DE3816024A1 - Traegerband mit anschlusslaschen fuer elektrische bauelemente und verfahren zum bestuecken des traegerbandes - Google Patents
Traegerband mit anschlusslaschen fuer elektrische bauelemente und verfahren zum bestuecken des traegerbandesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein metallisches Trägerband mit elektrischen Anschluß
laschen für elektrische Kondensatoren oder andere elektrische oder elektroni
sche Bauelemente, die an zwei einander entgegengesetzten Stirnseiten jeweils
eine Metallauflage aufweisen, mit welcher eine elektrische Anschlußlasche in
Kontakt steht, wobei das Trägerband zwei parallel im Abstand voneinander
verlaufende Randstreifen und diese im Abstand voneinander leiterartig
miteinander verbindende Querstreifen sowie jeweils zwischen zwei Querstrei
fen im Abstand von diesen ein Anschlußlaschenpaar aus von jeweils einem der
Randstreifen ausgehenden Anschlußlaschen aufweist, die aufeinander ausge
richtet sind.
Ein derartiges Trägerband wird bei der Herstellung von elektrischen Chipkon
densatoren oder anderen elektrischen oder elektronischen Bauelementen ver
wendet, die an zwei einander entgegengesetzten Stirnseiten je eine Metall
auflage, z.B. eine Schoopschicht aufweisen, an welcher eine streifenförmige
Anschlußlasche festgelegt, insbesondere angeschweißt ist, und die ggf. mit
einer Isolierstoffummantelung umhüllt sind, aus welcher die Anschlußiaschen
herausstehen. Die Anschlußlaschen können im Falle von Chipkondensatoren
gegen die Außenseite der Umhüllung abgebogen sein.
Ein derartiges Trägerband ist z.B. aus der DE-OS 34 12 492 bekannt. Bei der
Fertigung werden die freien Endabschnitte der von den Randstreifen des Trä
gerbandes abstehenden Anschlußlaschen abgewinkelt, wonach die Bauelemente
zwischen die abgewinkelten Endabschnitte der Laschen eingesetzt werden und
mit Hilfe des Trägerbandes durch die weiteren Fertigungsstationen, z.B. einen
Schweißautomaten zum Verschweißen der abgewinkelten Endabschnitte der
Laschen mit den Metallauflagen der Bauelemente, und einen Umhüllungsauto
maten zum Aufbringen der allseitigen Umhüllung der Bauelemente, geführt
werden. Nach Fertigstellung können die Anschlußlaschen entlang des Innen
randes der Randstreifen des Trägerbandes abgetrennt werden.
Beim Einsetzen der Bauelemente zwischen die abgewinkelten Endabschnitte der
Anschlußlaschen kann es jedoch zu Schwierigkeiten wegen der bei den Ferti
gungsschritten zur Herstellung der Bauelemente entstehenden Längentoleranzen
kommen. Zwar hat man versucht, die Endabschnitte der Anschlußlaschen zu
nächst nur um stumpfe Winkel abzuwinkeln und die Bauelemente von der den
abgewinkelten Endabschnitten abgewandten Seite der Anschlußlaschen her zwi
schen dieselben einzuführen, so daß die abgewinkelten Endabschnitte von den
zwischen sie eintretenden Bauelementen je nach der Größe der jeweiligen Län
gentoleranz mehr oder weniger auseinandergedrückt werden. Hierdurch läßt
sich jedoch ein für alle Bauelemente gleicher, von den Längentoleranzen unab
hängiger Kontaktdruck zwischen den abgewinkelten Laschenenden und der je
weiligen Metallauflage der Bauelemente und eine für alle Bauelemente gleiche
Kontaktfläche nicht gewährleisten.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, ein metallisches Trägerband
eingangs erwähnter Art sowie ein Verfahren zum Bestücken eines solchen Trä
gerbandes mit den elektrischen Bauelementen zu schaffen und so zu gestalten,
daß Längentoleranzen der Bauelemente bei gleichzeitig einwandfreier Kontak
tierung der abgewinkelten Endabschnitte der Anschlußlaschen ausgeglichen
werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung in wenigstens und vorzugs
weise einem der Randstreifen des Trägerbandes im Bereich des Innenrandes
dieses Randstreifens jeweils zwischen zwei benachbarten Querstreifen, zwi
schen denen ein Anschlußlaschenpaar liegt, ein Längsschlitz ausgebildet, der
sich beidseitig über den Fuß der Anschlußlasche, die zwischen diesen beiden
Querstreifen von diesem Randstreifen ausgeht, hinausersteckt.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung zum Bestücken eines derartigen Trä
gerbandes werden die Endabschnitte der Anschlußlaschen derart abgewinkelt,
daß der Abstand zwischen den abge winkelten Endabschnitten jedes Anschlußla
schenpaares um ein vorbestimmtes Toleranzmaß größer als die Nennlänge der
Bauelemente wird, wonach das jeweilige Bauelement zwischen die abgewinkel
ten Endabschnitte des Laschenpaares eingeführt wird und jeweils das abgewin
kelte Laschenende derjenigen Anschlußlasche, bei deren Fuß der Längsschlitz
ausgebildet ist, unter Queraufweitung des Längsschlitzes gegen das Bauelement
gedrückt wird.
Je nachdem, wie groß die jeweilige Längentoleranz des Bauteils ist, wird
daher der Längsschlitz während des Vorschiebens des abgewinkelten Laschen
endes bis zum Anschlagen an der zugeordneten Metallauflage mehr oder weni
ger stark queraufgeweitet. In jedem Fall ist jedoch gewährleistet, daß die
abgewinkelten Endabschnitte der Anschlußlaschen mit definiertem
Kontaktdruck und definierter Kontaktfläche an der jeweiligen Metallauflage
des Bauelementes anliegen. Außerdem wird das Einführen der Bauelemente
zwischen die senkrecht abgewinkelten Endabschnitte der Anschlußlaschen er
leichtert, weil die abgewinkelten Endabschnitte nicht von dem Bauteil ausein
andergedrückt werden müssen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiel eines Trä
gerbandes erläutert, das aus der Zeichnung wenigstens schematisch ersichtlich
ist. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Abschnitt des Trägerbandes in der Draufsicht,
Fig. 2 einen Abschnitt des Trägerbandes aus Fig. 1 mit abgewinkelten End
abschnitten der Anschlußlaschen, zwischen welche ein Bauelement
eingeführt ist, und
Fig. 3 den aus Fig. 2 ersichtlichen Abschnitt des Trägerbandes, nachdem
das zwischen die abgewinkelten Endabschnitte der Anschlußlaschen
eingeführte Bauelement zwischen den Anschlußlaschen festgelegt
ist.
Das aus der Zeichnung ersichtliche Trägerband wird bei der Herstellung von
elektrischen Chipkondensatoren in Schichtbauweise verwendet. Das Trägerband
weist zwei Randstreifen 4 und 5 auf, die im Abstand voneinander parallel zu
einander verlaufen und über senkrecht zur Längsrichtung des Bandes im
Abstand voneinander ausgebildeten Querstreifen 6 miteinander verbunden sind,
so daß von den Randstreifen 4, 5 und den Querstreifen 6 eine leiterartige
Struktur gebildet wird. Jeweils in der Mitte zwischen zwei benachbarten Quer
streifen 6 ist ein Anschlußlaschenpaar aus Anschußlaschen 1 und 2 ausgebildet,
die aufeinander ausgerichtet mit ihrem Laschenfuß 3 an dem jeweiligen
Randstreifen 4, 5 angesetzt sind. Im Randstreifen 4 ist z wischen jedem Paar
der Querstreifen 6 ein Längsschlitz 7 ausgebildet, der sich unter Ausbildung
eines dünnen Steges nahe an der Innenseite des Randstreifens 4 über den Fuß 3
der Laschen 1 beiseitig hinwegerstreckt. Die im Abstand aufeinanderzuragenden
Anschlußlaschen 1 und 2 weisen Endabschnitte auf, die für das Bestücken des
Trägerbandes mit elektrischen Bauteilen senkrecht zur Bandebene abgewinkelt
werden. Die Biegelinie ist für die in Fig. 1 linken Laschen 1 und 2 gestrichelt
eingetragen.
Zum Bestücken des Trägerbandes mit den elektrischen Bauteilen werden zu
nächst die Endabschnitte 8 der Anschlußlaschen 1 und 2 abgewinkelt, wonach
entsprechend Fig. 2 zwischen die abgewinkelten Endabschnitte 8 ein elektri
sches Bauteil 10 eingeführt wird, welches an beiden entgegengesetzten Stirnsei
ten jeweils eine Metallauflage 11 aufweist. Das Einführen des Bauelementes 10
zwischen die Anschlußlaschen 1, 2 erfolgt derart, daß das Bauelement 10 mit
seiner einen Metallauflage 11 an dem abgewinkelten Endabschnitt der zugeord
neten Anschlußlasche 2 anliegt und die andere Metallauflage 11 von dem abge
winkelten Endabschnitt 8 der anderen Anschlußlasche 1 um ein vorbestimmtes
Maß a im Abstand angeordnet ist. Danach wird mittels eines an dem abgewin
kelten Endabschnitt 8 derjenigen Anschlußlasche 1, bei deren Fuß 3 der Längs
schlitz 7 ausgebildet ist, von einem entsprechend des Pfeils bewegbaren
Stempel 13 gegen das Bauelement 10 gedrückt, während gleichzeitig ein Gegen
halter 12 an dem abgewinkelten Endabschnitt 8 der anderen Anschußlasche 2
anliegt. Bei diesem Vorgang werden die an den inneren Begrenzungsstegen des
Längsschlitzes 7 verlaufenden dünnen Stege gereckt, wodurch der Längsschlitz
7 in Querrichtung aufgeweitet wird, wie für den aufgeweiteten Längsschlitz 7′
in Fig. 3 dargestellt. Das Maß der Queraufweitung des Längsschlitzes 7′
bestimmt sich nach der jeweiligen Längentoleranz des elektrischen
Bauelementes 10. Ersichtlich wird jedoch in jedem Fall erreicht, daß die beiden
abgewinkelten Endabschnitte 8 an der jeweils zugeordneten Metallauflage 11 des
elektrischen Bauelementes 10 satt anliegen.
Nach dem Bestücken des Trägerbandes mit den elektrischen Bauteilen werden
die abgewinkelten Endabschnitte 8 der Anschlußlaschen 1, 2 mit der je
weiligen Metallauflage 11 verschweißt oder verlötet, wonach die Bauteile mit
samt den abgewinkelten Endabschnitten 8 allseits mit einer Isolierstoffumman
telung (nicht gezeigt) umhüllt werden.
Claims (3)
1. Metallisches Trägerband mit elektrischen Anschlußlaschen für elektrische Konden
satoren oder andere elektrische oder elektronische Bauelemente, die an zwei ein
ander entgegengesetzen Stirnseiten jeweils eine Metallauflage aufweisen, mit
welcher eine elektrische Anschlußlasche in Kontakt steht, wobei das Trägerband
zwei parallel im Abstand voneinander verlaufende Randstreifen und diese im Ab
stand voneinander leiterartig miteinander verbindende Querstreifen sowie jeweils
zwischen zwei Querstreifen im Abstand von diesen ein Anschlußlaschenpaar aus
von jeweils einem der Randstreifen ausgehenden Anschlußlaschen aufweist, die
aufeinander ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in einem (4) der Rand
streifen (4, 5) im Bereich dessen Innenrandes zwischen zwei benachbarten Quer
streifen (6) ein Längsschlitz (7) ausgebildet ist, der sich beidseitig über den Fuß
(3) der Anschlußlasche (1), die z wischen den beiden Querstreifen (6) von
diesem Randstreifen (4) ausgeht, hinauserstreckt.
2. Verfahren zum Bestücken eines Trägerbandes nach Anspruch 1 mit elek
trischen Bauelementen, insbesondere elektrischen Kondensatoren, die an
beiden Stirnseiten eine Metallauflage aufweisen, wobei am freien Ende
der Anschlußlaschen jeweils ein Endabschnitt abgewinkelt wird und die
Bauelemente mit ihren Stirnseiten jeweils zwischen die abgewinkelten
Endabschnitte der Anschlußlaschenpaare eingesetzt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den abgewinkelten Endab
schnitten jedes Anschlußlaschenpaares um ein vorbestimmtes Toleranzmaß
größer als die Nennlänge der Bauelemente gehalten wird und nach dem
Einsetzen des Bauelementes zwischen die Anschlußlaschen jeweils das ab
gewinkelte Laschenende derjenigen Anschlußlasche, bei deren Fuß der
Längsschlitz ausgebildet ist, unter Queraufweitung des Längsschlitzes
gegen das Baulelement gedrückt wird.
3. Mit elektrischen oder elektronischen Bauelementen, insbesondere elektri
schen Kondensatoren, bestücktes Trägerband nach Anspruch 1, wobei am
freien Ende der Anschlußlaschen jeweils ein Endabschnitt abgewinkelt ist
und die zwischen die abgewinkelten Endabschnitte der Anschlußlaschen
paare eingesetzten Bauelemente mitsamt den abgewinkelten Endabschnit
ten von einer Isolierstoff-Ummantelung umgeben sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einem (4) der Randstreifen im Bereich dessen Innenran
des am Fuß (3) jeder von diesem Randstreifen (4) ausgehenden Anschuß
lasche (1) ein queraufgeweiteter Längsschlitz (7′) ausgebildet ist, der sich
beidseitig über den Fuß (3) der jeweiligen Anschlußlasche (1) hinaus er
streckt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE8806905U DE8806905U1 (de) | 1988-05-10 | 1988-05-10 | |
DE19883816024 DE3816024A1 (de) | 1988-05-10 | 1988-05-10 | Traegerband mit anschlusslaschen fuer elektrische bauelemente und verfahren zum bestuecken des traegerbandes |
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DE19883816024 DE3816024A1 (de) | 1988-05-10 | 1988-05-10 | Traegerband mit anschlusslaschen fuer elektrische bauelemente und verfahren zum bestuecken des traegerbandes |
Publications (2)
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DE3816024A1 true DE3816024A1 (de) | 1989-12-07 |
DE3816024C2 DE3816024C2 (de) | 1990-04-19 |
Family
ID=6354113
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3816024A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996037928A1 (de) * | 1993-11-18 | 1996-11-28 | Petri Ag | Stecker für gasgeneratoren von gassack-aufprall-schutzeinrichtungen sowie verfahren zu seiner herstellung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3412492A1 (de) * | 1984-04-03 | 1985-10-03 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Elektrischer kondensator als chip-bauelement |
-
1988
- 1988-05-10 DE DE19883816024 patent/DE3816024A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3412492A1 (de) * | 1984-04-03 | 1985-10-03 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Elektrischer kondensator als chip-bauelement |
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WO1996037928A1 (de) * | 1993-11-18 | 1996-11-28 | Petri Ag | Stecker für gasgeneratoren von gassack-aufprall-schutzeinrichtungen sowie verfahren zu seiner herstellung |
US6062909A (en) * | 1995-05-22 | 2000-05-16 | Petri Ag | Plug for gas generators of air bag impact protection systems and process for producing the same |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3816024C2 (de) | 1990-04-19 |
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