DE3819154C1 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D9/00—Cooling of furnaces or of charges therein
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B14/00—Crucible or pot furnaces
- F27B14/06—Crucible or pot furnaces heated electrically, e.g. induction crucible furnaces with or without any other source of heat
- F27B14/061—Induction furnaces
- F27B14/063—Skull melting type
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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- F27B14/00—Crucible or pot furnaces
- F27B14/08—Details peculiar to crucible or pot furnaces
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- F27B14/00—Crucible or pot furnaces
- F27B14/08—Details peculiar to crucible or pot furnaces
- F27B14/0806—Charging or discharging devices
- F27B2014/0812—Continuously charging
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kalt-Schmelz-Tiegel
mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
Kalt-Schmelz-Tiegel werden zur Herstellung sehr reiner
Metallproben eingesetzt und insbesondere als Schmelzöfen
zur Züchtung von Einkristallen verwendet. Die geringe
Verunreinigung von in Kalt-Schmelz-Tiegeln erschmolzenen
Metallen beruht darauf, daß infolge starker Kühlung der
Tiegelwandung und durch Erzeugen eines Magnetfeldes
mittels Hochfrequenz-Induktionsspulen der zunächst feste
und dann geschmolzene Metallkörper in einer stabilen
Lage frei schwebend im Schmelzraum gehalten wird (ver
gleiche DE-PS 5 18 499; laboratory Methods, 1963, Seiten
301 ff., Metals Research-Advance Information, H.C.C. 50
Cold Crucible). Um die transformatorische Wirkung der
Hochfrequenzspule optimal auszunutzen, wird eine Auftei
lung der Tiegelwandung in möglichst viele Segmente
angestrebt.
Ein Kalt-Schmelz-Tiegel dieser Art ist aus der DE-OS
21 00 378 bekannt. Das Herstellungsverfahren für diesen
Tiegel ist sehr aufwendig, da der Tiegel aus einem
Vollmaterial durch Ausbohren und Einschneiden der
Schlitze, in der Regel mittels Funkenerosion, herge
stellt wird.
Ein Kalt-Schmelz-TiegeI der eingangs bezeichneten Art
ist ferner aus der DE-PS 27 17 459 bekannt. Die Herstel
lungsweise für diesen Tiegel besteht darin, daß er aus
kreisringförmigen Metallscheiben mit radialen Schlitzen
zusammengesetzt wird, wobei die Metallscheiben mitein
ander und mit einer Bodenplatte für den Kalt-Schmelz-
Tiegel verlötet werden. Auch diese Herstellungsweise
ist relativ aufwendig.
Bei den bekannten Schmelz-Tiegeln ist außerdem von
Nachteil, daß ein Verstopfen der Schlitze, beispiels
weise durch in die Schlitze gelangendes Metall, mit
einer aufwendigen Reparatur verbunden ist, in den
meisten Fällen sogar dazu führt, daß ein neuer Tiegel
angefertigt werden muß.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Tiegel besteht
darin, daß das Kühlsystem unterhalb des Tiegels im
Unterdruckraum über O-Ringdichtungen an Zuleitungen
bzw. Ableitungen für das Kühlsystem angeschlossen werden
muß, was nicht nur aufwendig ist, sondern auch zu Be
triebsstörungen des Tiegels führt.
Das Arbeiten mit den bekannten Tiegeln birgt außerdem
einen weiteren Nachteil in sich: ist die gewünschte
Legierung im Tiegel aufgeschmolzen worden, so liegt sie
als Kugel vor. Zur Herstellung eines Stabes muß diese
dem Tiegel entnommen und im Lichtbogenofen oder auf
andere Weise erneut aufgeschmolzen und in einer Kokille
zu einem Stab abgegossen werden. Bei der Verfahrens
weise mit Lichtbogenofen können Verunreinigungen durch
die Wolfram-Elektrode, durch schlechte Atmosphäre im
Lichtbogenofen und durch den Kontakt der Schmelze mit
der Kokille kaum vermieden werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen reparaturfreund
lichen Kalt-Schmelz-Tiegel der eingangs bezeichneten
Art zu schaffen, mit einem gegenüber dem Stand der
Technik verbesserten Kühlleitungssystem, das im weiteren
Ausbau die Herstellung von Stäben aus der gewünschten
Legierung ohne den Nachteil der bekannten Verfahrens
weisen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Tiegel
mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteils von Anspruch
1 gelöst.
Der obere, die Tiegelmulde enthaltende Teil ist einfach
zu reparieren und auch hinsichtlich des Betriebs gegen
über den bekannten Tiegeln vorteilhaft:
Die Einzelwandsegmente werden erfindungsgemäß durch schnelle und einfache Arbeitsverfahren, wie beispiels weise Fräsen, aus einem Vollmaterial hergestellt. Zur Berücksichtigung des Metallverlustes durch den Trennvor gang (relativ breite Schlitze durch die Bearbeitung) wird von einem größeren Ausgangswerkstück, beispiels weise einem zylindrischen Vollmaterial mit größerem Durchmesser ausgegangen. Andere Herstellungsverfahren, wie beispielsweise Gießverfahren, sind jedoch ebenfalls einsetzbar.
Die Einzelwandsegmente werden erfindungsgemäß durch schnelle und einfache Arbeitsverfahren, wie beispiels weise Fräsen, aus einem Vollmaterial hergestellt. Zur Berücksichtigung des Metallverlustes durch den Trennvor gang (relativ breite Schlitze durch die Bearbeitung) wird von einem größeren Ausgangswerkstück, beispiels weise einem zylindrischen Vollmaterial mit größerem Durchmesser ausgegangen. Andere Herstellungsverfahren, wie beispielsweise Gießverfahren, sind jedoch ebenfalls einsetzbar.
Die Einzelwandsegmente werden durch Löten mit den aus
dem Basisteil herausragenden Ableitungsrohren für das
Kühlmittel verbunden. Eine eventuell notwendige Justage
ist leicht durch Biegen der Kühlleitungen möglich.
Die Verbindung zwischen Einzelwandsegment und der Kühl
leitung wird zweckmäßigerweise durch Weichlöten herge
stellt. Das hat zur Folge, daß ein einzelnes Wandseg
ment zur Reparatur des Tiegels leicht herausgelöst
werden kann.
Darüber hinaus hat sich auch gezeigt, daß die kompakte
Bauart des oberen, die Tiegelmulde umschließenden Teils
eine effektivere Ankopplung an das HF-Magnetfeld ermög
licht als dies bei Tiegeln der eingangs bezeichneten,
bekannten Bauart der Fall ist. Beim Tiegel gemäß der
Erfindung kann das Magnetfeld auf den oberen Teil kon
zentriert werden, was zu einem bis zu 30%igen Energie
gewinn führt.
Durch die Ausgestaltung des Kühlsystems im Basisteil
des Tiegels gemäß der Erfindung, insbesondere durch die
seitliche Anbringung der Anschlüsse für die Zuführung
und Ableitung des Kühlmittels oberhalb des Flansches
werden Anschlüsse für das Kühlsystem unterhalb des
Tiegels im Unterdruckraum und damit während des Betriebes
auftretende Störungen durch Kühlwasseraustritt im Unter
druckraum vermieden.
Bei einer besonderen Ausführungsart des Tiegels gemäß
der Erfindung, bei der das obere Teil eine zentrale
Öffnung im Boden der Tiegelmulde aufweist, wird durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Kühlleitungs
systems ein freier Zugang von unten bis zur Schmelze
geschaffen.
Dieser freie Zugang von unten bis zur Schmelze ermöglicht
in vorteilhafter Weise die Herstellung von Stäben direkt
aus der Schmelze, ohne daß die Kugel aus dem Tiegel
entnommen und in einem Lichtbogenofen umgeschmolzen
werden müßte: ist unterhalb des Tiegels ein Absaugtiegel
mit Bohrungen für die Herstellung von Metallstäben
angeordnet, so kann die beim Abschalten der Induktions
heizung aus dem Tiegel nach unten fallende, noch ge
schmolzene Kugel in der Kokille aufgefangen und im
Absaugtiegel ein Stab hergestellt werden.
Ferner können mittels einer unterhalb des Tiegels ange
brachten Hubeinrichtung Stäbe gezogen werden, ohne daß
die Schmelze mit einer Kokille in Berührung kommt: an
die in der Schwebe gehaltene, geschmolzene Metallkugel
wird von unten die Spitze eines stabförmigen Werkstückes
aus einem bei der Temperatur der Kugel nicht schmelzen
den Material, z. B. Keramik oder aus dem Metall der
geschmolzenen Kugel bis zur Berührung mit dem geschmol
zenen Metall herangebracht, so daß sich das Metall der
Kugel mit der Spitze des Stabes verbindet. Das stabför
mige Werkstück wird sodann mittels der Hubeinrichtung
langsam nach unten gezogen, wobei das nach unten mitge
zogene Metall der Kugel erstarrt und sich auf diese
Weise ein Stab aus dem Metall der Kugel bilden läßt.
Dadurch ist es möglich, Stäbe mit einer gerichteten
Erstarrung (in der Art des Stranggießens) herzustellen.
Außerdem können rißfreie Stäbe aus Materialien herge
stellt werden, die sonst, wenn man sie in einer Kokille
zur Erstarrung bringen würde, durch den Abschreckvorgang
in der Kokille verspröden und Risse bilden.
Ein Ausführungsbeispiel des Kalt-Schmelz-Tiegels gemäß
der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch darge
stellt und wird im folgenden näher erläutert:
Es zeigen
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch den Tiegel
längs der in Fig. 2 angegebenen Linie
A-B;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den oberen Teil des
Tiegels (ohne HF-Wicklung).
Der Kalt-Schmelz-Tiegel weist - wie aus Fig. 1 hervor
geht - ein oberes Teil, das aus einer Vielzahl von
Wandsegmenten 1 besteht, sowie ein Basisteil 2 auf, das
nach unten mit einem Flansch 3 abschließt und die Zu-
und Ableitungen für das Kühlmittel enthält. Das Basis
teil weist ferner einen weiteren Flansch 4 zur Aufnahme
des den Tiegel einschließenden Druckbehälters - der in
der Zeichnung nicht dargestellt ist - auf.
Die das obere Teil bildenden Wandsegmente - siehe auch
Fig. 2 - verjüngen sich nach innen und umschließen die
Tiegelmulde, die eine zentrale Öffnung 5 am Boden auf
weist. Im Außenraum werden die Wandsegmente von einer
Hochfrequenzspule 6 umgeben.
Die Wandsegmente, die durch einen Spalt von maximal
0,5 mm voneinander getrennt sind, sind so geformt, daß
der Schmelzraum den Schmelzbedingungen optimal angepaßt
ist. In den Segmenten laufen Kühlkanäle 7, die entlang
der inneren Oberfläche des Schmelzraumes so geführt
sind, daß eine ausreichende Kühlung der am Boden kalot
tenförmigen Tiegelwandung erreicht wird. Die Zuleitungs
rohre 8, die vom Basisteil 2 ausgehen und mit der ober
halb des Flansches 3 mündenden Zuleitung 8′ für das
Kühlmittel in Verbindung stehen, dienen der Zuführung
des Kühlmittels.
Die mechanische Verbindung zwischen dem oberen, aus den
Wandsegmenten 1 bestehenden Teil und dem Basisteil 2
bilden die Ableitungsrohre 9 bzw. 9 a. Diese sind mit
dem Basisteil hartverlötet, mit dem jeweiligen Wandseg
ment dagegen weichverlötet, so daß im Reparaturfall die
Verbindung leicht gelöst werden kann.
Die Ableitungsrohre 9 münden in den Anschluß 9′ oberhalb
des Flansches 3. Sie sind im Basisteil 2 ebenso wie die
Kühlmittelzuleitung als Ringleitung ausgebildet und
umschließen eine zentrale Öffnung 10.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht von unterhalb
des Flansches 3 ein freier Zugang bis zum Inneren der
aus den Wandsegmenten 1 gebildeten Tiegelmulde.
Claims (2)
1. Kalt-Schmelz-Tiegel zum Schmelzen kleiner Metall
mengen in der Schwebe, der in seinem oberen Teil
die Tiegelmulde enthält und mit seinem Basisteil
an eine Unterdruckleitung oder eine entsprechende
Unterdruckapparatur anflanschbar ist, wobei die
Tiegelmulde aus entsprechend geformten und durch
Schlitze voneinander getrennten Wandsegmenten
gebildet ist, in denen Kühlkanäle verlaufen, in
die vom Basisteil ausgehend Zuführungsleitungen
für das Kühlmittel eingebracht sind und wobei das
Basisteil die Zu-und Ableitungen für das Kühlmittel
system enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Teil aus Einzelwandsegmenten (1)
gebildet ist, ein Zwischenteil zwischen dem oberen
Teil und dem Basisteil (2) vorgesehen ist, das aus
aus dem Basisteil (2) herausragenden Ableitungsrohren
(9) für das Kühlmittel besteht, die jeweils mit
einem Einzelwandsegment (1) verbunden sind, und daß
die Anschlüsse (8′ und 9′) für das Kühlmittelsystem
seitlich am Basisteil oberhalb des Flansches (3)
münden, wobei Zu- und Ableitungen im Basisteil als
Ringleitungen ausgebildet sind und im Basisteil
eine zentrale Öffnung (10) freilassen und wobei
die Zu- und Ableitungsrohre (8, 9) von den Ringlei
tungen ausgehend in ringförmiger Anordnung aus dem
Basisteil herausragen.
2. Kalt-Schmelz-Tiegel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Teil eine zentrale Öffnung (5) am Boden
der Tiegelmulde aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883819154 DE3819154C1 (de) | 1988-06-04 | 1988-06-04 | |
EP19890109367 EP0345542B1 (de) | 1988-06-04 | 1989-05-24 | Kalt-Schmelz-Tiegel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883819154 DE3819154C1 (de) | 1988-06-04 | 1988-06-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3819154C1 true DE3819154C1 (de) | 1990-02-01 |
Family
ID=6355936
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883819154 Expired - Lifetime DE3819154C1 (de) | 1988-06-04 | 1988-06-04 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0345542B1 (de) |
DE (1) | DE3819154C1 (de) |
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- 1988-06-04 DE DE19883819154 patent/DE3819154C1/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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EP0345542A3 (en) | 1990-05-16 |
EP0345542A2 (de) | 1989-12-13 |
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