DE3821604A1 - Eingabevorrichtung zum einbringen fluessiger oder gasfoermiger medien - Google Patents
Eingabevorrichtung zum einbringen fluessiger oder gasfoermiger medienInfo
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Description
Die Erfindung berifft eine Eingabevorrichtung zum Einbringen
flüssiger oder gasförmiger Medien in den Analyseweg eines
Analysengerätes mit einem vorzugsweise mit einer Hohlnadel
ausgestatteten Eingabeelement, welches in der Grundposition
mit einer Eingabeöffnung für Eich- oder Reinigungsmedien
zusammenwirkt und in zumindest eine Probeneingabeposition
bringbar ist.
Eine Eingabevorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der
AT-PS 3 81 794 bekannt. Die Eingabevorrichtung besteht hier aus
einem aus einer Grundposition in eine Probeneingabeposition
verschwenkbaren Eingabeelement in der Form einer durch einen
Hebelmechanismus verstellbaren Hohlnadel, welche in der Grund
position mit einer trichterförmigen Eingabeöffnung zusammen
wirkt. Durch die Ermöglichung der Zufuhr der Standard- bzw.
Reinigungsmedien, sowie auch ggf. von Luft zur Trocknung des
Probenweges über die Eingabeöffnung in das in der Grundposi
tion befindliche Eingabeelement ist ein sehr einfacher Aufbau
des Analysengerätes gegeben, bei dem beispielsweise im
tatsächlich von der Probe zurückzulegenden Analysenweg ab der
Eingabeöffnung keinerlei Ventile oder sonstige Absperrorgane
mehr notwendig sind. Nur zur Probenaufnahme ist eine Trennung
des dichten Zusammenwirkens zwischen Eingabeelement und trich
terförmiger Eingabeöffnung und ein Ausschwenken des Eingabe
elementes zur Probenaufnahme erforderlich; in allen anderen
Betriebszuständen des Analysengerätes ist der Medienweg zwi
schen den einzelnen Zufuhrbehältern und dem Abfallbehälter
fest vorgegeben und abgeschlossen, wobei die Steuerung des je
weils tatsächlich in den Analysenweg eingebrachten Mediums nur
über drei Ventile erfolgt.
Nachteilig bei der genannten Eingabevorrichtung ist lediglich
der relativ komplizierte Hebelmechanismus, welcher das Einga
beelement von der Grundposition in die Eingabeposition bringt,
da das Eingabeelement zuerst parallel zur Achse der trichter
förmigen Eingabeöffnung von dieser abgehoben werden muß und
danach eine Schwenkbewegung in die Probeneingabeposition aus
führt. Die notwendige Hub-Schwenkbewegung wird - ausgelöst von
einer Betätigungsklappe am Gehäuse des Gerätes - über einen
Schwenkarm und einen Schwenkhebel erreicht.
Weiters wurde durch die GB-PS 11 69 614 eine Pro
benentnahmevorrichtung mit einer Hohlnadel bekannt, die mit
tels eines über eine Umlenkrolle geführten Bandes angehoben
bzw. abgesenkt werden kann. Bei dieser bekannten Lösung ist
jedoch der Nachteil gegeben, daß die Hohlnadel lediglich geho
ben und abgesenkt werden kann. Dadurch ergibt sich eine rela
tiv umständliche Probeneingabe, da weder die Ebene der
Bandführung noch die Befestigung der Nadelhalterung am Band
eine Schwenkbewegung in eine Probeneingabeposition zulassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von der eingangs ge
nannten bekannten Eingabevorrichtung einen Mechanismus vorzu
schlagen, mit welchem sich auf konstruktiv einfache Weise der
für das Eingabeelement erforderliche Bewegungsablauf realisie
ren läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Eingabeelement mit Kettenstiften an einer über eine Um
lenkrolle geführten, antreibenden Gliederkette befestigt ist,
durch welche das Eingabeelement parallel zur Achse der Einga
beöffnung aus der Grundposition anhebbar ist, sowie daß das
Eingabeelement nach Kontakt mit der Umlenkrolle in eine Pro
beneingabeposition ausschwenkbar ist.
Die zu Beginn der Bewegung des Eingabeelementes parallel zur
Eingabeöffnung verlaufende Bewegung desselben wird durch eine
entsprechende Befestigung des Eingabeelementes an der Glieder
kette sichergestellt, wobei die Befestigung bei in Grundstel
lung befindlicher Vorrichtung entsprechend weit unterhalb der
oberen Umlenkrolle erfolgt, um ein vollständiges Herausziehen
des Eingabeelementes aus der entsprechenden Küvette bzw.
Eingabeöffnung derselben sicherzustellen. Durch die
vorgeschlagenen Maßnahmen ergibt sich ein sehr einfacher und
betriebssicherer Aufbau.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Eingabeelement im Bereich seiner parallel zur Achse der Einga
beöffnung gerichteten Bewegung in zumindest eine mit einem
Probenwechsler zusammenwirkende Probenaufnahmeposition bring
bar ist. In dieser Ausgestaltung der Eingabevorrichtung sind
somit drei Positionen des Eingabeelementes, beispielsweise re
alisiert durch eine mit einem Nadelhalter an der antreibbaren
Gliederkette befestigten Hohlnadel, gegeben. In der Grundposi
tion, wo das Eingabeelement mit einer vorzugsweise trichter
förmigen Eingabeöffnung zusammenwirkt, werden Wasch- und Eich
medien durch die Pumpe des Analysengerätes bzw. der Eingabe
vorrichtung gefördert. Nach einer vertikalen Bewegung der
Hohlnadel wird eine mittlere Position erreicht, in welcher au
tomatisch zugeführte Proben eines Probenwechslers aufgenommen
werden können, wobei nach Zuführung jedes Probengefäßes des
Probenwechslers das Eingabeelement durch eine entgegengesetzte
Vertikalbewegung in das Probengefäß eintaucht. Schließlich ge
langt das Eingabeelement durch Weiterdrehen der Umlenkrolle in
eine dritte oberste Position, in welcher die Hohlnadel zur
Eingabe von Einzelproben ausschwenkt. Es ist natürlich mög
lich, sowohl im Bereich der Vertikalbewegung als auch in jenem
der Schwenkbewegung des Eingabeelementes weitere Probenein
gabe- bzw. Probenaufnahmepositionen vorzusehen.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Erfindung sieht
vor, daß die Umlenkrolle durch einen Schrittmotor antreibbar
ist. Die Kette, beispielsweise einer Kunststoffkette, kann ne
ben der Umlenkrolle und der Rolle des Kettenspanners über ein
weiteres direkt am Schrittmotor angetriebenes Zahnrad geführt
werden. Durch den Kettenspanner wird das Eingabeelement in
seinen einzelnen Positionen ausreichend stabilisiert.
Eine weitere Präzisierung der Führung des Eingabeelementes
zwischen der Grundposition und den einzelnen Eingabepositionen
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die das Eingabeele
ment tragenden Kettenstifte an ihren Enden in einer Kulisse
des Gehäuses geführt sind und das Eingabeelement sta
bilisieren, wobei beispielsweise im Gehäuse an beiden Seiten
der Kette je eine Nut vorgesehen sein kann, in welchen die En
den der Kettenstifte gleiten.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist für die Erkennung der
Position des Eingabeelementes eine Positionskontrolle vorgese
hen, wobei erfindungsgemäß die Positionskontrolle am Gehäuse
der Vorrichtung angebrachte Hallsensoren aufweist, welche mit
einem Magneten am Eingabeelement, vorzugsweise am Nadelhalter
der Hohlnadel, zusammenwirken. Es sind prinzipiell auch andere
Positionserkennungseinrichtungen denkbar, beispielsweise elek
trooptische Vorrichtungen, doch ergibt sich bei Hallsensoren
der Vorteil, daß diese gegen Schmutz unempfindlich sind.
Schließlich wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zur Steue
rung des Schrittmotors und zur Verarbeitung der Signale der
Positionskontrolle eine elektronische Steuerungs- und Überwa
chungseinheit vorhanden ist, womit eine automatisierte Proben
eingabe erreicht wird, wobei zur Bedienung lediglich über ein
Tastenfeld eingebbare Ja-Nein-Entscheidungen notwendig sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausfüh
rungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 und 2 Seitenansichten und
Fig. 3 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Einga
bevorrichtung.
Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsvariante einer
Eingabevorrichtung 1 weist ein Gehäuse 2 auf, welches im we
sentlichen aus den Gehäuseteilen 3 und 4 besteht, zwischen
welchen sich das antreibbare Band 5, geführt von der Um
lenkrolle 6 und der Rolle 7 des Kettenspanners 8, bewegt. Das
über die Umlenkrolle 6 antreibbare Band 5 ist hier durch eine
Kette 9 realisiert, an welcher das Eingabeelement 10, beste
hend aus einem Nadelhalter 11 und damit verschraubbarer Hohl
nadel 12, befestigt ist. Der Nadelhalter 11 ist auf der Kette 9
durch Kettenstifte 13 fixiert, wobei die Kettenstifte 13 in
einer Kulisse des Gehäuses 2, beispielsweise durch hier nicht
weiter dargestellte Nuten in den Gehäuseteilen 3 und 4, ge
führt werden.
In seiner Grundposition 14 steht die Hohlnadel 12 des Eingabe
elementes 10 in dichtem Kontakt mit der Eingabeöffnung 15 ei
nes Mündungsteiles 16, an dessen der Eingabeöffnung 15 gegen
überliegenden Seite über die Zuleitung 17 die Zufuhr der Eich-
und Reinigungsmedien in der bereits in der AT-PS 3 81 794 be
schriebenen Weise über die Ventile 18, 19, 20 der Ventilein
heit 21 erfolgt. An die Hohlnadel 12 schließt ein in den nicht
dargestellten Analysenweg eines Analysengerätes führender be
weglicher Kanal 22 mit einem optischen Flüssigkeitssensor 23
an.
Durch die über einen Riemen 24 und eine Riemenscheibe 25 in
Pfeilrichtung 26 von einem Schrittmotor 27 angetriebene
Kette 9 wird die Hohlnadel 12 des Eingabeelementes 10 zunächst
parallel zur Achse 15′ der Eingabeöffnung 15 aus der Grundpo
sition 14 angehoben, wonach der Nadelhalter 11 schließlich die
Umlenkrolle 6 erreicht und von dieser in eine kreis
abschnittförmige Bahn gelenkt wird, wodurch die Hohlnadel in
eine Probeneingabeposition 28 aus dem Gehäuse 2 ausschwenkt.
Der durch einen Anschlag begrenzte Schwenkbereich umfaßt hier
90°. In der Probeneingabeposition 28 können dem Eingabeele
ment 10 Einzelproben in beliebigen Eingabegefäßen 29 zugeführt
werden.
Ein automatischer Probenwechsler 30 - dargestellt in Fig. 1 -
kann über eine Kupplung 31 mit einem Arretierhebel 32 über in
Bohrungen 42 des Gehäuses 2 der Eingabevorrichtung einführbare
Stifte 43 des Probenwechslers 30 zentriert und befestigt wer
den. Der Probenteller 33 des Probenwechslers 30, welcher an
seinem Umfang Küvetten 34 mit den zu messenden Proben trägt,
ragt in den Bereich zwischen Mündungsteil 16 bzw. dessen Trä
ger 40 und einem ab Gehäuse angeordneten Nadelschutz 41, in
den Weg der Hohlnadel 12, so daß diese parallel zur Achse 15′
der Eingabeöffnung 15 in die einzelnen Küvetten 34 zur Proben
aufnahme eingetaucht werden kann. Das Eingabeelement befindet
sich dabei in der Probenaufnahmeposition 35.
Die Eingabevorrichtung 1 weist weiters eine Positi
onskontrolle 36 auf, welche aus am Gehäuse 2 angebrachten
Hallsensoren 37 besteht, die mit einem Magneten 38 am Eingabe
element 10, beispielsweise am Nadelhalter 11 der Hohlnadel 12,
zusammenwirken. Es ist natürlich auch möglich, eine Einrich
tung zur Positionskontrolle des Eingabeelementes 10 auf der
Kette 9 oder der Umlenkrolle 6 zu positionieren. Überdies ist
zur Steuerung des Schrittmotors 27 und zur Verarbeitung der
Signale der Positionskontrolle 36 eine elektronische Steue
rungs- und Überwachungseinheit 39 vorgesehen.
Claims (7)
1. Eingabevorrichtung zum Einbringen flüssiger oder gasför
miger Medien in den Analysenweg eines Analysengerätes mit
einem vorzugsweise mit einer Hohlnadel ausgestatteten Ein
gabeelement, welches in der Grundposition mit einer Einga
beöffnung für Eich- oder Reinigungsmedien zusammenwirkt
und in zumindest eine Probeneingabeposition bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Eingabeelement (10) mit
Kettenstiften (13) an einer über eine Umlenkrolle (6) ge
führten, antreibbaren Gliederkette (9) befestigt ist,
durch welche das Eingabeelement (10) parallel zur
Achse (15′) der Eingabeöffnung (15) aus der Grundposi
tion (14) anhebbar ist, sowie daß das Eingabeelement (10)
nach Kontakt mit der Umlenkrolle (6) in eine Probeneinga
beposition (28) ausschwenkbar ist.
2. Eingabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Eingabeelement (10) im Bereich seiner paral
lel zur Achse (15′) der Eingabeöffnung (15) gerichteten
Bewegung in zumindest eine mit einem Probenwechsler (30)
zusammenwirkende Probenaufnahmeposition (35) bringbar ist.
3. Eingabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Umlenkrolle (6) durch einen Schritt
motor (27) antreibbar ist.
4. Eingabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die das Eingabeelement (10) tragenden Ketten
stifte (13) an ihren Enden in einer Kulisse des Gehäu
ses (2) geführt sind und das Eingabeelement (13) stabili
sieren.
5. Eingabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß für die Erkennung der Position
des Eingabeelementes (10) eine Positionskontrolle (36)
vorgesehen ist.
6. Eingabevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Positionskontrolle (36) am Gehäuse (2) der
Vorrichtung angebrachte Hallsensoren (37) aufweist, welche
mit einem Magneten (38) am Eingabeelement (10), vor
zugsweise am Nadelhalter (11) der Hohlnadel (12) zusam
menwirken.
7. Eingabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Schrittmo
tors (27) und zur Verarbeitung der Signale der Positions
kontrolle (36) eine elektronische Steuerungs- und Überwa
chungseinheit (39) vorhanden ist.
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