DE3820578A1 - Aussenrueckspiegel fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Aussenrueckspiegel fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Außenrückspiegel für Kraft
fahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Es sind Außenrückspiegel für Kraftfahrzeuge bekannt,
die ein äußeres Gehäuse aufweisen, das eine Spiegelplat
te aufnimmt. Befestigungseinrichtungen verbinden das
Gehäuse mit der Karosserie des Kraftfahrzeugs, ermögli
chen jedoch eine Drehung des Gehäuses in bezug auf die
Karosserie um eine im wesentlichen senkrechte Achse. Da
durch wird ein Anklappen des Gehäuses nach rückwärts an
die Fahrzeugkarosserie ermöglicht. Im übrigen sind Spie
gel bekannt, bei denen eine derartige Drehung gesteuert
wird durch einen Elektromotor, der vom Inneren des Fahr
zeugs aus betätigbar ist. Das Anklappen des Spiegels ge
gen die Seitenfläche des Kraftfahrzeugs ist nicht nur
aufgrund von Sicherheitsvorschriften notwendig, sondern
auch eine praktische Notwendigkeit zur weitestmöglichen
Verringerung des seitlichen Raumbedarfs des Fahrzeugs in
besonderen Situationen, beispielsweise in der Garage,
in sehr engen Straßen beim Zusammentreffen mit entgegen
kommendem Verkehr oder in der Waschanlage. Nach derartigen
Situationen ist es relativ häufig, daß der Fahrer vergißt,
den Spiegel in die normale Gebrauchsstellung zurückzu
stellen und den Spiegel erst dann in die normale Stel
lung bringt, wenn er die angeklappte Stellung während der
nachfolgenden Fahrt bemerkt hat. Daraus können sich ge
fährliche Situationen ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Außenrück
spiegel für Kraftfahrzeuge der gattungsgemäßen Art zu
schaffen, durch den der geschilderte Nachteil überwunden
wird.
Die Erfindung ergibt sich im einzelnen aus dem kennzeich
nenden Teil des Hauptanspruchs.
Der erfindungsgemäße Außenrückspiegel umfaßt ein äußeres
Gehäuse, in dem eine Spiegelplatte angeordnet ist. Eine
Befestigungseinrichtung dient zum Befestigen des Gehäuses
an der Karosserie des Fahrzeugs, mit der Maßgabe, daß
eine Drehung des Gehäuses in bezug auf die Karosserie
um eine im wesentlichen senkrechte Achse möglich ist.
Ein reversibler Motor liegt innerhalb des Gehäuses. Ein
Getriebe dient zur Rotations-Verbindung des Motors mit
der Befestigungseinrichtung und erzeugt die erwähnte Ro
tation um die senkrechte Achse. Ferner ist eine Steuerung
für die Stromzufuhr zu dem Motor vorgesehen.
Diese Steuerung umfaßt erfingungsgemäß Einrichtungen zur
Abtastung der Winkelposition des Spiegel-Gehäuses und
zur Abtastung der Fahrzeuggeschwindigkeit. Diese Abtast
einrichtungen schalten den Elektromotor ein, wenn die
Geschwindigkeit einem Schwellenwert bei normaler Fahrt
überschreitet und der Außenspiegel in einer teilweise
angeklappten Stellung steht. Dadurch erreicht der Außen
spiegel automatisch eine normale Funktionsstellung, in
der er im wesentlichen quer zur Seitenfläche des Fahr
zeugs gerichtet ist.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläu
tert.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch einen
Außenrückspiegel für Kraftfahrzeuge;
Fig. 2 ist eine teilweise Vorderansicht
zu Fig. 1;
Fig. 3 zeigt ein Schaltschema der Steuerung
eines Elektromotors für die Spiegel
verstellung gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 und 2 ist ein insgesamt mit 1 bezeichneter
Außenrückspiegel für ein Kraftfahrzeug gezeigt. Der
Außenrückspiegel 1 umfaßt ein hohles, langgestrecktes,
äußeres Gehäuse 2, in dem eine Spiegelplatte 3 unter
gebracht ist, die in einer rückwärtigen Öffnung 4 des
Gehäuses 2 liegt, in dem sie mit Hilfe einer Halte- und
Einstelleinrichtung 5 befestigt ist.
Die Halte- und Einstelleinrichtung 5 umfaßt einen Auf
nahmeplatte 6, die an der äußeren Schale über Vorsprünge
7 des Gehäuses 2 befestigt ist. An der Aufnahmeplatte 6
ist eine Einrichtung 8 zur Regulierung der Position der
Spiegelplatte 3 angebracht, wie sie beispielsweise in
der Gebrauchsmusteranmeldung der Anmelderin vom 22.5.1987
mit dem Titel "Außenrückspiegel für Fahrzeuge" beschrie
ben worden ist, oder wie sie in anderer Weise bekannt ist.
An der Aufnahmeplatte 6 ist im übrigen über nicht gezeig
te Schrauben ein Befestigungsflansch 9 eines Gehäuses
10 angebracht, das zwei Halbschalen aus Kunststoff um
faßt, die erfindungsgemäß eine Einrichtung 13 zur Drehung
des Gehäuses 10 in bezug auf einen Stützarm 14 aufnehmen,
der teilweise dargestellt ist und zur Befestigung an der
Karosserie eines Fahrzeugs dient.
Die Einrichtung 13 umfaßt einen umkehrbaren Elektromotor
15 mit waagerechter Achse, dessen Welle 16 in der End
position ein Ritzel 17 aufnimmt, das die Bewegung auf
ein Reduktionsgetriebe 18 überträgt. Das Reduktionsge
triebe 18 umfaßt eine Nebenwelle 19, die zwei Zahnräder
20, 21 trägt. Das Zahnrad 20 weist einen großen Durchmes
ser auf und kämmt mit dem Ritzel 17. Das Zahnrad 21, das
einen kleinen Durchmesser besitzt, kämmt mit einem Zahn
rad 22, das fest mit einer Welle 23 verbunden ist, die
parallel zu den Wellen 16 und 19 liegt. Die Welle 23
weist einen Abschnitt 24 in der Form einer Endlosschrau
be auf, die über eine Sicherheitskupplung 25 mit einer
senkrecht gerichteten Achse 26 zusammenwirkt, die fest
mit dem Stützarm 14 über eine prismatische Verbindung
27 am unteren Ende der Achse 26 verbunden ist.
Das Gehäuse 10 weist eine obere und untere Öffnung 28,
29 auf. In den Öffnungen befinden sich Führungsbuchsen
30 für das Gehäuse 10 und das mit diesem verbundene ge
samte äußere Gehäuse 2 für eine Drehung um die Achse 26.
Das Gehäuse 10 wird im übrigen in Axialrichtung in bezug
auf den Stützarm 14 mit Hilfe eines Kugel-Drucklagers 31
abgestützt, das mit radialem Spiel auf der Achse 26 mon
tiert ist.
Die Sicherheitskupplung 25 umfaßt zwei Kränze 34, 35, die
auf der Achse 26 montiert sind. Der Kranz 34 ist mit einer
schraubenförmigen, äußeren Verzahnung versehen, die mit
dem Abschnitt 24 in der Form einer Endlosschraube kämmt.
Der Kranz 34 sitzt lose auf der Achse 26. Der Kranz 35
liegt auf der Achse 26 in Drehrichtung fest, gleitet auf
der Achse jedoch in Axialrichtung. Dies kann in beliebiger
Weise realisiert werden, beispielsweise mit Hilfe eines
oder mehrerer radialer innerer Vorsprünge 36 des Kranzes
35, die in entsprechende längsgerichtete Nuten 37 der
Achse 26 eingreifen.
Die Kränze 34 und 35 sind in ausgerichteter Stellung mit
Hilfe von vorderen Vorsprüngen 38 des Kranzes 35 in der
Form von Halbzylindern (Fig. 2) mit radialer Achse ver
bunden, die in entsprechende Ausnehmungen 39 des Kranzes
34 eingreifen. Auf der Achse 26 ist ein elastischer Ring
40 befestigt, der als oberer axialer Anschlag des Kranzes
34 dient. Die Kränze 34, 35, die normalerweise gegeneinan
dergedrückt werden, werden in axialer Anlage gegen den
Ring 40 durch eine Schraubenfeder 43 gehalten, die um die
Achse 26 herumgelegt ist und zwischen dem Kranz 35 sowie
einer Scheibe 44 eingespannt ist, die sich in dem Gehäuse
10 auf dem Umfang der unteren Öffnung 29 befindet.
Das Gehäuse 10 enthält schließlich zwei Mikroschalter 45,
46, die in der im folgenden beschriebenen Weise die Strom
versorgung des Motors 15 steuern. Die Mikroschalter 45, 46
werden betätigt durch Aussparungen 47, 48 der Achse 26. Im
einzelnen befindet sich die Aussparung 47, die eine geringe
Breite in Umfangsrichtung aufweist, auf der vorderen Seite
des Kraftfahrzeugs. Der Mikroschalter 45 liegt in einer
Position, in der er durch die Aussparung 47 betätigt wird,
wenn der Außenrückspiegel 1 in der normalen Betriebsposi
tion steht, also etwa unter einem Winkel von 90° in bezug
auf die Außenseite des Kraftfahrzeugs verläuft (Fig. 1).
Die Aussparung 48 erstreckt sich von einer Position diame
tral gegenüber der Aussparung 47 über einen Umfangswinkel
von beispielsweise 45° in Richtung des Fahrzeugs. Der Mikro
schalter 46 liegt in dem Gehäuse 10 in einer Position, in
der er mit dem Ende der Aussparung 48 zusammenwirkt, das
der Aussparung 47 diametral gegenüberliegt, wenn sich der
Spiegel in einer angeklappten Position im wesentlichen
parallel und angrenzend an die seitliche Wandfläche des
Automobils befindet. Für die vorliegende Beschreibung soll
angenommen werden, daß die Mikroschalter 45, 46 offen sind,
wenn die Taster mit der zylindrischen Oberfläche der Achse
26 zusammenwirken, und daß sie geschlossen sind, wenn die
Taster in die Aussparungen 47, 48 austreten.
Fig. 3 zeigt eine Schaltung 50 für die Stromversorgung
und Steuerung des Elektromotors 15. Die Schaltung 50 um
faßt eine Stromversorgungsleitung 51, in die ein Schalter
52 mit drei Positionen eingesetzt ist. In einer Position
ist der Motor ausgeschaltet. In den beiden anderen Posi
tionen ist er mit entgegengesetzter Polarität zur Erzie
lung der entgegengesetzten Drehrichtungen eingeschaltet.
Den eingeschalteten Stellungen sind handgesteuerte Schal
ter 53, 54 zugeordnet, die die jeweiligen Spulen 55, 56
zur Betätigung des Schalters 52 versorgen. Es soll ange
nommen werden, daß der Schalter 53 eine Drehung des Elek
tromotors 15 im Sinne einer Drehung des Gehäuses 2 des
Spiegels im Uhrzeigersinn in bezug auf Fig. 1 hervorruft,
d.h. in einem Sinne, in dem sich der Spiegel von einer
anliegenden Position in eine ausgestreckte Position in
bezug auf das Fahrzeug bewegt. Der Schalter 54 ruft eine
Drehung des Spiegels in entgegengesetzte Richtung hervor.
Die Schaltung 50 umfaßt im übrigen einen Geschwindigkeits
sensor 57, beispielsweise einen Sensor für die Drehzahl
einer Antriebswelle des Fahrzeugs, dessen Ausgangssignal
58 an einen Schwellenwert-Komparator 59 gelangt, der auf
einen Schwellenwert eingestellt ist, der einer sehr ge
ringen Fahrzeuggeschwindigkeit, beispielsweise 5 oder 10
km/h entspricht. Ein Ausgangssignal 60 des Komparators
und ein Signal 61 des Mikroschalters 46 gelangen an ein
UND-Gatter 62, dessen Ausgangssignal 63 einen bistabilen
Multivibrator 64 triggert. Ein Signal 65 des Mikroschal
ters 45 gelangt an einen Rückstelleingang des Multivi
brators 64. Ein Ausgang 66 des Multivibrators 64 ist mit
der Stromzufuhrleitung der Spule 55 stromabwärts des ma
nuell betätigten Schalters 53 verbunden und von dieser
über eine Diode 67 abgekoppelt.
Die Schaltung 50 umfaßt weiterhin einen Sensor 68 zur
Erzeugung eines Signals 69, wenn der Motor des Fahrzeugs
abgeschaltet ist, und einen Block 70 zur Erzeugung eines
Signals 71, mit dem eine Zustimmung zum Anlegen des Spie
gels manuell ausgedrückt wird. Der Block 70 kann in ein
facher Weise den Zustand der Funktionsfahigkeit des Fahr
zeugs, beispielsweise die geschlossene Stellung der Türen
oder die Position des Zündschlüssels aufnehmen. Das Signal
61 des Mikroschalters 46 gelangt an einen Inverter 74 und
eine Verzögerungsschaltung 75, der ein Signal über eine
vorgegebene Zeit verlängert, wie anschließend erläutert
werden soll. Ein Signal 76 gelangt an ein UND-Gatter 77,
das zugleich ein Signal 78 vom Ausgang eines weiteren
UND-Gatters 79 aufnimmt, in dem die erwähnten Signale 69
und 71 zusammentreffen. Ein Ausgang 80 des UND-Gatters 77
ist mit der Zufuhrleitung der Spule 76 stromabwärts des
handbetätigten Schalters 54 über eine Diode 81 verbunden.
Die Dioden 67 und 81 dienen dazu, zu verhindern, daß die
manuelle Betätigung der Schalter 53, 54 Störsignale an die
Ausgänge 66, 80 des Multivibrators 64 und des UND-Gatters
77 gelangen läßt.
Nunmehr soll die mechanische Wirkungsweise des Außenrück
spiegels 1 unter Bezugnahme auf eine manuelle Betätigung
beschrieben werden.
Mit den Schaltern 53 oder 54 wird der Schalter 52 in eine
Position zur Versorgung des Elektromotors 15 gebracht.
Die Drehung des Elektromotors 15 wird über die Zahnrad
paare 17-20 und 21-22 auf den Abschnitt 24 in der Form
einer Endlosschraube übertragen. Diese Schraube befindet
sich in Eingriff mit dem Kranz 34, der in der Normalstel
lung über den Kranz 35 fest mit der Achse 26 verbunden
ist. Daher erzeugt die Drehung der Schraube 24 eine Dreh
bewegung der gesamten Anordnung, nämlich des Reduktions
getriebes 18, des Gehäuses 10 und damit des äußeren Gehäu
ses 2 des Außenrückspiegels 1 um die Achse 26.
Auf diese Weise wird die Winkelposition des Gehäuses 2 des
Spiegels in bezug auf die Karosserie des Fahrzeugs verän
dert zwischen einer Position, in der der Spiegel vollstän
dig gegen das Fahrzeug anliegt, und einer vollständig oder
teilweise nach vorne ausgeschwenkten Position.
Das Anhalten des Gehäuses 2 in diesen Endpositionen läßt
sich mit Hilfe von mechanischen Anschlägen erreichen, die
der Einfachheit halber nicht dargestellt sind. Wenn einer
dieser Anschläge erreicht ist, wird das Gehäuse 2 blockiert,
und der Getriebezug von dem Schrauben-Abschnitt 24 zu dem
Kranz 34 erzeugt eine Drehungs-Entkoppelung zwischen dem
Kranz 34 und dem Kranz 35 aufgrund der abgerundeten Form
der Vorsprünge 38 und der entsprechenden Ausnehmungen 39.
Dabei wird der Kranz 35 entgegen der Wirkung der Schrauben
feder 43 nach unten gedrückt.
Die Sicherheitskupplung 25 verhindert im übrigen, daß der
Elektromotor 50 im Stillstand beschädigt wird. Die Sicher
heitskupplung 25 hat somit die Funktion, daß sie eine
Schwenkung des Gehäuses 2 von Hand oder durch äußere Um
stände, beispielsweise einen Zusammenstoß, ohne Beschädi
gung ermöglicht.
Nunmehr soll die Funktionsweise der elektrischen Schaltung
50 beschrieben werden. Neben der bereits erläuterten Ver
stellung des Gehäuses 2 des Spiegels mit Hilfe der manuellen
Schalter 53, 54 ermöglicht die Schaltung die automatische
Einstellung des Gehäuses 2 entsprechend einer normalen
Funktion, also etwa eine Ausschwenkung in eine unter etwa
90° in bezug auf die Seitenfläche des Fahrzeugs abgewinkel
te Stellung aus einer vollständig oder teilweise an die
Seitenfläche des Fahrzeugs angelegten Stellung, wenn das
Fahrzeug eine niedrige Schwellenwert-Geschwindigkeit über
schreitet. Die Schaltung 50 ermöglicht im übrigen eine
automatische Anlage des Gehäuses 2 des Spiegels, wenn das
Fahrzeug geschlossen ist und geeignete Bestätigungssignale
vorliegen. Wenn beispielsweise ausgegangen wird von einer
Situation, in der das Fahrzeug geschlossen und der Spiegel
in bezug auf die um 90° abgewinkelte Position eingezogen
ist, so aktiviert die Aussparung 48 den Mikroschalter 46.
Damit liegt das Signal 61 vor, nicht jedoch das Signal
60, da die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs unterhalb
der genannten Schwellenwert-Geschwindigkeit liegt. Der
Spiegel verbleibt daher in der eingeklappten Position,
solange das Kraftfahrzeug nicht die Schwellenwert-Geschwin
digkeit überschreitet und der Schwellenwert-Komparator 59
das Signal 60 abgibt. In diesem Falle geht
das Signal 63 von der UND-Schaltung 62 aus, durch das
der Multivibrator 64 eingeschaltet wird, der die Spule
55 aktiviert und eine automatische Ausschwenkung des
Außenrückspiegels 1 hervorruft.
Der Elektromotor 15 dreht sich weiter, bis das Gehäuse 2
die in Fig. 1 gezeigte Position erreicht. In dieser Posi
tion aktiviert die Aussparung 47 den Mikroschalter 45,
durch den das Signal 65 abgegeben wird, das wiederum den
Multivibrator 64 ansteuert und eine Unterbrechung der
Stromzufuhr zu dem Elektromotor 15 hervorruft.
In dieser Stellung oder in jeder anderen Stellung, in der
sich das Gehäuse des Spiegels nicht in einer eingeklappten
Position unter einem Winkel befindet, bei dem der Mikro
schalter 46 aktiviert wird, liegt das Signal 76 vor. Da
auch die Signale 69 und 71 vorhanden sind, d.h. der Motor
abgeschaltet ist und ein manuelles Zustimmungssignal vor
liegt, wird das Signal 80 abgegeben, und der Schalter 52
gelangt in eine Stellung, in der eine Drehung des Elektro
motors 15 in entgegengesetzte Richtung hervorgerufen wird.
Angesichts der Verzögerungsschaltung 75 wird diese Dre
hung nicht unterbrochen, wenn die Aussparung 48 den Mikro
schalter 46 betätigt, d.h. bei einer teilweisen
Schwenkung des Gehäuses 2. Wenn die Verzögerung im we
sentlichen gleich der Zeit ist, die das Gehäuse 2 benö
tigt für einen Schwenkwinkel, der der Breite der Ausspa
rung 48 entspricht, bleibt das Signal 76 im wesentlichen
so lange aktiv, bis der Mikroschalter 46 aktiviert wird
durch das Ende der Aussparung 48 gegenüber der Aussparung
47. Dieser Fall tritt ein, wenn das Gehäuse 2 vollständig
angeklappt ist.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung liegen auf der
Hand.
Die Schaltung 50 ermöglicht ein automatisches Ausklappen
des Spiegels, wenn das Fahrzeug eine Schwellenwert-Ge
schwindigkeit überschreitet. Die Schwenkung erfolgt auch
aus einer Stellung, in der der Spiegel nicht vollständig
eingeklappt ist, wie es der Fall ist, wenn der Spiegel
nur teilweise eingeschwenkt ist und der Mikroschalter
46 mit der Aussparung 48 zusammenwirkt. Auf diese Weise
wird vermieden, daß der Fahrer vergißt, den Spiegel 10
am Ausgang eines Parkgebäudes oder einer Garage oder
nach einem Vorgang, der das Einklappen des Spiegels
erforderte, in die richtige Position zurückzustellen und
damit eine Gefährdung hervorruft. Die Schaltung 50 ermög
licht im übrigen das automatische Einklappen des Spiegels
und damit eine Verringerung des Raumbedarfs, nachdem zur
Sicherheit zuvor das Vorliegen geeigneter Bedingungen
überprüft worden ist (Motor abgeschaltet und manuelle
Zustimmung). Schließlich ist die Einrichtung 13 zur Bewe
gung des Gehäuses 2 des Spiegels relativ einfach aufge
baut und vollständig innerhalb des Spiegel-Gehäuses unter
gebracht. Die Sicherheitskupplung 25 ermöglicht eine
manuelle Verstellung und verhindert eine Beschädigung
des Elektromotors 15 durch Überlastung.
Der beschriebene Außenrückspiegel 1 ermöglicht eine Reihe
von Abwandlungen innerhalb des Rahmens der Erfindung.
Die Einrichtung 13, die Art der Befestigung des Gehäuses
2 an der Karosserie können geändert werden. Die Funktion
des automatischen Einklappens des Spiegels kann fort
fallen. Die Steuerungslogik des Elektromotors 15 kann
in anderer Weise ausgeführt werden. Beispielsweise kann
stromabwärts des Schwellenwert-Komparators 59 ein UND-
Gatter angeordnet werden, über das ein Zustimmungssignal
entsprechend einer Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs einge
leitet wird, so daß ein automatisches Ausklappen des
Spiegels während der Rückwärtsfahrt bei jeder Geschwin
digkeit verhindert wird.
Die Aussparung 48, die den Mikroschalter 46 über einen
Schwenkwinkel des Gehäuses 2 von 45° zwischen einer
vollständig zurückgeklappten und einer etwa unter 45°
nach hinten geklappten Stellung eingeschaltet hält,
kann einen anderen, insbesondere größeren, jedoch unter
90° liegenden Umfangswinkel aufweisen.
Der Block 70, der Rückschlüsse aus dem Fahrerverhalten
zieht und im vorliegenden Ausführungsbeispiel das manuel
le Schließen der Tür oder Abziehen des Zündschlüssels
als Anlaß für die Abgabe eines das Anklappen des Spiegels
ermöglichenden Signals nimmt, kann sich auch auf andere
Maßnahmen des Fahrers beziehen, die die Beendigung der
Fahrt anzeigen.
Claims (13)
1. Außenrückspiegel für Kraftfahrzeuge mit einem äußeren Ge
häuse (2), einer Spiegelplatte (3) innerhalb des Gehäuses,
Einrichtungen (14, 26) zur Befestigung des Gehäuses an dem
Kraftfahrzeug, die eine Drehung des Gehäuses in bezug auf
die Karosserie um eine im wesentlichen senkrechte Achse ge
statten, einem Umkehrmotor in dem Gehäuse mit einem diesem
zugeordneten Getriebe, das mit den Befestigungseinrichtungen
in Eingriff steht und die Drehung des Gehäuses in bezug auf
die Achse ermöglicht, und einer Steuereinrichtung zur Strom
zufuhr zu dem Umkehrmotor, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuereinrichtung eine Schaltung (50) mit
auf die Winkelstellung des Gehäuses (2) und die Fahrzeug
geschwindigkeit ansprechenden Einrichtungen (45, 46, 57)
umfaßt, daß die Einrichtungen (46, 57) vorgesehen sind
zur Einschaltung des Motors (15), wenn die Geschwindig
keit eine vorgegebene Schwellenwert-Geschwindigkeit bei
normaler Fahrt überschreitet und das Gehäuse (2) in einer
teilweise angeklappten Stellung steht und das Gehäuse (2)
automatisch in einer normalen Betriebsposition im we
sentlichen quer zu einer Seitenfläche des Fahrzeugs
positionieren.
2. Rückspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abtast-Einrichtung einen Ge
schwindigkeitssensor (57) zur Ermittlung der Drehzahl
einer Antriebswelle des Kraftfahrzeugs und einen Schwel
lenwert-Komparator (59) umfassen, der auf einen der
vorgegebenen Schwellenwert-Geschwindigkeit entsprechen
den Wert eingestellt ist.
3. Rückspiegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schwellenwert der Ge
schwindigkeit zwischen 5 und 10 km/h liegt.
4. Rückspiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastein
richtungen einen Signalgeber (46) für ein erstes Zustim
mungssignal (61) für eine Stromversorgung des Motors
(50) mit einer Polarität, bei der eine Drehung des Gehäu
ses (2) nach vorwärts erfolgt, wenn sich das Gehäuse nach
hinten angeklappt unter einem Winkel entsprechend einem
vorgegebenen Sicherheitswert befindet, und einen Signal
geber (45) umfaßt, der ein Verhinderungs-Signal (65) zur
Stromversorgung abgibt, wenn das Gehäuse (2) die normale
Funktionsposition erreicht hat.
5. Rückspiegel nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abtasteinrichtungen einen Signal
geber umfassen, der ein Zustimmungs-Signal bei Vorwärts
fahrt des Kraftfahrzeugs abgibt.
6. Rückspiegel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Signalgeber wenigstens
zwei Mikroschalter (45, 46) umfaßt.
7. Rückspiegel nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerung (50) Sig
nalgeber (68, 70) zur Abgabe von Zustimmungs-Signalen (69,
71) für die Stromversorgung des Motors (50) mit einer
Polarität umfaßt, die eine Drehung des Gehäuses (2) nach
rückwärts aus einer beliebigen Position ergibt, in der
das erste Zustimmungs-Signal (61) inaktiv ist.
8. Rückspiegel nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Signalgeber (68, 70) der letzten
Zustimmungs-Signale (69, 71) einen Sensor (68) zur Ermitt
lung einer abgeschalteten Stellung des Motors und eine
manuell betätigbare Einrichtung (70) zur Abgabe eines
Zustimmungssignals umfassen.
9. Rückspiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung
(50) manuell betätigbare Unterbrecherschalter (53, 54)
umfaßt.
10. Rückspiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungs
einrichtung (14, 26) einen Stützarm (14) zur Befestigung
an der Karosserie und eine Achse (26), die mit dem Stütz
arm fest verbunden ist und in der Drehachse des Gehäuses
(2) liegt, umfaßt.
11. Rückspiegel nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtungen (13) ein Reduk
tionsgetriebe (18) und eine Sicherheitskupplung (25)
zum Abkoppeln des Reduktionsgetriebes (18) von der
Achse (26) umfaßt, wenn das von der Sicherheitskupplung
(25) übertragene Drehmoment einen vorgegebenen Wert
überschreitet.
12. Rückspiegel nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sicherheitskupplung (25) einen
ersten Kranz (34), der lose auf der Achse (26) angeord
net und mit einer äußeren Verzahnung versehen ist, über
die eine Drehungsverbindung mit dem Reduktionsgetriebe
(18) hergestellt wird, und einen zweiten Kranz umfaßt,
der axial verschiebbar und drehfest auf der Achse (26)
angeordnet ist, daß die Kränze (34, 35) in axialer Berüh
rung mit elastischen Mitteln (43) gehalten werden, und
daß eine Drehungsverbindung durch stirnseitige Eingriffs
mittel (38, 39) erzielt wird.
13. Rückspiegel nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Eingriffsmittel (38, 39) eine
Anzahl von halbzylindrischen Vorsprüngen (39) mit radialer
Achse auf einem der Kränze (35) zum Eingreifen in ent
sprechende Ausnehmungen (39) der gegenüberliegenden Flä
che des anderen Kranzes (34) umfassen.
Applications Claiming Priority (1)
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