DE3821622C2 - Schützsicherheitsschaltung - Google Patents
SchützsicherheitsschaltungInfo
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- DE3821622C2 DE3821622C2 DE19883821622 DE3821622A DE3821622C2 DE 3821622 C2 DE3821622 C2 DE 3821622C2 DE 19883821622 DE19883821622 DE 19883821622 DE 3821622 A DE3821622 A DE 3821622A DE 3821622 C2 DE3821622 C2 DE 3821622C2
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H47/00—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
- H01H47/002—Monitoring or fail-safe circuits
- H01H47/004—Monitoring or fail-safe circuits using plural redundant serial connected relay operated contacts in controlled circuit
- H01H47/005—Safety control circuits therefor, e.g. chain of relays mutually monitoring each other
Landscapes
- Relay Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schützsicherheitsschaltung
mit einem Vorschütz und einem oder mehreren Folgeschützen, bei
der die Spulen der Folgeschütze über die Schließerkontakte der
jeweiligen vorgeschalteten Schütze an Steuerspannung legbar
sind und jeweils ein Öffnerkontakt der Folgeschütze mit der
Spule des Vorschützes in Reihe liegt, mit Selbsthalteüberbrückung
bis auf den Öffnerkontakt des letzten Folgeschützes und
bei der die Freigabe über Reihen- oder Parallelschaltung von
Kontakten der Schütze erfolgt, wobei das Vorschütz als abge
fallen anzusehen ist.
Bei bekannten Schützsicherheitsschaltungen wird die Funktion
jedes Schützes bei jedem Schaltzyklus abgefragt. Die Freiga
bekreise sind so ausgeführt, daß ein Kontaktfehler eines Kon
taktes eines Schützes nicht zum Versagen führt. Eine erneute
Schalthandlung wird jedoch ausgeschlossen, was eine Selbst
überwachung der Anlage bedeutet. Dies wird im allgemeinen da
durch erreicht, daß ein durch einen Ein-Taster angesteuertes
Vorschütz ein oder zwei Folgeschütze einschaltet, dann jedoch
selbst durch die Öffner der Folgeschütze ausgeschaltet wird.
Bleibt beispielsweise bei einer Einschaltung das Vorschütz
kleben, so wird der Freigabekreis nicht geschlossen, da der
Öffner des Vorschützes im Freigabekreis offen ist. Die Anlage
wird demnach nicht eingeschaltet. Tritt jedoch in einem der
artigen Zustand eine Erschütterung auf, beispielsweise in
Fahrzeugen, so daß das Vorschütz zu einem späteren Zeitpunkt
abfällt, so wird der Freigabekreis zu einem undefinierten
Zeitpunkt geschlossen und die Anlage unerwartet in Betrieb
gesetzt. Dies kann zu einem beliebigen Zeitpunkt nach Betä
tigung des Ein-Tasters erfolgen und kann auch durch mehrere
interne Verriegelungsstrombahnen, wie dies beispielsweise in den Erläuterungen zu
DIN VDE 0113, Teil 1/02.86, Bild 5.7.1.b dargestellt ist,
nicht verhindert werden.
Durch die Erfindung soll somit eine
Schützsicherheitsschaltung geschaffen werden, die derartige
Fehler vermeidet, d. h. das Vorschütz überwacht. Dies wird auf
einfache Weise dadurch erreicht, daß mit der Spule des letz
ten Folgeschützes mit seinem Selbsthaltekontakt ein Öffnerkon
takt des Vorschützes in Reihe an Steuerspannung liegt. Um si
cherzustellen, daß auch die Spule des Vorschützes nach Loslas
sen des Ein-Tasters zu einem späteren Zeitpunkt keine Spannung
erhält ist es vorteilhaft, wenn der Ein-Taster von der Selbst
halteüberbrückung ausgenommen ist.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der
Erfindung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 die bisher übliche Ausführung der Schützsicherheits
schaltung,
Fig. 1a und 1b Ausführungsmöglichkeiten der Freigabeschaltung
für Antriebe,
Fig. 2 eine mögliche Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung,
Fig. 2a und 2b Ausführungsmöglichkeiten der Freigabeschaltung
gemäß der Erfindung und
Fig. 3 eine weitere mögliche Ausführungsform.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird die Steuerspannung aus den
Netzzuleitungen 1, 2 über den Gleichrichter 3 gewonnen. Der
Pluspol ist mit 4 und der Minuspol mit 5 bezeichnet. Die Spule
6 eines Vorschützes sowie die Spulen 7 und 8 der Folgeschütze
liegen mit der einen Seite am Minuspol 5 der Steuergleichspan
nung. Die andere Seite der Spule 6 liegt über einen Öffnerkon
takt 9 des letzten und einen Öffnerkontakt 10 des ersten Fol
geschützes in Reihe mit einem Ein-Taster 11 über einen Notaus-
Taster 12 an dem Pluspol der Gleichsteuerspannung. Ein Schließerkontakt
13 des Vorschützes liegt parallel zu der Reihen
schaltung aus Ein-Taster und Öffner des ersten Folgeschützes.
Ein weiterer Schließer 14 des Vorschützes liegt mit der einen
Seite am Verbindungspunkt von Notaus-Taster 12 und Ein-Taster
11 und andererseits an der anderen Seite der Spule 7 des
ersten Folgeschützes. Ein Schließerkontakt 15 liegt einerseits
am Verbindungspunkt zwischen Schließerkontakt 14 und Spule 7
und andererseits an dem anderen Ende der Spule 8. Das andere
Ende der Spule 8 liegt zusätzlich über den Selbsthaltekontakt
16 des Schützes mit der Spule 8 am Verbindungspunkt von Ein-
Taster 11 und Notaus-Taster 12. Über einen Widerstand 17 liegt
eine Leuchtdiode 18 parallel zur Reihenschaltung der Spule 8
und des Selbsthaltekontaktes 16, ohne das Vorhandensein von
Steuerspannung anzuzeigen. Die Freigabe des zu schaltenden
Stromkreises erfolgt entweder über die Reihenschaltung von
Öffnerkontakten 19 des Vorschützes und Schließerkontakten 20
und 21 des ersten bzw. letzten Folgeschützes. Die Kontakte 19,
20 und 21 können auch in dem einen Strompfad in Reihe und in
dem anderen Strompfad parallel geschaltet werden, wobei im
Parallelzweig der Kontakt 19 als Schließerkontakt und die Kon
takte 20 und 21 als Öffnerkontakt ausgebildet sein müssen, wie
dies die Fig. 1b zeigt. Abweichend von dieser Schaltung ist ge
mäß der Erfindung zwischen dem Selbsthaltekontakt 16 des letz
ten Folgeschützes und dem Verbindungspunkt von Ein-Taster 11
und Notaus-Taster 12 ein Öffner 22 des Vorschützes zwischenge
schaltet. Die Schließer 13 und 14 liegen nicht am Verbindungs
punkt zwischen Ein-Taster, 11 und Notaus-Taster 12 sondern am
Verbindungspunkt zwischen Ein-Taster 11 und Öffner 10 des ersten
Folgeschützes. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der
Schließerkontakt 13 nicht am Verbindungspunkt 12 von Öffner 10
und Ein-Taster 11, sondern am Verbindungspunkt von Schließer
14 und Spule 7 angeschlossen. Die Schützsicherheitsschaltung
nach den Fig. 2 und 3 sorgt dafür, daß das letzte Folgeschütz
erst bleibend eingeschaltet werden kann, nachdem das Vorschütz
wieder abgefallen ist. Somit wird das sichere Ausschalten des
Vorschützes durch das letzte Folgeschütz überwacht. Erfolgt
die ordnungsgemäße Schaltfolge während der Betätigungszeit des
Ein-Tasters 11 nicht, beispielsweise infolge von Kleben des
Vorschützes, so fallen die Folgeschütze mit den Spulen 7 und 8
beim Öffnen des Ein-Tasters wieder ab. Ein anschließendes Ab
fallen des Vorschützes, z. B. durch Stoß, hat nun nicht mehr
zur Folge, daß die Sicherheitsschaltung freigegeben wird, da
die Folgeschütze nicht mehr eingeschaltet sind. Da bei der
Schaltungsausführung nach Fig. 2 und 3 die Folgeschütze redun
dant sind und die Schaltstellung durch das Vorschütz vor dem
Zuschalten der Kombination abgefragt wird, sind für die Frei
gabekreise - Fig. 2a und Fig. 2b - nur die Strombahnen 20, 21
erforderlich, so daß auf die Kontakte 19 in der Freigabeein
richtung verzichtet werden kann. Diese Schaltungsausführung
ermöglicht auch selbstüberwachte, redundante Motorschütze für
Hauptstromkreise. Hier sind dann lediglich das Vorschütz als
Hilfsschütz und zwei Motorschütze als Folgeschütze erforder
lich. Gegebenenfalls sind auch ausschaltverzögerte Schütze
verwendbar.
Claims (2)
1. Schützsicherheitsschaltung mit einem Vorschütz und einem
oder mehreren Folgeschützen, bei der die Spulen der Folge
schütze über die Schließerkontakte der jeweiligen vorgeschal
teten Schütze an Steuerspannung legbar sind und jeweils ein
Öffnerkontakt der Folgeschütze mit der Spule des Vorschützes
in Reihe liegt, mit Selbsthalteüberbrückung bis auf den Öff
nerkontakt des letzten Folgeschützes und bei der die Freigabe
über Reihen- oder Parallelschaltung von Kontakten der Schütze
erfolgt, wobei das Vorschütz als abgefallen anzusehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß mit der
Spule (8) des letzten Folgeschützes mit seinem Selbsthaltekon
takt (16) ein Öffnerkontakt (22) des Vorschützes (Spule 6) in
Reihe an Steuerspannung (4, 5) liegt.
2. Schützsicherheitsschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ein-Taster (11) von der
Selbsthalteüberbrückung (13) ausgenommen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883821622 DE3821622C2 (de) | 1988-06-27 | 1988-06-27 | Schützsicherheitsschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883821622 DE3821622C2 (de) | 1988-06-27 | 1988-06-27 | Schützsicherheitsschaltung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3821622A1 DE3821622A1 (de) | 1989-12-28 |
DE3821622C2 true DE3821622C2 (de) | 1997-04-17 |
Family
ID=6357334
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883821622 Expired - Fee Related DE3821622C2 (de) | 1988-06-27 | 1988-06-27 | Schützsicherheitsschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3821622C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4033801C1 (de) * | 1990-10-24 | 1991-12-05 | Pilz Gmbh & Co, 7302 Ostfildern, De | |
US7582989B2 (en) * | 2006-09-29 | 2009-09-01 | Fisher-Rosemount Systems, Inc. | Safety relay having independently testable contacts |
-
1988
- 1988-06-27 DE DE19883821622 patent/DE3821622C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3821622A1 (de) | 1989-12-28 |
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