DE3822287A1 - Vorrichtung zur halterung von leiterplatten in schaltschraenken od. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zur halterung von leiterplatten in schaltschraenken od. dgl.Info
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- H05K7/14—Mounting supporting structure in casing or on frame or rack
- H05K7/1438—Back panels or connecting means therefor; Terminals; Coding means to avoid wrong insertion
- H05K7/1439—Back panel mother boards
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Halterung von Leiterplatten in Schaltschränken od. dgl., mit
einem mindestens eine Leiterplatte aufnehmenden Modulgehäuse,
das aus lösbar miteinander verbundenen Boden-, Decken- und
Seitenplatten zusammengebaut ist, in dem die Leiterplatte
mittels an der Boden- und Deckenplatte befestigter Führungs
schienen längs aufgenommen ist, und das an einer Stirnseite mit
einer Frontplatte verschließbar und mit der anderen Stirnseite
lösbar an einer für mehrere Gehäuse bestimmten Trageinrichtung
befestigbar ist, mit einem Leitungsanschluß zur lösbaren
Koppelung einer elektrischen Leitung für die Energie-, Daten
od.dgl. Versorgung, und mit einem Steckanschluß zur lösbaren
Koppelung einer Verbindungsleitung eines weiteren Modulge
häuses.
Derartige Vorrichtungen verwenden üblicherweise sogenannte
Baugruppenträger, die vor allem austragenden Seitenplatten
sowie aus einer Vielzahl von Querstreben und dazwischen
angeordneten Abdeckblechen bestehenden Boden- und Deckenplatten
bestehen. Außerdem ist es bekannt, für elektrische Steuerungs
systeme bestimmte Module nebeneinander anzuordnen und front
seitig mittels externen Buskabels zusammenzuschalten.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern,
daß ihre Modulgehäuse vielfältiger verwendbar sind und bei
ihrem Zusammenbau mit anderen Modulgehäusen eine wenig auf
wendige elektrische Verbindung selbsttätig herzustellen ge
statten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Modulgehäuse an
der Trageinrichtung querverschieblich angreift, und daß der
Steckanschluß in einer Seitenplatte und mit einem weiteren
Steckanschluß der anderen Seitenplatte der Querverschiebe
richtung parallel fluchtend angeordnet sowie im Gehäuseinneren
elektrisch verbunden ist.
Für die Erfindung ist zunächst von Bedeutung, daß die Be
festigung des Modulgehäuses an der Trageinrichtung auf den die
elektrische Verbindung betreffenden Zusammenbau mit mindestens
einem weiteren Modulgehäuse dadurch abgestimmt ist, daß es an
der Trageinrichtung querverschieblich angreift. Diese Quer
verschieblichkeit dient nicht nur der leichten gewünschten An
ordnung des Modulgehäuses an der Trageinrichtung, sondern da
rüber hinaus auch dem Zusammenschieben der Steckanschlüsse be
nachbarter Modulgehäuse. Dem vereinfachten Zusammenbau mehrerer
Modulgehäuse entspricht deren vereinfachte Demontage, so daß
Auswechselungen zum Zwecke der Reparatur und zum Zwecke von Er
weiterungen in gleicher Weise problemlos vorgenommen werden
können.
Die Trageinrichtung hat eine mit hinterschnittenen
Horizontalnuten versehene Montageplatte, in die das Modulge
häuse mit mindestens einem Haken querkippfrei eingehängt ist.
Infolgedessen kann das Modulgehäuse durch einfaches Zusammen
stecken mit der Trageinrichtung zusammengebaut werden, wobei
der oder die Haken in eine oder mehrere Horizontalnuten
eingreifen und das Modulgehäuse halten. Dieses kann dann ohne
vertikale Abstützung querverschoben werden, und zwar genau in
diejenige Lage, die es zum Zusammenbau von mit einem anderen in
gleicher Weise an der Trageinrichtung abgestützten Modulgehäuse
einnehmen muß.
In Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorrichtung so aus
gebildet, daß die Montageplatte mit einer Einhängehaken
aufweisenden Tragplatte zusammenbaubar ist, die eine der
Befestigung angrenzender Gehäuseplatten dienende Rückwand mit
montageplattenseitig offenen, zu den Horizontalnuten der
Montageplatte parallelen und damit zur Deckung zu bringenden
Hinterschnittnuten ist und/oder die einer Befestigung weiterer
Bauteile dienende Kupplungsteile aufweist.
Die Vorrichtung ist also so ausgestaltet, daß sie mit der
Tragplatte außer einem oder mehreren Modulgehäusen auch andere
Bauteile halten kann, beispielsweise Sicherungsautomaten. Dabei
ist die Tragplatte ein den unterschiedlichen Anforderungen
entsprechend zu gestaltendes Element, das entweder an die zu
haltenden Bauteile angepaßt wird und/oder eine Rückwand für das
Modulgehäuse bildet.
Da das Modulgehäuse vorzugsweise zur Ausgestaltung von
Steuerungseinheiten eingesetzt werden soll, ist eine zuver
lässige elektrische Kontaktierung zwischen dem Modulgehäuse und
der Tragplatte erforderlich. Diese wird dadurch erreicht, daß
die Tragplatte und die Montageplatte mit einem etwa S-förmigen
Verbinder elektrisch leitend verbunden sind, der sich bei
mittiger Befestigung an einer der Platten mit einem Ende an der
Tragplatte und mit dem anderen Ende an der Montageplatte
kontaktgebend abstützt.
Um das Modulgehäuse besonders stabil und gegen ungewolltes
Lösen sicher auszubilden, sind die Boden- und Deckenplatte mit
zur Montageplatte parallelen Doppelrippen der Tragplatte
selbsthaltend verrastbar, und die Seitenplatten sind mit
zwischen die Doppelrippen eingreifenden und ein Ausrasten der
Boden- und Deckenplatte verhindernden Befestigungselementen
festlegbar. Die selbsthaltende Verrastung der Boden- und
Deckenplatte mit der Montageplatte hat den Vorteil, daß
zumindest eine Seitenplatte zum Einbau der vom Gehäuseinneren
aufzunehmenden Teile abgenommen bleiben kann, ohne daß die
Boden- und Deckenplatte sowie die Montageplatte außer Eingriff
kommen.
Die Boden- und Deckenplatte haben jeweils senkrecht zu den
Seitenplatten angeordnete Außen- und/oder Innennuten, die
bedarfsweise hinterschnitten sind. Während die Außennuten der
Befestigung des Modulgehäuses mit anderen Gestellteilen oder
zur Befestigung von Aufbauten dienen, werden die Innennuten
vorteilhafterweise so eingesetzt, daß die Leiterplatten mit in
die hinterschnittenen Innennuten eingreifenden Führungsschienen
längs und/oder durch Direkteinschub in Innennuten quer im
Modulgehäuse angeordnet sind.
Die Innennuten können also den speziellen Einbauzwecken
angepaßt werden. In diesem Sinne ist die Vorrichtung so ausge
staltet, daß die Boden- und die Deckenplatte jeweils zwei
senkrecht zu den Seitenplatten angeordnete Innennuten haben,
die in einem längsangeordnete Leiterplatten unterschiedlicher
Längen an als Querplatinen angeordnete Leiterplatten anzu
schließen erlaubenden Abstand voneinander angeordnet sind.
Die beiden Steckanschlüsse sind im Bereich der montage
plattennahen Innennuten angeordnet, um das Modulgehäuse im
Falle des Einsatzes unterschiedlich langer Leiterplatten stets
möglichst schmal halten zu können.
Um vergleichsweise kurze Leiterplatten, beispielsweise
Eurokarten der Länge 160 mm in einem Modulgehäuse aufnehmen zu
können, das auch für längere Leiterplatten geeignet ist, halten
die montageplattenfernen Innennuten eine mit mindestens einer
Steckverbinderhälfte besetzte Querplatine, die mit einer
zweiten, in den montageplattennahen Innennuten gehaltenen und
an die Steckanschlüsse angeschlossenen Querplatine elektrisch
verbunden ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist der Leitungsanschluß
auf einer Frontplatte des Gehäusemoduls angeordnet und somit im
Gegensatz zu herkömmlichen Konstruktionen mit rückwärtigen
Leitungsanschlüssen besonders einfach zugänglich. Die mit einem
oder mehreren Gehäusemodulen versehene Montageplatte ist an
einer Montagerückwand der Trageinrichtung oder als Frontplatte
im sogenannten 19-Zoll-System angebracht. Die Vorrichtung ist
also sowohl in herkömmlichen Schaltschränken einer Montage
rückwand verwendbar, als auch zum Einsatz als Frontplatte im
sogenannten 19-Zoll-System, wozu es zweckmäßig ist, daß auf den
Schmalkanten der Montageplatte Formatausgleichsschienen
angebracht sind.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Vorrichtung so
ausgestaltet, daß in ein aus lösbar miteinander verbundenen
Boden-, Decken- und Seitenplatten bestehendes Modulgehäuse
genormter Höhe eine mit Führungsschienen gehaltene genormte
Leiterplatte längseingebaut ist und zugleich eine zweite, quer
dazu angeordnete genormte Leiterplatte in Innennuten der Boden
und Deckenplatten gehalten und mittels eines Steckverbinders
elektrisch zusammengekuppelt sind.
Dadurch wird erreicht, daß sowohl längs als auch quer in
einem Modulgehäuse angeordnete Leiterplatten als genormte Bau
teile in einem Modulgehäuse genormter Höhe nur noch einge
schoben werden müssen, um in ihre Funktionslage zu gelangen. Es
entfallen Einzelbefestigungen, wie Schraubstellen, um alle im
Gehäuse angeordneten Leiterplatten innerhalb des Modulgehäuses
festzulegen.
Für alle vorgenannten Ausführungsformen ist es von
Vorteil, daß sowohl die längsangeordnete Leiterplatte und die
quer dahinter angeordneten Querplatinen, als auch die als
Rückwand dienende Tragplatte des Modulgehäuses innerhalb einer
genormten Gehäusetiefe angeordnet sind.
Die vorbeschriebenen Vorrichtungen können daher vorteil
hafterweise mit in allen drei Dimensionen vorhandenen Normmaßen
eingesetzt werden.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Vor
richtung,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht mit
zum Teil anderer Ausgestaltung der Vorrichtung,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Aufsicht auf zwei neben
einander angeordnete Modulgehäuse,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der Fig. 3 im Bereich
der Steckanordnungen der Modulgehäuse,
Fig. 5 eine Seitenansicht und eine Aufsicht eines spe
ziellen in Fig. 3 dargestellten Verbinders,
Fig. 6a, 6b eine teilweise geschnittene Seitenansicht und
eine Frontalansicht einer speziellen Tragplatte der
Vorrichtung, und
Fig. 7a, 7b Vorrichtungen mit unterschiedlich ausgestalte
ten Trageinrichtungen.
Das in der Zeichnung dargestellte Modulgehäuse 2 besteht
im wesentlichen aus einer Bodenplatte 3, einer Deckenplatte 4
und zwei im rechten Winkel zu den vorgenannten Platten
angeordneten Seitenplatten 5, 5′, ferner aus einer Frontplatte
27 und einer eine Rückwand bildenden Tragplatte 16. Die
Tragplatte 16 ist mit einer Montageplatte 14 einer beliebigen
Trageinrichtung 12 zusammengebaut. Die Montageplatte 14 hat
parallel zueinander längsdurchlaufende Horizontalnuten 13, die
jeweils hinterschnitten sind. Die Abstände der Horizontalnuten
13 voneinander sind jeweils gleich groß. Die Hinterschneidungen
aller Horizontalnuten 13 sind so ausgestaltet, daß Haken 15 der
Tragplatte 16 eingehängt und letztere in den Richtungen der
Horizontalnuten 13 verschieblich ist, so daß auch das Modulge
häuse 2 entsprechend querverschieblich an der Trageinrichtung
12 angreift. Auf diese Weise kann das Modulgehäuse 2 an der
Trageinrichtung 12 aufgehängt werden und zu dieser in die ge
wünschte Relativlage verschoben werden. Das gilt solange, wie
die Tragplatte 16 und die Montageplatte 14 nicht durch einen
Verbinder 19 fest miteinander verbunden sind.
Der in Fig. 5 dargestellte Verbinder 19 ist im wesent
lichen S-förmig und besteht aus einer Platte 7 mit relativ
zueinander entgegengesetzt abgebogenen Enden 19′, 19′′. Das
Ende 19′ ist mit quer angeordneten Radialvorsprüngen 7 versehen
und greift damit in eine hinterschnittene Nut 17 der Tragplatte
16 ein. Wenn der Verbinder 19 mit einer Schraubverbindung 6 an
der Montageplatte 14 befestigt wird, liegt ein Schraubklotz 6′
in einer Nut 13 der Montageplatte 14 und der Schraubenkopf 6′′
drückt den Verbinder mit einem Ende 19′′ gegen den Boden 13′
der Nut 13 und mit dem Ende 19′ bzw. den Vorsprüngen 7 gegen
die Hinterschneidungen 17′ der Nut 17, wo die Enden sich mit
Kanten in den Werkstoff eingraben. Infolgedessen ist der
elektrische Kontakt zwischen der Montageplatte 14 und der
Tragplatte 16 auch dann hergestellt, wenn beide etwa aus
eloxiertem Leichtmetall bestehen, dessen Eloxalschicht an sich
isoliert.
Für die vorbeschriebene Befestigung sind die Hinter
schnittnuten 17 der Tragplatte 16 deckungsgleich mit den
Horizontalnuten 13 der Montageplatte 14 angeordnet, so daß der
Mittelteil des Verbinders 19 und der Schraubenkopf 6′′ in den
Bereichen der Nutenhälse der Nuten 13, 17 liegen und den Anbau
eines weiteren Modulgehäuses 2′ gemäß Fig. 3 nicht behindern.
Das Modulgehäuse 2 bzw. dessen Tragplatte 16 besitzt zwei
Haken 15, einen auf Höhe der Bodenplatte 3 und einen auf Höhe
der Deckenplatte 4. Es versteht sich jedoch, daß ein einziger
Haken ausreichen kann, um das Modulgehäuse 2 sicher und
insbesondere querkippfrei an der Montageplatte 14 zu halten,
insbesondere wenn der Haken 15 gemäß Fig. 3 genügend breit
ausgebildet ist.
Zur Befestigung der Bodenplatte 3 und der Deckenplatte 4
sind an der Montageplatte 16, jeweils an deren oberer und
unterer Kante, parallele Doppelrippen 20 angebracht, die in
Richtung der Gehäusetiefe vorspringen. Zwischen diese Doppel
rippen 20 greift je ein Haltevorsprung 34 der Bodenplatte 3
bzw. der Deckenplatte 4 derart, daß er zwischen den Widerlagern
35 an den Kanten der Doppelrippen 20 selbsthaltend angreift. In
dieser Stellung können auch die später beschriebenen seitlichen
Einbauten vorgenommen werden. Die Bodenplatte 3 und die
Deckenplatte 4 können also mit der Tragplatte 16 so zusammen
gesteckt werden, daß sich alle Bauteile in ihrer entgültigen
Lage befinden. Infolgedessen können die Seitenplatten 5, 5′
danach ohne Mühe befestigt werden, wozu Befestigungselemente 21
dienen, beispielsweise Befestigungsschrauben. Die Befestigungs
elemente 21 greifen zwischen die Doppelrippen 20 und sind den
Vorsprüngen 34 derart benachbart, daß sie ein Ausrasten der
Bodenplatte 3 bzw. der Deckenplatte 4 verhindern, indem die
dazu erforderliche relative Schwenkbewegung zwischen den Teilen
3, 4 und 16 behindert wird.
Die Platten 3, 4 sind im übrigen Profilteile mit Außen
nuten 22 und Innennuten 23, 23′, 23′′. Die Innennuten 23, 23′,
23′′ dienen der Befestigung von Einbauteilen des Modulgehäuses
2. Solche Einbauteile sind zunächst Leiterplatten 1, die längs
in Richtung der Tiefe des Gehäuses 2 angeordnet sind. Es
handelt sich beispielsweise um sogenannte Eurokarten mit der
Länge 1=160 mm. Diese Leiterplatten 1 werden mit ihren
Längskanten 1′ in Nuten von Führungsschienen 24 angeordnet, die
in der Richtung der Tiefe des Gehäuses 2 quer zu den Innennuten
23′′ angeordnet sind und in diesen z. B. durch eine Rastver
bindung 36 unverschieblich gehalten werden.
Außerdem sind in weiteren Innennuten 23, 23′ als Quer
platinen 25, 25′ ausgebildete Leiterplatten angeordnet, die
also senkrecht zu den vorgenannten Leiterplatten 1 sind und
voneinander einen Abstand a haben, der durch den Abstand der
Innennuten 23, 23′ voneinander bestimmt ist. Die Innennuten 23,
23′ sind von einander parallelen, in das Gehäuseinnere
vorspringenden Rippen 37 gebildet und sorgen damit für eine
querstabile Halterung der Platinen 25, 25′.
Das Modulgehäuse 2 hat frontplattenseitig einen Leitungsan
schluß 8 für eine elektrische Leitung 9, mit der den Einbauten
des Modulgehäuses 2 elektrische Energie und/oder elektrische
Daten zugeleitet werden. Der Leitungsanschluß 8 dient der
lösbaren Koppelung, so daß ein Patrizenteil 38 und ein
Matrizenteil 39 vorhanden sind, von denen das letztere an der
Leiterplatte 1 befestigt ist, z. B. durch Vernieten, wie bei 40
gezeigt. Am anderen, montageplattenseitigen Ende der Leiter
platte 1 ist ein Steckverbinder 32 vorhanden, der eine
Federleiste 41 und eine Messerleiste 42 hat. Die Federleiste
ist, wie bei 43 gezeigt, an der Leiterplatte 1 vernietet und
die Messerleiste 42 ist an der Ouerplatine 25′ in nicht
dargestellter, ähnlicher Weise befestigt. Der Zusammenbau des
Steckverbinders 32 erfolgt, indem die Leiterplatte 1 in die
Nuten der Führungsschienen 24 eingeschoben wird, bis die Feder
leiste 41 an der von der Querplatine 25′ abgestützten Messer
leiste 42 ein Widerlager findet. Danach kann das Patrizenteil
38 in das Matrizenteil 39 eingesteckt werden, wobei die
Querplatine 25′ ebenfalls der Abstützung dient, so daß eine
besondere Abstützung und Befestigung der Messerleiste 42 am
Gehäuse 2 entfällt.
Einer Besonderheit des Gehäuses 2 besteht nun darin, daß
es auch Leiterplatten größerer Länge aufnehmen kann. Hierzu
dient unter anderen die Querplatine 25. Fig. 3 zeigt eine
solche längere Leiterplatte 1′, die in derselben Weise, wie
vorbeschrieben, mit der Querplatine 25 mittels eines Steck
verbinders 32 zusammengebaut wird. In diesem Fall entfällt die
Querplatine 25′.
Die grundsätzliche elektrische Verbindung der Bauteile ist
aus Fig. 4 näher ersichtlich. Die schematisch dargestellten
Federleisten 41 sind über Leiterelemente 43 mit der Leiter
platte 1 elektrisch leitend verbunden, während die Messerleiste
42 durch geeignete Leitungselemente 44 mit der Querplatine 25′
verbunden ist. Die Querplatinen 25′, 25 sind untereinander
mittels Querverbinderleiterteile 48 elektrisch verbunden, und an
die Querplatine 25 sind die Kupplungsteile der Steckanschlüsse
10, 10′ mit Leitungselementen 45 angeschlossen. Diese Kupp
lungsteile sind Patrizenteile 46 bzw. Matrizenteile 47. Sie
sind an den Kanten der Querplatine 25 befestigt, z. B. durch
Vernieten, und greifen in Ausnehmungen 58 der Seitenplatten 5,
5′ so ein, daß ein Zusammenstecken bei aneinander anliegenden
Seitenplatten 5, 5′ der Gehäuse 2, 2′ ermöglicht wird. Die
Anordnung der Steckanschlüsse 10, 10′ ist also so getroffen,
daß sie gleichachsig liegen und mit der Querverschieberichtung
der Modulgehäuse 2, 2′ an der Trageinrichtung 12 fluchten. Für
den elektrischen Zusammenbau mehrerer Modulgehäuse 2, 2′ genügt
es also, diese an der Montagewand 14 anzuhängen und seitlich
zusammenzuschieben, bis die einander benachbarten Seitenplatten
5, 5′ aneinanderliegen.
Die Steckanschlüsse 10, 10′ sind zweckmäßigerweise im Be
reich der montageplattennahen, quer zu den Seitenplatten 5, 5′
angeordneten Innennuten 23 vorhanden, damit der zwischen den
Seitenplatten 5, 5′ vorhandene Raum von den Leiterplatten 1
voll ausgenutzt werden kann, ohne daß die Kupplungsteile 46, 47
dabei hinderlich sind. Es ist allerdings auch denkbar, die
Steckanschlüsse im Bereich der montageplattenfernen Innennuten
23′ anzuordnen, was die untere Hälfte der Fig. 2 durch die
Versetzung des Steckanschlusses 10 gegenüber dem Steckanschluß
10 der oberen Hälfte der Fig. 2 zeigt.
In der Frontplatte 27 ist zur beispielsweisen Erläuterung
für den Einsatz des Modulgehäuses 2 für eine Steuereinheit eine
Leuchte 49 dargestellt.
Die Fig. 2 zeigt darüberhinaus noch insbesondere die
gesamte Seitenansicht einer Seitenplatte 5′ mit Befestigungs
elementen 21 an allen vier Ecken sowie die elektrisch kontakt
gebende Verbindung des Gehäuses 2 mit der Montageplatte 14. Die
Montageplatte 14 hat an ihren Schmalkanten 30 Ausgleichs
schienen 31, die mit Befestigungsschrauben 50 gehalten sind,
welche in Befestigungsmuttern 51 von Hinterschnittnuten 52 der
Schmalkanten 30 eingreifen. Die Ausgleichsschienen 31 dienen
dem Formatausgleich, also der Anpassung der Höhe der Montage
platte 14 an ein höhengenormtes System, z. B. an das 19-Zoll-
System.
Die in Fig. 2 unten dargestellte Befestigung einer
Ausgleichsschiene kann in derselben Weise auch zur Befestigung
einer Schriftleiste z. B. im Bereich der Außennut 22 der Fig. 2
dienen, oder eines anderen Bauteils, das eine Beschriftungs
fläche 53 aufweist, so daß die Steuerungseinheit des Modulge
häuses 2 mühelos identifiziert werden kann.
In Fig. 6a, 6b ist dargestellt, daß die Montageplatte 14
auch der Befestigung einer solchen Tragplatte 16 dienen kann,
die ein sonstiges für die Vorrichtung benötigtes Bauteil 33
trägt, beispielsweise einen Sicherungsautomaten, der mit dem
Kupplungsteil 18, nämlich einer Befestigungsschraube, an der
Tragplatte 16 gehalten ist. Letztere wird beispielsweise mit
der Schraubbefestigung 54 an der Montageplatte 14 gesichert,
die mit einer Mutter 55 in eine Hinterschnittnut 13 der
Montageplatte 14 eingreift.
In Fig. 7a ist ein Schaltschrank dargestellt, der eine
Montagerückwand 28 hat, an der die Montageplatte 14 der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung angeordnet ist. Letztere trägt mehrere
Modulgehäuse 2, 2′ usw., deren Frontseiten durch eine von einer
Schranktür 56 verschließbare Schranköffnung 57 zugänglich sind,
beispielsweise um einen durch einen Steuermodul signalisierten
Schaltzustand zu kontrollieren, oder um eine elektrische
Leitung 9 an der Frontseite eines Modulgehäuses 2 zu befestigen
oder zu lösen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist daher in
herkömmlichen Schaltschränken bzw. Trageinrichtungen 12
vorteilhaft verwendbar. Sie ist aber auch gemäß Fig. 7b in
solchen Trageinrichtungen 12 verwendbar, die an das sogenannte
19-Zoll-System angepaßt sind, bei dem die Frontplatten von
Baugruppenträgern beispielsweise unmittelbar hinter einer
Schranktür 56 und den Schrankinnenraum verschließend angeordnet
sind. Letzterer ist außerdem durch eine weitere Schranktür 58
zugänglich. In diesem Fall dient die Montageplatte 14 als
Frontplatte 29, wozu lediglich an ihren Schmalkanten geeignete
Ausfräsungen 59 zur Befestigung an der Trageinrichtung 12
hergestellt werden müssen.
Fig. 2 zeigt, daß das Modulgehäuse 2 eine genormte Höhe
von z. B. drei Höheneinheiten hat, in der gemäß Fig. 1 eine
Leiterplatte 1 genormter Höhe und genormter Länge 1 unterge
bracht ist. Zusätzlich ist innerhalb des Modulgehäuses 2 gemäß
Fig. 1 eine weitere, jedoch quer dazu angeordnete genormte
Leiterplatte angebracht, nämlich die Querplatine 25′ und/oder
die Querplatine 25. Auch diese beiden Platinen 25, 25′ haben
eine genormte Höhe, können also als Normteile ausgebildet
werden. Es werden also erfindungsgemäß in einem Modulgehäuse 2
sowohl in ihrer Höhe genormte Leiterplatten längs angeordnet,
also in der Richtung der Tiefe des Gehäuses 2, als auch quer
dazu angeordnete, in ihrer Höhe genormte Leiterplatten
verwendet, nämlich die Querplatinen 25, 25′. Dabei kann die
Tiefe T des Gehäuses 2 so gewählt werden, daß diese ebenfalls
genormt ist. Innerhalb der Normtiefe T des Gehäuses 2 sind also
längsangeordnete Leiterplatten 1, querangeordnete Leiterplatten
(Querplatinen 25, 25′) etwaige sonstige Bauteile, wie Relais
od. dgl., und die Tragplatte 16 angeordnet, soweit sie nicht
mit ihren Haken 15 vorspringt.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Halterung von Leiterplatten in Schalt
schränken od. dgl., mit einem mindestens eine Leiterplatte
aufnehmenden Modulgehäuse, das aus lösbar miteinander
verbundenen Boden-, Decken- und Seitenplatten zusammenge
baut ist, in dem die Leiterplatte mittels an der Boden
und Deckenplatte befestigter Führungsschienen längs
aufgenommen ist, und das an einer Stirnseite mit einer
Frontplatte verschließbar und mit der anderen Stirnseite
lösbar an einer für mehrere Gehäuse bestimmten Tragein
richtung befestigbar ist,
mit einem Leitungsanschluß zur lösbaren Koppelung einer elektrischen Leitung für die Energie-, Daten- od. dgl. Versorgung,
und mit einem Steckanschluß zur lösbaren Koppelung einer Verbindungsleitung eines weiteren Modulgehäuses, da durch gekennzeichnet, daß das Modul gehäuse (2) an der Trageinrichtung (12) querverschieblich angreift, und daß der Steckanschluß (10) in einer Seitenplatte (5) und mit einem weiteren Steckanschluß (10′) der anderen Seitenplatte (5′) der Querverschiebe richtung parallel fluchtend angeordnet sowie im Gehäuse inneren elektrisch verbunden ist.
mit einem Leitungsanschluß zur lösbaren Koppelung einer elektrischen Leitung für die Energie-, Daten- od. dgl. Versorgung,
und mit einem Steckanschluß zur lösbaren Koppelung einer Verbindungsleitung eines weiteren Modulgehäuses, da durch gekennzeichnet, daß das Modul gehäuse (2) an der Trageinrichtung (12) querverschieblich angreift, und daß der Steckanschluß (10) in einer Seitenplatte (5) und mit einem weiteren Steckanschluß (10′) der anderen Seitenplatte (5′) der Querverschiebe richtung parallel fluchtend angeordnet sowie im Gehäuse inneren elektrisch verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trageinrichtung (12) eine mit
hinterschnittenen Horizontalnuten (13) versehene Montage
platte (14) hat, in die das Modulgehäuse (2) mit min
destens einem Haken (15) querkippfrei eingehängt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Montageplatte (14) mit
einer Einhängehaken (15) aufweisenden Tragplatte (16) zu
sammenbaubar ist, die eine der Befestigung angrenzender
Gehäuseplatten (3 bis 5, 5′) dienende Rückwand mit
montageplattenseitig offenen, zu den Horizontalnuten (13)
der Montageplatte (14) parallelen und damit zur Deckung zu
bringenden Hinterschnittnuten (17) ist und/oder die einer
Befestigung weiterer Bauteile (33) dienende Kupplungsteile
(18) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tragplatte (16) und die Montageplatte (14) mit einem etwa
S-förmigen Verbinder (19) elektrisch leitend verbunden
sind, der sich bei mittiger Befestigung an einer der
Platten (14, 16) mit einem Ende (19′) an der Tragplatte
(16) und mit dem anderen Ende (19′′) an der Montageplatte
(14) kontaktgebend abstützt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Boden-(3) und Deckenplatte (4) mit zur Montageplatte (14)
parallelen Doppelrippen (20) der Tragplatte (16) selbst
haltend verrastbar sind, und daß die Seitenplatten (5, 5′)
mit zwischen die Doppelrippen (20) eingreifenden und ein
Ausrasten der Boden-(3) und Deckenplatte (4) verhindernden
Befestigungselementen (21) festlegbar sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Boden-(3) und Deckenplatte (4) jeweils senkrecht zu den
Seitenplatten (5, 5′) angeordnete Außen- (22) und/oder
Innennuten (23, 23′) hat, die bedarfsweise hinterschnitten
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leiterplatten (1) mit in hinter
schnittenen Innennuten (23) eingreifenden Führungsschienen
(24) längs und/oder durch Direkteinschub in Innennuten
(23, 23′, 23′′) quer im Modulgehäuse (2) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Boden- (3) und die Deckenplatte (4) jeweils zwei senkrecht
zu den Seitenplatten (5, 5′) angeordnete Innennuten (23,
23′) haben, die in einem längsangeordnete Leiterplatten
(1, 1′) unterschiedlicher Längen (1) an als Querplatinen
(25, 25′) angeordnete Leiterplatten anzuschließen
erlaubenden Abstand (a) voneinander angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Steckanschlüsse (10, 10′)
im Bereich der montageplattennahen Innennuten (23) ange
ordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die
montageplattenfernen Innennuten (23′) eine mit mindestens
einer Steckverbinderhälfte (26) besetzte Querplatine (25′)
halten, die mit einer zweiten, in den montageplattennahen
Innennuten (23) gehaltenen und an die Steckanschlüsse (10,
10′) angeschlossenen Querplatine (25) elektrisch verbunden
ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Leitungsanschluß (8) auf einer Frontplatte (27) des
Gehäusemoduls (2) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die
mit einem oder mehreren Gehäusemodulen (2, 2′) versehene
Montageplatte (14) an einer Montagerückwand (28) der
Trageinrichtung (12) oder als Frontplatte (29) im
sogenannten 19-Zoll-System angebracht ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß auf
den Schmalkanten (30) der Montageplatte (14) Formataus
gleichsschienen (31) angebracht sind.
14. Vorrichtung insbesondere nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß in ein aus lösbar miteinander verbundenen
Boden-(3), Decken- (4) und Seitenplatten (5, 5′) bestehen
des Modulgehäuse (2) genormter Höhe (H) eine mit Führungs
schienen (24) gehaltene genormte Leiterplatte (1)
längseingebaut ist und zugleich eine zweite, quer dazu
angeordnete genormte Leiterplatte (Querplatine 25′) in
Innennuten (23, 23′) der Boden- (3) und Deckenplatten (4)
gehalten und mittels eines Steckverbinders (32) elektrisch
zusammengekuppelt sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl die längsangeordnete Leiterplatte (1) und die quer
dahinter angeordneten Querplatinen (25, 25′), als auch die
als Rückwand dienende Tragplatte (16) des Modulgehäuses
(2) innerhalb einer genormten Gehäusetiefe (T) angeordnet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883822287 DE3822287A1 (de) | 1988-07-01 | 1988-07-01 | Vorrichtung zur halterung von leiterplatten in schaltschraenken od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883822287 DE3822287A1 (de) | 1988-07-01 | 1988-07-01 | Vorrichtung zur halterung von leiterplatten in schaltschraenken od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3822287A1 true DE3822287A1 (de) | 1990-01-04 |
Family
ID=6357750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883822287 Withdrawn DE3822287A1 (de) | 1988-07-01 | 1988-07-01 | Vorrichtung zur halterung von leiterplatten in schaltschraenken od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3822287A1 (de) |
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