDF-Folie. Letzterer Fall setzt aller
dings eine durch gegebene Dotierstoffe oder andere Hilfsmittel
leitfähig gemachte Folienoberfläche voraus. Die zur elektroche
mischen Polymerisation nötigen Stromdichten liegen vorzugsweise
zwischen 10 und 100 A/m2. Erfolgt die anodische Oxidation in
der Nähe der Elektrode, so wird dafür eine Inertelektrode, zum
Beispiel aus Platin, gewählt. Die Abscheidung bzw. Polymerisa
tion des Kunststoffs erfolgt dann bevorzugt auf der PVDF-Folie.
Sämtliche Prozesse, mit Ausnahme der Gasphasenpolymerisation,
können bei Raumtemperatur durchgeführt werden. Für die Gaspha
senreaktion muß die Temperatur entsprechend erhöht werden, um
den nötigen Dampfdruck des Monomers in der Gasphase zu erzielen.
Weitere Verfahrensvorschriften zum Herstellen einer zum Beispiel
aus Polypyrrol bestehenden Kunststoffschicht sind der deutschen
Patentanmeldung DE-A 36 30 708.4 (BASF) zu entnehmen.
Die elektrischen Eigenschaften der mit den Kunststoffelektroden
versehenen pyro- oder piezoelektrischen Komponenten werden an
hand von Polarisations-Hysteresekurven überprüft. Als Referenz
dienen dabei Wandler, deren Elektroden aus Metall bestehen und
in bekannter Weise zum Beispiel aufgesputtert wurden. Die ge
messenen Kurven der erfindungsgemäßen Wandler sind mit denen
der Referenzwandler identisch. Dies beweist die hohe Qualität
der Elektroden und zeigt, daß sich keine nichtleitenden Gebiete
an der Grenzfläche zwischen PVDF-Folie und Kunststoffelektrode
gebildet haben, da dies die Polarisationskurven beeinflussen
würde.
Durch die gute Haftung der Kunststoffelektrode auf der PVDF-Fo
lie werden auch die mechanischen Eigenschaften des gesamten
Wandlers positiv beeinflußt. Die mit der neuartigen Elektrode
einhergehende höhere Elastizität des Wandlers bedingt eine
größere Unempfindlichkeit gegenüber mechanischen Einwirkungen
von außen, die zu Beschädigungen führen könnten, und erhöht so
mit dessen Lebensdauer. Außerdem sind die Kunststoffelektroden
im Vergleich zu den Metallelektroden äußerst kostengünstig und
in großem Maßstab herzustellen.
Ein Unterschied zu herkömmlich mit Elektroden versehenen Wand
lern besteht in der niedrigeren Leitfähigkeit der Kunststoff
elektrode gegenüber Metallelektroden. Für Pyrrodetektoren aus
PVDF ist jedoch die Leitfähigkeit der Elektroden kein begren
zender Faktor, da diese eine relativ große Zeitkonstante bzw.
Ansprechzeit von ca. 1 Sekunde aufweisen.
Piezoelektrische Wandler mit PVDF-Folien als Wandlermaterial
werden überwiegend im quasi statischen Betrieb eingesetzt, zum
Beispiel als Drucksensor oder für Folientastaturen. Für alle
anderen Anwendungen sind Betriebsfrequenzen nur bis ca. 1 MHz
sinnvoll. Wird dennoch eine höhere Leitfähigkeit der Elektrode
gewünscht, zum Beispiel bei erforderlicher geringerer Schicht
dicke der Elektrode, so können Partikel aus einem eine höhere
Leitfähigkeit aufweisenden Material in den Kunststoff eingela
gert werden. Insbesondere sind dazu Partikel aus Graphit geeig
net. Die Einlagerung dieser Partikel erfolgt dadurch, daß bei
der Polymerisation des die Elektrode bildenden Kunststoffs Gra
phitpartikel anwesend sind. Dazu kann die Oberfläche der PVDF-
Folie mit Graphitpartikeln vorbehandelt sein, oder die Polyme
risation in einer Graphitpartikel enthaltenden Lösung erfolgen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbei
spielen und drei Figuren näher erläutert. Dabei zeigen
die
Fig. 1 und 2 im Querschnitt erfindungsgemäß mit Kunst
stoffelektroden beschichtete PVDF-Folien und die
Fig. 3 zeigt schematisch Ausschnitte eines Pyrrodetektors.
Die Oberfläche einer PVDF-Folie von ca. 20 µm Stärke wird mit
einer 10%igen alkoholischen Lösung von Eisenperchlorat bestri
chen. Nach Abdampfen des Lösungsmittels wird die Folie bei
einer Temperatur von 150°C 30 Sekunden lang einer 10 Volumen-
Prozent Pyrrol enthaltenden Stickstoffatmosphäre ausgesetzt.
Nach wenigen Sekunden bildet sich ein dunkler Überzug aus Poly
pyrrol. Der unlösliche Film weist eine Leitfähigkeit von 10-2
S/cm auf.
Eine PVDF-Folie von ca. 25 µm Dicke wird mit einer wäßrigen Lö
sung bestrichen, die 10 Gewichtsprozent Natriumperoxidisulfat
und 5 Gewichtsprozent Phenylsulfonsäure enthält. Das Lösungs
mittel wird abgedampft und das so behandelte Material mit einer
10 Gewichtsprozent Pyrrol enthaltenden ethanolischen Lösung be
strichen. Es bildet sich ein homogener, fest haftender und un
löslicher Polypyrrolfilm aus, der eine spezifische Leitfähig
keit von 0,2×10-1 S/cm aufweist.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß beschich
tete PVDF-Folie 1 von ca. 20 µm Stärke. Mit 2 ist die auf der
Folie 1 aufpolymerisierte Polypyrrolschicht bezeichnet, deren
Stärke entsprechend den gewünschten Anforderungen an den Pyro
detektor in Abstimmung mit der Leitfähigkeit der Polypyrrol
schicht eingestellt wird. Die Beschichtung der Folie 1 kann je
weils einseitig in insgesamt zwei Arbeitsgängen oder in einem
einzigen Arbeitsgang beidseitig erfolgen. Zur mechanischen Ver
stärkung der derartig beschichteten Folie kann eine zum Bei
spiel aus SiO2 bestehende Trägerfolie 3 vorgesehen sein, die
mit der mit Elektroden 2 versehenen PVDF-Folie 1 zum Beispiel
verklebt wird.
Fig. 2 zeigt die gleiche Anordnung mit dem Unterschied, daß
bei der Polymerisation der Polypyrrolschicht 2 auf der PVDF-Fo
lie 1 Graphitpartikel 7 zugegen sind, die entsprechend der Fi
gur 2 in die Polypyrrolschicht 2 eingelagert werden.
Fig. 3 zeigt einen größeren Ausschnitt aus einem Pyrodetektor.
In dieser Ausführung ist die PVDF-Folie bereits vor dem Aufbrin
gen der Elektrode 2 ganzflächig mit einer Trägerfolie 3 (zum
Beispiel aus Keramik) verbunden. Im Bereich der aktiven Detek
torelemente weist die Trägerfolie 3 Aussparungen 7 auf, die zur
Aufnahme einer Elektrodenschicht 2 vorgesehen sind. Die im Be
reich 7 liegende Polypyrrolschicht 2 muß nicht in allen Fällen
deckungsgleich mit der auf der gegenüberliegenden Seite der Fo
lie 1 liegenden die Gegenelektrode darstellenden Polypyrrol
schicht 2 sein. So kann eine Elektrode ganzflächig aufgebracht
und die Grundelektrode darstellen, während die Gegenelektrode
in mehrere Einzelelektroden aufgeteilt ist, die einzeln kontak
tiert sind und wobei jede einzelne Elektrode einen unabhängigen
Detektor darstellt. Mit 4 sind die elektrischen Anschlüsse der
Elektroden bezeichnet, die zu einer Auswerteeinheit führen.
Diese kann zum Beispiel aus einem Operationsverstärker 5 und
einem parallel dazu geschalteten Rückkopplungswiderstand 6 be
stehen.
Claims (10)
1. Piezo- oder pyroelektrischer Wandler mit PVDF-Folie als per
manent orientierungspolarisiertem Material, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektrode ein elektrisch
leitender Kunststoff ist.
2. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kunststoff Polypyrrol ist.
3. Wandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß in den Kunststoff der Elektroden
Partikel aus einem Material eingelagert sind, welches eine höhe
re elektrische Leitfähigkeit aufweist als der Kunststoff.
4. Wandler nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Partikel mit höherer Leitfähigkeit
aus Graphit bestehen.
5. Wandler nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Kunststoff
direkt auf der Oberfläche der PVDF-Folie polymerisiert wurde.
6. Verfahren zum Herstellen einer Elektrode auf einem Wandler
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß aufeinander gegenüberliegenden Seiten der PVDF-Folie ein
Monomeres des elektrisch leitenden Kunststoffes aufgebracht und
durch chemische oder anodische Oxidation polymerisiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Monomere aus der Klasse der fünf
gliedrigen Schwefel oder Stickstoff als Heteroatom enthalten
den Heterozyklen, Anilin, Azulen oder ein Derivat dieser Ver
bindungen ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die anodische Oxidation des
Monomeren in Gegenwart eines Leitsalzes erfolgt.
9. Verfahren zum Herstellen eines Wandlers nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in Abwand
lung zu Anspruch 6 auf den Oberflächen der PVDF-Folie zunächst
ein Oxidationsmittel aufgebracht wird und die Erzeugung der
Kunststoffelektrode sodann durch Aufsprühen von Monomeren des
Kunststoffes eingeleitet wird und durch oxidative Polymerisa
tion schließlich vollendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abscheidung des Kunststoffes nicht
durch Aufsprühen des Monomeren initiiert wird, sondern daß die
Abscheidung in einer das Monomere enthaltenden Gasatmosphäre
durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3822891A DE3822891A1 (de) | 1988-07-06 | 1988-07-06 | Piezo- und pyroelektrische wandler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3822891A DE3822891A1 (de) | 1988-07-06 | 1988-07-06 | Piezo- und pyroelektrische wandler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3822891A1 true DE3822891A1 (de) | 1990-01-18 |
Family
ID=6358090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3822891A Withdrawn DE3822891A1 (de) | 1988-07-06 | 1988-07-06 | Piezo- und pyroelektrische wandler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3822891A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5647482A (en) * | 1993-04-07 | 1997-07-15 | Europa Carton Aktiengesellschaft | Packaging for a compact disc from a blank of foldable sheet material |
WO2002101843A1 (fr) * | 2001-06-08 | 2002-12-19 | Ir Microsystems S.A. | Capteur infrarouge et procede de fabrication |
DE10359297A1 (de) * | 2003-12-17 | 2005-07-28 | Lisa Dräxlmaier GmbH | Piezoschalter |
DE102009010437A1 (de) * | 2009-02-26 | 2010-09-02 | Tesa Se | Beheiztes Flächenelement |
-
1988
- 1988-07-06 DE DE3822891A patent/DE3822891A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
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WO2002101843A1 (fr) * | 2001-06-08 | 2002-12-19 | Ir Microsystems S.A. | Capteur infrarouge et procede de fabrication |
DE10359297A1 (de) * | 2003-12-17 | 2005-07-28 | Lisa Dräxlmaier GmbH | Piezoschalter |
US7564170B2 (en) | 2003-12-17 | 2009-07-21 | Lisa Dräxlmaier GmbH | Piezoswitch |
DE102009010437A1 (de) * | 2009-02-26 | 2010-09-02 | Tesa Se | Beheiztes Flächenelement |
US8283612B2 (en) | 2009-02-26 | 2012-10-09 | Tesa Se | Heated planar element |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HEIMANN OPTOELECTRONICS GMBH, 6200 WIESBADEN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |