DE3820681A1 - Zentrifugalduengerstreuer - Google Patents
ZentrifugalduengerstreuerInfo
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- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C17/00—Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
- A01C17/006—Regulating or dosing devices
- A01C17/008—Devices controlling the quantity or the distribution pattern
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zentrifugaldüngerstreuer
gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein derartiger Zentrifugaldüngerstreuer ist bereits durch
die DE-PS 28 35 011 bekannt. Bei diesem
Zentrifugaldüngerstreuer gelangen die sich im
Vorratsbehälter befindlichen Düngemittelpartikel in genau
einstellbaren Mengen über die mittels Schieber in
unterschiedlichen Öffnungsweiten ein- und verstellbaren
Auslauföffnungen zu den um aufrechte Achsen rotierenden
und mit Wurfschaufeln versehenen Schleuderscheiben und
werden von diesen in Breitverteilung abgeschleudert, so
daß sich ein gleichmäßiges Streubild über die gesamte
Streubreite des Düngerstreuers ergibt. Hierbei schleudert
jede Schleuderscheibe die ihr zugeführten
Düngemittelpartikel über einen bestimmten Streusektor ab,
wobei sich die beiden einzelnen, symmetrischen
Streusektoren derart im mittleren Bereich des
Düngerstreuers überlappen, so daß sich über die gesamte
Streubreite ein gleichmäßiges Streubild ergibt. Durch die
Rotation der mit den Wurfschaufeln bestückten
Schleuderscheiben wird den von den Wurfschaufeln
abgeschleuderten Düngemittelpartikeln kinetische Energie
verliehen, die die Flugbahnen der Düngemittelpartikel
bestimmt.
Die Schleuderscheiben werden bei diesem bekannten
Zentrifugaldüngerstreuer derart gegenläufig angetrieben,
daß ihre Drehrichtung auf der Rückseite des Düngerstreuers
also entgegen der Fahrtrichtung, auseinanderlaufen.
Hierdurch ergibt sich für jede Schleuderscheibe ein
Streusektor, der sich etwa von der
Düngerstreuermittelachse bis in einen in Fahrtrichtung
gesehenen seitlich schräg nach vorn über den
Begrenzungsrand des Düngerstreuers hinausragenden
Bereich erstreckt. Dadurch, daß die Düngemittelpartikel
von den Wurfschaufeln der Schleuderscheiben sowohl in
einen Bereich, der sich jeweils seitlich schräg nach
vorn über den Begrenzungsbereich des Düngerstreuers als
auch weit bis hinter den Düngerstreuer erstreckt,
abgeschleudert werden, ergeben sich in Fahrtrichtung
gesehen gleichmäßige, aber tiefe Streusektoren, die eine
große, unerwünschte Streutiefe des Streubildes in
Fahrtrichtung aufweist. Mit den immer größer werdenden
Arbeitsbreiten der Schleuderdüngerstreuer vergrößeren sich
auch die Streutiefen dieser Düngerstreuer. Die großen,
unerwünschten Streutiefen des Streubildes in Fahrtrichtung
führen beispielsweise am Vorgewende einer zu bestreuenden
Ackerfläche dazu, daß diese Bereiche nicht mit der
gewünschten Düngermenge bestreut werden können, da ein
exaktes Heranfahren bis an das Vorgewendeende oder aber
auch ein exaktes Abfahren vom Vorgewendeende nicht möglich
ist, da die Düngemittelpartikel bis weit vor und hinter
den Begrenzungsbereich des Düngerstreuers abgeworfen
werden. Der Schlepperfahrer muß also am Vorgewende
abschätzen, wann er die Düngemittelzufuhr zu den
Schleuderscheiben freigibt oder unterbricht, wenn er
verhindern will, daß die Düngemittelpartikel nicht in
ungewünschter Weise bis über den Feldrand des Vorgewendes
abgeschleudert werden. Das Vorgewende läßt sich also nicht
in der gewünschten Weise mit Dünger ausstreuen, so daß es
in diesem Bereich zu einer Abweichung hinsichtlich der
Düngergabe in bezug auf die übrige, zu bestreuende
Ackerfläche kommt, was zu Ertragsverlusten im Bereich des
Vorgewendes führt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, für
Zentrifugaldüngerstreuer mit einfachen Maßnahmen einen
schmalen, streifenförmigen Streubereich - auch - bei
großen Arbeitsbreiten von 36 m und mehr zu schaffen.
Diese Aufgabe wird in erfindungemäßer Weise dadurch
gelöst, daß auf der äußeren Seite der Schleuderscheiben
seitlich der um aufrechte Achsen rotierenden
Schleuderscheiben im Bereich der Düngerwurfbahnen
Leitelemente mit aufrechten Leitflächen angeordnet sind.
Infolge dieser Maßnahmen werden die von den Wurfschaufeln
der Schleuderscheiben im seitlichen Bereich der
Schleuderscheiben abgeschleuderten Düngemittelpartikel
derart von ihren ursprünglichen Wurfbahnen umgelenkt, daß
sie jeweils seitlich des Düngerstreuers auf die
Bodenoberfläche auftreffen und sich hindurch ein
streifenförmiger Streubereich, also ein Streubereich mit
geringer Streutiefe des Streubildes in Fahrtrichtung,
ergibt, wobei aber gleichzeitig die ursprüngliche
Streubreite quer zur Fahrtrichtung unverändert beibehalten
wird. Das Umlenken der Düngemittelpartikel von ihren
ursprünglichen Flugbahnen mittels der spiegelbildlich
gleich am Streuer angeordneten Leitelemente in genau
vorgegebenen Flugrichtungen bewirkt gleichzeitig eine
Verringerung der den Düngemittelpartikeln von den
Wurfschaufeln der rotierenden Schleuderscheiben
verlierenden kinetischen Energie, welche durch die Reibung
zwischen den Düngemittelpartikeln und den Leitelementen
reduziert wird. Hierdurch wird erreicht, daß die
Düngemittelpartikel weniger weit abgeschleudert werden,
wobei aber die gewünschte Streubreite quer zur
Fahrtrichtung unverändert bleibt. Des weiteren üben diese
Leitelemente keinen Einfluß auf das Streuprofil der
ausgestreuten Düngemittelpartikel aus, d.h. die
Streugutverteilung über die Streubreite wird nicht
beeinflußt, so daß die Ausstreumenge pro Flächeneinheit
nicht verändert wird. Hierdurch lassen sich bereits ohne
diese Leitelemente ausgelieferte Zentrifugaldüngerstreuer
auf einfachste Weise mit Leitelementen nachrüsten, ohne
daß sonstige Veränderungen am Streuer vorgenommen werden
müssen. Durch den Einsatz solcher Leitelemente läßt sich
also die Streutiefe des Streubildes in Fahrtrichtung der
von den Schleuderscheibe abgeschleuderten
Düngemittelpartikel entscheidend reduzieren, so daß
hierdurch beispielsweise ein exaktes Ausstreuen der
Vorgewendeflächen von zu bestreuenden Ackerflächen möglich
wird.
Durch die DE-OS 34 20 669 ist ein Düngerstreuer bekannt,
der um wenigstens einen Teil des Umfanges seiner
Schleuderscheiben, in dem Bereich, wo das auzustreuende
Material von den Schleuderscheiben abgeschleudert wird,
eine Leitvorrichtung aufweist. Mittels dieser
Leitvorrichtung soll die Geschwindigkeit des von den
Schleuderscheiben abgeschleuderten Materials derart
verringert werden, daß ein Teil dieses Materials über
einen geringeren Abstand von einer Schleuderscheibe
gleichmäßig auf die zu bestreuende Bodenoberfläche
quer zur Fahrtrichtung verteilt wird, als der nicht von
der Leitvorrichtung beeinflußte Teil des Streumaterials.
Diese Leitvorrichtung läßt sich schnell und einfach aus
der normalen Stellung in eine Arbeitsstellung überführen,
wobei dann das auszustreuende Material gleichmäßig, aber
einseitig mit geringerer Streubreite als in der normalen
Stellung, in der die Streubreite auf beiden Seiten gleich
ist, ausgestreut wird.
Diese mit den jeweiligen Schleuderscheiben
zusammenwirkende Leitvorrichtung ist als reine
Grenzstreuvorrichtung ausgebildet, und ermöglicht das
Streuen des Randbereiches eines Ackers, wobei zum Feldrand
hin mit geringerer Streubreite gestreut wird, als zur
Feldmitte. Mit dieser Leitvorrichtung soll ein Streubild
mit zum Feldrand hin steil abfallender Streuflanke erzeugt
werden, so daß sich auch zum Randbereich hin eine
gleichmäßige Streudichte ergibt. Diese Leitvorrichtung
dient also nur zum einseitigen reduzieren der Streubreite
eines Schleuderdüngerstreuers, wobei quer zur
Fahrtrichtung auf einer Seite des Düngerstreuers das
Material mit geringerer Wurfweite als auf der anderen
Seite abgeschleudert wird. Eine Beeinflussung der
Streutiefe in Fahrtrichtung des von den Streusektoren der
Schleuderscheiben erzeugten Streubildes findet nicht
statt. Mittels dieser mit den Schleuderscheiben
zusammenwirkenden Leitvorrichtung wird also nur eine
einseitige Streubreitenreduzierung des Düngerstreuers quer
zur Fahrtrichtung erreicht, so daß ein exaktes bestreuen
von Feldrändern beispielsweise bei einem vorgegebenen
Fahrgassensystem mit genau festgelegtem Abstand für die
Fahrspuren des den Düngerstreuer transportierenden
Ackerschleppers ermöglicht wird.
Des weiteren ist durch die DE-OS 34 20 617 ein
Düngerstreuer bekannt, der mit einer Schwenkvorrichtung
ausgestattet ist. Mittels dieser Schwenkvorrichtung sind
die um aufrechte Achsen rotierend angetriebenen
Schleuderscheiben quer zur Fahrtrichtung des
Düngerstreuers schräg zum Boden anstellbar, um eine
einseitige Streubreitenreduzierung quer zur Fahrtrichtung
herbeizuführen. Hierbei weisen die beiden
Schleuderscheiben durch die Schrägstellung des gesamten
Streuers dann eine unterschiedliche Höhenlage zueinander
auf, so daß die Schleuderscheiben die Düngemittelpartikel
mit unterschiedlichen Wurfweiten quer zur Fahrtrichtung
abschleudern. Durch die Schrägstellung des Düngerstreuers
sollen die seitlichen Ränder einer zu bestreuenden
Ackerfläche mit einseitig geringerer Streubreite
ausgestreut werden. Bei diesem Düngerstreuer soll das aus
den gleichen Gründen wie bei dem bekannten Düngerstreuer
gemäß der DE-OS 34 20 669 eine einseitige
Streubreitenbegrenzung quer zur Fahrtrichtung
herbeigeführt werden. Die Düngemittelpartikel werden also
sowohl beim Düngerstreuer gemäß der DE-OS 34 20 669 als
auch beim Streuer gemäß der DE-OS 34 20 617 in
Fahrtrichtung gesehen bis weit hinter den Düngerstreuer
abgeschleudert, so daß ein Streubild mit in Fahrtrichtung
großer Streutiefe entsteht, wodurch auch bei diesen
Streuern ein exaktes Ausstreuen der Vorgewendeflächen, die
sich jeweils in etwa senkrecht zu den Feldrändern befinden
und in deren Bereich der Fahrtrichtungswechsel beim
Düngerstreuen durchgeführt wird, nicht möglich ist.
Weiterhin ist durch die DE-PS 11 03 064 ein Düngerstreuer
bekannt, bei dem das in horizontaler Richtung über ein
Schleuderrad auseinandergeworfene Streugut auf eine
geneigt zur vertikalen angeordnete Prallwand auftrifft.
Diese Prallwand umschließt das Schleuderrad allseitig in
Form einer mit ihrer Längsachse im wesentlichen quer zur
Fahrtrichtung angeordneten Ellipse und ist auf ihrer
Innenseite mit sich in lotrechter Richtung erstreckenden
Rippen versehen und dient als Windschutzhaube. Die Wand
soll zudem die Flugbahn des Streugutes begrenzen, da die
Streugüter über einen Streubereich von 360° von dem
Schleuderrad abgeschleudert werden und eine gleichmäßige
Düngerverteilung über eine bestimmte Streubreite
ermöglichen. Eine Begrenzung der Flugbahnen wird dadurch
erforderlich, da gleichzeitig pulverförmige und gekörnte
Streugüter ausgebracht werden sollen und die beiden
Streugüter unterschiedliche Streuguteigenschaften
besitzen, so daß diese Streugüter unterschiedlich breit
ausgestreut werden, wobei das gekörnte Streugut weiter als
das pulverförmige Streugut von dem Schleuderrad abgeworfen
wird. Pulverförmige Streugüter lassen sich nur über eine
geringe Streubreite mit Schleuderrädern verteilen, so daß
sich mit diesem Düngerstreuer nur sehr geringe
Arbeitsbreiten erzielen lassen, da sowohl pulverförmige
als auch gekörnte Streugüter mittels dieses Streuers
ausgebracht werden sollen. Durch das Bestücken der
Prallwand mit Rippen und die spezielle Ausbildung der
Prallwand soll hier eine Streuvorrichtung geschaffen
werden, die die Sicherstellung einer gleichmäßigen
Verteilung des Streugutes jeglicher Struktur
gewährleistet.
In einer Ausführungsform ist in erfindungsgemäßer Weise
vorgesehen, daß die Leitflächen derart angeordnet sind,
daß sie den seitlich schräg nach vorn in Fahrtrichtung
gesehenen und wesentlich über den vorderen
Begrenzungsbereich des Düngerstreuers abgeschleuderten
Dünger in eine quer oder zumindest annähernd senkrecht zur
Fahrtrichtung liegenden Richtung seitlich des Streuers
umlenken. Hierdurch wird Streutiefe des Streubildes
in Fahrtrichtung erheblich reduziert, da die seitlich
schräg nach vorn über den vorderen Begrenzungsbereich des
Düngerstreuers abgeschleuderten Düngemittel in der
erwähnten Weise derart umgelenkt werden, so daß es weder
zu einer Reduzierung der Arbeitsbreite quer zur
Fahrtrichtung noch zu einer Beeinflussung der
Streuqualität, d.h. der gewünschten Ausbringmenge pro
Flächeneinheit, kommt.
Die Leitelemente können auf einfachste Weise am Rahmen des
Düngerstreuers befestigt werden, wobei diese Leitelemente
nur die Streutiefe des Streubildes in Fahrtrichtung
beeinflussen, alle anderen Parameter zur Herstellung einer
gleichmäßigen Düngerverteilung über die gesamte
Streubreite werden nicht verändert. Hierdurch ist es
möglich, den Streuer sowohl ohne als auch mit diesen
Leitelementen einzusetzen, ohne spezielle Einstellungen am
Düngerstreuer vornehmen zu müssen. Die Leitelemente führen
weder zu einer Veränderung der gewünschten Arbeitsbreite
quer zur Fahrtrichtung noch zu einer Veränderung der
Streuqualität eines Düngerstreuers, sondern nur zu einer
Reduzierung der Streutiefe des Streubildes in
Fahrtrichtung.
Die Ausbildung der Leitflächen der Leitelemente ist
erfindungsgemäß so ausgeführt, daß die Leitflächen in
ihrem vorderen, den Schleuderscheiben zugewandten Bereich
zumindest etwa tangential zur Abwurfrichtung der
Düngerpartikel verlaufen und über die sich anschließende
Krümmung etwa in senkrechter Richtung zur Fahrtrichtung
übergehen, wobei mehrere Leitflächen in Fahrtrichtung
gesehen in einem Abstand zueinander angeordnet und die
Leitflächen durch einen Rahmen zu einem Leitkasten
zusammengefaßt sind.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß im hinteren
sowie seitlichen hinteren Bereich der Schleuderscheiben
jeweils aufrechte Leitflächen derart angeordnet sind, daß
sie den seitlich schräg nach hinten in Fahrtrichtung
gesehen abgeschleuderten Dünger in eine quer oder
zumindest annähernd senkrecht zur Fahrtrichtung liegende
Richtung seitlich des Streuers umlenken. Hierdurch findet
eine weitere Reduzierung der Streutiefe des Streubildes in
Fahrtrichtung statt, indem die Düngemittelpartikel in
diesem Bereich nicht mehr so weit nach hinten
abgeschleudert werden, sondern in eine quer zur
Fahrtrichtung liegende Richtung umgelenkt werden. Die
große Streutiefe der in Fahrtrichtung abgeschleuderten
Düngemittelpartikel wird hierdurch erheblich reduziert,
so daß sich ein schmaler, streifenförmiger Streustreifen
der Düngemittelpartikel ergibt.
Um die Streutiefe des Streubildes in Fahrtrichtung noch
weiter zu reduzieren, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
sich hinter den Schleuderscheiben ein liegend angeordnetes
Leitblech befindet, welches sich auf der den
Schleuderscheiben zugewandten Seite zunächst etwa
tangential an die Wurfbahnen der Düngepartikel anlegt und
dann nach unten gekrümmt ist und die Düngemittelpartikel
seitlich nach unten ablenkt. Hierbei ist dann weiter
erfindungsgemäß vorgesehen, daß auf der Unterseite des
Leitbleches aufrecht stehende Leitflächen angeordnet sind,
daß diese Leitflächen sich zunächst auf ihrer den
Schleuderscheiben zugewandten Seiten tangential an die
Wurfbahnen der Düngerpartikel anlegen und anschließend in
seitlicher Richtung gekrümmt sind. Hierdurch wird den von
den Wurfelementen der Schleuderscheiben in Fahrtrichtung
nach hinten abgeschleuderten Düngemittelpartikel beim
Passieren dieser Leitelemente durch die Umlenkung der
Düngemittel hervorgerufen die Reibung zwischen den
Düngemittelpartikeln und den Leitelementen
Bewegungsenergie entzogen, wodurch die Flugbahnen der nach
hinten abgeschleuderten Düngemittelpartikel verkürzt und
so die Streutiefe des Streubildes in Fahrtrichtung
verringert wird.
Durch die DE-OS 23 44 346 ist bereits ein
Schleuderdüngerstreuer bekannt, der auf der entgegen der
Streurichtung gelegenen Seite der Schleuderscheiben je
einen Leitschirm und auf der in Streurichtung gelegenen
Seite der Schleuderscheiben mit einem größeren Abstand von
diesen eine Abschirmeinrichtung aufweist. Mit diesen
Bauteilen soll eine exakte Begrenzung der jeweiligen
Streubahn auf eine bestimmte Streubreite quer zur
Fahrtrichtung erreicht werden, wobei die von den
Schleuderscheiben erzeugten Streufächer derart zu
regulieren sind, daß sie genau die Abschirmeinrichtung in
ihrer vollen Ausdehnung treffen. Hierdurch ist es möglich,
mit einem Schleuderdüngerstreuer quer zur Fahrtrichtung
schmale Ackerstreifen, wie beispielsweise Obstkulturen zu
düngen.
Damit sich der mit den erfindungsgemäßen Leitelementen
ausgerüstete Düngerstreuer sowohl für die Normal- als auch
für die Spätdüngung von Pflanzen einsetzen läßt, ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß die aufrechten
Leitelemente um eine Gelenkachse höhenverschwenkbar sind.
Hierdurch ist es auch möglich, bei der Spätdüngung, bei
der die Düngemittelpartikel mit einem einstellbaren,
angehobenen Abwurfwinkel die Schleuderscheiben verlassen,
sich die Vorteile hinsichtlich der Streutiefenreduzierung
des Streubildes in Fahrtrichtung zu Nutze zu machen. Der
gleiche Effekt läßt sich auch dadurch erzielen, wenn die
aufrechten Leitelemente von den Schleuderscheiben aus
gesehen eine zunehmende Höhe aufweisen.
Sind die Leitflächen der an den Düngerstreuer angeordneten
Leitelemente derart ausgebildet, daß sie die zulässigen
Ausmaße für den Transport auf öffentlichen Straßen und
Wegen in ihrer Arbeitsstellung überschreiten, sind die
Leitflächen in eine Transporstellung bringbar.
Damit nun gar keine Düngemittelpartikel mehr über den
vorderen Begrenzungsbereich des Düngerstreuers
abgeschleudert werden, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
die vorderste Leitfläche sich unmittelbar an den vorderen,
die Schleuderscheiben nach vorn abschirmenden Leitschirm
anschließt.
Eine Reduzierung der Streutiefe des Streubildes in
Fahrtrichtung läßt sich erfindungsgemäß auch dadurch
erreichen, daß der Schleuderdüngerstreuer bzw. die
Scheiben und/oder deren Drehachse oder Wurfschaufeln
einstellbar oder eingestellt sind, daß die
Düngemittelpartikel zunächst etwa horizontal abgeworfen
werden, wobei die Schleuderscheibenachsen nach unten
geneigt sind. Hierdurch wird die Streuweite der Dünge
mittelpartikel in dem Bereich hinter dem Düngerstreuer
begrenzt, indem die Flugkurve der Düngemittelpartikel
verkürzt wird. Das Gleiche läßt sich auch erreichen, wenn
der gesamte Streuer nach hinten geneigt ist.
Zur Anpassung an unterschiedliche Einsatzverhältnisse und
unterschiedliche Streuguteigenschaften der auszustreuenden
Düngemittel ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Leitelemente verschwenkbare Flügelteile besitzen.
Bei Düngerstreuern mit rotierenden Schleuderscheiben, die
in Fahrtrichtung drehen, d.h. die in Fahrtrichtung
auseinanderdrehen, läßt sich die Streutiefe des
Streubildes in Fahrtrichtung ebenfalls zu einem schmalen,
streifenförmigen Streubereich zusammenführen, indem in
Fahrtrichtung gesehen im hinteren Bereich der
Schleuderscheiben jeweils aufrechte Leitflächen
spiegelbildlich gleich im Bereich der Mittelachse des
Schleuderdüngerstreuers angeordnet sind. Hierdurch werden
die Flugbahnen der nach hinten abgeschleuderten
Düngemittelpartikel ebenfalls erheblich reduziert, wodurch
sich in Fahrtrichtung ein Streubild geringer Streutiefe
ergibt.
Durch den Einsatz dieser spiegelbildlich rechts und links
im seitlichen Bereich der Schleuderscheiben des
Düngerstreuers angeordneten Leitelemente wird
erfindungsgemäß erreicht, daß durch die aufrechten
Leitflächen der an sich von den Wurfschaufeln durch das
Abschleudern der Düngemittelpartikel erzeugte
halbkreisförmige und sich weit nach vorn und hinten
erstreckende Streusektor in und entgegen der Fahrtrichtung
durch die Umlenkung der nach hinten und nach vorn
abgeschleuderten Düngemittelpartikel "zusammengeschoben"
wird, so daß ein schmaler, sich seitlich des Streuers
erstreckender Streustreifen entsteht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der
Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.
Hierbei zeigt:
Fig. 1 den in erfindungsgemäßer Weise ausgebildeten
Schleuderdüngerstreuer in der Ansicht von hinten,
Fig. 2 den Schleuderdüngerstreuer gemäß Fig. 1 in der
Ansicht II-II,
Fig. 3 den Schleuderdüngerstreuer gemäß Fig. 2 mit den
jeweiligen Abstreubereichen,
Fig. 4 einen weiteren in erfindungsgemäßer Weise
ausgebildeten Schleuderdüngerstreuer mit hinter den
Schleuderscheiben liegend angeordnetem Leitblech in
der Ansicht von hinten,
Fig. 5 der Schleuderdüngerstreuer gemäß Fig. 4 in der
Ansicht V-V,
Fig. 6 die schematische Darstellung der von den einzelnen
Schleuderscheiben des Schleuderdüngerstreuers
erzeugten Streusektoren, wobei der einen
Schleuderscheibe das erfindungsgemäße Leitelement
zugeordnet ist und die andere Schleuderscheibe die
Düngemittel in herkömmlicher Weise abschleudert, in
der Draufsicht und
Fig. 7 ein weiteres Streuwerk eines
Schleuderdüngerstreuers, wobei die
Schleuderscheiben derart rotierend angetrieben
sind, daß sie in Fahrtrichtung auseinanderdrehen.
Der Schleuderdüngerstreuer weist den Vorratsbehälter 1,
den Rahmen 2 und die unterhalb der beiden trichterförmigen
Behälterteile 3 und 4 rotierend angetriebenen
Schleuderscheiben 5, auf denen die Wurfschaufeln 6
angeordnet sind, auf. Den Schleuderscheiben 5 werden die
sich im Vorratsbehälter 1 befindlichen Düngemittel über
die in den Bodenplatten 7 angeordneten Auslauföffnungen,
welche jeweils mittels der Schieberr 8 in
unterschiedlichen Öffnungsweiten ein- und verschließbar
sind, zugeführt. Die den um die aufrechten Achsen 9
rotierend angetriebenen Schleuderscheiben 5 zugeführten
Düngemittelpartikel werden von den Wurfschaufeln 6 in
Breitverteilung über die zu bestreuende Fläche
ausgestreut. Die Schleuderscheiben 5 werden jeweils mit
einer Drehrichtung in Pfeilrichtung 10 angetrieben, wobei
sie entgegen der Fahrtrichtung 11 auf der Rückseite des
Schleuderdüngerstreuers auseinanderdrehen. Die
Düngemittelpartikel werden von den Wurfschaufeln 6 in
Richtung der gestrichelten Linien 12 von den
Schleuderscheiben 5 abgeschleudert, wobei die von den
Wurfschaufeln 6 seitlich schräg nach vorn abgeschleuderten
Düngemittelpartikel auf die einzelnen Leitflächen 13 der
sich auf der äußeren Seite seitlich der um die aufrechten
Achsen 9 rotierenden Schleuderscheiben 5 befindlichen
Leitelemente 14 auftreffen und quer zu der in
Fahrtrichtung 11 liegenden Richtung 15 seitlich des
Streuers umgelenkt werden. Die jeweils rechts und links
des Schleuderdüngerstreuers angeordneten Leitelemente 14
sind spiegelbildlich gleich ausgebildet, wobei die
einzelnen Leitflächen 13 in ihrem vorderen, den
Schleuderscheiben 5 zugewandten Bereich zunächst etwa
tangential zur Abwurfrichtung der Düngemittelpartikel
verlaufen und über die sich anschließende Krümmung quer
zur Fahrtrichtung 11 umgelenkt werden. Die beiden
Schleuderscheiben 5 erzeugen genau symmetrische
Streusektoren jeweils gleicher Streubreite quer zur
Fahrtrichtung 11. Die einzelnen Leitflächen 13 sind durch
den Rahmen 16 und die Verstärkungsstreben 17 zu einem
Leitkasten 18 zusammengefaßt. Die vorderste Leitfläche 19
schließt unmittelbar an dem vorderen, die
Schleuderscheiben 5 nach vorn abschirmenden Leitschirm 20
an. Die aufrechten Leitflächen 13 sind derart ausgebildet,
daß sie von den Schleuderscheiben 5 aus gesehen eine
zunehmende Höhe aufweisen, so daß die Düngemittel auch bei
zur Spätdüngung hochgeschwenkten Wurfschaufeln 6 noch in
der bereits beschriebenen Weise umgelenkt werden.
Die Fig. 3 zeigt den Abstreubereich α, über welchen die
Düngemittelpartikel ohne den Einsatz der Leitelemente 14
bei den sich in der Praxis befindlichen Düngerstreuern
abgeschleudert werden. Hierbei werden die
Düngemittelpartikel jeweils von den Schleuderscheiben 5
bis in einen Bereich seitlich schräg nach vorn in
Fahrtrichtung gesehen und über den vorderen
Begrenzungsbereich 21 des Düngerstreuers abgeschleudert.
Die Schleuderscheiben 5 schleudern die Düngemittelpartikel
also in einen Bereich bis weit hinter den
Schleuderdüngerstreuer und in einen Bereich der sich
seitlich schräg nach vorn in Fahrtrichtung 11 gesehen bis
über den vorderen Begrenzungsbereich 21 des Düngerstreuers
erstreckt. Hierbei erzeugt die Schleuderscheibe dann den
Streusektor 22 mit der in Fahrtrichtung 11 gesehenen
großen Streutiefe T. Durch den Einsatz der seitlich neben
den Schleuderscheiben 5 angeordneten, aus den einzelnen
Leitflächen 13 bestehenden Leitelemente 14 werden die
seitlich schräg nach vorn über den vorderen
Begrenzungsbereich 21 des Schleuderdüngerstreuers
abgeschleuderten Düngemittelpartikel in eine quer zur
Fahrtrichtung 11 liegenden Richtung 15 seitlich des
Streuers umgelenkt, wobei sich der Abstreubereich α′
ergibt. Es werden also keine Düngemittelpartikel mehr über
den vorderen Begrenzungsbereich 21 des
Schleuderdüngerstreuers noch abgeschleudert. Wird nun der
gesamte Schleuderdüngerstreuer derart nach hinten
verschwenkt, daß die Schleuderscheibenachsen 9 nach unten
geneigt sind, entsteht der Streusektor 23, welcher eine
Streutiefe t in Fahrtrichtung aufweist. Durch den Einsatz
dieser Leitelemente 14 jeweils rechts und links des
Schleuderdüngerstreuers wird von jeder Schleuderscheibe 5
ein Streusektor 23 erzeugt, die sich genau spiegelbildlich
zur Fahrzeuglängsachse 24 befinden. Das Besondere
hierbei ist, daß beim Einsatz dieser Leitelemente 14 sich
nur die Streutiefe t in Fahrtrichtung ändert, aber die
Gesamtarbeitsbreite des Schleuderdüngerstreuers welche
2A beträgt, unverändert beibehalten wird. Durch die
Erzeugung der Streusektoren 23 lassen sich nun schmale,
streifenförmige Streubereiche, wie sie bei
Pneumatikdüngerstreuern bekannt sind, auch mit
Zentrifugaldüngerstreuer erreichen. Um sich nun noch
besser speziellen Einsatzverhältnissen anpassen zu
können, können die Leitelemente noch mit verschwenkbaren
Flügelteilen 13′ ausgerüstet sein, welche sich gemeinsam
mit der Verstelleinrichtung 13′′ verschwenken lassen.
Die Fig. 4 zeigt einen Schleuderdüngerstreuer, der sich
nur durch die Anordnung eines liegend angeordneten
Leitbleches 25 hinter den Schleuderscheiben 5 des
Schleuderdüngerstreuers von dem Schleuderdüngerstreuer
gemäß Fig. 1 unterscheidet. Mittels der Halterohre 26 ist
dieses Leitblech 25 an dem Vorratsbehälter 1 befestigt. In
seinem seitlichen Bereich weist das Leitblech 25 jeweils
aufrechte Leitflächen 27 auf. Die von den Wurfschaufeln 6
der Schleuderscheiben 5 in Richtung der gestrichelten
Linien 12 abgeschleuderten Düngemittelpartikel treffen im
hinteren Bereich der Schleuderscheiben 5 auf das Leitblech
25, welches sich auf der den Schleuderscheiben 5
zugewandten Seite zunächst etwa tangential an die Wurfbahn
der Düngemittelpartikel anlegt und dann nach unten
gekrümmt ist und die Düngemittelpartikel nach unten
ablenkt. Die im seitlichen hinteren Bereich von den
Wurfschaufeln 6 abgeschleuderten Düngemittelpartikel
werden von den Leitflächen 27 in eine quer zur
Fahrtrichtung 11 liegende Richtung 28 umgelenkt. Die
seitlich schräg nach vorn in Fahrtrichtung 11 von den
Wurfschaufeln 6 der Schleuderscheiben 5 abgeschleuderten
Düngemittelpartikel werden von den seitlich der
Schleuderscheiben 5 jeweils angeordneten Leitelemente 14
in die quer zur Fahrtrichtung 11 liegende Richtung 15
seitlich des Streuers umgelenkt. Dadurch, daß die von den
Schleuderscheiben 5 abgeschleuderten Düngemittelpartikel
entweder von dem Leitblech 25, den Leitflächen 27 oder den
Leitflächen 13 der Leitelemente 14 umgelenkt werden, wird
den Düngemittelpartikeln die von den Wurfschaufeln 6 der
Schleuderscheiben 5 während der Rotation der
Schleuderscheiben 5 verliehene kinetische Energie durch
die Reibung der Düngemittelpartikel an den jeweiligen
Bauteilen 25, 27, 14 Bewegungsenergie entzogen, so daß die
Flugkurve der Düngemittelpartikel reduziert wird und die
einzelnen Schleuderscheiben 5 jeweils einen Streusektor 23
gemäß Fig. 6 erzeugen. Dieses Streusektoren 23 sind
wiederum symmetrisch zur Fahrzeugslängsachse 24
ausgebildet und weisen die Streutiefe t in Fahrtrichtung
11 auf.
Die Fig. 7 zeigt das Streuwerk eines
Schleuderdüngerstreuers, bei dem die Schleuderscheiben 29
in Pfeilrichtung 30 in Fahrtrichtung angetrieben werden,
wobei die beiden Schleuderscheiben 29 in Fahrtrichtung
angetrieben werden und im vorderen Bereich des
Schleuderdüngerstreuers auseinanderdrehen. Bei in
Pfeilrichtung 30 angetriebenen Schleuderscheiben 29 werden
die von den Wurfschaufeln 31 bisher über einen
Abstreubereich β abgeschleudert. Werden nun die
symmetrischen Leitflächen 32 für jede Schleuderscheibe 29
im hinteren Bereich der Schleuderscheiben 29 jeweils im
Bereich der Fahrzeugslängsachse 24 angeordnet, werden die
von den Schleuderscheiben 29 abgeschleuderten
Düngemittelpartikel, welche in Richtung der gestrichelten
Linien 33 abgeschleudert werden, derart von den
Leitflächen 32 umgelenkt, so daß sich der Abstreubereich
β′ ergibt. Über die Halterung 34 sind die Leitflächen 32
an dem Rahmen des Schleuderdüngerstreuers befestigt. Der
Abstreubereich β wird also wesentlich auf den
Abstreubereich β′ reduziert, so daß jetzt die von einer
Schleuderscheibe 29 abgeschleuderten Düngemittelpartikel
nur noch rechts bzw. links der Fahrzeugslängsachse 3
ausgestreut werden. Hierdurch ist es nun auch möglich,
daß Streubild dieses Düngerstreuers bei Abschalten der
Düngerzufuhr auf einer Seite exakt zu halbieren, d.h.
wahlweise links oder rechts halbseitig zu streuen. Durch
die Umlenkung der Düngemittelpartikel im hinteren Bereich
der Schleuderscheiben 29 durch die Leitflächen 32 wird
diesen Düngemittelpartikeln ebenfalls Bewegungsenergie
entzogen, so daß sie nicht mehr so weit bis hinter den
Schleuderdüngerstreuer abgeschleudert werden und sich
somit auch bei diesem Düngerstreuer die Streutiefe in
Fahrtrichtung wesentlich verringert.
Der Düngerstreuer gemäß Fig. 7 kann natürlich auch mit
Leitflächen 13 des Düngerstreuers gemäß Fig. 2 ausgerüstet
werden, wodurch sich der Abstreubereich β′ noch weiter
reduzieren läßt. Des weiteren sind die Leitflächen 32
gemäß Fig. 7 ebenfalls auch an den Düngerstreuer gemäß
Fig. 2 einbaubar, wodurch ebenfalls der Abstreubereich
α′ noch weiter reduzierbar ist, so daß jede
Schleuderscheibe 5 nur noch rechts bzw. links der
Fahrzeuglängsachse 24 streut.
Claims (18)
1. Zentrifugaldüngerstreuer mit einem Rahmen, Vorratsbehälter
sowie zumindest zwei um aufrechte Achsen rotierend
angetriebenen Schleuderscheiben mit Wurfschaufeln, denen
der sich im Vorratsbehälter befindliche Dünger über eine
Dosiereinrichtung in einstellbaren Mengen zugeführt wird
und die aufgrund der durch die Rotation der Scheiben
erzeugten Zentrifugalkraft den Dünger über etwa viertel
bis dreiviertel große Kreissegmente seitlich und nach
hinten den Dünger über Arbeitsbreiten abschleudern, die
ein Mehrfaches der Breite des Düngerstreuers betragen,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der äußeren Seite der
Schleuderscheiben (5) seitlich der um aufrechte Achsen (9)
rotierenden Schleuderscheiben (5) im Bereich der
Düngerwurfbahnen Leitelemente (14) mit aufrechten
Leitflächen (13) angeordnet sind.
2. Zentrifugaldüngerstreuer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitflächen (13) derart angeordnet
sind, daß sie den seitlich schräg nach vorn in
Fahrtrichtung (11) gesehenen und wesentlich über den
vorderen Begrenzungsbereich (21) des Düngerstreuers
abgeschleuderten Dünger in eine quer oder zumindest
annähernd senkrecht zur Fahrtrichtung (11) liegenden
Richtung (15) seitlich des Streuers umlenken.
3. Zentrifugaldüngerstreuer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitflächen (13) in ihrem
vorderen, den Schleuderscheiben (5) zugewandten Bereich
zumindest etwa tangential zur Abwurfrichtung der
Düngerpartikel verlaufen und über die sich anschließende
Krümmung etwa in senkrechter Richtung (15) zur
Fahrtrichtung (11) übergehen.
4. Zentrifugaldüngerstreuer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Leitflächen (13) in
Fahrtrichtung (11) gesehen in einem Abstand zueinander
angeordnet sind.
5. Zentrifugaldüngerstreuer nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitflächen (13) durch einen
Rahmen (16) zu einem Leitkasten (18) zusammengefaßt sind.
6. Zentrifugaldüngerstreuer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß im hinteren sowie seitlichen hinteren
Bereich der Schleuderscheiben (5) jeweils aufrechte
Leitflächen (13, 27) derart angeordnet sind, daß sie den
seitlich schräg nach hinten in Fahrtrichtung (11) gesehen
abgeschleuderten Dünger in eine quer oder zumindest
annähernd senkrecht zur Fahrtrichtung (11) liegende
Richtung (15, 28) seitlich des Streuers umlenken.
7. Zentrifugaldüngerstreuer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich hinter den Schleuderscheiben (5)
ein liegend angeordnetes Leitblech (25) befindet, welches
sich auf der den Schleuderscheiben (5) zugewandten Seite
zunächst etwa tangential an die Wurfbahn der Düngepartikel
anlegt und dann nach unten gekrümmt ist und die
Düngepartikel seitlich nach unten ablenkt.
8. Zentrifugaldüngerstreuer nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Unterseite des Leitbleches
(25) aufrecht stehende Leitflächen (27) angeordnet sind,
daß diese Leitflächen sich zunächst auf ihrer den
Schleuderscheiben (5) zugewandten Seiten tangential an die
Wurfbahn der Düngerpartikel anlegen und anschließend in
seitlicher Richtung gekrümmt sind.
9. Zentrifugaldüngerstreuer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die aufrechten Leitelemente
(14, 27, 25) um eine Gelenkachse höhenverschwenkbar sind.
10. Zentrifugaldüngerstreuer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die aufrechten Leitelemente
(14, 27, 25) von den Schleuderscheiben aus gesehen eine
zunehmende Höhe aufweisen.
11. Zentrifugaldüngerstreuer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitflächen (13, 27, 25) in eine
Transportstellung bringbar sind.
12. Zentrifugaldüngerstreuer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorderste Leitfläche (19) sich
unmittelbar an den vorderen, die Schleuderscheiben (5)
nach vorn abschirmenden Leitschirm (20) anschließt.
13. Zentrifugaldüngerstreuer nach einen oder mehreren der
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schleuderstreuer bzw. die Scheiben (5) und/oder deren
Drehachse (9) oder Wurfschaufeln (6) einstellbar oder
eingestellt sind, daß die Düngerpartikel zunächst etwa
horizontal abgeworfen werden.
14. Zentrifugaldüngerstreuer nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schleuderscheibenachsen (9) nach
unten geneigt sind.
15. Zentrifugaldüngerstreuer nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der gesamte Streuer nach unten geneigt
ist.
16. Zentrifugaldüngerstreuer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichent, daß die Leitelemente (13, 27)
verschwenkbare Flügelteile (13′) besitzen.
17. Zentrifugaldüngerstreuer mit einem Rahmen, Vorratsbehälter
sowie zumindest zwei um aufrechte Achsen rotierend
angetriebenen Schleuderscheiben mit Wurfschaufeln, denen
der sich im Vorratsbehälter befindliche Dünger über eine
Dosiereinrichtung in einstellbaren Mengen zugeführt wird
und die aufgrund der durch die Rotation der Scheiben
erzeugten Zentrifugalkraft den Dünger über etwa viertel
bis dreiviertel große Kreissegmente seitlich und nach
hinten den Dünger über Arbeitsbreiten abschleudern, die
ein Mehrfaches der Breite des Düngerstreuers betragen,
wobei sich die von den einzelnen Schleuderscheiben
erzeugten Streusektoren annähernd vollständig überlappen,
insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in Fahrtrichtung (11) gesehen im hinteren Bereich der
Schleuderscheiben (5) jeweils aufrechte Leitflächen (32)
spiegelbildlich gleich im Bereich der Mittelachse (24) des
Schleuderdüngerstreuers angeordnet sind.
18. Zentrifugaldüngerstreuer nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch
die aufrechten Leitflächen (13, 27, 32) der an sich von den
Wurfschaufeln (6) durch das Abschleudern der Düngerpatikel
erzeugte halbkreisförmige und sich weit nach vorn und
hinten erstreckende Streusektor (22) in und entgegen der
Fahrtrichtung (11) durch die Umlenkung der nach hinten und
vorn abgeschleuderten Düngemittelpartikel zu dem
Streusektor (23) "zusammengeschoben" wird, so daß ein
schmaler sich seitlich des Streuers erstreckender
Streustreifen entsteht.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883820681 DE3820681A1 (de) | 1988-06-18 | 1988-06-18 | Zentrifugalduengerstreuer |
DE3833638A DE3833638A1 (de) | 1988-06-18 | 1988-10-04 | Verfahren zum ausbringen von duengemitteln mittels eines zentrifugalduengerstreuers |
DE58909844T DE58909844D1 (de) | 1988-06-18 | 1989-06-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Ausbringen von Düngemitteln mittels eines Zentrifugaldüngerstreuers |
AT92116362T ATE171338T1 (de) | 1988-06-18 | 1989-06-07 | Verfahren und vorrichtung zum ausbringen von düngemitteln mittels eines zentrifugaldüngerstreuers |
EP89110263A EP0347643B1 (de) | 1988-06-18 | 1989-06-07 | Verfahren zum Ausbringen von Düngemitteln mittels eines Zentrifugaldüngerstreuers |
DE8989110263T DE58904116D1 (de) | 1988-06-18 | 1989-06-07 | Verfahren zum ausbringen von duengemitteln mittels eines zentrifugalduengerstreuers. |
EP92116362A EP0532055B2 (de) | 1988-06-18 | 1989-06-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Ausbringen von Düngemitteln mittels eines Zentrifugaldüngerstreuers |
AT89110263T ATE88315T1 (de) | 1988-06-18 | 1989-06-07 | Verfahren zum ausbringen von duengemitteln mittels eines zentrifugalduengerstreuers. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883820681 DE3820681A1 (de) | 1988-06-18 | 1988-06-18 | Zentrifugalduengerstreuer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3820681A1 true DE3820681A1 (de) | 1989-12-21 |
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ID=6356775
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883820681 Withdrawn DE3820681A1 (de) | 1988-06-18 | 1988-06-18 | Zentrifugalduengerstreuer |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3820681A1 (de) |
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EP1161856A2 (de) | 2000-06-07 | 2001-12-12 | Rauch Landmaschinenfabrik Gmbh | Zentrifugalstreuer, insbesondere Düngerstreuer |
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1988
- 1988-06-18 DE DE19883820681 patent/DE3820681A1/de not_active Withdrawn
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