DE3818329A1 - Leichtverschieblicher laengenausgleich fuer kupplungen oder wellen - Google Patents
Leichtverschieblicher laengenausgleich fuer kupplungen oder wellenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16C3/02—Shafts; Axles
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Description
Die Erfindung betrifft einen leichtverschieblichen Längenausgleich
für Wellenkupplungen bzw. Wellen, bei denen auf einem Teil - Welle
oder Gehäuse - radiale Zapfen angeordnet sind, die in einem Teil
- Gehäuse oder Welle - mit Rechtecknuten liegen, wobei zwischen
Zapfen und Seitenflächen der Nuten Rollen vorgesehen sind.
Die bisher bekannten leichtverschieblichen Längenausgleiche basieren
auf dem sogenannten Tripodegelenk, d. h. die Welle besitzt drei zylin
drische Zapfen, deren Mittellinien die Wellenachse schneiden und in
einer Ebene senkrecht zur Wellenachse liegen. Diese zylindrischen Wellen
zapfen tragen entweder Wälzlager mit zylindrischem Außenring, die in
Rechtecknuten im Gehäuse abrollen oder aber Wälzlager mit balligem bzw.
sphärischem Außenring, die in zylindrischen Nuten des Gehäuses abrollen.
Da bei einem Längenausgleich Gehäuse und Welle möglichst ohne Knickspiel
parallel zueinander geführt sein müssen, ist bei den bekannten Ausführun
gen von leichtverschieblichen Längenausgleichen eine zusätzliche Zentrie
rung der Welle im Gehäuse erforderlich, die axial möglichst weit von dem
drehmomentübertragenden Zapfen (dem eigentlichen Tripodegelenk) entfernt
angeordnet sein sollte, um das Knickspiel zu minimieren. Diese Zentrierung
kann entweder als Gleitlager oder aber auch als zweite identische Anord
nung von Zapfen und Wälzlagern ausgeführt sein.
Allen auf dem Tripodegelenk basierenden Konstruktionen von Längenausgleichen
ist gemeinsam, daß die Außenringe der Wälzlager mit Spiel in den jeweiligen
Nuten des Gehäuses laufen, damit zwischen Außenring und lastfreier Flanke
kein Klemmen auftritt. Die Welle weist folglich gegenüber dem Gehäuse ein
Verdrehflankenspiel auf. Eine präzise Zentrierung der Welle in der Nabe ist
wegen dieses Verdrehflankenspieles nur gegeben, wenn der Längenausgleich ein
Drehmoment überträgt.
Im lastfreien Zustand tritt durch die fehlende eindeutige Zentrierung des
Tripodegelenkes ein Knickspiel zwischen Welle und Gehäuse auf.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Nachteile der be
kannten Konstruktionen zu vermeiden und einen leicht verschieblichen Längen
ausgleich mit hoher Drehmomentkapazität und geringer Stoßempfindlichkeit
ohne Knickspiel und Verdrehflankenspiel bzw. mit einem unabhängig vom Knick
spiel frei wählbaren Verdrehflankenspiel zu schaffen. Insbesondere läßt sich
die äquivalente Konstruktion verwirklichen, bei der die Zapfen im Gehäuse als
dem einen Teil und die Nuten in der Welle als dem anderen Teil vorgesehen sind.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die Zapfen bzw. Leisten
des einen Teils achsparallele und zueinander parallele ebene Seiten
flächen aufweisen und daß die Rollen parallel zueinander und im wesent
lichen senkrecht zur Achse des Längenausgleichs äquidistant auf der ge
samten Umfangsfläche der Zapfen bzw. Leisten liegen.
Vorteilhaft sind die Rollen zu endlosen Rollenketten miteinander ver
bunden und jeder Zapfen bzw. Leiste ist von einer endlosen Rollenkette um
schlossen.
Zweckmäßig ist die Breite der Rechtecknuten um einen geringen Betrag, z. B.
0,2 mm größer als die Summe aus der Breite des Zapfens bzw. der Leiste und
des doppelten Durchmessers der Rollen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion liegt darin, daß wegen der
möglichen großen Anzahl lastübertragender Rollen eine große Drehmomentkapa
zität erzielt wird, so daß der Längenausgleich kleiner und leichter herge
stellt werden kann. Außerdem läßt sich eine wesentliche Verringerung oder
Vermeidung des Verdrehflankenspiels oder auch eine Vorspannung erreichen,
wodurch sich eine wesentliche Erhöhung der Stoßunempfindlichkeit des Längen
ausgleichs ergibt. Weiter ist ein Teil mit der Kopffläche der Zapfen im Grund
der Nuten des anderen Teils mit einem Schiebsitz zentriert, wodurch sich unab
hängig vom jeweils übertragenen Drehmoment eine Verringerung des Knickspiels
ergibt. In der Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt und zwar zeigt
Fig. 1 einen teilweisen Schnutt durch einen Längenausgleich,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt eines Längenausgleichs mit anderer
Rollenführung,
Fig. 4 einen Schnitt um 90° gedreht nach Linie IV-IV
der Fig. 3,
Fig. 5 einen Teilschnitt einer Rollenführung mit Umlenkzahn
rädern.
Nach Fig. 1 und 2 besteht der Längenausgleich aus einem Wellenstück 11, welches
mit achsparallelen Achsen in Form von Längsleisten 12 ausgerüstet ist. Die
Leisten 12 liegen in Nuten 13 in dem Gehäuse 14, wobei die Seitenflächen 15 und
16 der Nuten 13 und der Leisten 12 parallel zueinander liegen. In dem von den
Seitenflächen 15 und 16 gebildeten Raum liegen die Rollen 17 im wesentlichen
rechtwinklig zur Längsachse 18 und parallel zueinander. Auf der Außenseite des
Gehäuses 14 ist ein Schutzrohr 19 mit Abstreifer 20 angeordnet.
Bei Relativbewegung der Welle 11 in bezug auf das Gehäuse 14 verschieben sich
die Leisten 12 in den Nuten 13. Um einen geüngend großen Verschiebeweg zu er
halten, sind die Leisten 12 etwa halb so lang, wie die Nuten 13, so daß sich
die Leisten 12 unter Abwälzung der Rollen 17 in den Nuten 13 verschieben können.
Die Rollen 17 laufen bei Verschiebung des Längenausgleichs um die Leisten 12 um.
Sie können auch in Form einer endlosen Rollenkette ausgebildet sein.
Nach Fig. 3 und 4 sind die Rollen 21 durchbohrt und durch Stifte 22
in der unteren Führungsnut 23 und der oberen Führungsnut 24 geführt.
Dabei liegen die Rollen 21 nach Art eines vollrolligen Wälzlagers an
einander und an den Seitenflächen 25 der Leisten 26 an, wobei die Leisten
26 als separates Teil mit Schrauben 30 auf der Welle 28 befestigt sind,
wobei die Rollen 21 um die Leiste 26 umlaufen. Die obere Nut 24 wird von
einem Halteblech 29 gebildet, welche seinerseits mit Schrauben 30 auf der
Kopffläche der Leiste 26 befestigt ist.
In Fig. 5 ist eine endlose Rollenkette 31 dargestellt, welche mit zwei an den
Enden der Leisten 32 angeordneten Umlenkzahnrädern 33 kämmt.
Es sind noch eine ganze Reihe äquivalente Ausführungsformen denkbar, welche
jedoch alle im Schutzumfang des vorliegenden Schutzrechtes liegen.
Claims (8)
1. Leichtverschieblicher Längenausgleich für Wellenkupplungen bzw.
Wellen, bei dem auf einem Teil - Welle oder Gehäuse - radiale
Zapfen angeordnet sind, die in einem Teil - Gehäuse oder Welle -
mit Rechtecknuten liegen, wobei zwischen Zapfen und Seitenflächen
der Nuten Rollen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zapfen bzw. Leisten (12, 26, 32) des einen Teils (11, 28) achsparallele
bzw. zueinander parallele ebene Seitenflächen (16, 25) aufweisen und
daß die Rollen (17, 21, 34) parallel zueinander und im wesentlichen
senkrecht zur Achse (18) des Längenausgleichs äquidistant auf der ge
samten Umfangsfläche der Zapfen bzw. Leisten (12, 26, 32) liegen.
2. Längenausgleich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rollen (34) zu endlosen Rollenketten (31) miteinander verbunden
sind und daß jeder Zapfen bzw. Leiste (32) von einer endlosen Rollen
kette (31) umschlossen ist.
3. Längenausgleich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rollen endseitige Führungszapfen oder Bohrungen mit durchgesteckten
Stiften (22) aufweisen und daß die Führungszapfen oder Stifte (22)
in umlaufende Haltenuten (23, 24) an Kopf und Fuß jedes Zapfens bzw.
jeder Leiste eingreifen.
4. Längenausgleich nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß an
den Enden der Zapfen bzw. Leisten (32) Umlenkzahnräder (33) angeordnet
sind, deren Achsen im rechten Winkel zur Achse (18) des Längenausgleichs
stehen.
5. Längenausgleich nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollen Federrollen, d. h. gewickelte und außen zylindrisch
geschliffene Schraubenfedern, mit hoher radialer Elastizität sind.
6. Längenausgleich nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der Rechtecknuten (13) um einen geringen Betrag,
z. B. 0,2 mm, größer ist als die Summe aus der Breite des Zapfens
bzw. der Leiste (12, 26, 32) und des doppelten Durchmessers der
Rollen (17, 21, 34).
7. Längenausgleich nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Zapfen (12, 26, 32) und Nuten (13) eine gerade
Zahl n, insbesondere 6 ist und daß die Zapfen bzw. Nuten auf dem
einen Teil mit einem gleichmäßigen Teilungswinkel 360°/n ange
ordnet sind, die Nuten bzw. Zapfen im anderen Teil aber gegenüber
der gleichmäßigen Teilung um einen geringen Betrag, z. B. 0,2 mm
abwechselnd rechts- und linksdrehend tangential versetzt sind.
8. Längenausgleich nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Teil über den Kopf der Zapfen bzw. Leisten (12, 26, 32)
mit einem Schiebesitz im Grund der Rechtecknuten (13) des anderen
Teils zentriert ist.
Priority Applications (2)
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- 1988-05-30 DE DE3818329A patent/DE3818329A1/de not_active Withdrawn
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1989
- 1989-05-29 IT IT8948006A patent/IT1231599B/it active
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Also Published As
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