DE19646590A1 - Schleuderdüngerstreuer - Google Patents
SchleuderdüngerstreuerInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C17/00—Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
- A01C17/006—Regulating or dosing devices
- A01C17/008—Devices controlling the quantity or the distribution pattern
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Fertilizing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schleuderdüngerstreuer gemäß des Oberbegriffes des
Patentanspruches 1.
Ein derartiger Schleuderdüngerstreuer ist in der EP-04 27 936 A beschrieben. Bei
diesem Schleuderdüngerstreuer sind auf jeder Wurfschaufel eine längere und eine
kürzere Wurfschaufel angeordnet, an deren äußeren Enden jeweils in aufrechter
Ebene verschwenkbare untere Leitflächen angeordnet sind. Die äußere
verschwenkbare untere Leitfläche der längeren Wurfschaufel ist mit einem größeren
Winkel zur Horizontalen als die äußere untere Leitfläche der kürzeren Wurfschaufel
angestellt. Zur Spätdüngung können die unteren verschwenkbaren Leitflächen der
beiden Wurfschaufeln in eine höhere Position verschwenkt werden, so daß die
unteren Leitflächen zur Spätdüngung mit größeren Winkel als zur Normaldüngung
angestellt werden. Die Ausführung der Wurfschaufel mit äußeren verschwenkbaren
Leitflächen ist relativ teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Optimierung der Abflugrichtung der
Materialpartikel für mittlere Arbeitsbreiten bei der Normal- und Spätdüngung in
einfacher Weise bei Gewährleistung einer ausreichend gleichmäßigen
Düngerverteilung sowie eine Optimierung bzgl. Wurfweite und Windeinfluß zu
erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1 gelöst. Infolge dieser Maßnahmen wird mit vereinfachten Mitteln eine
gleichmäßige Düngerverteilung sowohl bei der Normal- wie auch bei der
Spätdüngung erreicht. In überraschender Weise haben Versuche gezeigt, daß es
sich vorteilhaft auswirkt, wenn bei der Wurfschaufel, die den Bereich der äußeren
Wurf- und Arbeitsbreite bestreut, auch schon bei der Normaldüngung der
Abwurfwinkel größer eingestellt ist als bei der Wurfschaufel, die den inneren
Bereich bestreut. Hierbei hat sich herausgestellt, daß die untere Leitfläche für die
Normaldüngung in eine Winkelanstellung gebracht werden kann, die auch für die
Spätdüngung ausreichend ist. Dieses bedeutet, daß bei der Wurfschaufel, die den
äußeren Bereich abstreut, keine äußere verschwenkbare untere Leitfläche
erforderlich ist. Somit wird mit einfachsten Mittel eine Optimierung der Wurfweite zur
Erreichung der ausreichend großen Wurfweite und eine optimale Eliminierung des
Windeinflußes bei der Normal- und Spätdüngung erreicht. Somit wird also
gleichzeitig mit der Wurfschaufel, die den äußeren Bereich abstreut, eine
ausreichend große Wurfweite für die Normal- und Spätdüngung mit einfachsten
Mitteln erreicht.
Um in einfacher Weise einen inneren und einen äußeren Bereich mit den
Wurfschaufeln abstreuen zu können, ist in einer Ausführungsform vorgesehen, daß
auf jeder Schleuderscheibe Wurfschaufeln unterschiedlicher Länge angeordnet
sind. Hierbei ist die längere Wurfschaufel für den äußeren Wurfweitenbereich und
die kürzere Wurfschaufel für den inneren Wurfweitenbereich vorgesehen. Hierbei ist
bei der längeren Wurfschaufel die äußere untere Leitfläche mit dem größeren
horizontalen Abwurfwinkel fest eingestellt.
Damit die Spätdüngung in einfacher Weise durchgeführt werden kann, ist
vorgesehen, daß die mit dem kleineren horizontalen Abwurfwinkel angestellte
untere Leitfläche in eine obere Abwurfposition bringbar ist, in welcher der
Abwurfwinkel jedoch noch kleiner als der Abwurfwinkel bei der unteren äußeren
Leitfläche der Wurfschaufel, deren äußere untere Leitfläche unveränderbar
eingestellt ist. Hierdurch wird der Windeinfluß auch bei der Spätdüngung möglichst
gering gehalten; d. h. es werden die Materialpartikel nur so hoch abgeschleudert,
wie dieses zur Erreichung der gewünschten Wurfweite erforderlich ist.
Eine vorteilhafte Größenordnung für die Anstellung der unteren Leitflächen zur
Horizontalen wird dadurch erreicht, daß die Leitfläche der Wurfschaufeln zumindest
in ihrem äußeren Bereich für die Normaldüngung derart angestellt sind, daß die
Abflugrichtungen der Wurfschaufeln, deren untere Leitflächen in unterschiedlichen
Stellungen einstellbar sind, in jede Einstellung unterhalb der Abflugrichtung der
festeingestellten unteren Leitfläche, der anderen Wurfschaufel liegt.
Um in einfacher Weise eine optimale Düngerverteilung bei unterschiedlichen
Düngern mit verschiedenen Streueigenschaften zu erreichen, ist vorgesehen, daß
die Wurfschaufeln in Scheibenebene anhand von Skalen in verschiedene
Winkelstellungen anstellbar sind.
Um in einfacher Weise mit dem Schleuderdüngerstreuer das Grenzstreuen, wobei
zur Feldrandgrenze eine steil abfallende Streuflanke erzielt wird, zu erreichen, ist
vorgesehen, daß die längere bzw. die im äußeren Bereich abstreuende
Wurfschaufel zum Grenzstreuen gegen eine im äußeren Streubereich steil
abfallende Streuflanke erzeugende Grenzstreuschaufel austauschbar ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen, der
Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
Fig. 1 den Schleuderdüngerstreuer in der Ansicht von hinten in Prinzipdarstellung,
Fig. 2 die in Fahrtrichtung gesehen rechte Schleuderscheibe in der Draufsicht und
in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 die Schleuderscheibe gemäß Fig. 2 in der Ansicht von hinten,
Fig. 4 das Abwurfprinzip der Düngerkörner durch die Wurfschaufeln, die auf einer
Schleuderscheibe angeordnet sind, in Prinzipdarstellung und
Fig. 5 die Schleuderscheibe gemäß Fig. 2, wobei die den äußeren Bereich
abstreuende Wurfschaufel gegen eine Grenzstreuschaufel ersetzt ist.
Der Schleuderdüngerstreuer weist den Rahmen 1 und den Vorratsbehälter 2 auf.
Auf der Vorderseite des Rahmens 1 sind in bekannter und daher nicht näher
dargestellter Weise Dreipunktkupplungselemente zum Anbau des
Schleuderdüngerstreuers an den Dreipunktkraftheber eines Schleppers angeordnet.
Der Vorratsbehälter ist durch das dachförmige Mittelteil 3 in seinem unteren Bereich
in die beiden Auslauftrichter 4 und 5 aufgeteilt. Unterhalb der Auslauftrichter 4 und 5
befindet sich die jeweils rotierend angetriebene Schleuderscheibe 6 bzw. 7, die
jeweils auf den Getriebeausgangswellen 8 des Zahnradgetriebes 9 angeordnet sind
und ineinander entgegengesetzten Drehsinn rotierend von einer Kraftquelle,
beispielsweise der Zapfwelle des den Schleuderdüngerstreuer tragenden
Schleppers, angetrieben werden. Die Schleuderscheibenantriebswellen 8 sind
durch die sich in der Bodenplatte befindliche Durchtrittsöffnung bis in die jeweilige
Auslauftrichterspitze 4 bzw. 5 des Vorratsbehälters 2 hineingeführt. Auf der
Oberseite der Wellen ist jeweils das Rührorgan 10 angeordnet.
Die sich im Vorratsbehälter 2 befindlichen Düngemittelpartikel werden den
Schleuderscheiben 6 bzw. 7 über die in unterschiedlichen Öffnungsweiten einstell-
und verschließbaren Auslauföffnungen zugeführt. Mittels der auf den
Schleuderscheiben 6 bzw. 7 angeordneten, winkelverschwenkbaren Wurfschaufeln
11 und 12 wird der auf die jeweilige Schleuderscheibe 6 bzw. 7 auftreffende
Düngemittelstrom gleichmäßig über genau einstellbare Arbeitsbreiten des
Schleuderdüngerstreuers in gleichmäßiger Weise verteilt. Die Wurfschaufel 11 weist
im Ausführungsbeispiel eine kürzere Länge als die Wurfschaufel 12 auf. Die
Wurfschaufel 11 ist für das Bestreuen des inneren Bereiches zuständig. Die
Wurfschaufel 12 bestreut den äußeren Streubereich.
Die Wurfschaufel 12 weist in ihrem äußeren Bereich 14 die in einem festen Winkel
angestellte untere Leitfläche 15 auf, die mit einem Winkel α zur Horizontalen 16
angestellt ist. Die untere Leitfläche 15 ist fest mit den übrigen Teilen der
Wurfschaufel 12 verbunden und im Winkel zur Horizontalen unveränderbar
eingestellt.
Die untere Leitfläche 17 der Wurfschaufel 11, die den inneren Streubereich
abstreut, ist winkelverschwenkbar mittels eines Schwenkbolzens am Rücken der
Wurfschaufel befestigt. Diese untere Leitfläche 17 ist für die Normaldüngung mit
einem kleineren Winkel β zur Horizontalen 16 als die Leitfläche 15 angestellt. Zur
Spätdüngung kann die untere Leitfläche 17 in die mit strichpunktierten Linien in
Fig. 3 wiedergegebene Position 17' verschwenkt werden, so daß die untere
Leitfläche 17 dann mit einem Winkel γ zur Horizontalen 16 angestellt ist.
Dieses Abwurfprinzip ist nochmals in Fig. 4 deutlicher dargestellt. Die Wurfschaufel
12 schleudert durch die Anstellung der unteren Leitfläche 14 die Düngemittelpartikel
für die Normal- und Spätdüngung in mit dem Winkel α ab, so daß die
Düngemittelpartikel zunächst die Anfangsabflugrichtung 18 erhalten. Die kürzere
Wurfschaufel 11 ist mit dem Winkel β zur Horizontalen 16 angestellt, so daß die
Düngemittelpartikel zunächst die Anfangsabflugrichtung 19 erhalten. Hierbei
schneiden sich die Abflugrichtungen 18 und 19 in dem Punkt X1. zur Spätdüngung
wird die untere Leitfläche 17 in die mit strichpunktierte Linien dargestellte Position
17' gebracht, so daß die Leitfläche 17' mit einem Winkel γ zur Horizontalen 16
angestellt ist. Bei der Spätdüngung schneiden sich die Abflugrichtungen 18 und 20
in dem Punkt X2.
Somit ist also die mit dem kleineren horizontalen Abwurfwinkel y angestellte untere
Leitfläche 17 der Wurfschaufel 11 in eine obere Abwurfposition 17' bringbar, in
welcher der Abwurfwinkel γ kleiner ist als der Abwurfwinkel α der unteren Leitfläche
15 der Wurfschaufel 11. Diese Leitfläche 11 ist unveränderbar eingestellt.
Die Abflugrichtungen 19 und 20, die von der unteren Leitfläche der Wurfschaufel 11
erzeugt werden, liegen in jeder Einstellung unterhalb der Abflugrichtung 18, die von
der festeingestellten unteren Leitfläche 15 erzeugt werden.
Die Wurfschaufeln 11 und 12 sind in Scheibenebene der Schleuderscheiben 6 und
7 anhand der Skalen 21 in verschiedene Stellungen einstellbar und werden mittels
der Klemmschrauben 22 in den jeweils gewünschten Positionen fixiert.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Schleuderscheibe ist die Wurfschaufel 12 gegen die
Grenzstreuschaufel 23 ausgetauscht. Diese Grenzstreuschaufel 23 erzeugt in
Verbindung mit der anderen Wurfschaufel 11 eine Streugutverteilung zu der Grenze
mit einer steil abfallenden Streuflanke, so daß damit zumindest eine annähernd
gleichmäßige Düngerverteilung bis zur Feldrandgrenze erreicht wird.
Claims (8)
1. Schleuderdüngerstreuer mit einem Rahmen und einem Vorratsbehälter, unter dem
zumindest zwei rotierend angetriebene Schleuderscheiben angeordnet sind, wobei
auf jeder Schleuderscheibe zumindest zwei Wurfschaufeln angeordnet sind, wobei
die Wurfschaufeln jeder Schleuderscheibe an ihren Abwurfenden mit
unterschiedlichen Winkeln zur Horizontalen angestellte untere Leitflächen
aufweisen, die nach oben gegenüber der Horizontalen angestellt sind, wobei die
untere Leitfläche der einen Wurfschaufel in ihrer Abwurfposition in einem größeren
Winkel als die untere Leitfläche der anderen in ihrer untersten Abwurfposition
angestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwurfposition der unteren
Leitfläche (15) der einen, mit dem größeren horizontalen Abwurfwinkel (α)
versehenen Wurfschaufel (12), in eine einzige unveränderbare Abwurfposition
angestellt ist, daß die mit dem kleineren horizontalen Abwurfwinkel (β) angestellte
untere Leitfläche (17) zur Spätdüngung in eine obere Abwurfposition (17')
verbringbar ist.
2. Schleuderstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfschaufeln
(11, 12) eine unterschiedliche Länge aufweisen.
3. Schleuderstreuer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die längere
Wurfschaufel (12) mit dem größeren horizontalen Abwurfwinkel (α) eingestellt ist.
4. Schleuderstreuer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit dem kleineren horizontalen Abwurfwinkel (β) gestellte
untere Leitfläche (17) in eine obere Abwurfposition (17') bringbar ist, in welcher der
Abwurfwinkel (γ) kleiner ist als der Abwurfwinkel (α) bei der Leitfläche (14) der
Wurfschaufel (12), deren äußere Leitfläche (14) unveränderbar eingestellt ist.
5. Schleuderstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen
(17) der Wurfschaufeln (11) zumindest in ihrem äußeren Bereich für die
Normaldüngung derart angestellt sind, daß die Abflugrichtungen (19, 20) der
Wurfschaufeln (11), deren untere Leitflächen (17) in unterschiedlichen Stellungen
einstellbar sind, in jeder Einstellung unterhalb der Abflugrichtung (18) der fest
eingestellten unteren Leitfläche (14), der anderen Wurfschaufel (12) liegt.
6. Schleuderstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wurfschaufeln (11, 12) in Scheibenebene anhand von Skalen (21) in verschiedene
Winkelanstellungen einstellbar sind.
7. Schleuderstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine
Wurfschaufel (11) den inneren Streubereich die andere Wurfschaufel (12) den
äußeren Streubereich bestreut.
8. Schleuderstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die längere bzw.
die den äußeren Bereich abstreuende Wurfschaufel (11) zum Grenzstreuen gegen
eine ein im äußeren Streubereich steil abfallende Streuflanke erzeugende
Grenzstreuwurfschaufel (23) austauschbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996146590 DE19646590A1 (de) | 1996-11-12 | 1996-11-12 | Schleuderdüngerstreuer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996146590 DE19646590A1 (de) | 1996-11-12 | 1996-11-12 | Schleuderdüngerstreuer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19646590A1 true DE19646590A1 (de) | 1998-05-14 |
Family
ID=7811343
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996146590 Withdrawn DE19646590A1 (de) | 1996-11-12 | 1996-11-12 | Schleuderdüngerstreuer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19646590A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2232976A1 (de) * | 2009-03-26 | 2010-09-29 | Deere & Company | Erntegutrestehäcksel und -verteilanordnung für einen Mähdrescher |
-
1996
- 1996-11-12 DE DE1996146590 patent/DE19646590A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2232976A1 (de) * | 2009-03-26 | 2010-09-29 | Deere & Company | Erntegutrestehäcksel und -verteilanordnung für einen Mähdrescher |
US8147303B2 (en) | 2009-03-26 | 2012-04-03 | Deere & Company | Harvested crop chopper remains and distribution arrangement for a combine |
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Legal Events
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