DE3821650A1 - Absperrvorrichtung fuer rohrleitungen - Google Patents
Absperrvorrichtung fuer rohrleitungenInfo
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- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L55/00—Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
- F16L55/10—Means for stopping flow from or in pipes or hoses
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- F16L55/128—Means for stopping flow from or in pipes or hoses by introducing into the pipe a member expandable in situ introduced axially into the pipe or hose
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Description
Die Erfindung betrifft eine Absperrvorrichtung für Rohr
leitungen, bestehend aus mindestens einem zwischen zwei
Ringscheiben angeordneten, im Querschnitt ringförmigen
Elastomerkörper und einer, die beiden Ringscheiben
in ihrem Abstand voneinander verändernden Vorrichtung.
Eine derartige Absperrvorrichtung ist bekannt. Zwischen
zwei Scheiben ist ein Elastomerkörper, vorzugsweise aus
Gummi, angeordnet, der zwischen den beiden Ringscheiben
so gepreßt wird, daß er sich radial auswölbt, wobei sich
seine Oberfläche an die Wandung des abzusperrenden Rohres
anlegt. Die Vorrichtung zur Veränderung des Abstandes der
beiden Ringscheiben wird in verschiedener Weise herge
stellt, es kann sich hier um Bowdenzüge handeln, deren
Seele an der einen Ringscheibe befestigt ist und durch
den Elastomerkörper hindurchläuft, der zu diesem Zwecke
mit einem zentralen Loch versehen ist, während der
Schlauch des Bowdenzuges an der anderen Ringscheibe be
festigt ist. Andere Vorrichtungen benutzen einen Gewinde
bolzen, der an der einen Scheibe befestigt ist, sich
zentral durch den Elastomerkörper erstreckt und aus dem
Loch der anderen Ringscheibe heraussteht. Eine hier auf
das Gewinde gesetzte Mutter bewirkt die Abstandsverkür
zung der beiden Ringscheiben und somit das radiale Heraus
wölben des Elastomerkörpers. Die Stirnfläche einer solchen
Schraube kann auch an einem Rohr angreifen, das über den
Schraubbolzen geschoben ist und sich auf der zu pressen
den Ringscheibe abstützt.
Diese Absperrvorrichtungen zeichnen sich durch hohe Sicher
heit aus, beim Arbeiten an Gasrohrleitungen auftretende
Schleif- oder Schweißfunken üben keine zerstörende Wir
kung auf den Elastomerkörper auf. Nachteilig an diesen
Absperrvorrichtungen ist, daß sie nur Durchmesserver
größerungen von 20 bis 30% zulassen. Wird eine derartige
Absperrvorrichtung durch ein angebohrtes Loch in eine
Rohrleitung eingebracht, so muß dieses Loch eine Weite
haben, die etwa dem Durchmesser des Rohres entspricht.
Dadurch werden Rohre erheblich in ihrer Stabilität ge
schwächt.
Anders ist das bei Absperrvorrichtungen in Form von Bla
sen, die ähnlich einer Fußballblase von einer Textil
umhüllung eingeschlossen sind und durch ein Druckmedium
so aufgeblasen werden, daß sie sich mit ihrer Umfangs
fläche an die Rohrwandung anlegen. Diese Absperrvor
richtungen lassen eine Durchmesservergrößerung von bis
zu 400% zu, sind aber empfindlich gegenüber Schweiß-
und Schleiffunken, aber auch gegenüber Bohrspänen, die
beim Herstellen der für die Einführung der Absperrvor
richtung in das Rohr notwendigen Bohrung entstanden sind.
Eine durch Funkenflug oder Späne defekt gewordene Blase
einer solchen Absperrvorrichtung kann zu einer Katastrophe
für die an der Rohrleitung arbeitenden Monteure führen.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der
Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine einfach
aufgebaute Absperrvorrichtung zu schaffen, die erheb
lich größere Durchmesseränderungen des Elastomerkörpers
erreicht, ohne den Elastomerkörper durch ein Druckmittel
nach Art einer Blase aufzublähen.
Die Erfindung besteht darin, daß der bzw. die Elastomer
körper einen sich in Richtung von der Ringscheibe weg
verjüngenden Querschnitt aufweisen.
Werden bei dieser Absperrvorrichtung die beiden Ringschei
ben gegeneinander gedrückt, so wölben sich die beiden im
Ruhezustand trichterförmigen Elastomerkörper bzw. Teile
eines Elastomerkörpers nach außen flanschartig aus, wobei
die dünnwandigen Teile des bzw. der Elastomerkörper er
heblich stärker gedehnt werden als die in der Scheiben
nähe befindlichen Teile. Das hat man bei der Wahl der
Härte und der Elastizität des verwendeten Elastomers zu
berücksichtigen. Als Elastomer wird hier zweckmäßiger
weise Gummi oder ein Kunststoff verwendet.
Zweckmäßig kann es sein, wenn der Elastomerkörper einstückig
in Form eines kurzen Schlauches hergestellt ist, dessen
Stärke im Längsschnitt von den Stirnseiten zur Mitte hin
abnimmt,und wenn die Außenfläche des Elastomerkörpers zy
lindrisch oder leicht nach außen gewölbt ist.
Ein solcher Körper bildet eine feste Einheit, die auch
unter extremen Dehnungen und Belastungen sich in der ge
wünschten Weise auswölbt.
Zweckmäßig kann es aber auch sein, diesen einstückigen
Elastomerkörper aus mehreren Teilen dadurch herzustellen,
daß die Elastomerkörper an ihren den Ringscheiben abge
wandten Enden miteinander durch einen Elastomerring ver
bunden sind.
Für die Herstellung dieses Elastomerkörpers ist es zweck
mäßig, wenn der Elastomerring in Ausnehmungen der äußeren
Oberfläche der Elastomerkörper eingelegt und fest ver
bunden ist.
Die Aufwölbung des bzw. der Elastomerkörper kann dadurch
begünstigt werden, daß in der äußeren Oberfläche des
bzw. der Elastomerkörper ringförmige Ausnehmungen vorge
sehen sind, die gleichachsig mit der Achse des bzw. der
Elastomerkörper sind.
Bei dieser Ausführungsform ist es zweckmäßig, wenn die
ringförmigen Ausnehmungen so gestaltet werden, daß die
ringförmigen Ausnehmungen spitzwinklig zueinander ange
ordnete Wandungen aufweisen, die sich beim Aufwölben
der Elastomerkörper aneinander anlegen. Durch das Anlegen
der Seitenwände aneinander wird eine hohe Stabilität des
aufgewölbten Körpers erzielt.
Zweckmäßig kann es weiterhin sein, in denjenigen Elasto
merkörper bzw. Elastomerkörperteil der der Quelle des in
der Rohrleitung fließenden Mediums abgewandt ist, Blatt
federn als Verstärkung einzulegen.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand von in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Absperrvorrichtung
mit einstückig hergestelltem Elastomerkörper im
ungedehnten Zustand,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Absperrvorrichtung der
Fig. 1 im gedehnten Zustand,
Fig. 3 eine Absperrvorrichtung mit einem mehrteilig her
gestellten Elastomerkörper,
Fig. 4 den Elastomerkörper der Fig. 1 mit eingelegter
Blattfederverstärkung,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Absperrvorrichtung
mit ringförmigen Ausnehmungen in der äußeren
Wandung des Elastomerkörpers.
Die Absperrvorrichtung der Fig. 1 und 2 weist einen Elasto
merkörper 2 auf, an dessen Stirnseiten Ringscheiben 1 an
liegen. Die Vorrichtung zum Zusammenpressen dieser beiden
Ringscheiben ist nicht dargestellt, sie kann z.B. aus
einem Schraubbolzen bestehen, der in das eine Loch 3 der
einen Ringscheibe eingeschraubt ist und sich durch den
Elastomerkörper 2 und das Loch 3 der gegenüberliegenden
Ringscheibe hindurch erstreckt, wobei eine auf das Ge
winde des Schraubbolzens geschraubte Mutter mit ihrer
Stirnseite an die äußere Stirnseite der einen Ringscheibe
1 drückt. Diese Vorrichtung kann aber auch aus einem
Gewindebolzen bestehen, der Rechts- und Linksgewinde auf
weist, wobei in dem Loch 3 der einen Ringscheibe 1 ein
Rechtsgewinde, in dem Loch 3 der anderen Ringscheibe ein
Linksgewinde angeordnet ist.
Die Vorrichtung kann aber auch aus einem Bowdenzug be
stehen, dessen Seele an der einen Ringscheibe und dessen
Schlauch an der anderen Ringscheibe befestigt ist. Welche
von diesen Vorrichtungen man nun zum Zusammenpressen der
Ringscheiben unter Auswölbung des Elastomerkörpers 2 be
nutzt, ist für die vorliegende Erfindung bedeutungslos.
Durch das Zusammenpressen der beiden Ringscheiben 1 wird
der Elastomerkörper 2 gepreßt. Durch seine Formgestaltung,
nämlich durch seinen sich von den Scheiben weg verjüngenden
Querschnitt, wird der Elastomerkörper in die in Fig. 2 im
Längsschnitt gezeigte Stellung gebracht. Hierbei hat sich
der Elastomerkörper in seinem Durchmesser erheblich ver
größert.
Ein solcher Elastomerkörper kann aus zwei Elastomerkörpern 6
hergestellt sein, die durch einen fest angebrachten elasti
schen Ring 7 miteinander verbunden sind. Zur Anbringung
des Ringes 7 weisen die beiden Elastomerkörper 6 eine Aus
nehmung 11 auf. Die beiden Elastomerkörper 6 weisen eine
zylindrische Ausführung im gezeichneten Ausführungsbeispiel
auf, es kann auch zweckmäßig sein, die äußere Oberfläche
der Elastomerkörper leicht konisch sich nach außen wölbend
zu gestalten. Innen sind die Elastomerkörper 6 trichter
förmig gestaltet, sie umschließen je einen konischen Innen
raum, während der Ring 7 einen zylindrischen Innenraum um
schließt. Diese Innenräume sind nicht voneinander getrennt,
sondern bilden einen einheitlichen Innenraum 4.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist derjenige Elastomer
körper 6 durch Blattfedern 8 verstärkt, die durch einen
Haltering 9 zusammengehalten sind. Diese Blattfedern
greifen in eine Ausnehmung, die am Übergang des zy
lindrischen Mittelteiles in den trichterförmigen Teil
des Elastomerkörpers gebildet ist. Hier finden die Enden
der Blattfedern eine Abstützung, die Ausnehmung kann auch,
und das wird in den meisten Fällen zweckmäßig sein, wie
ein ringförmiger Einstich ausgebildet sein.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 5 weist der Elastomerkör
per Ausnehmungen 10 auf, die gleichachsig mit der Achse
des Elastomerkörpers angeordnet sind und die umso tiefer
in den Elastomerkörper eingreifen, je stärker der Elasto
merkörper ist. Beim Aufblähen des Elastomerkörpers ver
mindert sich der Abstand der Seitenwände 12 dieser Aus
nehmungen 10. Zweckmäßig sind die Ausnehmungen so ge
staltet, daß die Seitenwände 12 aneinander anliegen, wenn
der Elastomerkörper sich in seiner am stärksten ausge
wölbten Stellung befindet.
Liste der Bezugszeichen
1 Scheibe
2 Elastomerkörper
3 Loch
4 Hohlraum
5 ringförmige Ausnehmung
6 Elastomerkörper mit trichterförmigem Innenraum
7 weicher Elastomerring
8 Blattfeder
9 Haltering
10 ringförmige Ausnehmungen
11 Ausnehmung
12 Seitenwand
2 Elastomerkörper
3 Loch
4 Hohlraum
5 ringförmige Ausnehmung
6 Elastomerkörper mit trichterförmigem Innenraum
7 weicher Elastomerring
8 Blattfeder
9 Haltering
10 ringförmige Ausnehmungen
11 Ausnehmung
12 Seitenwand
Claims (7)
1. Absperrvorrichtung für Rohrleitungen,
bestehend aus mindestens einem zwischen zwei Ring
scheiben angeordneten, im Querschnitt ringförmigen
Elastomerkörper und einer, die beiden Ringscheiben
in ihrem Abstand voneinander verändernden Vorrich
tung,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bzw. die Elastomerkörper (2, 6) einen sich in
Richtung von der Ringscheibe (1) weg verjüngenden Quer
schnitt aufweisen.
2. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elastomerkörper (2) einstückig in Form eines
kurzen Schlauches hergestellt ist, dessen Stärke im
Längsschnitt von den Stirnseiten zur Mitte hin abnimmt,
und daß die Außenfläche des Elastomerkörpers (2) zylin
drisch oder leicht nach außen gewölbt ist.
3. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elastomerkörper (6) an ihren den Ringscheiben
(1) abgewandten Enden miteinander durch einen Elasto
merring (7) verbunden sind.
4. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elastomerring (7) in Ausnehmungen (11) der
äußeren Oberfläche der Elastomerkörper (6) eingelegt
und fest verbunden ist.
5. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der äußeren Oberfläche des bzw. der Elastomer
körper (1, 6) ringförmige Ausnehmungen (10) vorgesehen
sind, die gleichachsig mit der Achse des bzw. der
Elastomerkörper (2, 6) sind.
6. Absperrvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ringförmigen Ausnehmungen (2) spitzwinklig
zueinander angeordnete Wandungen aufweisen, die sich
beim Aufwölben der Elastomerkörper (2, 6) aneinander
anlegen.
7. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elastomerkörper (2, 6) durch eingelegte Blatt
federn (8) verstärkt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883821650 DE3821650C2 (de) | 1988-06-27 | 1988-06-27 | Absperrvorrichtung für Rohrleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883821650 DE3821650C2 (de) | 1988-06-27 | 1988-06-27 | Absperrvorrichtung für Rohrleitungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3821650A1 true DE3821650A1 (de) | 1989-12-28 |
DE3821650C2 DE3821650C2 (de) | 1997-04-30 |
Family
ID=6357349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883821650 Expired - Fee Related DE3821650C2 (de) | 1988-06-27 | 1988-06-27 | Absperrvorrichtung für Rohrleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3821650C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0848203A2 (de) * | 1996-12-13 | 1998-06-17 | Hermann-Heinz Burger Gas- und Wasserarmaturen GmbH | Vorrichtung zum Absperren von Gasleitungen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3801620A1 (de) * | 1987-09-15 | 1989-04-20 | Stewing Beton & Fertigteilwerk | Abdichtstopfen fuer kabelkanalrohre |
DE3308877C2 (de) * | 1983-03-12 | 1989-11-16 | Immanuel 3203 Sarstedt De Jeschke | |
DE3533901C2 (de) * | 1985-09-23 | 1994-05-26 | Immanuel Jeschke | Vorrichtung zum Verschließen von Gastransportleitungen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
-
1988
- 1988-06-27 DE DE19883821650 patent/DE3821650C2/de not_active Expired - Fee Related
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EP0848203A3 (de) * | 1996-12-13 | 1999-09-15 | Hermann-Heinz Burger Gas- und Wasserarmaturen GmbH | Vorrichtung zum Absperren von Gasleitungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3821650C2 (de) | 1997-04-30 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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