DE3820334C1

DE3820334C1 - Arrangement for mounting a sun visor in a vehicle

Info

Publication number: DE3820334C1
Application number: DE19883820334
Authority: DE
Inventors: Jaroslaw Dipl.-Ing. 3180 Wolfsburg De Uznanski
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1988-06-15
Filing date: 1988-06-15
Publication date: 1989-12-28

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung einer Sonnenblende in einem Fahrzeug entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine derartige Anordnung, wie sie beispielsweise aus dem DE-GM 72 22 529 bekannt ist, erlaubt eine schnelle Montage des Lagerbockes, weil zu seiner Befestigung außer der Einrenkverbindung eine einzige Schraube ausreicht, die zudem im Endzustand von einem Sonnenblendenteil verdeckt ist, wodurch sich auch der optische Eindruck erhöht.

Allerdings ist diese bekannte Anordnung nicht geeignet für den Einbau in Fahrzeuge, die mit einem Formhimmel anstelle eines früher gebräuchlichen Spannhimmels ausgerüstet sind. Denn die vergleichsweise dicken Formhimmel erfordern einen großen Toleranzausgleich, und der ist mit der obengenannten bekannten Befestigungsanordnung nicht zu erreichen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Anordnung dahingehend zu verbessern, daß mit ihr unter Beibehaltung einer einfachen Montage Zusammenbautoleranzen, wie sie insbesondere bei Verwendung eines Formhimmels auftreten, problemlos überbrückt werden können.

Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Dabei entspricht der zwischen Frontplatte und Wand verbleibende Abstand der Nenndicke des Formhimmels. Entscheidend ist, daß beim Einbau des Lagerbockes dieser sich - unabhängig von der Dicke des Formhimmels - stets auf der Wand abstützt.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, die sich zum Teil auf die einfache Montage des Lagerbockes beziehen, sind Gegenstand der Unteransprüche.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert. Darin ist jeweils die Befestigung eines das Bauteil darstellenden Lagerbockes für eine Sonnenblende in einem Kraftfahrzeug mit unterschiedlichen Befestigungselementen dargestellt, und zwar zeigen

Fig. 1 und 2 einen einzuschraubenden Lagerbock, insbesondere Fig. 1 eine Zwischenstellung des Lagerbockes während der Montage und

Fig. 2 den fertig eingebauten Lagerbock (ohne Schraube) und

Fig. 3 einen mittels Klemmbefestigung eingebauten Lagerbock.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 umfaßt der insgesamt mit 1 bezeichnete, einteilig aus Kunststoff gefertigte Lagerbock eine Frontplatte 2, einen auf deren Rückseite ange formten Haken 3 mit einem Fuß 4 und einen spitzwinklig abge bogenen Abschnitt 5, ferner ein Distanzstück 6 mit einem zentrischen Aufnahmeloch 7 für eine nicht dargestellte Schraube.

An den Fuß 4 sind zwei weitere Distanzstücke 8 und 9 angeformt, von denen in der Zeichnung nur das dem Betrachter zugekehrte und mit 8 bezeichnete zu sehen ist, während das Distanzstück 9 genau dahinter, auf der anderen Seite des Hakens 3 liegt. Die Distanzstücke haben - senkrecht zur Frontplatte 2 gemessen - dieselbe Höhe. Der Haken 3 ist zur Erhöhung der Festigkeit mit einander parallel angeordneten Rippen 10 versehen, die sich von der Frontplatte 2 bis zum freien Ende 11 des abgebo genen Abschnitts 5 erstrecken. Im Fuß 4 des Hakens 3 ist ein Aufnahmeloch 12 für einen nicht gezeichneten Achszapfen vorgesehen.

Die mit 13 bezeichnete Wand, an der der Lagerbock 1 befestigt werden soll, besteht aus einem Dachquerträger 14 und einem diesen abdeckenden Formhimmel 15. Im Befestigungsbereich des Lagerbockes 1 weisen der Dachquerträger 14 eine Aussparung 16 und der Formhimmel 15 eine größere Aussparung 17 auf. Der Dachquerträger 14 ist außerdem mit einer Gewindeausprägung 18 versehen.

Bei der Montage des Lagerbockes 1 wird zunächst der Haken 3 mit seinem abgebogenen Abschnitt 5 durch die Aussparungen 16, 17 geschoben, wie in Fig. 1 dargestellt, und dann wird der Lagerbock 1 in seine endgültige Position, wie sie Fig. 2 zeigt, hineingedreht. Danach wird er mit der einzigen Schraube im Bereich des Distanzstücks 6 bzw. der Gewindeäusprägung 18 fixiert. In dieser Lage liegt das freie Ende 11 des Hakens 3 rückwärtig elastisch an dem Dachquerträger 14 an. Die Distanz stücke 6, 8 und 9 haben eine der Dicke des Formhimmels 15 entsprechende Höhe. Mit ihnen stützt sich der Lagerbock 1 auf dem Dachquerträger 14 ab, d. h. der Festsitz des Lagerbockes 1 ist trotz der relativ großen Dickenschwankungen des Form himmels 15 gewährleistet.

Die Frontplatte 2 ist so bemessen, daß sie die Aussparung 17 im Formhimmel 15 überdeckt.

Im Gegensatz zu bekannten Befestigungen von Lagerböcken für Sonnenblenden ist in diesem Falle im Einbauzustand nur eine Schraube sichtbar, die zudem noch so angeordnet werden kann, daß auch sie bei hochgeklappter Sonnenblende von dieser ver deckt ist. Der optische Eindruck wird dadurch noch erhöht.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen im wesentlichen durch ein anderes Befestigungselement in der rechten Hälfte des Lagerbockes 1. Statt der Schraubbefestigung ist hier eine Klemmbefestigung gewählt. Auf der Rückseite der Frontplatte 2 ist als Befesti gungselement ein Halteorgan 19 angeordnet, das einen federnden Abschnitt 20 mit einer Rastnase 21 aufweist, die im Einbauzu stand den Dachquerträger 14 im Bereich 14 a hintergreift. Die Rastnase 21 ist mit einem Fortsatz 22 versehen, dem eine Öffnung 23 in der Frontplatte 2 zugeordnet ist. Durch diese Öffnung 23 hindurch kann bei Bedarf mit einem geeigneten Gegenstand die Rastnase 21 zurückgedrückt und die Verbindung wieder gelöst werden.

Claims

1. Anordnung zur Befestigung einer Sonnenblende in einem Fahrzeug mittels eines an einer Wand des Fahrzeuges zu befestigenden Lagerbockes, bestehend aus einer eine Montageöffnung in der Wand abdeckenden Frontplatte mit einer auf ihrer Rückseite angeformten hakenförmigen Einrenkverbindung, deren freies Ende sich im Einbauzustand auf der Rückseite der Wand abstützt, und einem von der Vorderseite der Frontplatte her zugänglichen weiteren Befestigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite der Frontplatte (2) Abstands halter (6, 8, 9) vorgesehen sind, mit denen sich der Lagerbock (1) im Einbauzustand gegen die Wand (14) abstützt, so daß zwischen Frontplatte (2) und Wand (14) ein definierter Abstand (15) bleibt.

2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei das weitere Befestigungsmittel als die Frontplatte in einem Loch durchsetzende Schraube ausgebildet ist, die in einen dahinterliegenden Wandbereich eingedreht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgebung des Loches (7) in dem Lagerbock (1) als Abstandshalter (6) ausgebildet ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der haken förmig abgebogene, sich an den Fußbereich (4) der Einrenkverbindung (3) anschließende Endbereich (5) einen spitzen Winkel mit dem Fußbereich (4) bildet und daß der Fußbereich (4) wenigstens einen Abstandshalter (8, 9) aufweist.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Befestigungsmittel als auf der Rückseite der Frontplatte (2) angebrachtes Halteorgan (19) mit einer im Einbauzustand die Wand (14) hintergreifenden, federnden Rastnase (21) ausgebildet ist, die durch eine Öffnung (23) in der Frontplatte (2) in eine eine Demontage des Lager bockes (1) gestattende Lage bewegbar ist.