DE3819711A1

DE3819711A1 - Mikrowellenofen, insbesondere kombinierter ofen fuer mikrowellenbetrieb und elektrischen heizwiderstands-betrieb

Info

Publication number: DE3819711A1
Application number: DE19883819711
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dipl Ing Keppel; Gerhard Dipl Ing Bayerlein
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1988-06-09
Filing date: 1988-06-09
Publication date: 1989-12-14

Description

Die Erfindung betrifft einen Mikrowellenofen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Zur Veränderung der Feldstruktur im Einkoppelraum bzw. im Ofenraum und damit zum Zwecke der Feldverteilung ist es bei Mikrowellenöfen der in Rede stehenden Art allgemein bekannt, Wellenrührer oder Drehantennen einzusetzen, wie es z. B. die DE-PS 31 47 044 und DE-OS 34 34 606 zeigen. Der Wirkungsgrad dieser sich drehenden Einrichtungen ist aber wenig befriedigend. Er wird um so geringer, je weiter das rotierende Teil (Wellenrührer bzw. Drehantenne) von den im Ofenraum abgestellten Gargut entfernt ist.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, auf einem anderen Weg eine erhebliche Verbesserung der Energieverteilung im Ofenraum zu erreichen. Dabei soll vor allem auch der Wirkungsgrad einer solchen Einrichtung gesteigert und auch sichergestellt werden, daß beispielsweise im Bereich der Einkoppelöffnung befindliche elektrische Heizwiderstandskörper (Mantelrohrheizkörper) den Wirkungsgrad nicht mehr wesentlich beeinträchtigen.

Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 zu entnehmen. Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Durch die vorgeschlagene Maßnahme kann das für die Mikrowellenenergie zur Verfügung stehende Volumen, das sich aus dem Volumen des Ofenraumes und des Einkoppelraumes zusammensetzt, verkleinert oder vergrößert werden. Je nach Größe dieses Volumens werden die Resonanzeigenschaften dann entsprechend verändert, so daß sich demzufolge auch andere Wellenstrukturen in dem für Mikrowellenstrahlung als Hohlraumresonator betrachteten Ofenraum ausbilden.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung (Prinzipskizze) dargestellt und werden anhand dieser nachfolgend näher beschrieben.

Mit 1 ist der Garraum bzw. der Ofenraum eines Mikrowellengerätes bezeichnet, der durch eine nicht dargestellte Ofentür mikrowellendicht verschließbar ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel hat der Ofenraum 1 deckseitig einen kastenartigen Einkoppelraum 2 (sogenannte Feedbox), der bzw. dessen Einkoppelöffnung 2′ gegenüber dem Ofenraum durch eine Platte aus mikrowellendurchlässigem Material, z. B. Glaskeramik, abgedeckt sein kann. Dem Einkoppelraum 2 ist ein Hohlleiter 3 mit einer üblichen Mikrowellen-Einspeisungsantenne 4 zugeordnet, die Teil eines Hochfrequenz-Generators 5 ist.

Im Einkoppelraum 2 ist in vorteilhafter Weise eine Platte 6 aus Metall angeordnet, deren Lage innerhalb des Einkoppelraumes veränderbar bzw. verstellbar ist, so daß das Volumen des Einkoppelraumes 2 vergrößert oder verkleinert werden kann. Die Metallplatte 6, die Bestandteil eines im Einkoppelraum 2 in vertikaler Richtung bewegbaren Halters 7 ist, kann im Einkoppelraum 2 auf diese Weise auf- und abwärts bewegt werden, und zwar so, daß deren Fläche stets parallel zur Deckfläche des Einkoppelraumes 2 ausgerichtet ist. Die Metallplatte 6 ist freischwebend angeordnet, so daß sie in keinerlei Berührung mit dem Einkoppelraum steht. Der Antrieb des Platten- Halters 7 erfolgt durch eine außerhalb des Einkoppelraumes 2 angeordnete nicht dargestellte Antriebseinrichtung.

Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Metallplatten 6′ einerseits in einem im Einkoppelraum 2 angebrachten Lagerbock 8, der aus Kunststoff oder dergleichen besteht, schwenkbar gelagert und andererseits an einem deren Schwenkbewegung im Einkoppelraum ausführenden Element 9 angekoppelt ist. Die Lagerung der einen Seitenkante der Metallplatte 6′ im Lagerbock 8 erfolgt in einem dort ausgebildeten Schneidenlager 10.

Claims

1. Mikrowellenofen, insbesondere kombinierter Ofen für Mikrowellenbetrieb und elektrischen Heizwiderstands- Betrieb, dessen Ofenraum eine Einkoppelöffnung aufweist und bei dem außerhalb der Einkoppelöffnung ein mit einem Hochfrequenz-Generator in Verbindung stehender Einkoppelraum vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des Einkoppelraumes (2) veränderbar ist.

2. Mikrowellenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Einkoppelraum (2) eine Metallplatte (6, 6′) untergebracht ist, deren Lage innerhalb des Einkoppelraumes (2) veränderbar bzw. verstellbar ist.

3. Mikrowellenofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte (6) im Einkoppelraum (2) auf- und abwärts bewegbar ausgebildet ist.

4. Mikrowellenofen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage bzw. Stellung der Metallplatte (6) im Einkoppelraum (2) derart veränderbar ist, daß deren Fläche stets parallel zur Deckfläche des Einkoppelraumes (2) ausgerichtet ist.

5. Mikrowellenofen nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte (6) Bestandteil eines im Einkoppelraum (2) in vertikaler Richtung bewegbaren Halters (7) ist.

6. Mikrowellenofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte (6) freischwebend im Ofenraum (1) angeordnet ist.

7. Mikrowellenofen nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß für den Halter (7) der Metallplatte (6) eine Antriebseinrichtung oder dergleichen vorgesehen ist, die außerhalb des Einkoppelraumens (2) angeordnet ist.

8. Mikrowellenofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte (6′) einerseits in einem Lagerbock (8) im Einkoppelraum (2) schwenkbar gelagert und andererseits an einem deren Schwenkbewegung ausführenden Element (9) gekoppelt ist.

9. Mikrowellenofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock aus Kunststoff besteht und ein Schneidenlager (10) für die Metallplatte (6′) aufweist.