DE3820688A1 - Schaltertesteinheit - Google Patents
SchaltertesteinheitInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/02—Details
- H02H3/04—Details with warning or supervision in addition to disconnection, e.g. for indicating that protective apparatus has functioned
- H02H3/044—Checking correct functioning of protective arrangements, e.g. by simulating a fault
Description
Wenn Schalter in elektrische Leistungssysteme geschaltet werden,
um die Haupt- und Zweigschaltungen zu schützen, ist es notwen
dig, periodisch zu ermitteln, ob die Schalter richtig arbeiten.
Bei elektronischen Schaltern, die einen analogen Prozessor ver
wenden, wie er in der US-PS 42 66 259 beschrieben ist, wird
eine Feldtesteinheit temporär mit der elektronischen Auslöse
einheit verbunden, um das Überstrom-Ansprechverhalten der ein
zelnen Schalter zu testen, die mit dem System verbunden sind.
Die US-PS 41 05 965 beschreibt eine derartige Testeinheit (Test
kit), die bei elektronischen Schaltern verwendet wird, die einen
analogen Signalprozessor innerhalb ihrer Auslöseeinheit enthal
ten. Die US-PS 41 28 804 beschreibt ein Feldtestkit, der bei
elektronischen Schaltern verwendet wird, die einen analogen
Signalprozessor innerhalb der Auslöseeinheit zusammen mit einer
Erdfehler-Abtastschaltung verwenden, um die Erdfehler-Auslöse
funktion zu hemmen, wenn die Testkitschaltung einen einphasigen
Stromtest durchführt.
Bei elektronischen Schaltern, die digitale Signalprozessoren in
nerhalb der Auslöseeinheit verwenden, wie sie in der US-PS
43 51 013 beschrieben ist, ist es zweckmäßig, ein Selbsttest
programm in dem Mikroprozessor vorzusehen, der mit der Auslöse
einheit verbunden ist.
Bei elektronischen Schaltern, wie sie in den US-Patentschriften
45 89 052 und 46 49 455 beschrieben sind, die einen digitalen
Prozessor in der Auslöseeinheit, aber keinen Mikroprozessor per
se verwenden, wird ein externer Testkit verwendet, um die Be
triebsparameter und das Ansprechverhalten der Schaltungen der
Auslöseeinheit zu ermitteln.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Testkit und eine Test
schaltung zu schaffen, die elektronische Schaltungen testen kön
nen, die entweder einen digitalen Prozessor oder einen analogen
Prozessor innerhalb der Schaltungsanordnung der Auslöseeinheit
verwenden.
Erfindungsgemäß wird ein Testkit bzw. eine Testeinheit zum Testen
elektronischer Schalter, die in ein Leistungssystem eingefügt
sind, geschaffen, um die Betriebsfähigkeit der Schalter zu er
mitteln, ohne das Leistungssystem abzuschalten. Die Testkit
schaltung simuliert einen Überstromzustand und sorgt für eine
Verifizierung der Zeit/Strom-Charakteristiken des digitalen
Prozessors innerhalb der digitalen Schalterauslöseeinheit. Zu
sätzlich kann der Testkit ein Auslösesignal an die Schaltung des
Schalters über eine digitale Kommunikationsschaltung liefern,
um den Schalter auszulösen, wenn dies gewünscht ist. Der Test
kit liefert auch Mittel zum digitalen Unterdrücken der Erdfehler
option in der Schalterauslöseeinheit. Informationen bezüglich
der Schalteraufnehmzustände, der Auslösezustände und der Fehler
ströme werden auf der Flüssigkristallanzeige des Testkits ange
zeigt, ohne daß die on-line -Schutzfunktion des Schalters ge
stört wird.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen an
hand der Beschreibung und Zeichnung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Draufsicht auf einen inte
grierten Schalter mit einem Nenndateneinsatz und
einem Teststecker, die von der Deckfläche der Ab
deckung des integrierten Schalters zugänglich sind.
Fig. 2 ist eine perspektivische Draufsicht auf einen Test
kit gemäß der Erfindung, der mit dem in Fig. 1 ge
zeigten integrierten Schalter verbunden ist.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung der elektrischen
Schaltungsanordnung, die in dem Testkit gemäß Fig.
2 enthalten ist.
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung der digitalen
Kommunikationsschaltung und der Mikrocomputerschal
tung, die in der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3
enthalten sind.
Fig. 5A und 5B sind schematische Darstellungen der Leistungs
versorgungsschaltung, der analogen Auslöseschaltung
und der Anzeigeschaltungen, die in der Schaltungsan
ordnung gemäß Fig. 3 enthalten sind.
Fig. 6 ist eine schematische Darstellung der Display- und
Anzeigeschaltungen, die in der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 3 enthalten sind.
Fig. 7 ist eine Fließbilddarstellung der Arbeitsweise des
Mikrocomputers, der in der Schaltungsanordnung gemäß
Fig. 3 enthalten ist.
Ein integrierter Schalter 10, der für eine Überstromschutzfunk
tion zusammen mit wenigstens einer Zubehörfunktion sorgt,
ist in Fig. 1 in der Weise gezeigt, daß er ein Gehäuse 11 und
eine Abdeckung 12 aufweist, die aus einem ausgeformten Kunst
stoffmaterial hergestellt sind. Ein Betätigungshandgriff 15 zum
Umschalten des Schalters zwischen seinen "Ein"- und "Aus"-Stel
lungen führt durch eine Öffnung 14 hindurch, die in dem Be
schlag 13 ausgebildet ist, die einstückig mit der Abdeckung 12
ausgebildet ist und sich leicht über diese Abdeckung erhebt.
Eine Zubehörzugangsklappe 16 ist innerhalb des Beschlages ange
ordnet für eine Feldinstallation einer gewählten Zubehöreinheit.
Weiterhin ist in der Schalterabdeckung ein Nenndateneinsatz oder
-stopfen 17 angeordnet, der eine lichtemittierende Diode 18 und
eine Teststeckerzugangsöffnung 19 aufweist.
Die Teststeckerzugangsöffnung 19 sorgt für einen zeitweiligen
elektrischen Anschluß eines Testkits 20, der in Fig. 2 gezeigt
ist, durch das Einstecken eines Verbindungssteckers 26, der an
dem einen Ende eines flexiblen Kabels 27 angeordnet ist, in
eine Teststeckerzugangsöffnung 25, die in der Testkitabdeckung
21 ausgebildet ist, und durch Einstecken eines Verbindungssteckers
28, der mit dem anderen Ende des flexiblen Kabels verbun
den ist, in die Teststeckerzugangsöffnung 19, die in dem Nenn
dateneinsatz 17 angeordnet ist, die bereits in Verbindung mit
Fig. 1 erläutert wurde. Der Testkit enthält mehrere Taster 23 A,
23 B, die außen an der Abdeckung angeordnet sind, und mehrere
lichtemittierende Dioden 24, um eine bestimmte Testfunktion an
zuzeigen, die durch einen Testtaster gewählt ist. Eine Flüssig
kristallanzeige (LCD) 22 sorgt für ein alpha-numerisches Ausle
sen der Auslöseeinstellungen, die in dem integrierten Schalter
10 enthalten sind. Der Testkit ist betriebsbereit in Abhängig
keit davon, ob der Schaltergriff 15 in seiner "Ein"- oder "Aus"-
Stellung ist und ob der integrierte Schalter elektrisch mit
einer elektrischen Schaltungsanordnung verbunden ist.
Die Arbeitsweise der in dem Testkit 20 enthaltenen Schaltungs
komponenten wird nun in Verbindung mit den Fig. 2 und 3 er
läutert. Die Taster 23 B auf dem Testkit steuern die Keyboard
schaltung 33 innerhalb der Testschaltung 30. Die Keyboardschal
tung 33 ist mit einem Mikrocomputer 29 über einen Bus 34 ver
bunden, der seinerseits mit einer Anzeigeschaltung 37 über
einen Datenbus 36 B in Verbindung steht, um die lichtemittieren
den Dioden 24 auf dem Testkit zu betätigen. Der Mikrocomputer
kommuniziert mit einer Displayschaltung 35 über einen Datenbus
36 A, um die LCD 22 auf dem Testkit zu betätigen. Die Testschal
tung wird durch eine Leistungsversorgung 31 gespeist. Versor
gungsstatusdaten werden dem Mikrocomputer über einen Leiter 32
zugeführt, während ein Auslösesignal einer analogen Auslöse
schaltung 44 über einen Leiter 45 zugeführt wird. Ein analoger
Signalprozessor (nicht gezeigt), der in einer elektronischen
Schalterauslöseeinheit enthalten ist, sammelt Informationen auf
einer kontinuierlichen Zeitbasis. Ein Beispiel ist das Aufladen
eines Kondensators, um Zeit-Überstrom zu ermitteln, bevor eine
Auslösefunktion eingeleitet wird, wie es bereits beschrieben
wurde. Ein Auslösefreigabesignal wird der analogen Auslöseschal
tung 44 von dem Mikrocomputer über einen Leiter 46 zugeführt.
Das Auslöse-Ausgangssignal wird in den analogen Signalprozessor
in der elektronischen Schalterauslöseeinheit über einen Leiter
47 eingegeben. Eine Erdverbindung mit der Schalterauslöseein
heit wird über einen Leiter 49 hergestellt. Der Auslöse-Aus
gangsleiter 47 und der Erdleiter 49, die in dem in Fig. 3 ge
zeigten Testkabel 27 A enthalten sind, stellen eine Verbindung
mit dem Testverbindungsstecker 19 des Nenndateneinsatzes her,
wenn die Auslöseeinheit innerhalb des integrierten Schalters 10
einen analogen Signalprozessor aufweist. Wenn die Auslöseeinheit,
die in dem integrierten Schalter enthalten ist, einen digitalen
Prozessor (nicht gezeigt) aufweist, wie beispielsweise einen
Mikroprozessor zum Verarbeiten von Information innerhalb diskre
ter anstatt kontinuierlicher Intervalle, stellt eine Kommunika
tionsschaltung 39 eine Verbindung mit dem Mikrocomputer 29 der
Testschaltung über einen Datenbus 40 her und stellt eine Ver
bindung mit der integrierten Schaltung über den Leiter 43 her.
Der Speiseleiter 41, der Erdleiter 42 und der Datenbus 43 sind
in einem Testkabel 27 enthalten und stellen eine Verbindung mit
dem Teststecker 19 des integrierten Schalters 10 her. Der Mikro
computer 29 innerhalb der Testeinheit 30 gestattet, daß die Test
schaltung eine breite Vielfalt von Testfunktionen ausführt. Eine
wichtige Funktion ist beispielsweise die Feststellung, ob der
digitale Prozessor innerhalb des integrierten Schalters arbei
tet, indem er Statusnachrichten von dem digitalen Prozessor über
den Datenbus 43 empfängt und die Ergebnisse auf der Flüssigkri
stallanzeige 22 des Testkits anzeigt, um die Benutzerperson über
die Testergebnisse zu informieren. Durch Betätigen der externen
Taster 23 B auf dem Testkit wird der digitale Prozessor innerhalb
des Testkits instruiert, die Auslöseeinstellungen und die Options
einstellungen, die in dem integrierten Schalter gespeichert
sind, zu ermitteln und die Anzeigen auf der LCD 22 anzuzeigen.
Die lichtemittierenden Dioden 24 zeigen an, welche der gewähl
ten Testfunktionen bei Betätigung der Taster 23 A, 23 B auf dem
Testkit ausgeführt werden, während die LCD 22 die Testergebnisse
anzeigt. Beispielsweise könnte der Testkit-Mikrocomputer einen
Überstromzustand simulieren und könnte optional abfragen, ob der
integrierte Schalter den Stromkreis unterbricht.
Die Verbindungen zwischen der Mikrocomputerschaltung 29 und den
digitalen Kommunikations-, Keyboard-, Anzeige- und Display-Schal
tungen 39, 33, 37 und 35 sind aus den Fig. 4 und 6 ersicht
lich. Die Mikrocomputerschaltung 29 enthält einen Mikroprozessor
66, wie beispielsweise die Type 6303 von der Hitachi Corporation.
Ein Taktsignal wird dem XTAL- und EXTAL-Ports durch einen Quarz
65 und eine Taktschaltung zugeführt, die Kondensatoren C 2 und
C 13 enthält. Die Kommunikationsschaltung 39 steht mit den I/O-
Ports P 8, P 9 des Mikrocomputers über die Eingangs- und Ausgangs
leiter 62, 63 in Verbindung. Der Eingangsleiter 60 stellt eine
Verbindung zwischen einer Spannungsquelle und Erde bzw. Masse
durch Stoßunterdrückungsdioden D 1, D 2 und mit dem digitalen
Prozessorleiter 43 über Strombegrenzungswiderstände R 6, R 7 her.
Der Ausgangsleiter 63 ist mit der Basis eines Transistorschal
ters Q 1 über einen Invertierer 61 und einen Vorspannwiderstand
R 9 verbunden. Ein Pull-Up-Widerstand R 8 stellt sicher, daß der
Kommunikationskanal während einer Speisung des Mikroprozessors
freigegeben ist, indem der Eingang des Invertierers 81 auf einen
High-Pegel gelegt wird, der Ausgang des Invertierers auf einen
Low-Pegel kommt und dadurch der Transistorschalter Q 1 gesperrt
ist. Ein separater Taktteiler 68, der beispielsweise drei kaska
dierte Flip-Flops (nicht gezeigt) enthalten könnte, verbindet
den Taktport auf dem Mikroprozessor durch einen Taktleiter 64.
Der Taktanschluß auf dem Taktteiler verbindet den E-Port des
Mikroprozessors durch den Taktleiter 69. Der Pull-Up-Widerstand
R 12 ist mit dem CLEAR-Anschluß des Taktteilers verbunden, um
den Kommunikationstakt freizugeben, wenn der Mikroprozessor 66
an Spannung liegt. Der Mikroprozessor wird manuell zurückge
setzt durch einen Schalter 23 A in der Form eines Reset-Schal
ters SW 1, der über einen Strombegrenzungswiderstand R 10 und
einen Zeitsteuerwiderstand R 11 mit dem RESET-Port durch den
Resetleiter 67 verbunden ist. Ein Zeitsteuerkondensator C 3 ist
parallel zu dem Resetschalter mit dem Zeitsteuerwiderstand R 11
in Reihe geschaltet. Der Standby-Port ist mit einer Standby-
Leistungsquelle und dem Erdleiter 71 der Abdeckung verbunden.
Der Mikroprozessor ist mit einem Dekoder 70, beispielsweise
Type 74HC138 von Texas Instruments Co., durch einen Adreßbus 78
verbunden. Der Dekoder ist durch Anschluß zwischen eine Span
nungsquelle und Erde bzw. Masse mittels eines Kondensators C 5
gespeist. Die LED- und DIS-Ausgangsanschlüsse des Dekoders
schließen die Anzeige- und Display-Schaltungen 37, 35 über Aus
gangsleiter 82, 83 an. Dem Dekoder werden Informationen über
den Adreßbus 78 zugeführt, der mit dem Eingangsanschluß des De
koders und dem Adreß-Port des Mikroprozessors und auch mit dem
Adreßanschluß auf einem 28-Pin-EPROM 80 verbunden ist. Die
Keyboard-Schaltung 33 ist mit den I/O- bzw. E/A-Ports P 10- P 13
über Leiter 72-75 und Pull-Up-Widerstände R 13- R 16 verbunden.
Die Funktionsschalter F 1- F 4, die zwischen die Pull-Up-Widerstän
de und Erde bzw. Masse geschaltet sind, sind die Schalter 23 B,
die bereits in Fig. 2 gezeigt sind. Die übrigen I/O-Ports P 14,
P 15 sind mit der analogen Auslöseschaltung 44 und die Spannungs
versorgungsschaltung 31 über den Auslöse-Freigabeleiter 46 bzw.
den Spannungsversorgungs-Statusleiter 32 verbunden. Der I/O-
Port P 15 auf dem Mikroprozessor und der Freigabeleiter 46 der
analogen Auslöseschaltung sind mit Erde bzw. Masse über einen
Strombegrenzungswiderstand R 32 verbunden. Das EPROM 80 ist mit
dem Dekoder 70 über einen Leiter 133 verbunden. Das EPROM ist
mit dem Mikroprozessor 66 durch den Datenbus 79 verbunden, der
mit dem Datenport P 0- P 7 auf dem Mikroprozessor verbunden ist.
Der Datenbus 79 verbindet die Datenports P 0- P 7 des Mikroprozes
sors mit dem EPROM über den Leiter 81 und mit den Anzeige- und
Display-Schaltungen 37, 35. Der Mikroprozessor ist auch mit der
Display-Schaltung 35 über den Schreib/Lese- bzw. R/W-Port und
den Leiter 36 A verbunden.
Die Eingangsschaltung 31 A der Spannungsversorgungsschaltung 31
ist in Fig. 5A und die Ausgangsschaltung 31 B ist in Fig. 5B
gezeigt. Die Eingangsspannung wird an den Anschlüssen 34, 35
geliefert, die mit der Primärwicklung eines Abwärts-Transforma
tors 89 über eine Sicherung 86 und einen Metalloxid-Varistor
(MOV) verbunden sind. Der Ausgang des Transformators ist über
zwei Gleichrichterdioden D 3, D 4 und Leiter 87, 88 mit einem
Filterkondensator C 8 und einem Vorspannwiderstand R 17 verbunden,
um eine Relais-Spule 92 zu betätigen. Die Kontaktstücke 91 des
zugeordneten Relais 90 stellen eine nicht-unterbrechbare Span
nung auf den Leitern 96, 106 und 97, 98 sicher, indem die Leiter
87, 88 elektrisch parallel zu einer Batterie (B) durch Leiter
94, 95 geschaltet sind. Die Stoßunterdrückungsdiode D 5 schützt
die Relais-Spule 92 vor Überspannungen während eines Betriebs
des Relais 90. Der Ein/Aus-Schalter 52 schaltet eine Eingangs
spannung von dem Relais zum Busleiter 97. Betriebsspannung wird
den Busleitern 96, 106 aufgedrückt, die elektrisch voneinander
getrennt sind durch Filterkondensatoren C 9, C 10. Der Busleiter
96 ist mit einem Ausgangsanschluß 99 über einen linearen Span
nungsregler 93 verbunden, während der Busleiter 106 mit einem
Ausgangsanschluß und Erde bzw. Masse verbunden ist. Der Masse-
Busleiter 98 ist parallel zu dem Masse-Busleiter 106 geschaltet.
Der Spannungsbus 97 ist durch den Leiter 101 und Vorspannwider
stände R 18 und R 19 mit dem Eingang eines Komparators 103 ver
bunden, um eine Ausgangsgröße an den Spannungsversorgungs-Sta
tusleiter 32 zu liefern, wenn die Spannung am Eingang eine Re
ferenzspannung von einer Spannungsquelle 104 überschreitet, die
mit dem anderen Eingang des Komparators über einen Leiter 105
verbunden ist. Die Spannungsbusleiter 41, 42 sind mit einem
Schaltregler 110 durch Spannungsteiler-Widerstände R 20, R 21 und
einen Pull-Up-Widerstand R 22 verbunden. Ein Zeitsteuerkondensa
tor C 11 ist zwischen den Schaltregler und Erde bzw. Masse ge
schaltet. Der eine Eingang des Schaltreglers 110 ist durch einen
Rückführungswiderstand R 24 und einen Leiter 112 mit dem digita
len Teststecker 118 verbunden. Ein Ausgang des Schaltreglers
110 ist mit dem Gate eines Schalt-FET 113 über einen Leiter 111
und von dem Source-Anschluß des FET mit dem digitalen Teststecker
118 verbunden. Ein Leiter 41 verbindet den Drain-Anschluß
des FET und den digitalen Teststecker über eine Drossel 108,
einen Thermistor 109 und eine Schaltdiode D 7. Beim Einsetzen
des Testverbindungssteckers 27 gemäß Fig. 2 in die digitale
Teststeckerbuchse 134 wird der digitale Teststecker 119 mit der
Kommunikationsschaltung 39 gemäß Fig. 4 über einen Leiter 136
und den Datenbus 43 angeschlossen. Der Thermistor 107 ist ein
wichtiges Merkmal, da er verhindert, daß Überstromstöße die
Testkitschaltung während des Testes beschädigen, indem er schnell
auf einen derartigen Überstromstoß anspricht, um den Strom auf
dem Leiter 41 auf einen vorbestimmten kleinen Stromwert zu be
grenzen. Der Leiter 45 verbindet den Spannungsleiter 41 mit
dem Drain-Anschluß des FET 116 über einen Widerstand R 22 und
einen Kondensator C 14, wie es in Fig. 5B angegeben ist. Der
Filterkondensator C 12, der die Leiter 41, 42 verbindet, verhin
dert, daß irgendwelche Frequenzkomponenten auf den Leitern in
die Auslöseeinheit des integrierten Schalters eintreten, wenn
der Testkit durch den digitalen Teststecker 118 angeschlossen
ist. Die Batterie-Detektorschaltung 115 ist mit dem Schaltreg
ler 110 durch einen Leiter 120, erste und zweite Vorspannwider
stände R 23, R 25 und der Basis eines Schalttransistors Q 2 ver
bunden. Der Kollektor des Schalttransistors ist mit einer LED
D 6 über einen Strombegrenzungswiderstand R 24 verbunden, um
einen Zustand niedriger Batteriespannung anzuzeigen. Die analoge
Auslöseschaltung 44 ist mit dem Mikroprozessor 66 gemäß Fig. 4
durch einen Leiter 46 und durch einen FET 116 und einen Leiter
48 mit dem analogen Teststecker 119 verbunden. Ein Speicherkon
densator C 14, der den Leitern 47, 48 parallel geschaltet ist,
speichert Ladung und entwickelt eine Spannung, die an den ana
logen Teststecker 119 angelegt ist.
Die Display-Anzeigeschaltungen 35, 37 sind in Fig. 6 gezeigt
und sind in der folgenden Weise miteinander und mit der Mikro
computerschaltung 29 gemäß Fig. 3 verbunden. Der R/W-Anschluß
auf dem LCD 22 innerhalb der Display-Schaltung 35 ist mit dem
R/W-Anschluß auf dem Mikroprozessor 66 über einen Leiter 36 A
verbunden. Der Freigabeanschluß auf der LCD ist mit dem DIS-
Anschluß auf dem Dekoder 70 über einen Leiter 83 verbunden. Der
ADRESS-Anschluß auf dem LCD ist mit dem Adreß-Port auf dem
Mikroprozessor durch einen Adreß-Bus 51 und den Dekoder 70 ver
bunden. Der DATEN-Anschluß auf dem LCD ist mit den Daten-Ports
P 0- P 7 des Mikroprozessors über den Daten-Bus 79 des Mikroprozes
sors und einen Leiter 52 verbunden. Der Daten-Anschluß auf dem
LCD ist mit der Verriegelung 53 in der Anzeigeschaltung 37 über
den Daten-Bus 52 verbunden. Der LCD wird durch eine Spannungs
quelle und einen Vorspannwiderstand R 30 gespeist, der mit An
schlüssen T 1 und T 2 verbunden ist. Die Verriegelung 53, die mit
der Anzeigeschaltung 37 verbunden ist, ist elektrisch mit dem
Bus 52 durch den Datenanschluß verbunden. Der Datenanschluß auf
dem LCD 22 und der Daten-Bus 79 sind mit dem Datenport des
Mikroprozessors 66 verbunden, wie es bereits beschrieben wurde.
Der Freigabeanschluß auf der Verriegelung ist mit dem LED-An
schluß auf dem Dekoder 70 innerhalb der Mikrocomputerschaltung
29 gemäß Fig. 4 durch einen Leiter 82 verbunden. Die Verriege
lung wird gespeist durch Verbindung mit einer Spannungsquelle
und einen Entkopplungskondensator C 15, der mit den Anschlüssen
VCC und GND verbunden ist. Die Leuchtdioden L 1- L 5 sind mit einer
Spannungsquelle durch entsprechende Vorspannwiderstände R 1- R 5
und mit den entsprechenden Anschlüssen Q 3- Q 7 auf der Verriegelung
durch Leiter 54-58 verbunden.
Die Arbeitsweise des Testkit 20 (siehe Fig. 2) zum Erhalten
von Status- und Auslöse-Information von einem integrierten
Schalter 10 durch Einsatz der Testschaltung 30, die in Verbin
dung mit Fig. 3 beschrieben wurde, ist in dem Fließbild 130
in Fig. 7 näher erläutert. Zu Darstellungszwecken ist der inte
grierte Schalter 10 gemäß Fig. 2 mit dem Testkit durch die
Steckerzugangsöffnung 25 für einen analogen Test verbunden,
wenn die Auslöseeinheit einen analogen Signalprozessor enthält,
und eine interne elektrische Verbindung wird mit der in Fig.
5B gezeigten analogen Auslöseschaltung 44 durch die analoge
Teststeckerschaltung 119 hergestellt. Wenn ein digitaler Sig
nalprozessor in der Auslöseeinheit des integrierten Schalters
10 enthalten ist, wird der Testkit mit dem integrierten Schalter
durch Einsetzen des Testverbindungssteckers 26 in die separate
Steckerzugangsöffnung 134 für einen digitalen Test verbunden.
Eine interne Verbindung wird dann mit der digitalen Teststecker
schaltung 118 hergestellt, die mit der Spannungsversorgungsaus
gangsschaltung 31 B gemäß Fig. 5B enthalten ist. Die Testfunk
tionen werden durch Drücken entsprechender Tastschalter 23 B
auf der Abdeckung des Testkits eingeleitet, wie es in dem Fließ
bild gemäß Fig. 7 gezeigt ist. Wenn der Mikroprozessor 29 in
nerhalb der Testkit-Schaltung 30 gemäß Fig. 3 an Spannung ge
legt ist, führt er verschiedene Selbsttestfunktionen (121) aus.
Die Arbeitsweise des Testkits wird am besten verständlich, wenn
sowohl Fig. 3 als auch Fig. 7 betrachtet werden. Sollte der
Testkit im Selbsttest (122) einen Fehler aufweisen, wird der
Fehlermodus (123) auf der LCD 22 angezeigt, um die Bedienungs
person zu warnen. Sollte der Testkit den Selbsttest (122) durch
laufen, wird der Status des Testkit (124) auf dem LCD 22 ange
zeigt. Die Bedienungsperson kann zu dieser Zeit eine von mehre
ren Funktionen eingeben, indem der entsprechende Tastschalter
23 B gedrückt wird. Eine Funktion ist die Anzeige der Schalter
stellungen und Optionen (125), die in der Auslöseeinheit des
integrierten Schalters enthalten sind. Sollte die Bedienungs
person einen Auslöseeinheit-Selbsttest (126) einleiten durch
Drücken des entsprechenden Schalters 23 B, führt die Auslöse
einheit sofort einen Selbsttest durch und zeigt die Ergebnisse
auf der LCD an (131). Das Drücken eines anderen Tastschalters
23 B bewirkt, daß der Testkit 20 einen Überstromzustand (127)
innerhalb des integrierten Schalters optional simuliert, indem
eine Schnellabschaltung des integrierten Schalters ausgelöst
wird (132). Ein anderer Tastschalter 23 B weist die Auslöseein
heit des integrierten Schalters an, gewählte Aufnehmer- und
Auslösewerte (128) auf dem LCD anzuzeigen. Ein anderer Tast
schalter 23 B erlaubt der Bedienungsperson, den integrierten
Schalter direkt auszulösen (129).
Die Erd- bzw. Massefehler-Abwehrfunktion (135) weist die Auslö
seeinheit des integrierten Schalters an, den Massefehlerschutz
während eines einphasigen Stromeinleitungstestes zu ignorieren.
Dies gestattet der Bedienungsperson, einen Überstromtest durch
zuführen, ohne für eine Schnellabschaltung des integrierten
Schalters aufgrund eines Erd- bzw. Massefehlerzustandes herbei
zuführen.
Vorstehend wurde ein im Feld einsetzbarer Schaltertestkit be
schrieben. Der Testkit arbeitet in Verbindung mit integrierten
Schaltern, die analoge oder auch digitale Signalprozessoren in
ihren Auslöseeinheiten enthalten. Weiterhin wurde ein Erdfehler-
Abwehrbefehl beschrieben, der gestattet, daß integrierte Schal
ter mit Erdfehler-Abtastspulen ohne Schnellabschaltung im Feld
getestet werden.
Claims (18)
1. Schalter-Testeinheit, gekennzeichnet
durch:
eine Auslöseeinheitschaltung (44), die mit drei Phasen eines dreiphasigen Stromkreises und mit einem Betäti gungsmechanismus verbunden ist zum Unterbrechen des elektrischen Stromkreises, wenn der Kreisstrom vorgewähl te Werte überschreitet,
eine Spannungsversorgungsschaltung (31), die mit der Auslöseeinheitschaltung (44) verbunden ist und der Aus löseeinheitschaltung Spannung zuführt, wenn die Auslöse einheit in einem Testzustand ist,
einen Mikrocomputer (29), der die Spannungsversorgungs schaltung (31), die Auslöseeinheitschaltung (44) und eine Keyboard-Eingabeeinheit (33) verbindet zum Eingeben von Testparametern in die Auslöseeinheitschaltung (44),
eine digitale Kommunikationsschaltung (39), die den Mi krocomputer (29) mit der Auslöseeinheitschaltung (44) verbindet, und
eine Display-Schaltungsanordnung (37), die mit dem Mikro computer (29) verbunden ist und Testdaten-Information anzeigt, die von der Auslöseeinheitschaltung (44) in Ab hängigkeit von den Testparametern empfangen ist.
eine Auslöseeinheitschaltung (44), die mit drei Phasen eines dreiphasigen Stromkreises und mit einem Betäti gungsmechanismus verbunden ist zum Unterbrechen des elektrischen Stromkreises, wenn der Kreisstrom vorgewähl te Werte überschreitet,
eine Spannungsversorgungsschaltung (31), die mit der Auslöseeinheitschaltung (44) verbunden ist und der Aus löseeinheitschaltung Spannung zuführt, wenn die Auslöse einheit in einem Testzustand ist,
einen Mikrocomputer (29), der die Spannungsversorgungs schaltung (31), die Auslöseeinheitschaltung (44) und eine Keyboard-Eingabeeinheit (33) verbindet zum Eingeben von Testparametern in die Auslöseeinheitschaltung (44),
eine digitale Kommunikationsschaltung (39), die den Mi krocomputer (29) mit der Auslöseeinheitschaltung (44) verbindet, und
eine Display-Schaltungsanordnung (37), die mit dem Mikro computer (29) verbunden ist und Testdaten-Information anzeigt, die von der Auslöseeinheitschaltung (44) in Ab hängigkeit von den Testparametern empfangen ist.
2. Testeinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Überstrom-Schutzelement (109) mit der Auslöse
einheitschaltung (44) und der Spannungsversorgungs
schaltung (31) in Reihe geschaltet ist, um die Span
nungsversorgungsschaltung vor Stromstößen zu schützen.
3. Testeinheit nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Überstrom-Schutzelement (109) ein Element mit
einem positiven Temperatur-Koeffizienten aufweist.
4. Testeinheit nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das einen positiven Temperatur-Koeffizienten auf
weisende Element ein Thermistor (109) ist.
5. Testeinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikrocomputer (29) ein Erdfehler-Sperrprogramm
(135) aufweist, durch das ein Stromsignal auf einem
der Phasenleiter daran gehindert ist, eine ansonsten
auftretende Unterbrechung des elektrischen Stromkreises
durch die Auslöseeinheitschaltung herbeizuführen.
6. Testeinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Spannungs-Busleiter und ein Erd- bzw. Masseleiter
mit der Spannungsversorgungsschaltung (31) verbunden
sind und ein erster Teststecker (19) elektrisch mit dem
Spannungs-Busleiter und dem Masseleiter verbunden ist
für einen externen elektrischen Zugang zu der Spannungs
versorgungsschaltung, wobei der erste Teststecker mit
der digitalen Kommunikationsschaltung (39) über einen
getrennten Kommunikationsleiter verbunden ist.
7. Testeinheit nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweiter Teststecker elektrisch mit zwei getrenn
ten Leitern von einer Testschaltung verbunden ist zur
Lieferung eines Auslösesignals an die Auslöseeinheit
schaltung (44).
8. Testeinheit nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Testschaltung einen Widerstand und einen Konden
sator aufweist, der mit den zwei getrennten Leitern ver
bunden ist zur Lieferung des Auslösesignals.
9. Testeinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslöseeinheitschaltung (44) einen digitalen
Prozessor aufweist.
10. Testeinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslöseeinheitschaltung (44) einen analogen
Prozessor aufweist.
11. Verfahren zum Testen einer Schalter-Auslöseeinheit,
gekennzeichnet durch:
Verbinden einer Testeinheitsschaltung mit einer Auslöse einheitschaltung, die in einem Schalter enthalten ist,
Verbinden einer Spannungsversorgungsschaltung in der Testeinheitschaltung mit der Auslöseeinheitschaltung zum Anlegen einer Betriebsspannung an die Auslöseeinheit schaltung und
Anzeigen von Auslöseeinstellpunkten, die in der Auslöse einheitschaltung gespeichert sind, auf einer Anzeige an der Testeinheit.
Verbinden einer Testeinheitsschaltung mit einer Auslöse einheitschaltung, die in einem Schalter enthalten ist,
Verbinden einer Spannungsversorgungsschaltung in der Testeinheitschaltung mit der Auslöseeinheitschaltung zum Anlegen einer Betriebsspannung an die Auslöseeinheit schaltung und
Anzeigen von Auslöseeinstellpunkten, die in der Auslöse einheitschaltung gespeichert sind, auf einer Anzeige an der Testeinheit.
12. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Überstromzustand in der Auslöseeinheitschaltung
simuliert und ermittelt wird, ob die Auslöseeinheit
schaltung auf den Überstromzustand anspricht.
13. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer Phase eines dreiphasigen Stromkreises, der
mit der Auslöseeinheitschaltung verbunden ist, ein Test
stromsignal aufgedrückt wird und das Ansprechen der Aus
löseeinheitschaltung auf das Teststromsignal auf der
Anzeige bzw. dem Display der Testeinheit angezeigt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslöseansprechen auf einen Erdfehler inaktiviert
wird durch Lieferung eines Erdfehler-Sperrbefehls an
einen digitalen Prozessor innerhalb der Auslöseeinheit
schaltung.
15. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß Schutzoptionen, die in der Auslöseeinheitschaltung
gespeichert sind, auf der Anzeige bzw. dem Display der
Testeinheit angezeigt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß Selbsttestergebnisse von der Auslöseeinheitschaltung
auf der Anzeige bzw. dem Display der Testeinheit ange
zeigt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Auslöseansprechen auf einen Erdfehler von der
Auslöseeinheitschaltung inaktiviert wird.
18. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungsmechanismus bei einem Befehl den
elektrischen Stromkreis unterbricht.
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