DE3926414A1 - Selbstschalter mit entfernbarer anzeige- und tastatureinheit - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Festkörper-Leistungstrenn­ schalter, bei denen digitale elektronische Auslöseeinheiten benutzt werden. Ein solcher Festkörper-Leistungstrennschalter ist in der US-PS 45 89 052 beschrieben, auf die bezüglich weiterer Einzelheiten verwiesen wird. Solche elektronischen Auslöseeinheiten werden in Leistungstrennschaltern benutzt und sind in der Lage, auf eine Anzahl von programmierten Parametern anzusprechen, um den geschützten Stromkreis recht­ zeitig zu unterbrechen. Eine derartige elektronische Auslöse­ einheit, welche einen Dialog mit dem Benutzer gestattet, bie­ tet die Möglichkeit, sowohl Auslöseparameter auszuwählen als auch die ausgewählten Auslöseparameter zu betrachten, und ist in der US-PS 46 72 501 beschrieben, auf die bezüglich weiterer Einzelheiten ebenfalls verwiesen wird.

Zum Reduzieren der Kosten unter Aufrechterhaltung der Genauig­ keit und der Funktionstüchtigkeit der elektronischen Auslöse­ einheiten werden Mikroprozessoren benutzt, um Information zu sammeln, die Information zu verarbeiten und eine Einrichtung zu bilden zum Überwachen der Information unter Verwendung einer zugeordneten digitalen Schaltungsanordnung. Die Verwen­ dung von solchen Mikroprozessoren erlaubt, mehr Schutzfunkti­ onen in kleineren Gehäusen unterzubringen. Kleinere Leistungs­ trennschalter enthalten nicht die Einrichtung, die erforder­ lich ist, um Daten einzugeben oder die Daten, die verarbeitet werden, zu betrachten. Üblicherweise begrenzt bei isolier­ stoffgekapselten Leistungstrennschaltern die Größe des Ge­ häuses die Größe des für eine solche Benutzerschnittstellen­ ausrüstung verfügbaren Raums. Die Benutzerschnittstellen, die bei isolierstoffgekapselten Leistungstrennschaltern benutzt werden, bestehen üblicherweise aus drehbaren Schaltern mit zugeordneten gedruckten Markierungen zum Anzeigen der rela­ tiven Schalterpositionen. Der auf der Frontplatte von solchen Leistungstrennschaltern verfügbare Platz ist begrenzt und reduziert so die Anzahl von Optionsmerkmalen, welche solche Schalter erfordern.

Eine separate, tragbare Anzeige und Tastatur in Form einer in sich abgeschlossenen Einheit, die durch eine innere Strom­ versorgung gespeist wird und einen Mikroprozessor und eine zugeordnete Schaltungsanordnung enthält und mit der Leistungs­ trennschalterauslöseeinheit unter Verwendung eines Infrarot­ senders in Verbindung steht, ist in der US-PS 47 51 605 be­ schrieben. Diese Anordnung erfordert einen separaten Mikro­ prozessor und eine zugeordnete digitale Schaltungsanordnung innerhalb der tragbaren Anzeige und Tastatur, welche die Ge­ samtkosten des Leistungstrennschalters erhöht.

Die DE-A-38 20 688.9 beschreibt eine separate, tragbare An­ zeige- und Tastatureinheit, die in der Lage ist, gespei­ cherte Sollwerte innerhalb eines zugeordneten Leistungstrenn­ schalters zu lesen, aber nicht in der Lage ist, die Sollwert­ parameter zu ändern.

Es wäre vorteilhaft, eine Benutzerschnittstelleneinheit an einem Leistungstrennschalter vorzusehen, welche die Verbin­ dung mit der elektronischen Auslöseeinheit herstellt zum An­ zeigen und Einstellen der Parameter der elektronischen Aus­ löseeinheit, wobei gleichzeitig die Größe und die Kosten der Benutzerschnittstelleneinheit innerhalb praktischer wirt­ schaftlicher Grenzen bleiben. Darüber hinaus sollte die Be­ nutzerschnittstelleneinheit eine Möglichkeit der Anzeige von sämtlichen möglichen Leistungstrennschalteroptionen auf­ weisen und dabei nur diejenigen Parameter anzeigen, für wel­ che die elektronische Auslöseeinheit mit Hilfe der Software ausgelegt ist, welche sich allein in dem Auslöseeinheit- Mikroprozessor befindet.

Leistungstrennschalter, bei denen gegenwärtig eine unabhän­ gige Sollwerteinstellung benutzt wird, haben aus Sicherheits­ gründen einen entfernbaren Deckel über der Einstelleinrich­ tung. Der Deckel ist üblicherweise an dem Gehäuse des Leistungstrennschalters mittels eines durch eine Quetschver­ bindung befestigten Sicherheitsdrahtes, der durch ein Loch in dem Leistungstrennschaltergehäuse und durch ein Loch in dem Deckel geschlungen ist, versiegelt. Zum Ändern der Ein­ stellungen der Auslöseeinheit muß der Draht durchgeschnitten, der Deckel entfernt und dann nach dem Ändern der Einstel­ lungen wieder eingesetzt werden. Das verhindert keinen unbe­ fugten Zugang, sondern liefert lediglich eine Anzeige, daß dieser unbefugte Zugang stattgefunden hat.

Es wäre demgemäß vorteilhaft, zur Gewährleistung der Sicher­ heit der Auslöseparameter, welche in einer elektronischen Auslöseeinheit gespeichert sind, das Manipulieren oder zu­ fällige Ändern der Auslöseeinheiteinstellungen zu verhindern, ohne daß ein Sicherheitsdraht erforderlich ist.

Demgemäß ist es ein Zweck der Erfindung, eine einfache, bil­ lige Benutzerschnittstellenvorrichtung zu schaffen, welche einer Bedienungsperson gestattet, die Auslöseparameter eines elektronischen Leistungstrennschalters anzuzeigen und ein­ zustellen und gleichzeitig unbefugten Zugang zu den Auslöse­ parametern zu verhindern.

Ein Leistungstrennschalter, der eine elektronische Auslöse­ einheit enthält, steht mit einer entfernbaren digitalen An­ zeige- und Tastatureinheit über einen elektrischen Verbinder an der Außenseite des Trennschaltergehäuses in Verbindung. Die digitale Anzeige- und Tastatureinheit bildet eine Be­ nutzerschnittstelle zum Anzeigen der Auslöseeinheit-Parameter und zum Eingeben der Auslöseeinheit-Einstellungen. Da die Auslöseeinheit-Einstellungen nur über diese Benutzerschnitt­ stelle zugänglich sind, wenn diese mit dem Leistungstrenn­ schalter verbunden ist, wird ein unbefugter Zugang zu den Einstellungen der Auslöseeinheit dadurch vermieden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 in einer perspektivischen An­ sicht von oben einen digitalen Leistungstrennschalter mit der Anzeige- und Tastatureinheit nach der Erfindung in isome­ trischer Projektion, und

Fig. 2A, 2 B schematische Darstellungen der digitalen Leistungstrennschal­ ter-Schaltung und der Anzeige- und Tastatureinheit-Schaltung.

Die Tastatur- und Anzeigeeinheit 27 nach der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 2A und 2B beschrieben.

Ein Leistungstrenn- oder Selbstschalter, bei dem eine elek­ tronische Auslöseeinheit benutzt wird und der im folgenden als "digitaler Leistungstrennschalter" bezeichnet wird, ist insgesamt mit 10 bezeichnet. Der digitale Leistungstrennschal­ ter 10 hat ein Gehäuse 11, das durch einen Deckel 12 ver­ schlossen ist, und eine elektrische Verbindung wird mit dem Leistungstrennschalter über Lastklemmen 13 an einem Ende und über entsprechende Netzklemmen am entgegengesetzten Ende (nicht dargestellt) hergestellt. Eine Betätigungshandhabe 14 ermöglicht manuellen Eingriff zum Öffnen der Selbstschalter­ kontakte 72-74, die ansonsten durch eine elektronische Aus­ löseeinheit 29 automatisch gesteuert werden. Eine Aussparung 15 ist in dem Deckel 12 zum Aufnehmen der entfernbaren An­ zeige- und Tastatureinheit 17 gebildet. Ein Buchsenverbinder 18 ist in der Aussparung 15 angeordnet, so daß, wenn die An­ zeige- und Tastatureinheit 17 in die Aussparung 15 eingeführt wird, eine mechanische und eine elektrische Verbindung zwi­ schen einem Stiftverbinder 19 an der unteren Oberfläche der Anzeige- und Tastatureinheit 17 und dem Buchsenverbinder 18 hergestellt wird. Die elektrischen Verbinder sind jeweils 9-Stift-Verbinder ähnlich den Verbindern des Typs RS-232D beispielsweise, die von der AMP Company erhältlich sind. Die mechanische und die elektrische Verbindung wird mit ausrei­ chender Kraft hergestellt, um die Anzeige- und Tastaturein­ heit 17 festzuhalten und trotzdem dem Benutzer zu ermögli­ chen, die Einheit 17 bei Bedarf leicht zu entfernen. Die elektrische Verbindung ermöglicht den Austausch von Signalen zwischen der elektronischen Auslöseeinheit 29 und der Schal­ tung 28 der Anzeige- und Tastatureinheit 17. Nachdem diese Verbindung hergestellt worden ist, wird die Digitalschaltungs­ anordnung innerhalb der elektronischen Auslöseeinheit 29 Schalterschließungen von der Tastatur 27 aus in Form von Spannungspegeln erkennen. Die elektronische Auslöseeinheit 29 spricht auf diese Signale an, indem sie Daten zu der Schal­ tung 28 der Anzeige- und Tastatureinheit 17 zum Anzeigen über Leitungen 40-42 schickt. Die Stromversorgung für die Anzeige- und Tastatureinheit 17 erfolgt ebenfalls über den Buchsenverbinder 18 mit +5 Volt Gleichspannung und Masse. Die Anzeige- und Tastatureinheit 17 hat vier Tasten 30-33 innerhalb der Tastatur 27 und eine alphanumerische Anzeige 26 auf der übrigen Frontfläche der Anzeige- und Tastaturein­ heit. Ein Nennstromstecker 16 gleicht dem in der US-PS 47 28 914 beschriebenen und wird in dem Deckel 12 mit Hilfe eines Spezialwerkzeuges angebracht, um unbefugtes Entfernen zu verhindern, wie es in dieser US-Patentschrift beschrieben ist, auf die bezüglich weiterer Einzelheiten verwiesen wird. Ein Sicherheitsdeckel 20 wird in der Aussparung 15 im Zeit­ punkt der Herstellung mittels eines Blindstiftverbinders 21 befestigt. Zum Einsetzen der Anzeige- und Tastatureinheit 17 wird der Sicherheitsdeckel 20 entfernt, indem das Spezial­ werkzeug in Tastaturschlitze 22, 23 eingeführt wird, welche darin auf entgegengesetzten Seiten gebildet sind. Nachdem der Sicherheitsdeckel 20 entfernt worden ist, wird die An­ zeige- und Tastatureinheit 17 in die Aussparung 15 mit Hilfe des Spezialwerkzeuges eingesetzt, welches in gleiche Tasta­ turschlitze 24, 25 einfaßt, die auf entgegengesetzten Sei­ ten der Anzeige- und Tastatureinheit 17 gebildet sind.

Die alphanumerische Anzeige 26 ist eine übliche, elektroni­ sche gesteuerte Flüssigkristallanzeige. Die Tasten 30-33 der Tastatur werden hergestellt, indem die übliche Membran­ schaltertechnologie angewandt wird. Die Wechselwirkung zwi­ schen der Schaltung 28 der elektronischen Anzeige- und Tasta­ tureinheit 17, die in derselben vorgesehen ist, und der Schaltung der elektronischen Auslöseeinheit 29 innerhalb des digitalen Leistungstrennschalters 10 wird im folgenden be­ schrieben.

Die Schaltung 28 der elektronischen Anzeige- und Tastatur­ einheit 17 ist ohne die elektronische Auslöseeinheit-Schal­ tung 29 nicht funktionsfähig. Die Anzeige- und Tastaturein­ heit 17 enthält nur diejenigen Komponenten, die notwendig sind, um Daten aus der Schaltung der elektronischen Auslöse­ einheit in Form eines seriellen getakteten Bitstroms zu empfangen und Daten aufgrund des Schließens der Tasten 30-33 zu der elektronischen Auslöseeinheit zu senden. Die Anzeige- und Tastatureinheit speichert die Anzeigedaten in einem Speicher, der in einer Anzeigetreiberschaltung 39 enthalten ist, erzeugt die notwendigen Wechselstromtreibersignale für die alphanumerische Anzeige 26 und sendet die Anzeigedaten aus dem internen Speicher zu der Anzeige 26. Die Schaltung 28 der elektronischen Anzeige- und Tastatureinheit 17 ist, wie weiter oben beschrieben, mit der elektronischen Auslöse­ einheit-Schaltung 29 über den Stiftverbinder 19 und den Buchsenverbinder 18 verbunden. Die Tastatur 27 ist mit dem Stiftverbinder 19 über Schalter 30′-33′ und Leiter 34-37 ver­ bunden. Der Anzeigetreiber 39 ist mit dem Stiftverbinder 19 über Leiter 40-42 und mit einem Stromversorgungsleiter 78 zur Stromversorgung der darin enthaltenen elektronischen Komponenten verbunden. Die alphanumerische Anzeige 26 ist mit dem Anzeigetreiber 39 über mehrere Anzeigesteuerlei­ tungen 38 verbunden.

Die elektronische Auslöseeinheit-Schaltung 29 gleicht der, die in der oben erwähnten US-PS 46 72 501 beschrieben ist, und ist mit der Schaltung 28 der elektronischen Anzeige­ und Tastatureinheit 17 über den Buchsenverbinder 18 ver­ bunden. Ein Mikroprozessor 50 innerhalb der Schaltung 29 der elektronischen Auslöseeinheit ist mit dem Buchsenver­ binder 18 über E/A-Anschlüsse 1-7 und Leiter 43-49 verbun­ den. Ein ROM 55, ein RAM 54 und eine Signalaufbereitungs­ schaltung 51 sind mit einem 8-Bit-Datenbus 57 direkt verbun­ den, der mit dem Mikroprozessor 50 an einem E/A-Anschluß 8 verbunden ist. Ein 12-Bit-Adreßbus 56 ist mit dem RAM 54, dem ROM 55 und mit dem Mikroprozessor 50 an einem E/A-An­ schluß 9 verbunden. Eine Steuerleitung 58 verbindet die Signalaufbereitungs- und Stromversorgungsschaltung 51 mit einem E/A-Anschluß 10 des Mikroprozessors. Betriebsstrom für die Schaltung 29 der elektronischen Auslöseeinheit wird durch die Signalaufbereitungs- und Stromversorgungsschaltung 51 geliefert. Die Signalaufbereitungs- und Stromversorgungs­ schaltung 51 ist mit Stromwandlern 64-66 in Dreiphasen­ leitern 61-63 über Leiter 67-69 verbunden.

Gemäß der oben erwähnten US-PS 46 72 501 wird der Schaltungs­ strom in den Phasenleitern 61-63 in den Stromwandlern 64-66 gemessen und in der Signalaufbereitungsschaltung gleichge­ richtet und in ein repräsentatives Spannungssignal trans­ formiert. Der Mikroprozessor 50 vergleicht das gemessene Spannungssignal mit in dem RAM 54 gespeicherten Sollwerten gemäß einem Satz von Betriebsprogrammen, die in dem ROM 55 gespeichert sind.

Auf das Auftreten eines Überstromzustands auf irgendeinem der Leiter 61-63 hin wird in dem Mikroprozessor eine Zeit­ verzögerung festgelegt. Nach Ablauf einer vorgeschriebenen Zeitverzögerung wird ein Auslösesignal von dem Mikropro­ zessor an die Signalaufbereitungsschaltung und von dieser aus an einen Auslösestellantrieb 70 über einen Leiter 71 abgegeben. Der Auslösestellantrieb 70 ist nach Art eines Flußverschiebungsauslösers aufgebaut und bewirkt, daß die Kontakte 72, 73, 74 geöffnet werden, wie es durch die ge­ strichelte Verbindung 75 gezeigt ist.

Die Anzeige- und Tastatureinheit 17 arbeitet folgendermaßen. Der Mikroprozessor 50 in der elektronischen Auslöseeinheit 17 bestimmt periodisch die Datensegmente, die zur Betrach­ tung aktiv sein sollten, und zwar auf der Basis der Schlie­ ßungen der Schalter 30′-33′, welche den Tasten 30-33 auf der Anzeige- und Tastatureinheit zugeordnet sind, und aufgrund von Daten, welche in dem ROM 55 und dem RAM 54 gespeichert sind. Die Anzeigesegmentdaten werden von dem Mikroprozessor 50 an die Anzeige- und Tastatureinheit 17 über eine Leitung 47 in Form eines seriellen Bitstroms abgegeben, wobei jedes Bit einem zugeordneten Segment auf der Anzeige 26 entspricht. Dieser serielle Bitstrom wird in den Anzeigetreiber 39 über die Leitungen 40-42 eingegeben, wie es weiter oben beschrie­ ben worden ist.

Die Inhalte des Anzeigespeichers werden an die Anzeige 26 auf Befehl aus dem Mikroprozessor 50 in der Schaltung 29 der elektronischen Auslöseeinheit abgegeben. Jedes Bit innerhalb des Speichers spricht auf ein Segment der Anzeige 26 an, wo­ bei logisch "1" angibt, daß das zugeordnete Segment sichtbar oder EIN ist, und wobei logisch "0" angibt, daß das zugeord­ nete Segment nicht sichtbar oder AUS ist. Der Empfänger des seriellen Bitstroms, der Datenspeicher und die Anzeigetrei­ berschaltungen sind alle in einem im Handel erhältlichen An­ zeigetreiber enthalten, zum Beispiel dem Typ MSM5265GS, der von der OKI Semiconductor Company erhältlich ist.

Die Tasten 30-33 der Tastatur 27 sind als Arbeitskontakte ge­ schaltet, wie es durch die zugeordneten Schalter 30′-33′ ge­ zeigt ist. Eine Seite jedes Schalters ist mit dem Stromver­ sorgungsleiter 78 verbunden. Die andere Seite jedes entspre­ chenden Schalters ist mit dem Mikroprozessor 50 über die Lei­ ter 34-37 und 43-46 verbunden. Wenn irgendeiner der Schalter geschlossen wird, werden 5 V an den zugeordneten E/A-Anschluß des Mikroprozessors 50 angelegt. Der Mikroprozessor 50 liest diese Spannung als ein "H"- oder hohes Eingangssignal an dem entsprechenden E/A-Anschluß, welches ihm angibt, daß der be­ sondere Schalter geschlossen worden ist.

Betriebsstrom für die Anzeige- und Tastaturschaltung 28 wird durch die Signalaufbereitungs- und Stromversorgungsschaltung 51 über den Leiter 76 in der elektronischen Auslöseeinheit- Schaltung 29 und den Stromversorgungsleiter 78 in der Tasta­ tur- und Anzeigeschaltung 28 geliefert. Die Masseverbindung zwischen den Schaltungen erfolgt über die Leiter 77 und 79.

Zum Betreiben der Anzeige- und Tastatureinheit 17 muß die Be­ dienungsperson eine der Tasten 30-33 auf der Tastatur 27 nie­ derdrücken, was zur Folge hat, daß der Mikroprozessor 50 in der elektronischen Auslöseeinheit-Schaltung 29 dieses Schlie­ ßen feststellt und erkennt, daß die Anzeige- und Tastaturein­ heit 17 richtig angeschlossen ist. Der Mikroprozessor 50 be­ ginnt dann, Daten zum Anzeigen zu der Anzeige 26 zu senden, und gestattet der Bedienungsperson, die in dem RAM 54 gespei­ cherten Auslöseparameter zu ändern. Nachdem die Bedienungs­ person die gewünschte Mitteilung an die elektronische Auslö­ seeinheit 29 beendet hat, wird anschließend die Anzeige- und Tastatureinheit 17 mit Hilfe des Spezialwerkzeuges entfernt. Sobald der Mikroprozessor 50 erkennt, daß eine Taste nach ei­ ner vorbestimmten Zeitspanne nicht betätigt worden ist, stellt er fest, daß die Anzeige- und Tastatureinheit nicht länger angeschlossen ist, und stoppt das Senden von Daten für die Anzeige, wodurch die Möglichkeit blockiert wird, die gespeicherten Auslöseparameter zu ändern. Weitere Sicherheit zum Verhindern von unbefugter Betätigung wird durch eine Se­ quenz von Tastenschließungen in einer vorbestimmten Reihen­ folge, bevor der Mikroprozessor die Information anzeigt und Daten zum Ändern der gespeicherten Auslöseparameter akzep­ tiert, geboten.

Claims (13)

1. Entfernbare Tastatur- und Anzeigeeinheit für einen elek­ tronischen Selbstschalter, gekennzeichnet durch:
einen planaren, isolierenden Deckel (12) mit einer oberen und ei­ ner dazu entgegengesetzten unteren Oberfläche;
eine alphanumerische Anzeige (26) und mehrere Tasten (30-33) auf der oberen Oberfläche, welche mit einer elektrischen Schaltung elektrisch in Wechselwirkung treten, die zwischen der oberen und der unteren Oberfläche angeordnet ist; und
einen Vorsprung, der von der unteren Oberfläche vorsteht, wodurch ein erster elektrischer Verbinder (19) an dem Vor­ sprung so angeordnet ist, daß er mit einem zweiten elektri­ schen Verbinder (18) verbindbar ist, welcher an einem zuge­ ordneten elektronischen Selbstschalter angeordnet ist.

2. Tastatur- und Anzeigeeinheit nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der erste elektrische Verbinder (19) ein Stiftverbinder und der zweite elektrische Verbinder (18) ein Buchsenverbinder ist.

3. Tastatur- und Anzeigeeinheit nach Anspruch 1, gekennzeich­ net durch zwei Zugangsschlitze (24, 25) auf entgegengesetz­ ten Seiten der oberen Oberfläche, welche für ein Werkzeug zum Entfernen des isolierenden Deckels (12) von dem elektroni­ schen Selbstschalter (10) zugänglich sind.

4. Elektronischer Selbstschalter mit einer Einrichtung zum Anzeigen von gespeicherten Sollparametern, gekennzeichnet durch folgende Kombination:
ein Kunststoffgehäuse (11) und ein Deckel (12);
Stromkreisunterbrechungskontakte (72, 74), die in dem Gehäuse (11) angeordnet und zum automatischen Unterbrechen des Schaltungsstroms bei dem Auftreten eines Überstromzustands an den Kontakten (72, 74) ausgelegt sind;
eine elektronische Auslöseeinheit (29) innerhalb des Deckels (12) zum Bestimmen des Auftretens des Überstromzustands und zum Vergleichen des Überstromzustands mit den vorbestimmten Auslöseparametern, die in der elektronischen Auslöseeinheit (29) gespeichert sind; und
eine Anzeige- und Tastatureinheit (17), die mehrere Tasten (30-33) und eine Anzeige (26) aufweist, innerhalb des Deckels (12) angeordnet und mit der elektronischen Auslöse­ einheit (29) elektrisch verbunden ist, wobei die Tasten (30-33) einer Bedienungsperson Zugang zu den gespeicherten Auslöseparametern zum Anzeigen der gespeicherten Auslösepara­ meter auf der Anzeige (26) gewähren.

5. Selbstschalter nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen ersten elektrischen Verbinder (19), der sich von einer unte­ ren Oberfläche der Anzeige- und Tastatureinheit (17) aus er­ streckt, und durch einen entsprechenden zweiten elektrischen Verbinder (18), der in dem Deckel (12) angeordnet ist, wobei der zweite elektrische Verbinder (18) den ersten elektrischen Verbinder (19) mit Preßsitz aufnimmt.

6. Selbstschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige- und Tastatureinheit (17) in einer ersten Aussparung (15) in dem Deckel (12) festgehalten ist.

7. Selbstschalter nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine zweite Aussparung innerhalb der ersten Aussparung (15), wobei der zweite elektrische Verbinder (18) in der zweiten Ausspa­ rung gehalten ist.

8. Selbstschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste elektrische Verbinder (19) ein Stiftverbinder ist und daß der zweite elektrische Verbinder (18) ein Buch­ senverbinder ist.

9. Selbstschalter nach einem der Ansprüche 5 bis 8, gekenn­ zeichnet durch einen zweiten isolierenden Deckel (20), welcher einen dritten elektrischen Verbinder (21) hat, der sich von einer unteren Oberfläche desselben aus erstreckt, wobei der zweite elektrische Verbinder (18) den dritten elektrischen Verbinder (21) aufnimmt, wenn der erste elektrische Verbinder (19) nicht mit dem zweiten elektrischen Verbinder (18) elek­ trisch verbunden ist.

10. Selbstschalter nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Auslöseeinheit (29) ei­ nen Mikroprozessor (50) aufweist.

11. Selbstschalter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Anzeige- und Tastatureinheit (17) eine An­ zeigetreiberschaltung (39) aufweist, welche mit der Anzeige (26) elektrisch verbunden ist.

12. Selbstschalter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Tastatur (27) weiter mehrere Schalter (30′-33′) aufweist, die auf die Tasten (30-33) ansprechen.

13. Selbstschalter nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (30′-33′) mit dem Mikropro­ zessor (50) über den ersten und den zweiten elektrischen Ver­ binder (18, 19) verbunden sind.