DE3816687A1 - Vorrichtung zum trennen eines feststoff-fluessigkeitsgemisches in seine festkoerperbestandteile und seinen fluessigkeitsanteil - Google Patents
Vorrichtung zum trennen eines feststoff-fluessigkeitsgemisches in seine festkoerperbestandteile und seinen fluessigkeitsanteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen eines
Feststoff-Flüssigkeitsgemisches in seine Festkörperbestand
teile und seinen Flüssigkeitsanteil mit Hilfe einer Schnecken
presse, die eine drehbar angeordnete Gewindeschnecke mit auf
einer Welle angeordneten Förderlamellen in einem Gehäuse mit
hohlzylindrischer, die Gewindeschnecke umschließender, zu
mindest auf einem Teilbereich perforierter Wandung enthält.
In vielen Bereichen der Industrie, des Umweltschutzes und der
Landwirtschaft stellt sich die Aufgabe, Feststoffe von
Flüssigkeiten zu trennen. Zum Beispiel müssen in Kläranlagen Fest
stoffe aus dem Klärschlamm ausgefiltert werden. In der
Papierindustrie wird Recyclingpapier gewässert, damit sich
die Druckerschwärze löst. Die Papierstoffe müssen dann von
der Flüssigkeit getrennt werden. In der Landwirtschaft
werden aus Gründen der Rationalisierung und wegen des ge
ringeren Arbeitsaufwandes bei der Entmistung Gülle und Fest
stoffe vermengt. Aus Gründen der Bodenkultur und des Umwelt
schutzes sollte jedoch Gülle und Festmist getrennt auf die
Felder gebracht und zur Düngung verwendet werden.
Der Einsatz einer Schneckenpresse herkömmlicher Bauart ist
für die auf den vorstehend genannten Gebieten gestellten
Anforderungen in der Regel nicht ausreichend. Da die mit einer
solchen Presse erreichbaren maximalen Drücke begrenzt sind,
ist der noch in den Feststoffen verbleibende Flüssiganteil
in der Regel zu hoch. Die Wahl einer zusätzlichen Zylinder
presse bedingt jedoch höhere Anschaffungskosten. Die Ver
wendung einer Zylinderpresse allein ermöglicht aufgrund ihrer
Arbeitsweise nur einen diskontinuierlichen Arbeitsablauf.
Diesen zu vermeiden, ist aber das Bestreben jedes Betriebes,
um die erzielbare Leistung so hoch wie möglich zu erhalten.
Entsprechendes gilt auch für die Verwendung einer Schnecken
presse mit getrennter, nachgeschalteter Zylinderpresse.
Der Erfinder hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Vor
richtung zu schaffen, mit der miteinander vermischte Fest- und
Flüssigstoffe voneinander auf einfache Weise zu trennen und
weiter zu transportieren sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das in
Förderrichtung liegende, von Förderlamellen freie Wellenende
als Druckkolben in einen sich an das Gehäuse der Schnecken
presse anschließenden, als Zylinderpresse ausgebildeten
Ansatz paßt und daß die Gewindeschnecke axial verschiebbar
gelagert ist und in ihrer einen, in Eingangsrichtung der
Schneckenpresse liegenden Endstellung den Durchgang zwischen
dem Gehäuse der Schneckenpresse und dem zylindrischen Ansatz
freigibt, damit das vordehydrierte Trenngut in den zylin
drischen Ansatz der Schneckenpresse gebracht werden kann und
in ihrer anderen in Förderrichtung liegenden Endstellung mit
ihrem von Förderlamellen freien Ende der Welle als Kolben
in den zylindrischen Ansatz ragt, den Durchgang zwischen dem
Gehäuse der Schneckenpresse und dem zylindrischen Ansatz
verschließt und das darin befindliche vordehydrierte Trenngut verdichtet und
aus der Presse hinausbefördert.
Mit anderen Worten, eine Schneckenpresse bekannter Bauart ist
so ausgestattet, daß die Gewindeschnecke nicht nur drehbar,
sondern auch axial verschiebbar gelagert ist. Auf diese Weise
kann die Gewindeschnecke selbst als Kolben in der als Ansatz
an der Schneckenpresse vorgesehenen Zylinderpresse dienen.
Der Arbeitsablauf kann sich dann wie folgt gestalten:
- 1. Ragt das von Förderlamellen freie Ende der Gewindeschnecke zumindest zu einem Teil in den zylindrischen Ansatz und verschließt den Durchgang zwischen dem Gehäuse der Schneckenpresse und dem zylindrischen Ansatz, dann wird das durch den Zulauf der Schneckenpresse eintretende Feststoff-Flüssigkeitsgemisch beim Drehen der Gewinde schnecke in der Schneckenpresse verdichtet. Flüssigkeit tritt durch den perforierten Mantel der Schneckenpresse aus. Durch das in der Schneckenpresse verdichtete Trenngut wird im Gehäuse der Schneckenpresse ein Innendruck aufgebaut, der die Gewindeschnecke entgegen ihrer Arbeitsrichtung beaufschlagt und bewirkt, daß diese sich selbsttätig zum Zulaufende der Schneckenpresse verschiebt und schließlich den Durchgang zwischen dem Gehäuse der Schneckenpresse und dem zylindrischen Ansatz freigibt. Bei fortgesetzter Drehung der Gewindeschnecke und/oder auch durch Einsetzen einer Axial verschiebung der Gewindeschnecke wird dann das bereits vor dehydrierte Material in den zylindrischen Ansatz befördert und dort durch weitere Axialverschiebung der Gewindeschnecke stärker verpreßt und schließlich aus der Presse be fördert werden.
- 2. Ist der Durchgang zwischen der Schneckenpresse und dem zylindrischen Ansatzes bei Beginn des Arbeitsablaufes nicht verschlossen, d. h. das Wellenende der Gewindeschnecke befindet sich innerhalb der Schneckenpresse, so gelangt von Anfang an bei Drehung der Gewindeschnecke Trenngut in den zylindrischen Ansatz. Der Innendruck des Trenngutes, der für den Beginn des Verschiebevorganges ausschlaggebend ist, baut sich dann nicht nur innerhalb der Schnecken presse auf, sondern wird auch das sich im verschlossenen Raum des zylindrischen Ansatzes befindliche Trenngut mit bestimmt.
In jedem Fall ist es aber dem Fachmann überlassen, die Druck
höhe selbst festzulegen, bei der die selbsttätige Verschiebung
der Gewindeschnecke in Richtung Eingangsende der Presse ein
treten soll.
Vorzugsweise ist am Eingangsende der Schnecke ein Verschiebe-
und Druckmechanismus vorgesehen. Dieser kann gemäß einer
Ausbildung der Erfindung dazu geeignet sein, die Gewindeschnecke
so im Gehäuse der Schneckenpresse hin und her zu verschieben,
daß das lamellenfreie Ende der Gewindeschnecke einerseits
als Kolben in den zylindrischen Ansatz der Presse gelangt
und das sich dort befindliche Trenngut zusammenpreßt und aus
der Presse hinausbefördert und andererseits aus dem zylin
drischen Ansatz soweit zurückgezogen wird, daß der Durchgang
zwischen der Schneckenpresse und dem zylindrischen Ansatz
für das in der Schneckenpresse befindliche Trenngut freige
geben wird.
Das heißt mit anderen Worten, der Beginn des Preßvorganges
im zylindrischen Ansatz wird bei dieser Ausbildung nicht
mehr durch den sich im Innern der Presse aufbauenden Druck
des Trenngutes bestimmt, sondern der Arbeitstakt kann durch
entsprechende Justierung des Verschiebe- und Druckmechanismus
festgelegt werden.
Entsprechend einer anderen vorzugsweisen Ausbildung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung kann aber der am Eingang der
Schneckenpresse vorgesehene Verschiebe- und Druckmechanismus
mit einem Auslöseelement versehen sein, das bei Betätigung
durch die sich in Eingangsrichtung selbsttätig verschiebende
Gewindeschnecke den zum Förderende der Presse gerichteten Ver
schiebevorgang mit Hilfe des Verschiebe- und Druckmechanismus
auslöst.
Das heißt, bei dieser Ausführungsform wird der Beginn des
Verschiebevorganges und der Preßvorgang im zylindrischen An
satz wie vorstehend bereits erwähnt, durch den sich im Innern
der Presse aufbauenden Druck des Trenngutes bestimmt.
Sobald sich aber die Gewindeschnecke soweit zum Eingangsende
der Schnecke hin verschiebt, daß sie das Auslöseelement er
reicht, kehrt sich der Bewegungsvorgang um und die Gewinde
schnecke wird mittls des Verschiebe- und Druckmechanismus
in Förderrichtung zum Ausgangsende der Presse hin verschoben.
Dabei können die Drehbewegung der Schnecke und die Verschiebe
bewegung zumindest während eines Teiles des Arbeitsvorganges
einander überlagert sein oder sich gegenseitig abwechseln.
Der Fachmann hat aber in jedem Falle die Möglichkeit, den
Takt des Verschiebe- un Druckmechanismus nach Maßgabe des
jeweils gewünschten Dehydrierungsgrades des Trenngutes zu
wählen. Vorzugsweise ist hierzu am Ausgang des zylindrischen
Ansatzes ein Regelventil vorgesehen.
Ist, wie dies vorzugsweise der Fall ist, die Wandung der
Zylinderpresse ebenfalls zumindest teilweise perforiert, tritt
beim Verpressen des Trenngutes in der Zylinderpresse noch eine
weitere Dehydrierung ein. Die perforierten Wandungsbereiche von
Schneckenpresse und/oder Zylinderpresse können vorzugsweise
aus Filterschichten unterschiedlichen Perforierungsgrades ge
bildet sein. Dabei ist es sinnvoll, aus Festigkeitsgründen
die Schicht mit relativ grober Perforierung als Innenwandung
und die Schicht mit den feinsten Perforierungsöffnungen als
Außenwandung zu verwenden.
Fehlt eine Perforierung der Wandung der Zylinderpresse, so
dient die Zylinderpresse lediglich als Instrument zur Beförde
rung der Feststoffe in eine sich am Ende des zylindrischen An
satzes befindliche Rohrleitung. Durch den relativ hohen Druck,
der sich in der Zylinderpresse aufbaut, ist es möglich, - wie
dies vorzugsweise auch gemacht wird, - das dehydrierte
Material aufgrund des hohen Ausgangsdruckes durch diese
Rohrleitung weiter zu befördern. Dabei beeinflußt auch die
Länge des Förderweges in der Rohrleitung die Höhe des sich
aufbauenden Gegendruckes.
Dem Techniker ist es überlassen, je nach dem Einsatzbereich,
den Dreh- und Verschiebearbeitsgang der Gewindeschnecke, bzw.
des Kolbens miteinander oder getrennt ablaufen zu lassen.
Ebenfalls ist die Wahl der Antriebsarten, z. B. mechanische oder
hydraulische Antriebsvorrichtungen, abhängig von
der Einsatzart des Gerätes dem Techniker zur Entscheidung überlassen. Die
Gewindesteigung der Gewindeschnecke, der Durchmesser des Kolbens,
sowie die zu wählenden Drehzahlen und die Verschiebegeschwindig
keit üben ihren Einfluß auf den erzielten Dehydrierungsgrad
aus und können von jedem Fachmann entsprechend den auf die zu hydrierenden
Materialien auszuübenden Drücke und erforderlichen Antriebs
kräfte eingestellt werden.
Aus dem vorstehend Gesagten ist zu entnehmen, daß die er
findungsgemäße Vorrichtung in einfacher und kostengünstiger
Weise die Anforderungen erfüllt, die in den Bereichen ge
stellt werden, bei denen es darum geht, Gemische von Fest
stoffen und Flüssigkeiten voneinander zu trennen und die
Feststoffe in komprimierter Form weiter zu befördern. Es ist
jedoch naheliegend, die Vorteile der erfindungsgemäßen Vor
richtung auch auf weiteren Gebieten zu verwerten, bei denen
es in erster Linie darum geht, loses Gut zu verdichten und
in verpreßter Form weiter zu transportieren. Der Einsatz und
die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung
bleiben dabei gleich. Lediglich kann darauf verzichtet werden,
die Gehäusewandung zu perforieren, da hier kein Interesse und
keine Notwendigkeit besteht, Feuchtigkeit oder Flüssigkeit
aus dem zugeführten Gut zu entfernen.
Als Anwendungsgebiete für die erfindungsgemäße Kombination
einer Schneckenpresse mit einer Zylinderpresse ohne Wandper
foration bietet sich die Holzindustrie an, wenn dort beispiels
weise Holzspäne oder Baumrinden und dergleichen zusammenge
preßt und weiterbefördert werden sollen. Es ist aber auch daran
zu denken, pulverförmige Substanzen zu verpressen und mit
Hilfe der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Vor
richtung weiterzuleiten. Als besonders wichtiges Anwendungs
gebiet ist hier auch noch auf die Weiterleitung von aus
Rauchgasentschwefelungsanlagen anfallenden, pulverförmigen
Substanzen hinzuweisen.
Weitere Merkmale der Erfindung finden sich in den Unteran
sprüchen.
Einzelheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich
aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand der Zeichnung. Hierin zeigt die einzige Figur einen
Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Presse, teils in
aufgebrochener Darstellung.
Eine Schneckenpresse 1 enthält eine Gewindeschnecke 2, die mit
Förderlamellen 3, die auf einer Welle 4 sitzen, ausgestattet
ist. Die Gewindeschnecke 2 ist von einem Gehäuse 5 umgeben,
dessen Mantelfläche 6 perforiert ist. Das förderseitige Ende
der Welle 4 reicht hierdurch in das förderseitige Ende 6 des
Gehäuses 5 der Schneckenpresse 1 hindurch und ragt mit seinem
von Förderlamellen freien Endabschnitt 7 in einen zylindrischen
Raum 8, der als Zylinderpresse ausgebildet, sich unmittelbar
an die Schneckenpresse 1 anschließt. Der Endabschnitt 7 der
Welle 4 dient als Kolben in der Zylinderpresse 8. Die Wandung 9
der Zylinderpresse 8 ist hier ebenfalls perforiert. An die
Zylinderpresse 8 schließt sich eine Förderröhre 10 für das
dehydrierte Trenngut an. Am Ausgang der Zylinderpresse sitzt
ein Regelventil 15.
Am eingangsseitigen Ende des Gehäuses 5 befindet sich ein
Einlaufstutzen 11 für die Zuführung des Trenngutes. Ferner
ist die Welle 4 eingangsseitig mit einem Drehantrieb 12 ver
bunden, der hier als Gleitantrieb ausgebildet und mit einem
Verschiebe- und Druckmechanismus 13 verbunden ist und sich
mit diesem gemeinsam in Axialrichtung hin und her bewegen läßt.
Sobald das zu trennende Material durch den Einfüllstutzen 11
in die Schneckenpresse 1 gebracht wird, wird der Drehantrieb 12
in Tätigkeit versetzt. Das Ende 7 der Gewindeschnecke 2 ver
schließt bei der hier gezeigten Stellung der Schnecke 2 das
zylindrische Gehäuse 5 der Schneckenpresse 1 an ihrem förder
seitigen Ende 5 a dicht. Durch den Drehvorgang, bei dem die
Förderlamellen 3 der Gewindeschnecke 2 entlang im Gehäuse 5
nach innen ragenden Längsrippen 14 gleiten, wird das Trenn
gut in der Schnecke zusammengepreßt. Die Flüssigkeitsmenge
tritt aus dem Trenngut durch die perforierte Mantelfläche 6 des
Gehäuses 5 der Schneckenpresse 1 aus. Beim Drehen der Gewindeschnecke 2 baut
sich im Innenraum des Gehäuses 5 ein Druck auf, mit dem das
Trenngut die Gewindeschnecke 2 entgegen ihrer Arbeitsrichtung
beaufschlagt. Hierdurch tritt, abhängig von einem vorab ein
stellbaren Druckwert, eine Verschiebung der Gewindeschnecke 2
in Richtung Einlaufstutzen 11 ein.
Der hierbei zu erzielende Verschiebeweg muß mindestens so
lang sein, daß das Wellenende 7 vollständig in das Gehäuse 5
der Schneckenpresse 1 zurückgelangt, so daß das Ausgangsende 5 a
des Gehäuses 5 für den Durchtritt des Trenngutes aus der
Schneckenpresse 1 in den zylindrischen Abschnitt 8 geöffnet
wird. Bei weiterer Drehung der Gewindeschnecke 2 wird dann
das Trenngut in den zylindrischen Raum 8 befördert.
Gleichzeitig wird bei Erreichen des maximalen Verschiebe
weges 4 in Einlaufrichtung 8 ein Auslösemechanismus (nicht
dargestellt) betätigt, der bewirkt, daß der Verschiebemechanis
mus 13 seine Tätigkeit beginnt und die Gewindeschnecke 2
während oder nach Beendigung ihrer Drehbewegung in Richtung
Ausgangsende A der Schneckenpresse 1 verschiebt. Durch ent
sprechenden Druck wird dabei das Wellenende 7 als Druckkolben
in die Zylinderpresse 8 hineingeschoben. Das in dem zylindrischen
Raum 8 befindliche Trenngut wird dann durch Verschieben der
Gewindeschnecke 2 mit Hilfe des Verschiebemechanismus 13 erneut
zusammengepreßt. Mit Hilfe des am Ausgang des zylindrischen
Teiles 8 befindlichen Regelventils 15 kann der gewünschte Gegen
druck eingestellt und der Dehydrierungsgrad der Presse bestimmt
werden. Das in gewünschter Weise komprimierte und dehydrierte
Trenngut wird dann nach Öffnung des Regelventils 15 durch eine
Rohrleitung 10 weiter befördert.
Bei dem beschriebenen Arbeitsablauf kann Trenngut kontinuier
lich zugeführt werden, da das fortlaufend zugeführte Trenn
gut durch Drehung der Gewindeschnecke vordehydriert wird,
während das bereits im zylindrischen Ansatz befindliche,
vordehydrierte Trenngut durch überlagerte Axialbewegung der
Gewindeschnecke aus der Presse befördert wird.
Die mit der genannten Vorrichtung erreichbare Leistung ist
daher optimal.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Trennen eines Feststoff-Flüssigkeits
gemisches in seine Festkörperbestandteile und seinen
Flüssigkeitsanteil mit Hilfe einer Schneckenpresse, die
eine drehbar angeordnete Gewindeschnecke mit auf einer
Welle angeordneten Förderlamellen in einem Gehäuse mit
hohlzylindrischer, die Gewindeschnecke umschließender,
zumindest auf einem Teilbereich perforierter Wandung
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
das in Förderrichtung liegende, von Förderlamellen (3)
freie Wellenende (7) als Druckkolben in einen sich an das
Gehäuse (5) der Schneckenpresse (1) anschließenden, als
Zylinderpresse (8) ausgebildeten Ansatz paßt und daß die
Gewindeschnecke (2) axial verschiebbar gelagert ist und in
ihrer einen, in Eingangsrichtung (B) der Schneckenpresse (1)
liegenden Endstellung den Durchgang (5 a) zwischen dem
Gehäuse (5) der Schneckenpresse (1) und dem zylindrischen
Ansatz (8) freigibt, damit das vordehydrierte Trenngut
in den zylindrischen Ansatz (8) der Schneckenpresse (1)
gebracht werden kann und in ihrer anderen in Förder
richtung (A) liegenden Endstellung mit ihrem von Förder
lamellen (3) freien Ende (7) der Welle (4) als Kolben in
den zylindrischen Ansatz (8) ragt, den Durchgang (5 a)
zwischen dem Gehäuse (5) der Schneckenpresse (1) und dem
zylindrischen Ansatz (8) verschließt und das darin be
findliche vordehydrierte Trenngut verdichtet und aus der
Presse hinausbefördert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gewindeschnecke (2) eingangsseitig
mit einem Verschiebe- und Druckmechanismus (13) verbunden
ist, der dazu dient, die Gewindeschnecke (2) so im Gehäuse
(5) der Schneckenpresse (1) hin- und herzuverschieben,
daß das lamellenfreie Ende (7) der Gewindeschnecke (2)
einerseits als Kolben in den zylindrischen Ansatz (8) der
Presse gelangt und das sich dort befindliche vordehydrierte
Trenngut zusammenpreßt und aus der Presse hinausbefördert
und andererseits soweit aus dem zylindrischen Ansatz (8)
herausgezogen ist, daß der Durchgang (5 a) zwischen der
Schneckenpresse (1) und dem zylindrischen Ansatz (8) für
das in der Schneckenpresse (1) befindliche Trenngut frei
gegeben wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Eingang der Schneckenpresse
(1) ein Verschiebe- und Druckmechanismus (13) vorgesehen
ist, der mit einem Auslöseelement versehen ist, das bei
Betätigung durch die sich in Eingangsrichtung selbsttätig
verschiebende Gewindeschnecke (2) den zum Förderende (A)
der Presse gerichteten Verschiebevorgang der Gewindeschnecke
auslöst.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zum Eingangsende der
Schneckenpresse (B) gerichtete Verschiebung der Gewindeschnecke (2)
nach Maßgabe des jeweils gewünschten Preßdruckes des Trenn
gutes, bei Drehung der Gewindeschnecke im Ge
häuseinnern der Schneckenpresse und/oder im zylindrischen
Ansatz aufbaut, erfolgt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Drehbe
wegung und die Verschiebebewegung der Gewindeschnecke zu
mindest während eines Teiles des Arbeitsvorganges einander
überlagert sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Drehbe
wegung und die Verschiebebewegung der Gewindeschnecke ab
wechselnd erfolgen.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Takt des Verschiebe- und Druckmechanismus nach Maßgabe
des jeweils gewünschten Dehydrierungsgrades des Trenngutes
wählbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Ver
schiebemechanismus (13) für die Gewindeschnecke (2) als
Hydraulikzylinder ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Dreh
antrieb (12) und der Verschiebemechanismus (13) derart
miteinander gekoppelt sind, daß der Drehantrieb sich ge
meinsam mit dem Verschiebemechanismus axial verschiebt.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß am Ausgang
der Zylinderpresse (8) ein Regelventil (15) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Wandung (9)
der Zylinderpresse (8) zumindest teilweise perforiert ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die per
forierten Wandungsbereiche von Schneckenpresse und/oder
Zylinderpresse aus Filterschichten unterschiedlichen Per
forierungsgrades derart gebildet sind, daß die Schicht
dicke mit relativ groben Perforationen die Innenwandung
und die Schicht mit den feinsten Perforationsöffnungen
die Außenwandung bildet.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß am
Ausgang der Zylinderpresse (8) eine Rohrleitung (10)
für den Weitertransport des Preßgutes angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883816687 DE3816687A1 (de) | 1988-05-17 | 1988-05-17 | Vorrichtung zum trennen eines feststoff-fluessigkeitsgemisches in seine festkoerperbestandteile und seinen fluessigkeitsanteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883816687 DE3816687A1 (de) | 1988-05-17 | 1988-05-17 | Vorrichtung zum trennen eines feststoff-fluessigkeitsgemisches in seine festkoerperbestandteile und seinen fluessigkeitsanteil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3816687A1 true DE3816687A1 (de) | 1989-11-23 |
DE3816687C2 DE3816687C2 (de) | 1990-09-13 |
Family
ID=6354489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883816687 Granted DE3816687A1 (de) | 1988-05-17 | 1988-05-17 | Vorrichtung zum trennen eines feststoff-fluessigkeitsgemisches in seine festkoerperbestandteile und seinen fluessigkeitsanteil |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3816687A1 (de) |
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