DE3815716A1 - Schloss mit nach muenzeinwurf freizugebender schliessfunktion - Google Patents

Schloss mit nach muenzeinwurf freizugebender schliessfunktion

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

Die Erfindung betrifft ein Schloß mit nach Münzeinwurf frei­ zugebender Schließfunktion gemäß Gattungsbegriff des An­ spruchs 1.
Ein derartiges Schloß ist bekannt aus der AT-PS 3 10 610, wobei der Schließzylinder an der Schloßdecke des Schlosses befestigt ist, und wobei der Zylinderkern schloßinnenseitig den Mitnehmer trägt. Diese Ausgestaltung führt zu bau- und sicherheitstechnischen Nachteilen. Die Schloßdecken solcher Schlösser sind erst dann zu montieren, wenn sie mit den Schließzylindern ausgestattet sind. Eine getrennte Zuliefe­ rung von Schloß und Schließzylinder ist daher nicht möglich. Die gemeinsame Zulieferung von Schloß und Schließzylinder mit den entsprechenden Schlüsseln an der Einbaustelle - beispielsweise Schließfächer einer Badeanstalt - schließt keine Manipulationen aus dahingehend, daß Nachschlüssel hergestellt werden können, mittels welchen das unbefugte Öffnen von Schließfächern möglich ist, um darin aufbewahrte Gegenstände bzw. Wertsachen zu entwenden.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schloß der in Rede stehenden Art in herstellungstechnisch einfacher Weise sicherheits- und bautechnisch zu optimieren.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Beschlag durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dar.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes Schloß angegeben, welches neben bautechnischen Vorteilen einen erhöhten Sicherheitswert besitzt. Bei der Montage des Schlosses braucht der Schließzylinder noch nicht an der Schloßdecke befestigt zu werden. Dieses geschieht vorzugswei­ se erst dann, wenn das Schloß beispielsweise an der Tür eines Schließfaches einer Badeanstalt festgelegt ist. Um dennoch nach Einbau des Schlosses ohne Schließzylinder des­ sen Funktionstüchtigkeit überprüfen zu können, wird dem Einbauer ein Hilfsschlüssel ausgehändigt, mittels welchem er den nun schloßseitig gelagerten Mitnehmer betätigen kann, um mittels desselben den Riegel vor- und zurückschließen zu können. Im übrigen ist der Hilfsschlüssel so beschaffen, daß der Einbauer mit diesem sämtliche Schlösser einer Schließan­ lage anbringen kann. Es ist damit jegliche Möglichkeit ausge­ schaltet, einen Nachschlüssel zu fertigen, um später bei komplett montierten Schlössern eine unbefugte Schließung vornehmen zu können. Nach Montage der Schlösser ohne Schließ­ zylinder kann dann von einer Vertrauensperson das werkzeuglo­ se Einsetzen der Schließzylinder erfolgen. Dies geschieht beispielsweise mittels eines übergeordneten Schlüssels. Hierbei wird der Kupplungseingriff zwischen dem Zylinderkern und dem schloßseitig gelagerten Mitnehmer sowie die Steckver­ bindung zwischen Schließzylinder und Schloßdecke herbeige­ führt. Damit ist der Schließzylinder ausreichend festgelegt, und es ist Gewähr gegeben, daß mittels desselben bei Vorhan­ densein des vorschriftsmäßigen Schlüssels das Schließen des Riegels vornehmbar ist. Dies sieht in bekannter Weise so aus, daß der Schlüssel nur in der vorgeschlossenen Riegel­ stellung aus dem Schlüsselschlitz des Zylinderkerns abzieh­ bar ist. Befindet sich der Riegel in zurückgeschlossener Stellung, kann kein Abziehen des Schlüssels erfolgen. Die Herbeiführung der Kupplungsverbindung zwischen Mitnehmer und Zylinderkern ist dabei durch die Maßnahme erleichtert, daß der Mitnehmer aus einer in der Öffnung der Schloßdecke gela­ gerten Scheibe besteht. Eine Version zeichnet sich dadurch aus, diese aus zwei in Richtung ihrer Drehachse steckverbun­ denen Scheibenteilen zu bilden. Das eine Scheibenteil greift dann unmittelbar mit seinem Steuerarm am Riegel an, während das andere Scheibenteil, welches drehverbunden gekuppelt ist mit dem einen Scheibenteil, die mehrkantige Vertiefung zum Kupplungseingriff mit dem Zylinderkern aufweist. Mittels des Hilfsschlüssels ist dann das sonst dem Zylinderkern zugekehr­ te Scheibenteil in die vorschriftsmäßige Position zu brin­ gen, in welcher das Einsetzen des Schließzylinders möglich ist. Weicht nämlich die Ausrichtung dieses Scheibenteils von derjenigen des Zylinderkerns ab, so ist der Kupplungsein­ griff nicht bewerkstelligbar. Zum Montieren des Schließzylin­ ders wird vorzugsweise eine solche Position gewählt, in welcher dann die zurückgeschlossene Stellung des Riegels vorliegt. Das bedeutet, daß nach Einsetzen des Schließzylin­ ders in dieser Stellung der Schlüssel nicht abziehbar ist. Um diesen vorschließen zu können, ist die entsprechende Münze als Steuerelement einzuwerfen, welche dann beim Vor­ schließen des Riegels die Schließfunktion freigibt. Um bei nicht zugeordnetem Schließzylinder ohne Münzeinwurf ein Schließen des Riegels zu erlauben, besitzt die Scheibe einen bis in das Schloßinnere reichenden Durchbruch für einen Steuervorsprung des Hilfsschlüssels. Dieser kann gleichzei­ tig der Bauschlüssel sein, um beim Montieren des Schlosses an der Tür die Funktionstüchtigkeit desselben überprüfen zu können. Zur sicheren Halterung des anschließend einzubauen­ den Schließzylinders dient der von der Schloßdecke abstehen­ de Träger, in dessen Hohlraum der Schließzylinder einsteck­ bar ist. In der Endphase der Einsteckbewegung tritt dann eine Rast in Kraft, die den Schließzylinder bzw. dessen Gehäuse fixiert. Ein Entnehmen desselben ist danach nur mittels eines Sonderschlüssels möglich, welcher diese Rast aufhebt. Bei Einsatz derartiger Schlösser - beispielsweise in einer Badeanstalt - besteht die Möglichkeit, falls jemand den Schlüssel eines Schließfaches nicht zurückgebracht hat, den Schließzylinder zu wechseln. Die im Schloß verbliebene Münze wird dabei als Bußgeld kassiert. Unbefugte Manipulatio­ nen mittels eines zurückbehaltenen Schlüssels sind daher nicht möglich. Wird der Schließzylinder nicht gewechselt, sondern nur der betreffende ausgebaut, so erlaubt das die Vertiefung ausbildende Scheibenteil eine Drehmitnahme durch den Hilfsschlüssel, dessen Steuervorsprung über den Durch­ bruch und Umfangsrinne des die Vertiefung ausbildenden Schei­ benteils zur Wirkung gelangt, um das münzfreie Vorschließen zu gestatten. Das Schließfach ist dann wieder in eine Ver­ schlußstellung bringbar und kann nur mittels des in den Händen des Aufsichtspersonals befindlichen Hilfsschlüssels geöffnet werden. Das Übertragungsmittel, welches der Hilfs­ schlüssel bei seiner Schließbetätigung mit seinem Steuervor­ sprung verlagert, ist der die Zuhaltung in Freigabestellung aussteuernde Schwenkarm. Ist der Riegel vorgeschlossen, übt der Schwenkarm keinen Einfluß auf die Zuhaltung aus. In dieser vorgeschlossenen Stellung ist der Schließzylinder nicht einbaubar. Dieses erfordert das Zurückschließen des Riegels, bei welchem Vorgang der Steuervorsprung den Schwenk­ arm verlagert, der seinerseits die Zuhaltung anhebt und diese in der zurückgeschlossenen Stellung des Riegels in der Aushebestellung hält. Der Schließzylinder ist in dieser Position einbaubar, da der Kupplungseingriff zwischen Zylin­ derkern und Scheibe hergestellt werden kann. Danach läßt sich der Riegel vorschließen, und zwar ohne Einwurf einer Münze zufolge der Aushebestellung der Zuhaltung durch den Schwenkarm. Die Freigabe der Zuhaltung verlangt grundsätz­ lich das Vorschließen des Riegels. Gesichert ist die Aushebe­ stellung durch die Reibschlußanlage des Schwenkarmendes an der Unterkante der Zuhaltung. Die Fesselung wird erst dann aufgehoben, wenn beim Vorschließen des Riegels nach entspre­ chend weit zurückgelegtem Weg die Zuhaltung gegen eine ent­ sprechende Riegelschräge stößt. Sie wird dadurch leicht angehoben, so daß dann der Schwenkarm in seine Ausgangsstel­ lung zurückkehrt. Die Reibschlußanlage zwischen Schwenkarm und Zuhaltung erfolgt dabei im Bereich der Halbmond-Nase derselben, wobei die Anlagekanten von Halbmond-Nase und Schwenkarmende auf kreuzend zueinander liegenden Bögen schwenken, die ein willensbetontes Lösen der Reibschlußanla­ ge voraussetzen.
Eine andere Version zeichnet sich dadurch aus, daß die Schei­ be als mit einem Steuerarm ausgestattete Nabe gestaltet ist, die eine mehrkantige Vertiefung zur Kupplung mit einem Fort­ satz des Zylinderkerns besitzt. Dann kann die Scheibe eintei­ lig ausgestaltet werden. Sie enthält selbst die Vertiefung zur Kupplung mit dem Fortsatz des Zylinderkerns. In einem solchen Falle erweist es sich als günstig, wenn der Fortsatz des Zylinderkerns den Durchbruch formt, von welchem schloßin­ nenseitig eine Teilringnut ausgeht, in welche der Steuervor­ sprung des Hilfsschlüssels ragt. Ist der Schließzylinder nicht eingebaut, so kann der Hilfsschlüssel wirksam werden, indem er mit seinem Steuervorsprung die entsprechende Flanke des Schwenkarms bei seiner Schließdrehung beaufschlagt. Damit bei ausgebautem Schließzylinder und der dadurch fehlen­ den Kupplung zwischen Scheibe und Fortsatz des Zylinderkerns die Scheibe sicher gehalten ist, besitzt deren Nabe einen Lagerkragen, welcher über einen Bogensteg mit den Steuerarm verbunden ist. Beim Einbauen des Schließzylinders kann daher stets die vorschriftsmäßige Kupplung erzeugt werden, und zwar in der entsprechenden Drehstellung der Nabe bzw. Schei­ be. Einen ausreichend festen Sitz erhält der Schließzylinder dadurch, daß der Träger als Büchse gestaltet ist, in deren Bodenbereich die Scheibe zugänglich ist. Bei einer zweige­ teilten Scheibe kann diese Büchse zusätzlich noch die Funkti­ on übernehmen, das mit dem Zylinderkern zu kuppelnde Schei­ benteil zu lagern. Sodann kann die Büchse noch zur Lagerung des Hilfsschlüssels dienen. Dies setzt jedoch voraus, daß die Lageröffnung für das entsprechende Scheibenteil konzen­ trisch zur Innenwandung der Büchse verläuft. In einem sol­ chen Fall ist die Breite des plattenförmigen Hilfsschlüssels dem Büchseninnendurchmesser anzupassen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Fig. 1 bis 19 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Frontansicht einer Schließfachtür mit an ihrer Innenseite befestigtem Schloß gemäß der ersten Ausführungsform bei vorgeschlossenem Rie­ gel,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schlosses, in Richtung des Münzeinwurfschlitzes gesehen,
Fig. 3 eine Rückansicht des Schlosses bei zurückgeschlossenem Riegel und abgenommener Schloß­ decke,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, wobei der Riegel vorgeschlossen ist,
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung eine Rückansicht des Schlosses im Bereich des Schließzylinders, und zwar bei zurückgezogenem Riegel,
Fig. 6 die der Fig. 5 entsprechende Darstellung, wobei der Riegel vorgeschlossen ist,
Fig. 7 den Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine Ansicht des zugehörigen Einzelschlüssels,
Fig. 9 eine Ansicht eines gegenüber dem Einzelschlüssel mit längerem Schaft versehenen Sonderschlüssels,
Fig. 10 in Ansicht und Draufsicht den Hilfsschlüssel,
Fig. 11 in Ansicht und Draufsicht einen Werkzeugschlüssel, der das Vorschließen des Riegels nur mittels einer Münze gestattet,
Fig. 12 eine Ansicht des in einer Büchse sitzenden Schließzylinders, im Bereich der Rast aufgebrochen dargestellt, und zwar bei eingestecktem Sonder­ schlüssel entsprechend der Schlüsselabzugsstellung des Schließzylinders,
Fig. 13 eine der Fig. 12 entsprechende Darstellung, wobei mittels des Sonderschlüssels der Zylinderkern in die Stellung gedreht ist, welche der zurückge­ schlossenen Lage des Riegels entspricht,
Fig. 14 eine Rückansicht des Schlosses, wobei der Schließzylinder bereits aus der Büchse entnommen ist, mit eingesetztem Hilfsschlüssel während des Rückschlusses des Riegels mit vom Schwenkarm ange­ hobener Zuhaltung,
Fig. 15 die Folgestellung, wobei nach vollständigem Zurückschließen des Riegels die Zuhaltung vom Schwenkarm in der Aushebestellung gehalten ist,
Fig. 16 eine perspektivische Darstellung der bei diesem Ausführungsbeispiel eingesetzten, als Nabe gestal­ teten Scheibe,
Fig. 17 in explosionsartiger Darstellung die zweite Ausführungsform,
Fig. 18 eine Ansicht des bei dieser verwendeten Hilfsschlüssels, strichpunktiert gezeichnet und
Fig. 19 ebenfalls in strichpunktierter Darstellung den entsprechenden Werkzeugschlüssel.
Das Schloß gemäß der ersten Ausführungsform, dargestellt in den Fig. 1 bis 16, besitzt einen auf der Innenseite einer Schließfachtür 1 einer Badeanstalt befestigten Schloßkasten 2, welcher einen Schloßboden 3 und die von diesem abgewin­ kelten Schloßkastenseitenwände 4, 5, 6 und 7 aufweist. Die obere Schloßkastenseitenwand 7 setzt sich zu einer Haube fort, die an ihrer einen geneigt verlaufenden Seitenwand 8 einen Schieber 9 mit kalibriertem Münzeinwurfschlitz 10 enthält.
Das Schloßeingerichte ist von einer Schloßdecke 11 überfan­ gen. Dieselbe dient zur Halterung eines als Büchse 12 gestal­ teten Trägers. Zur Festlegung der Büchse 12 können von der Innenseite der Schloßdecke 11 eingedrehte, nicht dargestell­ te Schrauben dienen, die in den Bodenbereich 13 der Büchse 12 eingreifen. Der Bodenbereich 13 ist mit einer exzentrisch zur Büchsenwandung 14 verlaufenden Lageröffnung 15 ausgestat­ tet, welche von dem Zylinderkern 16 eines im Zylindergehäuse 17 gelagerten Schließzylinders 18 durchsetzt wird, der in der Büchse 12 eingebaut ist und der in eingebauter Stellung mit seiner Stirnfläche mit der äußeren Stirnwand der Büchse 12 bündig abschließt.
Eine Dreh- und Abzugssicherung erhält der Schließzylinder 18 in der Büchse 12 durch eine Rast 19. Bezüglich derselben handelt es sich um einen im Zylindergehäuse 17 in sekantenar­ tiger Ausrichtung geführten, in Auswärtsrichtung abgefeder­ ten Raststift 20, welcher sich am inneren Ende des Schließzy­ linders befindet und der mit einem nicht dargestellten Be­ reich in den Zylinderkern 16 ragt. Ein in Fig. 8 veranschau­ lichter, zum Schließzylinder 18 zugehöriger Einzelschlüssel 21 vermag in seiner Einsteckstellung gemäß Fig. 7 den Rast­ stift 20 nicht zu erreichen. Dies ist nur möglich mittels eines gegenüber dem Einzelschlüssel 21 verlängerten Sonder­ schlüssels 22, dessen Schlüsselspitze 23 in eingesteckter Stellung bis zur Rast 19 ragt. In der Schlüsselabzugsstel­ lung des Schließzylinders 18 liegt die in Fig. 12 veranschau­ lichte Stellung vor. Dann befindet sich der Raststift 20 in Eingriff mit einer Rastöffnung 24 in der Büchsenwandung 14. Zusätzlich ist diese Stellung noch durch einen im frontseiti­ gen Bereich des Zylindergehäuses 17 befestigten Radialstift 25 gesichert, der in eine randseitig offene Nut 26 der Büch­ senwandung 14 eintaucht.
Wird der Sonderschlüssel 22 in Uhrzeigerrrichtung bis in die Stellung gemäß Fig. 13 gedreht, also um mehr als 90 , er­ folgt ein Zurückziehen des Raststiftes 20, welcher die Rast­ öffnung 24 der Büchsenwandung 14 verläßt. Dann kann der Schließzylinder 18 aus der Büchse 12 herausgezogen werden. Das Einsetzen des Schließzylinders dagegen kann mittels des Sonderschlüssels 22 oder ohne diesen geschehen. Dann ist der Raststift 20, um das Einstecken des Schließzylinders 18 zu ermöglichen, zurückzudrücken. Nach Erreichen der Endeinschub­ stellung taucht dabei der Raststift 20 in die Rastöffnung 24 ein unter Sicherung der Einbaustellung des Schließzylinders.
Der über das innere Ende des Schließzylinders 18 vorstehende Fortsatz 27 des Zylinderkerns 16 ist mit einer schloßkasten­ innenseitig liegenden Umfangsrinne 28 ausgestattet, an wel­ cher sich ein durch beidseitiges Abflachen erzielter Mehr­ kantabschnitt 29 anschließt. Der Schlüsselschlitz 30 setzt sich bis in den Mehrkantabschnitt 29 fort und bildet dadurch im Bereich des Fortsatzes 27 einen Durchbruch 31, welcher kreuzend zur Umfangsrinne 28 verläuft.
Der Mehrkantabschnitt 29 greift in eine querschnittsangepaß­ te mehrkantige Vertiefung 32 einer Scheibe 33 ein. Letztere ist als mit einem Steuerarm 34 ausgestattete Nabe 35 ausge­ bildet. Die Nabe 35 ist mit einem Lagerkragen 36 ausgestat­ tet, welcher in eine Lagerbohrung 37 der Schloßdecke eingreift und bis zum Bodenbereich 13 der Büchse 12 reicht. Die Verbindung des Lagerkragens mit der Nabe 35 erfolgt durch einen Bogensteg 38. Auf diese Weise wird eine Teilring­ nut 39 geschaffen, welche auf Höhe der Umfangsrinne 28 liegt. Als Material für die Scheibe 33 plus Lagerkragen 36 und Bogensteg 38 ist widerstandsfähiges Kunststoffmaterial gewählt.
Der Steuerarm 34 ist Träger eines schloßeinwärts gerichteten Kupplungszapfens 40, der in einen Querschlitz 41 eines im Schloßkasten 2 geführten Riegels 42 eingreift. Sein Riegel­ kopf 43 durchsetzt eine querschnittsangepaßte Durchbrechung 44 der Schloßkastenseitenwand 6 und wirkt mit einem festrah­ menseitigen, nicht dargestellten Schließblech des Schließfa­ ches zusammen. Zur weiteren Führung des Riegels 42 dient ein im Riegelschwanz 45 vorgesehener, in Ausschließrichtung verlaufender, randseitig offener Schlitz 46, in den ein schloßkastenseitiger Vierkantzapfen 47 eintaucht. Der Riegel­ schwanz 45 ist Träger einer Drehfeder 48, die den Riegel 42 in Schloßeinwärtsrichtung belastet.
Oberhalb des Riegelkopfes 43 lagert um einen schloßkastensei­ tigen Stehzapfen 49 eine als einarmiger Hebel gestaltete Zuhaltung 50. Dieselbe ist von einer Blattfeder 51 in Uhrzei­ gerrichtung belastet. Von der dem Riegelschwanz 45 zugekehr­ ten Breitseite der Zuhaltung 50 geht ein bis zur Innenfläche des Schloßbodens 3 reichender Sperrfinger 52 aus, der eine figuriert verlaufende Aussparung 53 des Riegelschwanzes 45 durchsetzt. Diese Aussparung 53 ist mit quer zur Schließrich­ tung verlaufenden Sperrkanten 54, 55 ausgestattet. Der hinte­ re Bereich der Aussparung 53 formt eine Riegelschräge 56, deren Wirkung später beschrieben wird. Bei zurückgeschlosse­ nem Riegel 42 stützt sich der Sperrfinger 52 im vorderen Bereich der Aussparung 53 an deren Unterkante ab, vgl. Fig. 3.
Im oberen, rückwärtigen Bereich des Riegelschwanzes 45 la­ gert um einen riegelschwanzseitigen Zapfen 57 eine einarmige Schwinge 58, die von einer Blattfeder 59 in Uhrzeigerrich­ tung belastet ist. Zur Schwenkbegrenzung der Schwinge dient ein riegelschwanzseitiger Vorsprung 60, an welchem sich das untere Ende der Schwinge 58 abstützt. Die Schwinge ist Trä­ ger eines Stützzapfens 61, der eine Ausnehmung 62 des Riegel­ schwanzes 45 durchgreift und bis zum Schloßboden 3 reicht. Der Stützzapfen 61 wirkt zusammen mit einer riegelseitigen Stützschulter 63. Der Abstand zwischen dieser und dem Stütz­ zapfen 61 ist kleiner als der Durchmesser einer in den Münz­ einwurfschlitz 10 eingesteckten Münze 64, so daß diese, wie in Fig. 3 dargestellt ist, erst nach ihrem Einwurf von der Stützschulter 63 und dem Stützzapfen 61 gehalten ist.
Das Einwerfen der Münze 64 ist möglich, weil die Schließfach­ tür sich in Offenstellung befindet. Dann steckt auch der Einzelschlüssel 21 im Schloß. Es kann nun die Schließdrehung vorgenommen werden, wobei über den Steuerarm 34 der Nabe 35 eine Mitnahme des Riegels 42 in Ausschlußrichtung erfolgt. Einhergehend mit der Vorschließbewegung desselben wird auch die Münze 64 mitgenommen, die mit ihrer Randkante den Sperr­ finger 52 beaufschlagt und damit die Zuhaltung 50 in eine solche Stellung anhebt, daß der Sperrfinger nicht störend im Weg der Sperrkanten 54, 55 des Riegelschwanzes 45 liegt. Dadurch ist der Riegel 42 vollständig vorschließbar in die Stellung gemäß Fig. 2, aus welcher der Einzelschlüssel 21 aus dem Schließzylinder 18 abziehbar ist. Während des Vor­ schließens stößt die Schwinge 58 gegen eine Abwinklung der Schloßdecke 11, verschwenkt dabei und gibt die Münze 64 zum Durchfallen frei, die dann von einer gehäuseseitigen Schulter 79 und einem Tragstift 80 des Riegels 42 in einer Zwischenstellung gehalten ist. Beim Zurückschließen des Riegels 42 gelangt die Münze 64 in ein Geldrückgabefach 81. Das Schloß arbeitet also nach dem Pfandprinzip.
Die Schloßdecke 11 lagert in ihrem unteren, dem Riegelkopf 43 zugekehrten Bereich um einen Zapfen 65 einen Schwenkarm 66, der bogenförmig um den Steuerarm 34 herumgeführt ist der­ art, daß das Schwenkarmende 67 unterhalb des Endes 68 der Zuhaltung 50 liegt. Die Unterkante des Endes 68 ist zu einer Halbmond-Nase 69 geformt. Dort besitzt die Zuhaltung 50 eine der Schloßdecke 11 zugekehrte Aussparung 70, die ihrerseits in der Ebene des Schwenkarmes 66 bzw. des Schwenkarmendes 67 liegt. Durch die Aussparung 70 wird eine Anlagekante 71 gebildet, die mit der Anlagekante 72 des Schwenkarmendes 67 zusammenwirkt. Zur Steuerung des Schwenkarmes 66 dient eine Flanke 73, die bei eingesetztem Schließzylinder 18 in die Umfangsrinne 28 eintaucht und sich am Grund derselben ab­ stützt, vgl. Fig. 5. Dann liegen die Anlagekanten 71, 72 übereinander und befinden sich demgemäß nicht in Eingriff. Das Eintreten der Flanke 73 ist möglich durch die Teilring­ nut 29 der Nabe 35.
Bei nicht eingebautem Schließzylinder 18 ist das Schloß mittels eines Hilfsschlüssels 74 betätigbar. Dessen Schlüs­ selschaft 75 trägt an seinem Ende ein Kupplungsstück 76, welches der mehrkantigen Vertiefung 32 der Scheibe 33 quer­ schnittsangepaßt ist. Ferner ist im Anschluß an das Kupp­ lungsstück 76 an der einen Schmalkante des Schlüsselschaftes 75 ein Steuervorsprung 77 vorhanden zum Zusammenwirken mit dem Schwenkarm 66. In Gegenüberlage des Steuervorsprunges 77 befindet sich eine Ausnehmung 78, so daß die dem Steuervor­ sprung gegenüberliegende Flanke des Schlüsselschaftes 75 keine Wirkung auf den Schwenkarm 66 ausüben kann. Eine Ein­ steckbegrenzung erhält der Hilfsschlüssel 74 durch auf glei­ cher Höhe liegende Querstufen 79. Der sich an diese in Rich­ tung des Kupplungsstückes 76 anschließende Bereich 75′ ist in seiner Breite dem Durchmesser der Lageröffnung 15 im Bodenbereich 13 der Büchse 12 angepaßt. Mittels dieses Hilfs­ schlüssels 74 ist es möglich, den Riegel ohne Münzeinwurf vorschließen zu können. Wird bei zurückgeschlossenem Riegel der Hilfsschlüssel 74 in der richtigen Stellung eingesteckt, so beaufschlagt bei der Vorschließbewegung der Steuervor­ sprung 77 die Flanke 73 des Schwenkarms 66. Diese Beaufschla­ gung ist möglich durch die Teilringnut 39, in welche der Schwenkarm mit seiner Flanke 73 eintaucht. Bei der Schließ­ drehung des Hilfsschlüssels 74 wird der Riegel 42 vorge­ schlossen. Einhergehend verschwenkt der Steuervorsprung 77 den Schwenkarm 66 entgegen Uhrzeigerrichtung. Dieser hebt dabei mit seinem Schwenkarmende 67 die Zuhaltung 50 an der­ art, daß der Sperrfinger 52 das Vorschließen nicht beein­ trächtigt. In der Vorschließstellung stützt sich dann der Finger 52 an der Riegelschräge 56 ab, wie es auch die Fig. 6 zeigt.
Aus der vorgeschlossenen Stellung ist mittels des Hilfs­ schlüssels 74 das Zurückschließen des Riegels 42 ebenfalls möglich. In einer Zwischenphase der Schließdrehung beauf­ schlagt der Steuervorsprung 77 die Flanke 73 des Schwenkar­ mes 66 und verlagert diesen, wobei die Anlagekanten 71 und 72 der Zuhaltung 50 und Schwenkarmendes 67 in Eingriff gelan­ gen. Dieser Eingriff bleibt auch bestehen, wenn die Rück­ schließdrehung vollständig erfolgt ist, d.h., daß der Riegel zurückgezogen ist. Ein selbsttätiges Lösen des Reibschlusses zwischen den Anlagekanten tritt nicht ein, da die Anlagekan­ ten 71, 72 auf kreuzend zueinander liegenden Bögen B 1 und B 2 schwenken, vgl. insbesondere Fig. 15. Diese Stellung ist die, die vom Schloßeinbauer in der Regel hinterlassen wird. Dann kann der Schließzylinder 18 in der zuvor geschilderten Weise eingesetzt werden, wobei der Fortsatz 27 des Zylinder­ kerns 16 in Kupplungseingriff zu dem schloßseitig gelagerten Mitnehmer bzw. Scheibe 33 und der Schließzylinder 18 in die von außen lösbare Steckverbindung gelangt. Diese Bauform eröffnet ferner die Möglichkeit, falls der Benutzer eines Schließfaches den Schlüssel 21 nicht zurück­ bringt, den Schließzylinder 18 auszubauen, und zwar nach Zurückschließen des Riegels 42 mittels des Sonderschlüssels 22, bei welcher Schließverlagerung die Münze 64 in das Münz­ rückgabefach 81 fällt. In der zurückgeschlossenen Stellung ist der Schließzylinder 18 ausbaubar und durch einen anderen austauschbar. Soll jedoch wieder das Fach geschlossen wer­ den, ohne eine Münze einzuwerfen, so kann der Hilfsschlüssel verwendet werden, mittels welchem der Riegel vorschließbar und dann wieder zurückschließbar ist, so daß man die Stel­ lung gemäß Fig. 15 erhält. Dann befindet sich die Zuhaltung 50, getragen von dem Schwenkarm 66 in einer Aushebestellung. In dieser ist der neue Schließzylinder einzusetzen. Bei der dann erfolgenden Vorschließbewegung, die münzlos durchführ­ bar ist, wird der Eingriff zwischen den Anlagekanten 71, 72 von Zuhaltung 50 und Schwenkarm 66 aufgehoben. Es kann jedoch der Fall sein, daß nach Entnahme des Schließ­ zylinders 18 das Vorschließen des Riegels 42 den Einwurf einer Münze voraussetzen soll. Dann bedient man sich des in Fig. 11 veranschaulichten Werkzeugschlüssels 82, der ledig­ lich ein Kupplungsstück 76 ausbildet und keinen Steuervor­ sprung besitzt. An den entsprechenden Stellen ist der Werk­ zeugschlüssel 82 mit randkantenseitigen Ausschnitten 82′′ versehen, an welche sich der Lagerbereich 82′ des Werkzeug­ schlüssels 82 anschließt. Bei dem Vorschließen des Riegels muß daher das Ausheben der Zuhaltung mittels der Münzrandkan­ te erfolgen. Bei der in Fig. 17 veranschaulichten, abgewandelten Ausfüh­ rungsform trägt der Schließzylinder die Bezugsziffer 83. Dieser ist mit einem von einem Sonderschlüssel aussteuerba­ ren Raststift 84 versehen. Letzterem ist ein weiterer abgefe­ derter Stift 85 benachbart, der keiner besonderen Aussteue­ rung durch den Sonderschlüssel bedarf. Die Stifte 84 und 85 wirken zusammen mit korrespondierenden Löchern 86, 87 einer an der Schloßdecke 11 in ähnlicher Weise festzulegenden Büchse 88. Zusätzlich zu den beiden Stiften 86, 87 ist noch ein kugelartiger Justiervorsprung 89 vorgesehen, für welchen die Büchse 88 innenseitig eine randseitig offene Nut 90 ausbildet. Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform besitzt die Büchse 88 einen Zentrierkragen 91, der formschlüssig von einer Bohrung 92 der Schloßdecke 11 aufgenommen wird. Der den Riegel bewegende Mitnehmer besteht ebenfalls aus einer in der Öffnung der Schloßdecke 11 gelagerten Scheibe, die ihrerseits von zwei in Richtung ihrer Drehachse steckver­ bundenen Scheibenteilen 93, 94 gebildet ist. Das eine Schei­ benteil 93 setzt sich in einen am Riegel 42 angreifenden Steuerarm 95 mit Kupplungszapfen 96 fort. Das andere Schei­ benteil 94 dagegen ist mit einer mehrkantigen Vertiefung 97 zum Kupplungseingriff mit dem zugekehrten Ende 98′ des Zylin­ derkerns 98 ausgestattet. Dieses Scheibenteil 94 lagert in einer abgestuften zentralen Bohrung 99 im Bodenbereich 100 der Büchse 88. Das über den Bodenbereich vorstehende Ende 101 des Scheibenteils 94 greift formschlüssig in eine Kupp­ lungsausnehmung 102 des Kupplungsteils 93 ein. Auch bei dieser Lösung besitzt die aus den beiden Scheiben­ teilen 93, 94 bestehende Scheibe einen Durchbruch 103, wel­ cher sich in Verlängerung des Schlüsselkanals des Zylinder­ kerns 98 erstreckt. Dieser Durchbruch 103 erlaubt die Verwen­ dung eines in Fig. 18 strichpunktiert veranschaulichten Hilfsschlüssels 104, dessen Steuervorsprung 105 in den Durch­ bruch 103 ragt in die dortige Umfangsrinne 109 eintaucht und die Aussteuerung des Schwenkarms vornimmt. Die Einsteckstel­ lung dieses Hilfsschlüssels 104 ist begrenzt durch Schultern 106, die sich an der innenseitigen Bodenfläche der Büchse 88 abstützen. Die Steuerung des Schlosses mittels des Hilfs­ schlüssels 104 entspricht derjenigen der vorbeschriebenen Ausführungsform. Um den Hilfsschlüssel 104 gut lagern zu können, ist er als Platte gestaltet, deren Breite x dem Büchseninnendurchmesser y angepaßt ist.
Der in Fig. 19 veranschaulichte Werkzeugschlüssel 107 ist an seinem Schaftende mit einem Mitnehmervorsprung 108 bestückt, der es lediglich erlaubt, einen Kupplungseingriff zwischen dem Scheibenteil 94 herzustellen. Eine Aussteuerung des Schwenkarmes 66 kann bei der Schließdrehung nicht stattfin­ den.
Beide Ausführungsformen können auch die direkte Bußgeldfunk­ tion ohne den Umweg über den Hilfsschlüssel erlauben. Dann muß der einen Hauptschlüssel darstellende Sonderschlüssel lediglich bis in den Bereich der Umfangsrinne 28 des Zylin­ derkerns 16 bzw. Umfangsrinne 109 des Scheibenteils 94 ver­ längert werden.
Der verlängerte Sonderschlüssel kann auf die Bußgeldfunktion beschränkt werden (ohne Zylinderwechselfunktion), wenn der Schlüsselrücken im Bereich der Verrastung des Zylindergehäu­ ses in der Büchse ausgeklinkt wird.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.

Claims (16)

1. Schloß mit nach Münzeinwurf freizugebender Schließfunkti­ on, mit einem Riegel, der mittels eines in den Schlüssel­ schlitz des Zylinderkerns einschiebbaren Schlüssels eines von der Schloßdecke getragenen Schließzylinders dadurch verlagerbar ist, daß der Zylinderkern über einen Mitnehmer mit dem Riegel gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkern (16, 98) des in von außen lösbarer Steckver­ bindung getragenen Schließzylinders (18 bzw. 83) in Kupp­ lungseingriff steht zu dem schloßseitig gelagerten Mitneh­ mer, welcher von seiner dem Schließzylinder zugekehrten Seite mittels eines Hilfsschlüssels (74 bzw. 104) betätigbar ist.
2. Schloß, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Mitnehmer aus einer in einer Öffnung der Schloß­ decke (11) lagernden Scheibe (33 bzw. 93, 94) besteht.
3. Schloß, insbesondere nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe aus zwei in Richtung ihrer Drehachse steckverbundenen Schei­ benteilen (93, 94) besteht, von denen das eine Scheibenteil (93) sich in einen am Riegel (42) angreifenden Steuerarm (95) fortsetzt und das andere Scheibenteil (94) eine mehrkan­ tige Vertiefung (97) zum Kupplungseingriff mit dem Zylinder­ kern (98) aufweist.
4. Schloß, insbesondere nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (33, 93, 94) einen bis ins Schloßinnere reichenden Durch­ bruch (31, 103) für einen Steuervorsprung (77 bzw. 105) des Hilfsschlüssels (74 bzw. 104) besitzt zur Ausübung einer münzlosen Schließung.
5. Schloß, insbesondere nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließ­ zylinder (18, 83) in den Hohlraum eines von der Schloßdecke (11) abstehenden Trägers einsteckbar ist.
6. Schloß, insbesondere nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gkennzeichnet, daß der Schließzy­ linder (18, 83) mit dem Träger über eine mittels eines Son­ derschlüssels (22) freigebbare Rast (19) gekuppelt ist.
7. Schloß, insbesondere nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das die Vertiefung (97) ausbildende Scheibenteil (94) eine Umfangs­ rinne (109) besitzt, kreuzend zu welcher der Durchbruch (103) verläuft, und der Steuervorsprung (105) des Hilfs­ schlüssels (104) in die Umfangsrinne (109) ragt.
8. Schloß, insbesondere nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuer­ vorsprung (77, 105) des Hilfsschlüssels (74 bzw. 104) über einen Schwenkarm (66) an einer auch von der Münzrandkante in die Freigabestellung steuerbaren Zuhaltung (50) derart an­ greift, daß die Zuhaltung (50) beim Riegelrückschluß vom Schwenkarm (66) in Aushebestellung gehalten ist.
9. Schloß, insbesondere nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fes­ selung der Aushebestellung der Zuhaltung (50) durch Reib­ schlußanlage des Schwenkarmendes (67) an der Unterkante der Zuhaltung (50) erzielt ist.
10. Schloß, insbesondere nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Reibschlußanlage des Schwenkarmendes (67) an der Zuhaltung (50) durch Anheben der Zuhaltung mittels einer diese beim nächsten Riegelvorschluß unterlaufenden Riegelschräge (56) aufhebt.
11. Schloß, insbesondere nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reib­ schlußanlage an einer Halbmond-Nase (69) der Zuhaltung (50) erfolgt und die Anlagekanten (71, 72) von Halbmond-Nase (69) und Schwenkarmende (67) auf kreuzend zueinander liegenden Bögen (B 1, B 2) schwenken.
12. Schloß, insbesondere nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (33) als mit einem Steuerarm (34) ausgestattete Nabe (35) gestaltet ist, die eine mehrkantige Vertiefung (32) zur Kupplung mit einem Fortsatz (27) des Zylinderkerns (16) besitzt.
13. Schloß, insbesondere nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (27) des Zylinderkerns (16) den Durchbruch (31) formt, von welchem schloßinnenseitig eine Teilringnut (39) ausgeht, in welche der Steuervorsprung (77) des Hilfsschlüssels (74) ragt.
14. Schloß, insbesondere nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (35) einen Lagerkragen (36) aufweist, welcher über einen Bogensteg (38) mit dem Steuerarm (34) verbunden ist.
15. Schloß, insbesondere nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger als Büchse (12, 88) gestaltet ist, in deren Bodenbereich (13 bzw. 100) die Scheibe (33 bzw. 93, 94) zugänglich ist.
16. Schloß, insbesondere nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfs­ schlüssel (104) als Platte mit einer solchen Breite (x) gestaltet ist, die dem Büchseninnendurchmesser (y) ent­ spricht.
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DE19528250A1 (de) * 1995-08-01 1997-02-06 Norbert Heinrich Pohlen Verfahren zur Freigabe eines Spintschlosses durch Einführen eines Freigabemediums in den Griff des Spintschlüssels
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