DE3820512A1 - Verfahren zur katalytischen behandlung eines rauchgasstromes und katalysator - Google Patents
Verfahren zur katalytischen behandlung eines rauchgasstromes und katalysatorInfo
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- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
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- B01D53/74—General processes for purification of waste gases; Apparatus or devices specially adapted therefor
- B01D53/86—Catalytic processes
- B01D53/8621—Removing nitrogen compounds
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur katalytischen
Behandlung eines Rauchgasstromes, insbesondere zur
Umwandlung von im Rauchgas enthaltenen NO x , wobei der
Rauchgasstrom mit ferromagnetischen Katalysatorpartikeln in
Kontakt gebracht wird. Weiterhin betrifft die Erfindung
einen Katalysator zur Durchführung des Verfahrens.
In der DE-OS 33 46 360 ist ein Verfahren zum Befestigen
eines Katalysators zur NO x -Umwandlung in der
Rauchgasreinigung beschrieben. Es wird dort ein Träger
magnetisiert, wodurch der Katalysator an ihm zum Haften
gebracht wird. Die Katalyse erfolgt, indem der Rauchgasstrom
an dem Träger vorbeigeleitet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs
genannten Art vorzuschlagen, bei dem eine innige Berührung
des Rauchgases mit den Katalysatorpartikeln erreicht ist,
ohne daß ein diese tragender Formkörper vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Verfahren der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die
ferromagnetischen Katalysatorpartikel dem Rauchgasstrom
beigegeben werden, daß die Katalysatorpartikel über eine
gewisse Begleitstrecke im Rauchgasstrom mitgeführt werden
und daß die Katalysatorpartikel am Ende der Begleitstrecke
magnetisch aus dem Rauchgasstrom ausgeschleust werden.
Dadurch, daß die Katalysatorpartikel im Rauchgasstrom selbst
mittransportiert werden, erübrigen sich Trägerkörper für die
Katalysatorpartikel. Außerdem ist ein inniger Kontakt
zwischen den Katalysatorpartikeln und dem zu behandelnden
Rauchgas erreicht.
Die Begleitstrecke, auf der die Katalysatorpartikel mit dem
Rauchgas in Kontakt stehen, läßt sich leicht so gestalten,
daß sich die gewünschte Kontaktzeit ergibt.
Das selektive Entfernen der Katalysatorpartikel aus dem
Rauchgasstrom erfolgt durch die Ausnutzung der magnetischen
Eigenschaften der Katalysatorpartikel weitestgehend
vollständig und ohne Beeinträchtigung der Strömung des
Rauchgasstromes. Asche und andere nichtmagnetische
Rauchgasbegleitstoffe werden nicht mit den
Katalysatorpartikeln ausgeschleust, sondern verbleiben im
Rauchgasstrom.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung werden die
magnetisch aus dem Abgasstrom abgelenkten
Katalysatorpartikel zurückgeführt und dem Rauchgasstrom
erneut beigegeben. Vor der erneuten Beigabe zum
Rauchgasstrom können die Katalysatorpartikel gereinigt
werden.
Ein erfindungsgemäßer Katalysator zur katalytischen Behandlung
eines Rauchgasstromes, insbesondere zur Umwandlung von im
Rauchgas enthaltenen NO x , in dem das Rauchgas mit
ferromagnetischen Katalysatorpartikeln in Kontakt tritt,
zeichnet sich dadurch aus, daß am Eintritt einer von dem
Rauchgas durchströmten Begleitstrecke eine Vorrichtung
angeordnet ist, die die Katalysatorpartikel in den
Rauchgasstrom bringt und daß am Ende der Begleitstrecke
wenigstens ein Elektromagnet angeordnet ist, der die
Katalysatorpartikel aus dem Rauchgasstrom zieht. Ein
derartiger Katalysator hat den Vorteil, daß keine in Herstellung
und Montage aufwendigen Katalysator-Formkörper notwendig
sind und dennoch eine innige Berührung des zu behandelnden
Rauchgases mit den Katalysatorpartikeln erreicht ist.
Gegenüber Katalysatoren, die mit Filtern arbeiten, hat der
erfindungsgemäße Katalysator auch den wesentlichen Vorteil,
daß zusammen mit den Katalysatorpartikeln nicht auch
nichtmetallische Partikel abgeschieden werden, die die
Katalysatorpartikel vergiften würden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels. Die Figur zeigt einen Katalysator
schematisch.
Es ist ein Katalysatorrohr 1 mit einem Rauchgaseintritt 2
vorgesehen. Beim Rauchgaseintritt 2 sind Aufgabeschleudern 3
vorgesehen, die pulverförmige, ferromagnetische
Katalysatorpartikel aus Behältern 4 einem Rauchgasstrom
beigeben.
Das Katalysatorrohr 1 bildet eine Begleitstrecke, auf der
die Katalysatorpartikel mit dem Rauchgas in innigem Kontakt
sind. Am Ende des Katalysatorrohres 1 ist eine Verzweigung
in zwei Rohre 5, 6 vorgesehen. Mittels einer Klappe 7 ist
entweder das eine Rohr 5 oder das andere Rohr 6
abgeschlossen.
In den Rohren 5, 6 sind mehrere Elektromagnete 8 angeordnet,
die der Abscheidung der Katalysatorpartikel aus dem
Rauchgasstrom dienen. Von jedem der Rohre 5, 6 führt ein
Rückführungsrohr 9, 10 zu den Behältern 4.
Für die Rohre 5, 6 ist eine bzw. je eine Abkratzvorrichtung
11 vorgesehen, mit der sich an den Elektromagneten 8
abgelagerte Katalysatorpartikel abkratzen und zum
Rückführungsrohr 9 bzw. 10 schieben lassen.
Das Verfahren läuft etwa folgendermaßen ab:
Einem durch den Rauchgaseintritt 2 in das Katalysatorrohr 1
einströmenden Rauchgasstrom werden mittels der
Aufgabeschleudern 3 ferromagnetische Katalysatorpartikel
beigegeben, die das Rauchgas begleiten.
Ist mittels der Klappe 7 das Rohr 5 geschlossen, dann tritt
der Rauchgasstrom mit den ferromagnetischen
Katalysatorpartikeln in das Rohr 6 ein. Die Elektromagnete 8
schleusen die Katalysatorpartikel aus dem Rauchgasstrom aus,
wobei sich diese an den Elektromagneten 8 sammeln. Der
Rauchgasstrom mit den in ihm enthaltenen nichtmagnetischen
Partikeln verläßt das Rohr 6.
Währenddessen werden an den Elektromagneten 8 des Rohres 5
haftende Katalysatorpartikel durch Abschalten der
Elektromagnete 8 und/oder mittels der Abkratzvorrichtung 11
gelöst und gelangen durch das Rückführungsrohr 9 in den
Behälter 4.
Nach einer gewissen Betriebszeit wird die Klappe 7
umgeschaltet, so daß die Rauchgasströmung nun durch das Rohr
5 verläuft. Es können nun die an den Elektromagneten 8 des
Rohres 6 gesammelten Katalysatorpartikel von den
Elektromagneten 8 gelöst und durch das Rückführungsrohr 10
in den Behälter 4 gebracht werden.
Im Rahmen der Erfindung liegen zahlreiche weitere
Ausgestaltungen, insbesondere auch hinsichtlich des
Katalysatoraufbaus. Anstelle der Aufgabeschleudern 3 können
auch andere Eindüsungssysteme verwendet werden. Die
Einrichtung kann auch so aufgebaut sein, daß die
Elektromagnete 8 die Katalysatorpartikel so ablenken, daß
diese aus dem Rauchgasstrom abgezweigt werden. Hierfür sind
die Elektromagnete 8 nur an einer Seite des Rohres 5 bzw. 6
angebracht.
Claims (7)
1. Verfahren zur katalytischen Behandlung eines
Rauchgasstromes, insbesondere zur Umwandlung von im
Rauchgas enthaltenen NO x , wobei der Rauchgasstrom mit
ferromagnetischen Katalysatorpartikeln in Kontakt
gebracht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ferromagnetischen Katalysatorpartikel dem
Rauchgasstrom beigegeben werden, daß die
Katalysatorpartikel über eine gewisse Begleitstrecke im
Rauchgasstrom mitgeführt werden und daß die
Katalysatorpartikel am Ende der Begleitstrecke magnetisch
aus dem Rauchgasstrom ausgeschleust werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die magnetisch aus dem Rauchgasstrom ausgeschleusten
Katalysatorpartikel zurückgeführt und dem Rauchgasstrom
erneut beigegeben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Katalysatorpartikel vor dem erneuten Beigeben
zum Rauchgasstrom gereinigt werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach einer gewissen Betriebszeit die magnetisch
gesammelten Katalysatorpartikel zurückgeführt werden
und über eine wechselseitig zur Verfügung stehenden
Abscheidestrecke geleitet wird.
5. Katalysator zur katalytischen Behandlung eines
Rauchgasstromes, insbesondere zur Umwandlung von im
Rauchgas enthaltenen NO x , wobei das Rauchgas mit
ferromagnetischen Katalysatorpartikeln in Kontakt tritt,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Eintritt (2) einer von dem Rauchgas durchströmten
Begleitstrecke (1) eine Vorrichtung (3) angeordnet ist,
welche die Katalysatorpartikel in den Rauchgasstrom
bringt, und daß am Ende der Begleitstrecke (1) wenigstens
ein Elektromagnet (8) angeordnet ist, der die
Katalysatorpartikel aus dem Rauchgasstrom zieht.
6. Katalysator nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Ende der Begleitstrecke (1) eine Verzweigung in
wenigstens zwei, Elektromagnete (8) enthaltende Rohre
(5, 6) ausgebildet ist, wobei die Rohre (5, 6)
wechselseitig zur Rückführung der von den Elektromagneten
(8) gesammelten Katalysatorpartikel geschlossen sind.
7. Katalysator nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohre (5, 6) über Rückführungsrohre (9, 10) mit
der die Katalysatorpartikel dem Rauchgasstrom beigebenden
Vorrichtung (3) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883820512 DE3820512A1 (de) | 1988-06-16 | 1988-06-16 | Verfahren zur katalytischen behandlung eines rauchgasstromes und katalysator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883820512 DE3820512A1 (de) | 1988-06-16 | 1988-06-16 | Verfahren zur katalytischen behandlung eines rauchgasstromes und katalysator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3820512A1 true DE3820512A1 (de) | 1989-12-21 |
Family
ID=6356681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883820512 Withdrawn DE3820512A1 (de) | 1988-06-16 | 1988-06-16 | Verfahren zur katalytischen behandlung eines rauchgasstromes und katalysator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3820512A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3429332A1 (de) * | 1984-08-09 | 1986-02-20 | Metallgesellschaft Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zur abtrennung von no(pfeil abwaerts)x(pfeil abwaerts) und so(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts) aus rauchgasen |
-
1988
- 1988-06-16 DE DE19883820512 patent/DE3820512A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3429332A1 (de) * | 1984-08-09 | 1986-02-20 | Metallgesellschaft Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zur abtrennung von no(pfeil abwaerts)x(pfeil abwaerts) und so(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts) aus rauchgasen |
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8130 | Withdrawal |