DE3817273A1 - Anlage zur beseitigung von spraydosen und anderen unter druck stehenden behaeltern - Google Patents
Anlage zur beseitigung von spraydosen und anderen unter druck stehenden behaelternInfo
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C19/00—Other disintegrating devices or methods
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- Disintegrating Or Milling (AREA)
Description
Die Anmeldung betrifft ein Verfahren zur Beseitigung von unter
Druck stehenden Behältern, wie z. B. Spraydosen.
Sie betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Spraydosen wurden bisher mit dem Hausmüll oder wild entsorgt.
Betrachtet man das durch den Hohlraumnkörper eingenommene Deponie
volumen, so ist bei der Zugrundelegung von 670 Mio. Dosen alleine
in der BRD ein Volumen von ca. 500 000 m3/jährlich dafür vorzu
halten.
Sind über den kommunalen Hausmüll Druckdosen (Spraydosen) in die
Deponie gelangt, so werden die Inhalte dieser Dosen wie
Treibmittel und Wirkstoffe durch die Verrottung der Dose zeitver
zögert in die Umwelt freigesetzt.
Aufgabe:
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Spraydosen oder dgl. so
zu beseitigen, daß keine schädlichen Stoffe in die Umwelt
freigesetzt werden, daß Deponieraum eingespart wird und
verwertbare Stoffe recyclet werden. Diese Aufgabe wird durch die
in den Patentansprüchen 1-8 angegebenen Verfahrensschritte bzw.
durch die Verrichtung nach den Patentansprüchen 9-16 gehört.
Die Erfindung wird in folgenden, anhand des in der
Zeichnung, dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die Anlage in einer Seitenansicht,
Fig. 2 die Anlage in einer Vorderansicht.
Die Anlage soll voll automatisch nach jeweiligem Einschalten eine Menge von ca.
100 l Rauminhalt zerkleinern und Metalle, Kunststoffe (Verpackungsmaterial)
von Inhaltstoffe wie: Treibgase und andere Inhaltstoffe von einander, wäh
rend jeder Zerkleinerungsreise, trennen.
Es ist davon auszugehen, daß die einzelnen Zerkleinerungsprodukte unter
Druck stehen können, wobei wir von einem Höchstdruck von 4,5 bar ausgehen.
Die Zerkleinerung muß mittels Inertgase durchgeführt werden. Es ist N = Stick
stoff (Nitrogenium) als Druckmedium vorgesehen.
Die anfallenden Gase sind hauptsächlich FCKW. Es fallen wahrscheinlich auch
hochbrennbare Gasgemische, wie Propan, Butan, an. Nach jedem einstellbarem
Zerkleinerungsablauf soll das Schnitzelwerk autom. abschalten. Während der
Zerkleinerung wird ein aufgehängtes Schwingsieb, daß eine Neigung von 30%
hat, über ein an der Außenwand angebrachten einstellbaren Schwingmotor be
trieben.
Vorgesehen ist weiterhin ein Vibroantrieb für pneumatisch betriebene
Schwingaufhängung. Das im Innenteil der Anlage aufgehängte Schwingsieb muß
in seiner Neigung verstellbar sein, damit die auf dem Sieb liegenden Schnit
zel in einen Schleusenschacht rutschen können.
Die Pneumatikvibros sollen mittels Stickstoff betrieben werden und ein fest
klemmen der Schnitzel am Sieb verhindern. Unterhalb des Siebes ist ein Trich
ter, durch den die Flüssigstoffe in einen angekuppelten Behälter, der durch
ein autom. Klappenventil gesichert ist, einfließen.
Alle Klappen (Schleusen) und Schieber werden über eine autom. Überwachung
gesteuert. Ein manueller Eingriff ist möglich, um Justierungen vorzunehmen
(Hand Automatik). Nach Ablauf C Einstellbereich 1-15 min.) einer Zerklei
nerungsreise sollen die Klappen/Ventile des Auffangbehälters sowie die Schleu
senklappe für Schnitzel autom. schließen.
Wenn dieser Vorgang abgeschlossen ist, wird die Anlage entlüftet. Die Anlage
muß ein optisches Signal erscheinen lassen, wenn alle vorgenannten Betriebs
funktionen sichergestellt sind. Danach kann der Aufnahmetrichter (Antrieb
hydraulisch über 1 Zylinder) geöffnet werden und eine neue Befüllung statt
finden. Flüssigstoffbehälterinhalt 50 l, mit autom. Verriegelung ausgerüstet.
Claims (16)
1. Verfahren zum Zerkleinern von unter Druck stehenden Behältern,
wie z. B. Spraydosen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zerkleinerung unter einem Überdruck von Inertgas erfolgt, daß die
zerkleinerten Teile der Behälter innerhalb des Überdruckbereichs
von den Inhaltsstoffen getrennt werden und daß die Inhaltsstoffe
innerhalb des Überdruckbereichs aufgefangen werden.
2. Verfahren nach A1, dadurch gekennzeichnet, daß als Inertgas Stickstoff,
Kohlensäure oder Helium verwendet wird.
3. Verfahren nach A1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Überdruck geringfügig
über den Innendruck der Behälter einstellbar ist.
4. Verfahren nach A1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Überdruck mindestens auf
den Verflüssigungsdruck von gasförmigen Inhaltsstoffen, z. B. den
Treibgasen, einstellbar ist.
5. Verfahren nach einem der A1-4, dadurch gekennzeichnet, daß vor Beginn der
Zerkleinerung mindestens eine Spülung mit Inertgas bis unter die
Explosionsgrenze der Inhaltsstoffe erfolgt.
6. Verfahren nach einem der A1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Inhaltsstoffe
durch Eindüsen in einen Verbrennungsofen beseitigt werden.
7. Verfahren nach einem der A1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibgase von den
übrigen Inhaltsstoffen abgetrennt und zur Wiederverwendung ge
sammelt werden.
8. Verfahren nach einem der A1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Inhaltsstoffe als
recycclebares Produkt einer Charge in den jeweiligen Prozeß
zurückgeführt wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den A1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Überdruckbereich aus einem Druckbehälter (1)
besteht, in dem eine Zerkleinerungsvorrichtung (2) und eine
Trennvorrichtung (3) angeordnet sind und daß für die
Inhaltsstoffe an dem Druckbehälter (1) ein druckbeaufschlagbarer
Auffangbehälter (4) angesetzt ist.
10. Vorrichtung nach A9, dadurch gekennzeichnet, daß als Zerkleinerungsvorrichtung
(2) ein langsamlaufendes Schneidwerk angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach A9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Trennvorrichtung
(3) im Druckbehälter (1) ein pneumatisch oder elektromechanisch
angetriebenes Schwingsieb aufgehängt ist.
12. Vorrichtung nach A11, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (5) des
Schwingsiebs pneumatisch mit Inertgas antreibbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der A9-12, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des
Schneidwerks Sprühdüsen (6) für ein chemisches Mittel zum
Beeinflussen der Behälterinhaltsstoffe angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der A9-13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Auffangbehälter (4) über einen Hubtisch durch eine automatische
Kupplung (7) an den Druckbehäler (1) anschließbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der A9-14, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr der zu
zerkleinernden Behälter über einen druckdichten Behälterverschluß
(8) erfolgt.
16. Vorrichtung nach einem der A9-15, dadurch gekennzeichnet, daß für das Inertgas
und gasförmige Bestandteile des Doseninhalts ein Pufferbehälter
(9) über eine Evakuierungspumpe an dem Druckbehälter (1)
angeschlossen ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883817273 DE3817273C2 (de) | 1987-05-27 | 1988-05-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung von unter Druck stehenden Behältern, wie z.B. Spraydosen |
DE8888117206T DE3871147D1 (de) | 1988-05-20 | 1988-10-15 | Verfahren und vorrichtung zur beseitigung von unter druck stehenden behaeltern, wie z.b. spraydosen. |
EP88117206A EP0364610B1 (de) | 1988-05-20 | 1988-10-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung von unter Druck stehenden Behältern, wie z.B. Spraydosen |
ES198888117206T ES2032924T3 (es) | 1988-05-20 | 1988-10-15 | Procedimiento y dispositivo para la eliminacion de recipientes sometidos a presion, tales como por ejemplo botes pulverizadores (sprays) |
AT88117206T ATE75972T1 (de) | 1988-05-20 | 1988-10-15 | Verfahren und vorrichtung zur beseitigung von unter druck stehenden behaeltern, wie z.b. spraydosen. |
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- 1988-05-20 DE DE19883817273 patent/DE3817273C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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Legal Events
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---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: AGR ABFALLENTSORGUNGS-GESELLSCHAFT RUHRGEBIET MBH, |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |