DE3821477C2 - - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit Sportanzügen aus elastischem Gewebe. Es ist einerseits bekannt, an Sportanzügen, beispielsweise an Fechtanzügen, elektri­ sche Schaltelemente anzubringen, die einen auf sie ein­ wirkenden Impuls weitergeben. Mit der bekannten Ausge­ staltung können Eigenbewegungen des Anzugträgers nicht registriert werden.

Aus der US-PS 47 36 312 ist es ferner bekannt, einen Sportschuh mit einem auf Druck ansprechenden Impulsgeber zu bestücken, um so eine Aussage über die Belastung der unteren Extremitäten zu gewinnen. Eine Kontrolle des gesamten Bewegungsablaufes eines Sportlers etwa im Sinne der Optimierung seines Trainings ist damit nicht möglich.

Es ist andererseits aus der DE-OS 37 34 608 eine sensi­ tive Verbundfolie zur Reduzierung von Indikatoren für Feuchtigkeit, Füllstand, Dehnung u. dgl. bekannt, die als Schaltelement bezeichnet werden könnte, das grundsätzlich auch bei einem Sportanzug Verwendung finden könnte.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, es über eine entsprechende Ausgestaltung eines Sportan­ zuges aus einem elastischen Gewebe zu ermöglichen, die wesentlichen Bewegungsabläufe des den Anzug tragenden Sportlers weitgehend zu überwachen und eine Analyse des Bewegungsablaufes zu ermöglichen.

Die Aufgabe wird gelöst durch die Verwendung ansich bekannter, auf Zug und Druck reagierender Schaltele­ mente in einem Sportanzug aus elastischem Gewebe derart, daß die Schaltelemente im Rumpf- und/oder Extremitäten­ bereich des Sportanzuges in geringen Abständen integriert, durch elektrisch leitfähige Fasern miteinander verbunden und an einen ansich bekannten, mit einem Aufzeichnungs­ gerät ausgestatteten Rechner angeschlossen sind. Dank dieser Verwendung ist es nunmehr möglich, praktisch jede Streck- oder Beugebewegung der Extremitäten bzw. des Rumpfes bis in kleinste Einzelheiten zu erfassen und zu analysieren. Besonders vorteilhaft ist der Einsatz bei Sportarten, in denen die Überwachung bzw. Analyse der Bewegung für die Optimierung des Trainings von besonderer Bedeutung ist, wie es beispielsweise beim Turnen, Tanzen, der Gymnastik u.ä. Sportarten der Fall ist. Bevorzugte weitere Verwendungsausgestaltungen sind in den Unteran­ sprüchen gekennzeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel bezüglich der erfindungsgemäßen Verwendung derartiger Schaltelemente in einem Sportanzug wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 die Darstellung eines Sportlers, der einen mit Schaltelementen bestückten Sportanzug trägt,

Fig. 2 eine Einzelheit des Sportanzuges gemäß dem Aus­ schnitt II in Fig. 1.

In der Fig. 1 ist ein Sportler dargestellt, der einen Sport­ anzug 1 aus elastischem Gewebe trägt.

Im Bereich der Extremitäten sind durch jeweils eine ge­ strichelte Linie verdeutlicht in geringen Abständen Schalt­ elemente 2 in den Sportanzug 1 integriert, wobei die Schalt­ elemente 2 auf Zug und Druck ein- bzw. ausgeschaltet werden.

Die Schaltelemente 2 sind so mit den elastischen Fasern 4 des Sportanzuggewebes verbunden, daß sie entsprechend der Dehnung bzw. Zusammenziehung dieser Fasern betätigt werden. Eine durch Strecken oder Beugen verursache Längenveränderung der elastischen Fasern 4 bewirkt also einen Schaltvorgang des entsprechenden Schaltelementes 2.

Wie die Fig. 2 sehr deutlich zeigt, sind die Schaltelemente 2 durch elektrisch leitfähige Fasern 3 miteinander verbunden, wobei diese Fasern 3 in vorteilhafter Weise in das Gewebe des Sportanzuges mit eingewebt sind.

Parallel oder in Reihe geschaltet sind die Schaltelemente 2 an einem nicht dargestellten Aufzeichnungsgerät bzw. an einem Rechner angeschlossen.

Diese können direkt am Sportanzug festgelegt sein oder stationär betrieben werden, wobei im letzteren Fall die von den Schaltelementen 2 ausgehenden Impulse über einen am Sportanzug 1 festgelegten Sender an den mit einem Empfänger versehenen Rechner übermittelt werden.

Claims (3)

1. Die Verwendung an sich bekannter, auf Zug und Druck reagierende Schaltelemente (2) in einem Sportanzug aus elastischem Gewebe dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelemente (2) im Rumpf- und/oder Extremitätenbereich des Sportanzuges (1) in geringen Abständen intergiert, durch elektrische leit­ fähige Fasern miteinander verbunden und an einen an sich bekannten, mit einem Aufzeichnungsgerät ausgestatteten Rechner angeschlossen sind.

2. Verwendung nach Anspruch 1, bei der die Schaltgeber der Schaltelemente (2) mit den elastischen Fasern (4) des Anzuggewebes verbunden sind.

3. Verwendung nach Anspruch 1, bei der die Schaltelemente (2) in denjenigen Bereichen des Sportanzuges (1) angeordnet sind, die die Streck- und Beugemuskulatur des Sportlers bedecken.