DE3821754C3 - Verfahren zum Auffahren eines röhrenförmigen unterirdischen Hohlraumes, insbesondere in großer Teufe sowie Vortriebsschild zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Auffahren eines röhrenförmigen unterirdischen Hohlraumes, insbesondere in großer Teufe sowie Vortriebsschild zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auffahren eines
röhrenförmigen unterirdischen Hohlraumes, insbesondere in
großer Teufe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
sowie einen Vortriebsschild zum Durchführen des Verfahrens.
Mit der fortschreitenden Wanderung des Steinkohlebergbaues
im Ruhrgebiet in nördlicher Richtung werden immer größere
Tiefen erreicht; die Abbauteufen liegen derzeit bei ca.
1100 m. Da im Zuge der Auffahrung große Auflockerungszonen
im Gebirge entstehen, bereitet die Aufrechterhaltung der
Standsicherheit der Erschließungsstellen immer größere
Schwierigkeiten. Hohe Konvergenzen verengen die
Nutzquerschnitte und führen oft dazu, daß die
Vortriebseinheit sich festfährt, noch bevor der den
Gebirgsdruck haltende Ausbau eingebracht werden kann. Dies
hat dann zur Folge, daß weder der Vortrieb weitergeführt,
noch die Vortriebseinheit geborgen werden können. Diese
Probleme nehmen mit der Teufe zu.
Es ist bereits ein Tunnelbauverfahren bekannt, mit dem die
Gefahr einer Immobilisierung des Vortriebsschildes infolge
hohen Gebirgsauflockerungsdrucks reduziert werden soll
(DE 35 45 084 A1). Bei diesem gattungsgemäßen Verfahren wird
ein Vortriebsschild verwendet, der im vorderen Bereich des
Schildmantels Öffnungen zum Einpressen von
Hinterfüllmaterial in den Ringraum zwischen Schildmantel und
Hohlraumwandung aufweist. Als Hinterfüllmaterial wird hier
ein sich ausdehnendes, aushärtendes und dann deformierbares
Material, wie z. B. Polyurethanschaum, verwendet, das an
bestimmte Tunnelbauzustände angepaßt werden kann, verformbar
sein und somit nur einen Teil der vom Gebirge ausgehenden
Last auf den Vortriebsschild bzw. die Tunnelauskleidung
übertragen soll.
Zur Verbesserung der Schmierung zwischen dem Schildschwanz
und einer Innenschalung für eine Tunnelauskleidung aus
Ortbeton ist es auch bekannt geworden, in den Ringraum
zwischen dem Schildmantel und der Hohlraumwandung eine
Bentonitsuspension einzupressen, die beim Vorpressen des
Vortriebsschildes und Fortschreiten des Ausbaus durch den
Verpreßmörtel verdrängt werden soll (DE 31 25 607 A1). So
soll ein Bentonitpfropfen gebildet werden, der den
Verformungsraum hinter der Dichtung von erhärtendem und die
Dichtung etwa angreifendem Verpreßmörtel freihalten soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
einen zur Durchführung dieses Verfahrens geeigneten
Vortriebsschild der gattungsgemäßen Arten anzugeben, die
unter Aufrechterhaltung der Stützung des Gebirges in jedem
Fall, auch nach Stillständen der Vortriebseinheit, ein
Einklemmen des Vortriebsschildes verhindern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Verfahren
mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des
Patentanspruchs 1 gelöst. Ein Vortriebsschild zur
Durchführung des Verfahrens ist in den Patentansprüchen
5 und 8 angegeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht in einer
kontinuierlichen Stützung des Ausbauquerschnitts im Bereich
des Schildmantels der Vortriebseinheit durch ein pastöses
Material mit hohem Feststoffgehalt und geringem
inneren Reibungsbeiwert, das in dem Ring
raum unter einem auf den jeweils notwendigen Ausbau
druck einstellbaren Druckzustand
gehalten werden kann. Dieses Material ist eine
Mischung aus einem Tonmineral, wie z. B. Montmorillonit oder
Bentonit, und Wasser, der aus Gründen der Einsparung auch
ein Füllmittel, wie z. B. Gesteinsmehl, zugegeben werden
kann. Diese Mischung weist einen, bezogen auf den
Wassergehalt vergleichsweise hohen Feststoffanteil auf (etwa
500 bis 750 g/l) und verhält sich in dem abgeschlossenen
Ringraum, in den sie unter Druck eingepreßt wird, wie ein
Feststoff. Sie ist in der Lage, den Gebirgsdruck in vollem
Umfang auf den Schildmantel der Vortriebseinheit zu
übertragen, hat aber einen sehr geringen Winkel der inneren
Reibung, so daß die Vortriebskräfte vom Gebirgsdruck
weitestgehend unabhängig sind. Beim Vortrieb des Schildes
bildet sich in diesem Material eine parallel zur
Hohlraumwand verlaufende Gleitfläche aus, so daß ein
Festfahren der Vortriebseinheit auch bei längerem Stillstand
verhindert wird.
Da dieses pastöse Material mit regelbarem Druck in den
Ringraum eingepreßt werden kann, kann durch entsprechende
Wahl des Druckzustandes dem Gebirge auch eine gewisse
Entspannungsmöglichkeit gegeben werden mit der Folge, daß
infolge Umlagerung der Kräfte das Gebirge einen Teil des
Gebirgsdruckes selbst trägt. Damit kann in gewissem Umfang
die Eigentragfähigkeit des Gebirges ausgenutzt werden,
während Lockerungen durch die Aufrechterhaltung der Stützung
als solche vermieden werden.
Voraussetzung hierfür ist allerdings, daß im Bereich des
Schildmantels der Vortriebseinheit ein geschlossener
Ringraum gebildet wird. Da es sich bei dem erfindungsgemäß
zu verwendenden Material um eine rheolog konsolidierende
Masse handelt, die eine vergleichsweise große Kohäsion
besitzt, können geringe Zwischenräume zwischen Schildmantel
und Hohlraumwandung durch die Masse selbst dichtend
überbrückt werden. Besonders zweckmäßig ist es aber, dem
Schildmantel zwischen dem der Ortsbrust zugewandten Bereich
und seinem rückwärtigen Bereich eine nach innen eingezogene
Form zu geben, während die Entwicklungslängen der sich in
unmittelbarer Nachbarschaft der Hohlraumwandung befindlichen
Bereiche des Schildmantels so kurz sind, daß die Kohäsion
des pastösen Materials dieses am Austritt hindert, so daß
das Material selbst als Dichtung ausreicht. Gegebenenfalls
können aber auch zusätzliche Dichtungen gegen die
Hohlraumwand, z. B. Bürstendichtungen, vorgesehen werden.
Wird der herzustellende Stollen oder Tunnel aber, wie
bekannt (DE 33 32 242 A1), mit einer den Gebirgsdruck
aufnehmenden tragenden Auskleidung, z. B. aus Beton oder
Stahlbeton, versehen und der Raum zwischen dieser
Auskleidung und der Hohlraumwandung ebenfalls mit diesem
pastösen Material ausgefüllt, dann wird die rückwärtige
Dichtung des die Vortriebseinheit umgebenden Ringraumes
durch den Anschluß an dieses Material bewirkt, so daß der
Schildschwanz mit einer üblichen Schildschwanzdichtung an
die Auskleidung angeschlossen werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch die Auffahrung
eines Stollens mit einer Vortriebseinheit nach der
Erfindung,
Fig. 2 ein Schubspannungs-Verschiebe-Diagramm des pastösen
Materials,
Fig. 3 in einem Detail aus Fig. 1 in größerem Maßstab
eine zweckmäßige Art der Auffahrung des Hohlraumes
und
Fig. 4 ein der Fig. 1 entsprechendes weiteres
Ausführungsbeispiel.
In Fig. 1 ist in einem schematischen Längsschnitt die
Auffahrung eines Stollens 1 in einem Gebirge 2 durch eine
Vortriebseinheit 3 dargestellt. Die Vortriebseinheit 3
besteht aus einem Schildmantel 4 aus einer
Stahlkonstruktion, an dessen der Ortsbrust 5 zugekehrtem
vorderen Ende 6 ein die Bohrwerkzeuge tragendes - nur
schematisch dargestelltes - Abbaurad 7 angeordnet ist. An
dem der Ortsbrust 5 abgewandten rückwärtigen Ende 8 sind
Widerlagerflächen für Vortriebspressen 9 gebildet, die sich
gegen ein umsetzbares Widerlager 10 abstützen. Im Anschluß
an die Vortriebseinheit 3 wird ein den Gebirgsdruck
haltender Ausbau 11 in an sich bekannter Weise eingebaut.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der
Schildmantel 4 der Vortriebseinheit 3 an seinem vorderen
Ende 6 aus einem parallel zur Hohlraumachse 12 verlaufenden
Abschnitt 4a, an den sich ein sich nach innen verjüngender
Abschnitt 4b anschließt. Auf diesen folgt ein wiederum
parallel zur Hohlraumachse 12 verlaufender Abschnitt 4c, dem
über ein schräg nach außen verlaufendes Zwischenstück 4d ein
Schildschwanz 4e folgt, der, ähnlich wie der Abschnitt 4a
parallel zur Hohlraumachse 12 und in geringem Abstand von
der Hohlraumwand 13 verläuft. Im Bereich der Abschnitte 4a
und 4b befinden sich über den Umfang des Schildmantels 4
verteilt eine Anzahl von Einpreßöffnungen 14, durch die ein
pastöses Material 15 in den Ringraum 16 zwischen dem
Schildmantel 4 und der Hohlraumwandung 13 eingepreßt wird.
Dieses pastöse Material 15 besteht aus einer Mischung aus
einem Tonmineral, wie z.B. Montmorillonit, Bentonit oder
dergleichen, und Wasser, dem gegebenenfalls Füllstoffe, wie
z.B. Gesteinsmehl, zugesetzt sein können. Dieses Material
füllt den Ringraum 16 vollständig aus und ist darin so
eingeschlossen, daß es über die zum Einpressen
erforderlichen Vorrichtungen, wie z.B. Schneckenpressen oder
dergleichen unter einen bestimmten Druckzustand gesetzt
werden kann. Das Material verhält sich somit für den
Gebirgsdruck, dessen Stützung es gewährleisten muß, wie ein
fester Stoff. Bezüglich der rechtwinklig zum Gebirgsdruck
wirkenden Vortriebskräfte verhält sich aber dieses Material,
wie das Schubspannungs-Verschiebe-Diagramm nach Fig. 2
zeigt, nach anfänglich elastischer Verformung in einem
Bereich I wie ein Gleitmittel, d.h. es bildet sich in diesem
Material, ohne daß die erreichte Schubspannung τ abfällt,
eine Gleitfuge 17 aus. Dieser Bereich plastischer Verformung
ist in Fig. 2 mit II bezeichnet. Bei einem Stillstand der
Vortriebseinheit 3 tritt eine Entlastung (Bereich III) ein,
bis bei erneutem Anfahren der Vortriebspressen der gleiche
Vorgang wieder abläuft.
Um in den Abschnitten des Schildmantels, die am dichtesten
bei der Hohlraumwandung liegen, also in dem der Ortsbrust 5
zugewandten Abschnitt 4a und im Schildschwanz 4e eine
einwandfreie Dichtung des Ringraumes 16 zu erzielen, dennoch
aber genügend Material zur Verfügung zu haben, um die
Gleitfuge 17 mit Sicherheit ausbilden zu können, ist es
möglich, wie in Fig. 3 dargestellt, die Abbauwerkzeuge vor
der Vorderkante 18 des Schildmantels 4 im Vorschnitt und
zumindest über Teilbereiche des Hohlraumumfanges im
Überschnitt arbeiten zu lassen. Damit werden in der
Hohlraumwand 13 nutenartige Vertiefungen 19 erzeugt, die von
dem pastösen Material ausgefüllt werden, so daß
dieses Material in genügender Menge vorhanden ist und
die Teilflächen der Hohlraumwandung 13, die auf den
Schildmantel 4 drücken könnten, auf ein Minimum redu
ziert werden.
In Fig. 4 ist in einer der Fig. 1 ähnlichen Ausführungsform
noch dargestellt, wie der Schildmantel 4′ ausgebildet sein
kann, wenn anstelle eines bergmännischen Ausbaus 11, wie in
Fig. 1 gezeigt, eine tragende Stollen- oder
Tunnelauskleidung 20, z.B. aus Stahlbeton-Fertig
teiltübbings 21 eingebaut werden soll. Hier bildet der an den sich nach
innen verjüngenden Abschnitt 4b′ des Schildmantels 4′
anschließende, parallel zur Hohlraumachse 12 verlaufende
Abschnitt 4c′ den Schildschwanz, in dessen Schutz die
Auskleidung 20 eingebaut werden kann, gegen die er in an
sich bekannter Weise durch eine Schildschwanzdichtung 22
gedichtet ist. Die Vortriebspressen 9 stützen sich in diesem
Fall gegen die Stirnseite der Auskleidung 20 ab.
In diesem Fall kann auf eine rückwärtige Dichtung des
Ringraumes 16 zwischen Schildmantel 4′ und Hohlraumwandung
13 verzichtet werden, da auch der Ringraum zwischen der
Auskleidung 20 und der Hohlraumwandung 13 mit dem pastösen
Material 15 ausgefüllt wird. Auch hier bildet sich beim
Vortrieb der Vortriebseinheit 3′ in dem pastösen Material 15
eine Gleitfuge 17 aus.
Claims (10)
1. Verfahren zum Auffahren eines röhrenförmigen
unterirdischen Hohlraumes, insbesondere in großer Teufe,
mittels eines Vortriebsschildes, der im vorderen Bereich
eines den Auflockerungsdruck aufnehmenden Schildmantels
Werkzeuge zum Abbau des Gebirges an der Ortsbrust aufweist
und der einen der Ortsbrust zugewandten vorderen, parallel
zur Hohlraumachse und in geringem Abstand von der
Hohlraumwandung und zumindest einen weiteren, parallel zur
Hohlraumachse verlaufenden Abschnitt mit geringerem
Durchmesser sowie im vorderen Bereich des Schildmantels
Öffnungen zum Einpressen von Hinterfüllmaterial aufweist,
wobei das Hinterfüllmaterial zur Abstützung des Gebirges
zwischen dem Schildmantel und der Hohlraumwandung eingepreßt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Hinterfüllmaterial ein
pastöses Material (15) mit hohem Feststoffgehalt und
geringem inneren Reibungsbeiwert, nämlich eine Mischung aus
einem Tonmineral, wie Montmorillo
nit oder Bentonit, und Wasser,
verwendet wird und daß das pastöse Material (15) in dem
Ringraum (16) zwischen dem Schildmantel (4) und der
Hohlraumwandung (13) durch geregelte Zuführung unter einem
in Abhängigkeit vom Auflockerungsdruck gewählten
Druckzustand gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mischung ein Füllmittel, z. B. Gesteinsmehl, zugegeben
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trockensubstanz der Mischung zu etwa 15 bis 40% aus
Tonmineral, im übrigen aus Füllmittel besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abbauwerkzeuge beim Auffahren des Hohlraumes (1) im
Vorschnitt vor der Vorderkante des Schildmantels (4) und zur
Erzeugung einer sich zumindest über einzelne Bereiche ihres
Umfanges erstreckenden wellblechartigen Profilie
rung (19) der Hohlraumwand (13) abwechselnd im
Normalschnitt und Überschnitt geführt werden.
5. Vortriebsschild zur Durchführung des Verfahrens nach
den Ansprüchen 1 bis 4, bestehend aus einem Schildmantel mit
darin angeordneten Abbauwerkzeugen, der über
Vortriebspressen gegenüber einer Auskleidung abgestützt ist
und der einen der Ortsbrust zugewandten, vorderen, parallel
zur Hohlraumachse und in geringem Abstand von der
Hohlraumwandung und zumindest einen weiteren, parallel zur
Hohlraumachse verlaufenden Abschnitt mit geringerem
Durchmesser sowie im vorderen Bereich des Schildmantels in
den Ringraum zwischen Schildmantel und Hohlraumwandung
mündende Öffnungen zum Einpressen von Hinterfüllmaterial
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schildmantel (4) im Anschluß an den vorderen, parallel zur Hohlraumachse
verlaufenden Abschnitt (4a) einen sich stetig nach
innen verjüngenden Abschnitt (4b) aufweist, der in den
parallel zur Hohlraumachse verlaufenden Abschnitt (4c)
übergeht, daß die Einpreßöffnungen (14) für das
Einpressen von pastösem Material (15) mit hohem
Feststoffgehalt ausgelegt sind, und
daß der Schildmantel (4) an den verjüngten
Abschnitt (4c) anschließend einen weiteren parallel zur
Hohlraumachse und in geringem Abstand von der
Hohlraumwandung verlaufenden rückwärtigen Abschnitt (4e)
aufweist.
6. Vortriebsschild nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem verjüngten Abschnitt (4c)
und dem rückwärtigen Abschnitt (4c′)
eine sich stetig erweiternde Übergangsstrecke (4d) vorgesehen
ist.
7. Vortriebsschild nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schildmantel (4) im Bereich des
rückwärtigen Abschnitts (4e) und gegebenenfalls der
Übergangsstrecke (4d) radial veränderlich ausgebildet ist.
8. Vortriebsschild zur Durchführung des Verfahrens nach
den Ansprüchen 1 bis 4, bestehend aus einem Schildmantel mit
darin angeordneten Abbauwerkzeugen, der über
Vortriebspressen gegenüber einer Auskleidung abgestützt ist
und der einen der Ortsbrust zugewandten, vorderen, parallel
zur Hohlraumachse und in geringem Abstand von der
Hohlraumwandung und zumindest einen weiteren, parallel zur
Hohlraumachse verlaufenden Abschnitt mit geringerem
Durchmesser sowie im vorderen Bereich des Schildmantels in
den Ringraum zwischen Schildmantel und Hohlraumwandung
mündende Öffnungen zum Einpressen von Hinterfüllmaterial
aufweist, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schildmantel (4′) im Anschluß an den
vorderen, parallel zur
Hohlraumachse verlaufenden
Abschnitt (4a′) einen
sich stetig nach innen verjüngenden
Abschnitt (4b′) aufweist, der in
den parallel zur Hohlraumachse
verlaufenden Abschnitt (4c′)
übergeht, daß die Einpreß
öffnungen (14) für das Einpressen
von pastösem Material (15)
mit hohem Feststoffgehalt
ausgelegt sind und daß der Schildmantel (4′) an den sich
verjüngenden Abschnitt (4b′) anschließend einen parallel zur
Hohlraumachse verlaufenden und in an sich bekannter Weise
mittels einer Schildschwanzdichtung (22) an eine
Tunnelauskleidung (20) anschließenden rückwärtigen Abschnitt
(4c′) aufweist.
9. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen (6) und/oder
rückwärtigen (8) Ende des Schildmantels (4) eine zur
Hohlraumwandung (13) hin dichtende Dichtung vorgesehen ist.
10. Vortriebsschild nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtung als Bürstendichtung
ausgebildet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: VERFAHREN ZUM AUFFAHREN EINES ROEHRENFOERMIGEN UNTERIRDISCHEN HOHLRAUMES, INSBESONDERE IN GROSSER TEUFE SOWIE VORTRIEBSSCHILD ZUR DURCHFUEHRUNG DES VERFAHRENS |
|
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |