DE3815697A1 - Elektromagnetische koppelungseinrichtung, insbesondere kupplung - Google Patents
Elektromagnetische koppelungseinrichtung, insbesondere kupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Koppelungs
einrichtung mit zwei Scheiben aus magnetisch gut leitfähigem
Material, die einander gegenüberliegen, relativ zueinander
um eine vorgegebene Achse verdrehbar sind und jeweils
Bereiche mit hohem magnetischen Widerstand aufweisen. Ins
besondere befaßt sich die Erfindung mit einer elektro
magnetischen Kupplung des in der US-PS 41 60 498 beschrie
benen Typs.
Bei dieser bekannten Kupplung ist ein scheibenförmiges
Antriebselement, wie z.B. ein Rotor gegenüber einem schei
benförmigen angetriebenen Element, wie z.B. einem Anker,
derart angeordnet, daß sich die freien Stirnflächen dieser
beiden Kupplungselemente gegenüberliegen. Dabei bestehen
beide Elemente aus einem Material mit geringem magnetischen
Wiederstand, wie z.B. Stahl, und sind so gehaltert, daß sie
um eine gemeinsame Achse drehbar sind. Normalerweise be
findet sich das antreibende Kupplungselement dabei in
axialem Abstand von dem angetriebenen bzw. anzutreibenden
Element und dreht sich gegenüber diesem Element. Wenn eine
mehrere Windungen aufweisende Wicklung mit Strom aus einer
Spannungsquelle erregt wird, bildet sich ein magnetischer
Fluß, der durch die beiden Kupplungselemente und über den
dazwischen befindlichen Luftspalt hinweg verläuft und die
beiden Kupplungselemente durch magnetische Anziehung in
axialer Richtung gegeneinander zieht. Der magnetische Fluß
sorgt dabei für eine Antriebsverbindung, so daß das an
treibende Element ein Drehmoment auf das anzutreibende
Element übertragen kann.
Es ist bekannt, das angetriebene Element und das anzutrei
bende Element mit mehreren Polen auszubilden, die dafür
sorgen, daß der magnetische Fluß den Luftspalt zwischen den
beiden Kupplungsteilen mehrere Male zickzackförmig über
quert. Die einzelnen Pole werden dabei gewöhnlich so ge
schaffen, daß man in einem der Kupplungselemente mindestens
einen Bereich hohen magnetischen Widerstandes vorsieht und
in dem gegenüberliegenden Element mindestens zwei Bereiche
hohen magnetischen Widerstandes. Üblicherweise sind dabei
die beiden Bereiche hohen magnetischen Widerstandes in dem
einen Element in radialer Richtung zu beiden Seiten des
Bereiches hohen magnetischen Widerstandes des anderen
Elementes in einem gewissen Abstand angeordnet, so daß für
den magnetischen Fluß ein zickzackförmiger Weg über den
Luftspalt zwischen den beiden Kupplungselementen hinweg
erzwungen wird. Die Bereiche hohen magnetischen Widerstandes
können dabei durch Anbringen von Schlitzen oder Nuten in
den Kupplungselementen geschaffen werden, welche ein oder
mehrere, in Umfangsrichtung verlaufende Luftspalte schaffen
oder dadurch, daß in Umfangsrichtung verlaufende Bänder
aus unmagnetischem Material, wie z.B. Kupfer, in den
Kupplungselementen angeordnet werden. Dabei liegen die
Magnetpole jedes der Kupplungselemente auf in radialer
Richtung gegenüberliegenden Seiten des bzw. der Bereiche
hohen magnetischen Widerstandes desselben.
Es hat sich gezeigt, daß es in einigen Fällen wünschenswert
ist, die Ankoppelung bzw. das Einkuppeln allmählich zu be
wirken und auf diese Weise einen sanften Start zu
realisieren, statt wie bisher innerhalb weniger ms
ein volles Einkuppeln bzw. einen abrupten Kupplungsvorgang
herbeizuführen. Eine Kupplung mit der Möglichkeit für einen
sanften Start ist beispielsweise in der US-PS 45 67 975 be
schrieben; bei dieser Kupplung ist jedoch eine spezielle
elektronische Steuerung erforderlich, um den Erregerstrom
für die Erregerwicklung während einer Startphase zunächst
zu reduzieren und dann bis zum Erreichen des vollen Dreh
moments zu erhöhen. Solange dabei nur ein geringerer
Erregerstrom fließt, ergibt sich zwischen dem antreibenden
Element und dem angetriebenen Element ein Schlupf, so daß
das Einkuppeln nicht plötzlich, sondern allmählich erfolgt.
Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine elektromagnetische Koppelungsein
richtung, insbesondere eine Kupplung der eingangs angegebenen
Art, dahingehend zu verbessern, daß ein sanfter Anlauf er
reicht werden kann, ohne daß die Notwendigkeit bestünde,
den Erregerstrom bzw. das Ausmaß der Koppelwirkung mittels
einer speziellen elektrischen Steuerschaltung zu regeln.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Koppelungs
einrichtung gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Bereiche hohen magnetischen Widerstandes so ausgebildet und
angeordnet sind, daß die Bereiche hohen Widerstandes der
einen Scheibe und die Bereiche hohen Widerstandes der anderen
Scheibe in einer ersten relativen Winkelstellung der beiden
Scheiben in radialer Richtung stärker miteinander fluchten
als in einer zweiten relativen Winkelstellung.
Es ist ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Koppe
lungseinrichtung, daß aufgrund der Änderungen der gegen
seitigen radialen Lage zwischen den Bereichen hohen
magnetischen Widerstandes der beiden miteinander zu
koppelnden Scheiben Änderungen der Flußdichte auftreten,
die während der Startphase für eine Verringerung des
mittleren Drehmoments sorgen, so daß die Koppelung der
beiden Scheiben nur allmählich erfolgt, bis schließlich
das maximale Drehmoment übertragen wird. Dabei läßt sich
erfindungsgemäß in Ausgestaltung der Erfindung nach der
Anlaufphase ein hohes Drehmoment übertragen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung besteht ferner
die Möglichkeit, die Schwankungen des übertragenen Dreh
moments während der Startphase auf die Art der zu be
schleunigenden Last abzustimnen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
verschiedener Unteransprüche. Weitere Einzelheiten und
Vorteile der Erfindung werden nachstehend anhand von
Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausführungs
form einer Kupplung gemäß der Erfindung an einem
Kompressor;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt des Längsschnitts
gemäß Fig. 1 für eine erste Position eines Rotors
der Kupplung;
Fig. 2A eine weitere Ausschnittsvergrößerung aus Fig. 1
für eine zweite Position des Rotors;
Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt längs der Linie 3-3
in Fig. 1, teilweise in schematischer Darstellung;
Fig. 4 eine teilweise schematische Rückansicht eines der
scheibenförmigen Elemente der Kupplung gemäß Fig. 1;
Fig. 5 eine teilweise schematische Rückansicht eines
zweiten scheibenförmigen Elements der Kupplung
gemäß Fig. 1, gesehen von der Linie 5-5 in dieser
Fig. ;
Fig. 6 bis 8 den Darstellungen gemäß Fig. 3 bis 5 entsprechende
Darstellungen, wobei die scheibenförmigen Elemente
relativ zueinander um einen Winkel von 90° gedreht
sind;
Fig. 9 bis 11 den Darstellungen gemäß Fig. 3 bis 5 entsprechende
Darstellungen, wobei die beiden scheibenförmigen
Elemente um 180° gegeneinander verdreht sind;
Fig. 13 bis 14 den Darstellungen gemäß Fig. 3 bis 5 entsprechende
Darstellungen, wobei die scheibenförmigen Elemente
relativ zueinander um 270° verdreht sind;
Fig. 15 bis 18 der Darstellung gemäß Fig. 3 entsprechende Dar
stellungen für eine abgewandelte Ausführungsform
der scheibenförmigen Elemente einer erfindungs
gemäßen Kupplung, wobei die scheibenförmigen
Elemente in den einzelnen Fig. in unterschiedlichen
relativen Winkelstellungen dargestellt sind;
Fig. 19 bis 21 den Darstellungen gemäß Fig. 3 bis 5 entsprechende
Darstellungen für eine weitere abgewandelte Aus
führungsform der scheibenförmigen Elemente einer
erfindungsgemäßen Kupplung, wobei speziell Fig. 19
diejenige relative Winkelstellung der scheiben
förmigen Elemente zeigt, in der das maximale Dreh
moment übertragbar ist.
Gemäß den Zeichnungen ist die Erfindung bei einer elektro
magnetischen Kupplung 25 realisiert, wobei darauf hinzuwei
sen ist, daß die Erfindung auch bei einer Bremse realisiert
werden könnte. Um die Funktion der Kupplung 25 einfach er
läutern zu können, ist diese in Verbindung mit einem Kom
pressor 26 gezeigt, der zu einer Kraftfahrzeugklimaanlage
gehört und einen rohrförmigen Ansatz 27 zum Montieren der
Kupplung 25 besitzt sowie eine anzutreibende Welle 28, wel
che den Ansatz 27 durchgreift.
Die Kupplung 25 umfaßt einen Elektromagneten mit einem
feststehenden, ringförmigen Magnetkern 30, welcher in radia
ler Richtung einen J-förmigen Querschnitt aufweist und
einen inneren Polring 31 sowie einen äußeren Polring 32
besitzt. Die hinteren, in Fig. 1 und 2 linken Enden der
Polringe 31, 32 sind über eine Brücke 33 des Magnetkerns
30 einstückig miteinander verbunden, wobei die Brücke 33
starr am vorderen Ende des Kompressors 26 befestigt ist.
Eine Wicklung 34 mit mehreren Windungen ist in einem im
Querschnitt U-förmigen Spulenkern 35 angeordnet, der seiner
seits an der Außenseite des inneren Polrings 31 befestigt
ist.
Ein drehbares Element in Form eines ringförmigen Rotors 40
ist auf dem rohrförmigen Ansatz 27 des Kompressors 26 mit
Hilfe eines Lagers 41 drehbar gelagert und mittels einen
endlosen Treibriemens 42 von einer Brennkraftmaschine des
mit der Klimaanlage ausgestatteten Fahrzeugs antreibbar.
Der Rotor 40 besitzt in radialer Richtung einen im we
sentlichen U-förmigen Querschnitt und umfaßt ein inneres
Polstück 43 und ein dazu konzentrisches äußeres Polstück 44.
Dabei ist das innere Polstück auf dem äußeren Lagerring des
Lagers 41 befestigt. Das innere Polstück 43 des Rotors 40
ist im Abstand vom inneren Polring 31 des Magnetkerns 30
angeordnet, während das äußere Polstück 44 des Rotors 40
zwischen der Wicklung 34 und dem äußeren Polring 32 des
Magnetkerns 30 und im Abstand von diesen Teilen angeordnet
ist. An der äußeren Mantelfläche des äußeren Polstücks 44
sind dabei in axialer Richtung im Abstand voneinander an
geordnete Nuten vorgesehen, welche den passenden Eingriff
von dazu komplementären Rippen an der Innenseite des Treib
riemens 42 gestatten. Das äußere Polstück 44 bildet somit
gleichzeitig eine Riemenscheibe für den Treibriemen 42.
Einstückig mit dem vorderen - in Fig. 1 rechten - Ende des
Polstücks 43 des Rotors 44 ist ein kreisringförmiges Ele
ment 50 vorgesehen, welches eine vordere Arbeitsfläche
des Rotors 40 definiert. Dieses Element, welches nachstehend
als Rotorscheibe 50 bezeichnet wird, ist starr mit dem
äußeren Polstück 44 des Rotors 40 verbunden.
Der Rotorscheibe 50 gegenüberliegend ist eine drehbare An
kerscheibe 60 angeordnet, welche ebenfalls als kreisring
förmiges Element ausgebildet ist und den Anker der Kupplung
25 bildet. Drei Blattfedern 61 (Fig. 1) sind in Umfangs
richtung im Abstand voneinander angeordnet und erstrecken
sich längs Sehnen der Ankerscheibe 60. Dabei ist ein Ende
jeder Blattfeder 61 mit der Ankerscheibe 60 verbunden,
während das andere Ende jeder der Federn 61 mit einer ring
förmigen Anschlagplatte 62 gekoppelt ist. Die Anschlag
platte 62 ist so gehaltert, daß sie sich gemeinsam mit
einer Nabe 63 dreht, welche ihrerseits starr mit der
Kompressorwelle 28 verkeilt ist und mittels einer Mutter 64
in einer axial definierten Position der Welle 28 befestigt
ist.
Die Federn 61 koppeln die Ankerscheibe 60 derart an, daß
sie sich gemeinsam mit der Anschlagplatte 62 und der Nabe
63 dreht, und drücken die Ankerscheibe 60 von der Rotor
scheibe 50 des Rotors 40 weg. Wenn die Wicklung 34 nicht
erregt ist, besteht ein sehr schmaler axialer Luftspalt
65 (Fig. 2) zwischen der Rotorscheibe 50 und der Ankerschei
be 60, so daß sich der Rotor 40 frei gegenüber der Anker
scheibe 60 drehen kann. Die Kupplung 25 ist damit ausge
kuppelt, so daß der Treibriemen 42 den Rotor 40 zu einer
Drehbewegung antreiben kann, ohne daß dabei ein Drehmoment
auf die Ankerscheibe 60 und die Kompressorwelle 28 übertra
gen würde.
Der Magnetkern 30, der Rotor 40 und die Ankerscheibe 60
bestehen alle aus einem Material mit niedriger magneti
scher Reluktanz, beispielsweise aus Stahl. Wenn die Wick
lung 34 mit einem Strom aus einer Spannungsquelle erregt
wird, dann wird ein magnetischer Fluß erzeugt, welcher längs
eines Pfades verläuft, der durch den Magnetkern 30, den
Rotor 40 und die Ankerscheibe 60 hindurchgeht. Die Pfade
des magnetischen Flusses sind in Fig. 2 mit gestrichelten
Linien eingezeichnet. Generell verläuft der Fluß in einem
Kreis, der vom inneren Polring 31 des Magnetkerns 30 zum
inneren Polstück 43 des Rotors 40 geht und von dort über
den Luftspalt 65 hinweg zu der Ankerscheibe 60 und
schließlich über den Luftspalt zurück zum äußeren Pol
stück 44 des Rotors 40, zum äußeren Polring 32 und der
Brücke 33 des Magnetkerns 30 und von dort zurück zum
inneren Polring 31 des Magnetkerns. Da der magnetische
Fluß längs des vorstehend beschriebenen Pfades fließt, wird
die Ankerscheibe 60 in axialer Richtung gegen die Rotor
scheibe 50 gezogen und kuppelt die beiden drehbaren Elemen
te 50, 60 derart miteinander, daß von der Rotorscheibe 50
ein Drehmoment auf die Ankerscheibe 60 übertragen wird, wo
durch die Kompressorwelle 28 angetrieben wird. Eine ge
nauere Beschreibung der Flußverteilung findet sich in der
eingangs erwähnten US-PS 41 60 498, auf die hiermit aus
drücklich Bezug genommen wird.
Soweit die Kupplung 25 bis hierher beschrieben wurde, ist
sie in konventioneller Weise aufgebaut. Bei einer derarti
gen Kupplung 25 ist es ferner üblich, die Rotorscheibe 50
und die Ankerscheibe 60 mit Bereichen hohen magnetischen
Widerstandes zu versehen (die Bedeutung dieses Begriffes
wird nachstehend noch näher erläutert), um den Fluß auf
einen zick-zack-förmigen Weg zu zwingen, welcher den Luft
spalt 65 zwischen den beiden Scheiben 50, 60 mehrmals
kreuzt. Hierdurch wird die Kupplung zu einer Konstruktion
mit mehreren Magnetpolen.
Gemäß der Erfindung sind die Bereiche hohen magnetischen
Widerstandes bei den einander gegenüberliegenden Scheiben
50 und 60 in spezieller Weise geformt und angeordnet, um
zu erreichen, daß sich einander gegenüberliegende Bereiche
hohen magnetischen Widerstandes aus Positionen, in denen
sie in radialer Richtung weniger genau ausgerichtet sind,
in Positionen bewegen, in denen sie in radialer Richtung
genauer aufeinander ausgerichtet sind, und dann zurück
in Positionen, in denen sie in radialer Richtung wieder
weniger genau aufeinander ausgerichtet sind, wenn sich
eine der Scheiben relativ zu der anderen dreht. Infolge
dieser Verschiebungen wird die wirksame Stärke des magne
tischen Feldes über dem Luftspalt 65 während der relativen
Drehbewegung der Scheiben 50, 60 über einen Winkel von 360°
oder weniger zuerst abnehmen und dann zunehmen. Die variab
le Flußdichte verringert dabei das mittlere Drehmoment, wel
ches von dem antreibenden Element, nämlich der Rotorschei
be 50, auf das angetriebene Element, nämlich die Anker
scheibe 60, übertragen wird, wenn die beiden Scheiben erst
mals in Eingriff gelangen, was zu einer allmählichen An
fangskoppelung und damit zu einem sanften Start führt.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Rotorscheibe 50, wel
che mit mehreren Bereichen 70 hohen magnetischen Wider
standes versehen ist. Diese Bereiche 70 können in der Weise
hergestellt werden, daß in der Scheibe 50 Schlitze oder Nu
ten hergestellt und mit einem Material hohen magnetischen
Widerstandes, wie zum Beispiel Kupfer oder Aluminium, ge
füllt werden. Im vorliegenden Fall werden die Bereiche 70
hohen magnetischen Widerstandes jedoch einfach hergestellt,
indem man acht bogenförmige bzw. bananenförmige Schlitze
herstellt, die durch das Material der Scheibe 50 vollstän
dig hindurchgehen und anschließend offen bleiben, das heißt
nicht gefüllt werden. Die Luft zwischen den Kanten der
Bereiche hohen magnetischen Widerstandes, nämlich der
Schlitze 70, bildet eine Sperre hohen magnetischen Wider
standes. Die Schlitze können mit Hilfe eines Lasers in
ähnlicher Weise hergestellt werden, wie dies in einer
früheren Anmeldung der Anmelderin beschrieben ist (vgl.
US-Patentanmeldung Serial No. 8 18 217 vom 13. Januar 1986).
Während die Schlitze 70 oder andere Bereiche hohen magne
tischen Widerstandes in der Rotorscheibe 50 in unter
schiedlicher Weise geformt und angeordnet sein können,
zeigt Fig. 4 eine spezielle Schlitzform und -anordnung.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel entspricht die Gesamt
anordnung der Schlitze 70 in ihrer Form einer Spirale mit
mehreren Windungen, die ihren Mittelpunkt auf der Mittel
achse 71 der Scheibe 50 hat, welche mit der Drehachse der
Kompressorwelle 28 zusammenfällt. Insgesamt besitzt die
durch die Schlitze 70 definierte Spirale 21/4 Windungen
um die Achse 71. In der Scheibe 70 könnte auch ein konti
nuierlicher, spiralförmiger Schlitz hergestellt werden.
Beim Ausführungsbeispiel sind jedoch mehrere einzelne
Schlitze 70 vorgesehen, welche in Umfangsrichtung jeweils
durch Stege 72 geringen magnetischen Widerstandes getrennt
sind. Die Stege 72 bestehen aus dem einen geringen magne
tischen Widerstand aufweisenden Material der Scheibe 50
und ergeben sich gewissermaßen von selbst, wenn man statt
eines durchgehenden spiralförmigen Schlitzes einzelne in
Umfangsrichtung voneinander getrennte Schlitze herstellt.
Speziell sind beim Ausführungsbeispiel drei Gruppen von
Stegen 72 vorgesehen, die in Umfangrichtung jeweils um
120° gegeneinander versetzt sind, wobei die Stege 72 jeder
Gruppe in radialer Richtung miteinander fluchten. Die
Stege 72 sorgen dafür, daß die Rotorscheibe 50 ein höhere
mechanische Festigkeit hat als bei der Ausbildung eines
einzigen durchgehenden spiralförmigen Schlitzes in der
Scheibe 50.
Bei der in Fig. 1 bis 14 gezeigten Ausführungsform der
Kupplung 25 ist die Ankerscheibe 60 mit Bereichen hohen
magnetischen Widerstandes versehen, welche in Größe, Form
und Anordnung exakt identisch mit den Widerstandsbereichen
70 der Rotorscheibe 50 sind. In Fig. 5 und anderen Dar
stellungen sind die Schlitze, welche die Bereiche hohen Wider
standes der Ankerscheibe 60 bilden, mit den Bezugszeichen
80 bezeichnet, während die zwischen den Schlitzen 80 liegen
den Stege bei der Ankerscheibe mit dem Bezugszeichen 82 be
zeichnet sind.
Zum besseren Verständnis der Arbeitsweise der Kupplung 25
soll davon ausgegangen werden, daß die Rotorscheibe 50 zu
nächst die in Fig. 4 gezeigte Position einnimmt und daß die
Ankerscheibe 60 zunächst die in Fig. 5 gezeigte Position ein
nimmt. Wenn die beiden Scheiben 50, 60 diese Positionen ein
nehmen, dann ist die Spirale, welche durch die Schlitze 70
in der Rotorscheibe 50 definiert wird, winkelmäßig um 180°
gegenüber der durch die Schlitze 80 in der Ankerscheibe 60
definierte Spirale versetzt. Mit anderen Worten beginnt sich
die Rotorscheibe, ausgehend von der Position gemäß Fig. 4,
in der 6-Uhr-Position der äußeren Windung der Spirale zu
drehen, während sich die Ankerscheibe 60, ausgehend von der
Position gemäß Fig. 5 in der 12-Uhr-Position der Spirale zu
drehen beginnt. Für diesen Ausgangszustand zeigt Fig. 3 die
relative Lage der Schlitze 70 und 80 in den beiden Scheiben
50 und 60 und man erkennt, daß die beiden "Spiralen" bezüg
lich ihres gemeinsamen Mittelpunkts 71 um 180° gegeneinander
verdreht sind.
Wenn die Scheiben 50 und 60 diese Winkelstellungen einnehmen,
dann verlaufen die Schlitze 70 in der Rotorscheibe 50 in ra
dialer Richtung in einem maximalen Abstand von den Schlitzen
80 in der Ankerscheibe 60, wobei die Abstände zwischen den
Schlitzen im wesentlichen gleich sind, wie dies in Fig. 2 und
3 gezeigt ist. In radialer Richtung besteht somit eine maxi
male Fehlausrichtung zwischen den Schlitzen 70 und 80. In
dieser Situation passiert der aus dem inneren Polstück 43
des Rotors 40 austretende magnetische Fluß nach Passieren
der Rotorscheibe 50 den Luftspalt 65 in axialer Richtung und
tritt in die Ankerscheibe 60 ein. Die durch die Schlitze 70
und 80 in den Scheiben 50 und 60 gebildeten Sperren hohen
magnetischen Widerstandes verhindern, daß der magnetische
Fluß in radialer Richtung durch die Schlitze hindurchgeht.
Folglich wird der magnetische Fluß auf einen zick-zack-för
migen Weg gezwungen, auf dem er immer wieder den Luftspalt
65 zwischen der Rotorscheibe 50 und der Ankerscheibe 60 pas
siert, bis er schließlich die äußeren Polstücke 44 des Ro
tors 40 erreicht - vgl. die gestrichelte Linie für den Ver
lauf des magnetischen Flusses in Fig. 2. Da der radiale Ab
stand zwischen benachbarten Schlitzen 70 und 80 unter den
hier angenommenen Voraussetzungen im wesentlichen gleich ist,
passiert der magnetische Fluß jedes Mal, wenn er radial ver
läuft, und bevor er den Luftspalt 65 in axialer Richtung
kreuzt, ringförmige magnetische Pole mit im wesentlichen
gleicher radialer Breite. Dies führt zu einer im wesent
lichen konstanten Flußdichte an der Grenzfläche zwischen der
Rotorscheibe 50 und der Ankerscheibe 60, was zur Folge hat,
daß die Rotorscheibe 50 ein maximales Drehmoment auf die
Ankerscheibe 60 überträgt.
Wenn man nun annimmt, daß sich die Rotorscheibe 50 aus der
in Fig. 4 gezeigten Position gegenüber der Ankerscheibe 60
um 90° in die in Fig. 7 gezeigte Position dreht und wenn
man ferner - zum Zwecke der Erläuterung - annimmt, daß
sich die Position der Ankerscheibe 60 nicht ändert (vgl.
Fig. 5 und 8), dann ergibt sich von der Rückseite der Ro
torscheibe 50 her gesehen die in Fig. 6 dargestellte gegen
seitige Lage der Schlitze 70 und 80. Bei einem Vergleich der
Darstellungen gemäß Fig. 3 und 6 wird sofort deutlich, daß
aufgrund der spiralförmigen Anordnung der Schlitze 70 und
80 in der Rotorscheibe 50 bzw. der Ankerscheibe 60 die
Gleichmäßigkeit des radialen Abstands zwischen den Rotor
schlitzen 70 und den Ankerschlitzen 80 beträchtlich abgenom
men hat und daß das Ausmaß der radialen Fehlausrichtung zwi
schen den beiden Sätzen von Schlitzen 70, 80 in Fig. 6 be
trächtlich geringer ist als bei der in Fig. 3 gezeigten Si
tuation. Ferner sieht man, daß die Pole geringen magnetischen
Widerstandes zwischen benachbarten Schlitzen in radialer
Richtung nicht mehr im wesentlichen dieselbe Breite haben.
Statt dessen findet man relativ breite Pole und relativ
schmale Pole. Der magnetische Fluß wird zwischen der Rotor
scheibe 50 und der Ankerscheibe 60 jedoch immer noch auf
einen zick-zack-förmigen Weg gezwungen. Wegen der unter
schiedlichen radialen Breite der verschiedenen Pole wird je
doch keine im wesentlichen gleichmäßige Flußdichte des mag
netischen Feldes mehr erreicht. Dies hat zur Folge, daß
die schmalen Pole durch den magnetischen Fluß in die Sätti
gung gebracht werden, während die Flußdichte in den breiten
Polen relativ niedrig ist. Daher wird ein zunehmend geringe
res Drehmoment übertragen, wenn sich die Rotorscheibe 50
gegenüber der Ankerscheibe 60 zunehmend weiter in einer sol
chen Richtung dreht, daß die Fehlausrichtung zwischen den
Schlitzen 70 und 80 in radialer Richtung zunehmend geringer
wird.
Fig. 10 zeigt die Rotorscheibe 50 nach Drehung um 180° gegen
über der Ankerscheibe 60, welche in Fig. 11 in derselben
Position gezeigt ist wie in Fig. 5 und 8. Entsprechend zeigt
Fig. 9 die Rotorschlitze 70 und die Ankerschlitze 80 für
den Fall, daß die Rotorscheibe 50 gegenüber der Ankerscheibe
60 um 180° verdreht ist. Man erkennt, daß die beiden Spiralen
nunmehr deckungsgleich bzw. in Phase sind, so daß die Schlit
ze 70 der Rotorscheibe 50 in radialer Richtung und in Um
fangsrichtung exakt mit den Schlitzen 80 der Ankerscheibe 60
fluchten. Für diesen Zustand des gegenseitigen Fluchtens der
Schlitzmuster in den Scheiben 50 und 60 gilt die Querschnitts
darstellung gemäß Fig. 2A. Aus dieser Figur wird deutlich,
daß der Pfad für den elektromagnetischen Fluß unterbrochen
ist, da der magnetische Fluß die durch die einander direkt
gegenüberliegenden Schlitze 70 und 80 gebildeten Sperren ho
hen magnetischen Widerstandes nicht überbrücken kann und
folglich keinen zick-zack-förmigen Weg über den Luftspalt
65 hinweg finden kann. Unter diesen Voraussetzungen wird das
zwischen den Scheiben 50 und 60 übertragbare Drehmoment zu
mindest nahezu vollständig zu Null.
Fig. 13 zeigt die Position der Rotorscheibe 50 nach dem Ver
drehen von insgesamt 270° gegenüber der Ankerscheibe 60 bzw.
nach einer weiteren Drehung um 90° gegenüber der Position
gemäß Fig. 9, bei der das übertragbare Drehmoment zu Null
wird. Fig. 14 zeigt die Ankerscheibe 60 wieder in derselben
stationären Position wie in Fig. 5, 8 und 11. Fig. 12 zeigt
die überlagerten Schlitzmuster der Schlitze 70 und 80 von
der Rückseite der Rotorscheibe 50 aus gesehen. Man erkennt,
daß die Schlitze 70 der Rotorscheibe 50 aus der fluchtenden
Position mit den Ankerschlitzen 80 herausbewegt sind, so daß
zwischen den Schlitzen 70 und 80 wieder magnetische Pole
mit unterschiedlicher radialer Breite erhalten werden, die
einen zick-zack-förmigen magnetischen Fluß über den Luft
spalt 65 hinweg ermöglichen. Wenn die Rotorscheibe 50 aus
der fluchtenden Position gemäß Fig. 9 zunehmend weiter in
die in Fig. 12 gezeigte Position verdreht wird, werden die
Rotorschlitze 70 in radialer Richtung zunehmend weiter ge
genüber den Ankerschlitzen 80 versetzt, so daß von der Ro
torscheibe ein zunehmend höheres Drehmoment auf die Anker
scheibe 60 übertragen werden kann. Das übertragbare Drehmo
ment nimmt dabei ständig noch weiter zu, wenn die Rotor
scheibe 50 gegenüber der Ankerscheibe 60 aus der in Fig. 12
gezeigten Position in die in Fig. 3 gezeigte Position zurück
gedreht wird. Wenn die Rotorscheibe dann die Position gemäß
Fig. 3 einnimmt, erreicht der radiale Versatz zwischen den
Schlitzen 70 und 80 erneut ein Maximum, so daß ein maxima
les Drehmoment zumindest vorübergehend erreicht wird, ehe
der Rotor in die Positionen gemäß Fig. 6 und 7 weitergedreht
wird.
Zu Beginn der magnetischen Anziehung der Ankerscheibe 60
gegen die Rotorscheibe 50 tritt zwischen den beiden Schei
ben ein Schlupf auf. Wegen der vorstehend beschriebenen An
ordnung der Schlitze 70 und 80 ändert sich das von der Ro
torscheibe 50 auf die Ankerscheibe 60 übertragene Drehmo
ment dabei zwischen einem Maximalwert und zumindest an
nähernd dem Wert Null und dann wieder auf den Maximalwert,
und zwar bei jeder vollen Umdrehung, die durch den Schlupf
zwischen Rotorscheibe und Ankerscheibe verloren geht. Das
mittlere Drehmoment, welches von der Rotorscheibe 50 auf
die Ankerscheibe 60 übertragen wird, ist folglich während
dieser Schlupfphase niedriger als bei einer konventionellen
Kupplung. Dies hat zur Folge, daß eine durch die Anker
scheibe 60 angetriebene Last während eines längeren Zeit
intervalls auf die volle Drehzahl gebracht wird, als bei
Einsatz einer konventionellen Kupplung. Die erfindungsge
mäße Kupplung greift also allmählich und bewirkt einen
sanften Start, während bei konventionellen Kupplungen so
fort oder innerhalb weniger ms ein vollständiges Ein
kuppeln erfolgt. Auf diese Weise wird beim betrachteten
Ausführungsbeispiel eine beträchtliche Verringerung für
die Wahrscheinlichkeit eines geräuschvollen Durchrutschens
des Treibriemens, einer Beschädigung oder eines Reißens
des Treibriemens, einer Abbremsung der Brennkraftmaschine
oder eines Wellenschadens erreicht. Andererseits lassen
sich die beschriebenen Vorteile erfindungsgemäß ohne eine
spezielle elektronische Steuerung zur Änderung der Größe
des durch die Wicklung 34 fließenden Erregerstroms verwirk
lichen.
Sobald die Rotorscheibe 50 und die Ankerscheibe 60 voll
in Eingriff miteinander gebracht sind und der Schlupf en
det, nehmen die beiden Scheiben eine solche relative Win
kelposition zueinander ein, wie sie für die Übertragung
des Drehmoments benötigt wird, welches für den Antrieb
der Kompressorwelle 28 erforderlich ist. Wenn die Belastung
die Übertragung des maximalen Drehmoments über die Kupplung
25 erforderlich macht, dann drehen sich die Scheiben 50, 60
folglich in die Position gemäß Fig. 3, in der das volle
Drehmoment auf die Kompressorwelle 28 übertragen wird.
Wenn mit Hilfe der Kupplung 25 ein geringeres Drehmoment
übertragen werden muß, dann nehmen die beiden Scheiben 50,
60 am Ende der Schlupfphase relative Winkelstellungen ein,
die irgendwo zwischen der Bedingung für das maximale Dreh
moment gemäß Fig. 3 und der Bedingung für das Drehmoment
Null gemäß Fig. 9 liegen. Obwohl also während der Start
phase von der erfindungsgemäßen Kupplung ein relativ nied
riges mittleres Drehmoment übertragen wird, ist die er
findungsgemäße Kupplung in der Lage, nach dem vollständi
gen Einkuppeln ein hohes Drehmoment zu übertragen. Spe
ziell ist das nach der Schlupfphase im Bedarfsfall von
der erfindungsgemäßen Kupplung gemäß Fig. 1 bis 14 über
tragene maximale Drehmoment etwa doppelt so groß wie das
mittlere Drehmoment, welches während der Startphase pro
Umdrehung übertragen wird.
In Fig. 15 bis 18 ist eine Kupplung 25′ mit einer Rotor
scheibe 50′ und einer Ankerscheibe 60′ gezeigt, wobei die
Schlitze 70′ und 80′ anders angeordnet sind als die Schlit
ze 70 und 80 bei der Kupplung 25 und ohne die Notwendigkeit
der Erzeugung einer Spiralform hergestellt werden können.
Im einzelnen zeigt Fig. 16, daß die Rotorscheibe 60′ mit
zwei Paaren von radial im Abstand voneinander angeordneten
Schlitzen 70 A versehen ist, die einander symmetrisch zur
Mittelachse 71′ diametral gegenüberliegen. Dabei erstreckt
sich jeder der Schlitze 70 A effektiv über einen Bogen von
90°.
Die Rotorscheibe 50′ besitzt ferner zwei Paare von bogen
förmigen Schlitzen 70 B′, welche symmetrisch zur Mittel
achse 71′ ausgebildet sind und einander diametral gegen
überliegen. Auch die Schlitze 70 B′ erstrecken sich je
weils über einen effektiven Winkel von 90°. Außerdem sind
die Schlitze 70 B′ in Umfangsrichtung gegenüber den Schlit
zen 70 A′ um 90° versetzt und auch in radialer Richtung
gegenüber den Schlitzen 70 A′ versetzt.
Die Ankerscheibe 60′ (Fig. 15) ist mit der Rotorscheibe
50′ identisch und besitzt zwei Paare von Schlitzen 80 A′
und 80 B′.
Fig. 15 zeigt die beiden Scheiben 50′ und 60′ in der ge
genseitigen Winkelstellung, in der das übertragbare Dreh
moment zu Null wird, wobei die Schlitze 70 A′, 70 B′ und die
Schlitze 80 A′, 80 B′ vollständig miteinander fluchten. Da die
Schlitze vollständig deckungsgleich übereinander liegen, kann
tatsächlich kein Fluß zwischen der Rotorscheibe 50′ und der
Ankerscheibe 60′ existieren, so daß das übertragbare Drehmo
ment zumindest im wesentlichen zu Null wird.
Fig. 16 zeigt die beiden Scheiben 50′ und 60′ nach dem Ver
drehen der Rotorscheibe 50′ um 45° gegenüber der Anker
scheibe 60′. Wie die Zeichnung zeigt, sind in diesem Fall
Teile der Rotorschlitze 70 A′ in radialer Richtung fluchtend
zu Teilen der Ankerschlitze 80 A′ ausgerichtet, während an
dere Teile der Rotorschlitze 70 A′ radial gegenüber Teilen
der Ankerschlitze 80 B′ versetzt sind. In entsprechender Wei
se fluchten die Schlitze 70 B′ und 80 B′ teilweise miteinan
der, während andere Teile der Rotorschlitze 70 B′ in radia
ler Richtung gegenüber Teilen der Ankerschlitze 80 A′ ver
setzt sind. Auftrund des radialen Versatzes zwischen eini
gen Schlitzbereichen läßt sich ein gewisses Drehmoment
(etwa 50% des maximalen Drehmoments) von der Rotorscheibe
50′ auf die Ankerscheibe 60′ übertragen.
Wenn die Rotorscheibe 50′ gegenüber der Ankerscheibe 60′
dann noch einmal um 45° in die Position gemäß Fig. 17 ge
dreht wird, liegen die Rotorschlitze 70 A′ in denselben
Quadranten wie die Ankerschlitze 80 B′, sind jedoch gegen
über diesen in radialer Richtung auf ihrer gesamten Länge ver
setzt. In entsprechender Weise sind die in denselben Quadran
ten liegenden Schlitze 70 B′ und 80 A′ in radialer Richtung
versetzt. Wegen des hohen Maßes der radialen Fehlausrich
tung der Schlitze 70 A′ und 70 B′ gegenüber den Schlitzen
80 B′ bzw. 80 A′ wird von der Rotorscheibe 50′ auf die Anker
scheibe 60′ im wesentlichen in derselben Weise, wie dies für
die Kupplung 25 anhand der Fig. 3 und 5 erläutert wurde, ein
maximales Drehmoment übertragen. Wenn die Rotorscheibe 50′
gegenüber der Ankerscheibe 60′ dann erneut um 45° in die
Position gemäß Fig. 18 gedreht wird, dann überlappen sich
die Schlitze 70 A′ und 70 B′ im wesentlichen in derselben
Weise wie in Fig. 16 in radialer Richtung teilweise mit den
Schlitzen 80 A′ und 80 B′, so daß wieder ein Teil-Drehmoment
übertragen werden kann.
Aus der vorstehenden Erläuterung wird deutlich, daß die
Kupplung 25′ im Prinzip ebenso arbeitet wie die Kupplung 25
mit dem Unterschied, daß der Wechsel von maximalem Drehmo
ment zum Drehmoment Null über einen Winkel von 90° des
Schlupfes erfolgt und nicht, wie zuvor, bei einer halben
Umdrehung, das heißt bei einem Winkel von 180°. Außerdem
sind die Schlitze bei der Kupplung 25′ jeweils in einzelnen
Quadranten angeordnet und erstrecken sich längs echter Kreis
bögen, so daß die Notwendigkeit entfällt, die Schlitze längs
einer spiralförmigen Bahn zu schneiden. Statt sich, wie
beim Ausführungsbeispiel, lediglich über 90° zu erstrecken,
könnte sich jeder der Schlitze 70 A′, 70 B′, 80 A′ und 80 B′
effektiv auch über einen Winkel von 180° erstrecken. In die
sem Fall würde sich das Drehmoment wieder über einen Schlupf
winkel von 360° vom Maximalwert bis auf Null und zurück än
dern, wie dies bei der Kupplung 25 der Fall ist.
Die Kupplungen 25 und 25′ gemäß Fig. 1 bis 18 sind speziell
zum Antreiben von Elementen mit Trägheitsmoment geeignet.
Solche Elemente haben einen Schwungradeffekt und laufen
mit im wesentlichen unverminderter Geschwindigkeit weiter,
wenn die Energiezufuhr unterbrochen wird. Somit können sie
während der Schlupfphase allmählich und schrittweise auf
die volle Drehzahl gebracht werden, obwohl von der Kupplung
kein kontinuierliches Drehmoment übertragen wird.
In Fig. 19 bis 21 sind die Rotorscheibe 50′′ und die Anker
scheibe 60′′ einer Kupplung 25′′ gezeigt, welche sich besonders
für den Antrieb von Elementen eignet, welche anders als ein
Schwungrad mit hohem Trägheitsmoment eine einmal erreichte
Geschwindigkeit schnell verlieren, wenn sie nicht kontinuier
lich weiter angetrieben werden. Bei Verwendung der Kupplungen
25 und 25′′, bei denen das Drehmoment bei jeder Umdrehung
bzw. bei jeder halben Umdrehung der Schlupfdrehzahl auf Null
abfällt, könnte die erforderliche Zeit, um ein solches Ele
ment auf die volle Geschwindigkeit zu bringen, folglich
übermäßig lang sein. Die Kupplung 25′′ gemäß Fig. 19 bis 21
ist jedoch so konstruiert, daß sich das Drehmoment während
der Startphase zwischen einem Maximalwert und einem vorgege
benen Minimalwert ändert, der höher als Null ist. Die Kupp
lung 25′′ ist damit besser geeignet, Elemente ohne Trägheits
drehmoment auf die gewünschte Geschwindigkeit zu bringen
als die Kupplungen 25 und 25′. Dieser Vorteil muß jedoch mit
gewissen Abstrichen am sanften Anlauf erreicht werden, da
das mittlere Drehmoment während der Startphase bei der
Kupplung 25′′ höher ist als bei den Kupplungen 25 und 25′.
Im einzelnen ist die Ankerscheibe 60′′ bei der Kupplung 25′′
exakt genauso ausgebildet wie die Ankerscheibe 60 bei der
Kupplung 25, wie dies bei einem Vergleich der Fig. 5 und 21
deutlich wird. Die Schlitze 80′′ der Ankerscheibe 60′′ entspre
chen in Form, Anzahl und Anordnung also exakt den Schlitzen
80 in der Ankerscheibe 60. Die Rotorscheibe 50′′ der Kupplung
25′′ besitzt jedoch Schlitze 70′′, welche anders angeordnet
sind als die Schlitze 70 der Rotorscheibe 50.
Wie Fig. 20 zeigt, ist die Rotorscheibe 50′′ mit neun
Schlitzen 70′′ versehen, welche im wesentlichen auf derselben
Spirale liegen wie die acht Schlitze 70 der Rotorscheibe 50.
Die Schlitze 70′′ sind jedoch kürzer als die Schlitze 70,
mit Ausnahme des innersten Schlitzes 70′′, der im wesentlichen
dieselbe Länge hat wie der entsprechende Schlitz 70. Außerdem
liegt eine Gruppe 70′′ der Scheibe 50′′ in einem Bereich, der
durch einen Winkel A begrenzt ist (beim Ausführungsbeispiel
135°), während eine andere Gruppe von Schlitzen 70′′ in einem
gleich großen, diametral gegenüberliegenden Bereich liegt,
der sich über einen Winkel B erstreckt. Die Schlitze 70′′
erstrecken sich nicht in die Bereiche hinein, die auf
kleinere Winkel C bzw. D begrenzt sind. In den letztgenannten
Bereichen sind insgesamt vier Schlitze 90 vorgesehen, welche
nicht in die Bereiche hineinragen, welche auf die Winkel A
und B beschränkt sind. Die Schlitze 90 liegen auf einer
gemeinsamen Spirale, die konzentrisch zu der Spirale mit
den Schlitzen 70′′ verläuft, die jedoch nach innen um eine
Strecke versetzt ist, die gleich dem halben radialen Abstand
zwischen benachbarten Schlitzen 70′′ ist.
Fig. 19 zeigt die relative Lage der Rotorschlitze 70′′ und 90
bezüglich der Ankerschlitze 80′′, wenn die Rotor- und die
Ankerscheibe 50′′ bzw. 60′′ relativ zueinander in einer solchen
Winkelstellung angeordnet sind, daß das maximale Drehmoment
erzeugbar ist. Dieselbe relative Winkelstellung gilt für die
Einzeldarstellungen gemäß Fig. 20 und 21. Man erkennt, daß
zwischen den Rotorschlitzen 70′′ und den Ankerschlitzen 80′′
in radialer Richtung eine erhebliche Fehlausrichtung vor
handen ist, wenn die beiden Scheiben 50′′ und 60′′, die in
Fig. 19 gezeigte Lage einnehmen, so daß ein beträchtliches
Drehmoment übertragen werden kann. Die Rotorschlitze 90 sind
jedoch in radialer Richtung gegenüber Teilen der Anker
schlitze 80 ausgerichtet, so daß über die Winkel C und D
in den betreffenden Scheibenbereichen kein Übergang des
magnetischen Flusses erfolgen kann. Folglich ist das maxi
male Drehmoment, welches mit der Kupplung 25′′ übertragen
werden kann, kleiner als das maximal mögliche Drehmoment
bei der Kupplung 25.
Wenn die Rotorscheibe 50′′ aus der in Fig. 19 und 20 ge
zeigten Position relativ zu der Ankerscheibe 60′′ um 180°
gedreht wird, bewegen sich die Rotorschlitze 70′′ in eine
Lage, in der sie radial mit den Ankerschlitzen 80′′ fluchten,
so daß das von der Kupplung übertragbare Drehmoment ab
nimmt. In dieser Position sind jedoch die Rotorschlitze 90
relativ zu den Ankerschlitzen 80′′ radial versetzt. Folglich
kann mit Hilfe der Kupplung 25′′ weiterhin ein gewisses
minimales Drehmoment übertragen werden, so daß das Drehmoment
niemals bis auf Null absinkt. Die Kupplung 25′′ ist damit
geeignet, einen Gegenstand ohne Trägheitsmoment innerhalb
eines brauchbaren Zeitintervalls auf die gewünschte Ge
schwindigkeit zu bringen, greift jedoch nicht so sanft wie
die Kupplung 25 und ist auch nicht in der Lage, nach der
Startphase ein ebenso großes Drehmoment wie diese eingangs
erläuterte Kupplung zu übertragen.
In einigen Fällen ist eine Last zu beschleunigen, die eine
Kombination der beiden vorstehend angesprochenen Lasttypen
darstellt und für die eine ähnliche Kupplung wie die
Kupplung 25′′ benötigt wird, welche ständig ein gewisses
Mindestdrehmoment aufrechterhält. Durch Vergrößern der
Winkel A und B kann das maximale Drehmoment erhöht und das
minimale Drehmoment verringert werden. Andererseits kann
durch Vergrößeren der Winkel C und D das maximale Drehmoment
verringert und das minimale Drehmoment erhöht werden.
Folglich kann die Kupplung durch in geeigneter Weise ange
ordnete Schlitze an unterschiedliche Lasten angepaßt werden.
Es soll darauf hingewiesen werden, daß die Schlitze 70 A,
und 70 B′ der Rotorscheibe 50′ gemäß Fig. 15 bis 18 ebenfalls
so modifiziert werden können, daß die Kupplung 25′ dem
Antrieb eines Elements ohne oder mit geringem Trägheits
moment dienen kann. Dies kann erreicht werden, indem man
die Schlitze 70 A′ einfach so anordnet, daß sie sich über
einen Winkel von mehr als 90° erstrecken und daß man die
Schlitze 70 B so anordnet, daß sie sich über einen Winkel
von weniger als 90° erstrecken, oder umgekehrt. Eine andere
Möglichkeit besteht darin, die Schlitze 70 A′ und 70 B′ auf
anderen Radien anzuordnen als die Schlitze 80 A′ bzw. 80 B′
der Ankerscheibe 60′.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß er
findungsgemäß eine neue und verbesserte elektromagnetische
Kupplung geschaffen wird, bei der die radiale Relativlage
zwischen Bereichen hohen magnetischen Widerstandes zweier
einander gegenüberliegender scheibenförmiger Elemente in
Abhängigkeit von der relativen Winkelstellung dieser Elemente
variabel ist. Die erfindungsgemäße Kupplung ist daher geeig
net, im Verlauf einer sanften Startphase allmählich einzu
kuppeln und dann das volle Drehmoment aufzubauen, ohne daß
eine elektronische Steuerung für den Erregerstrom der
Erregerwicklung der Kupplung erforderlich wäre.
Claims (20)
1. Elektromagnetische Koppelungseinrichtung mit zwei
Scheiben aus magnetisch gut leitfähigem Material, die
einander gegenüberliegen, relativ zueinander um eine
vorgegebene Achse verdrehbar sind und jeweils Bereiche
mit hohem magnetischen Widerstand aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bereiche (70, 80) hohen magnetischen Widerstandes
so ausgebildet und angeordnet sind, daß die Bereiche (70)
hohen Widerstandes der einen Scheibe (50) und die
Bereiche (80) hohen Widerstandes der anderen Scheibe (60)
in einer ersten relativen Winkelstellung der beiden
Scheiben (50, 60) in radialer Richtung stärker mitein
ander fluchten als in einer zweiten relativen Winkel
stellung.
2. Koppelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bereiche (70, 80) hohen magnetischen
Widerstandes so ausgebildet und angeordnet sind, daß die
Bereiche (70) hohen magnetischen Widerstandes der einen
Scheibe (50) in radialer Richtung dann am wenigsten mit
den Bereichen (80) hohen magnetischen Widerstandes der
zweiten Scheibe (60) fluchten, wenn sich die erste
Scheibe (50) in einer vorgegebenen Winkelstellung be
züglich der zweiten Scheibe (60) befindet und dann in
radialer Richtung am besten mit den Bereichen (80) hohen
magnetischen Widerstandes der zweiten Scheibe (60)
fluchten, wenn die erste Scheibe (50) aus der vorge
gebenen Winkelstellung über einen Winkel von etwa 180°
bezüglich der zweiten Scheibe (60) verdreht ist.
3. Koppelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bereiche (70 A′, 70 B′, 80 A′, 80 B′)
hohen magnetischen Widerstandes so ausgebildet und ange
ordnet sind, daß die Bereiche (70 A′, 70 B′) hohen magne
tischen Widerstandes der einen Scheibe (50′) in radialer
Richtung dann am wenigsten mit den Bereichen (60 A′, 60 B′)
hohen magnetischen Widerstandes der zweiten Scheibe (60′)
fluchten, wenn sich die erste Scheibe (50′) in einer
vorgegebenen Winkelstellung bezüglich der zweiten Scheibe
(60′) befindet und dann in radialer Richtung am besten mit
den Bereichen (80 A′, 80 B′) hohen magnetischen Widerstandes
der zweiten Scheibe (60′) fluchten, wenn die erste Scheibe
(50′) aus der vorgegebenen Winkelstellung über einen
Winkel von etwa 90° bezüglich der zweiten Scheibe (60′)
verdreht ist.
4. Koppelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bereiche (70, 80) hohen magnetischen
Widerstandes bei beiden Scheiben (50, 60) auf
zu der vorgegebenen Achse (70) konzentrischen Spiralen
liegen.
5. Koppelungseinrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bereiche (70, 80) hohen magne
tischen Widerstandes bei jeder der Scheiben (50, 60)
durch eine Anzahl von in Umfangsrichtung im Abstand von
einander angeordneten Schlitzen gebildet sind, die je
weils auf einer mehrere Windungen aufweisenden Spirale
um die vorgegebene Achse (71) liegen.
6. Koppelungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bereiche (70′′, 90) hohen magnetischen
Widerstandes bei einer der Scheiben (50′′) auf zueinander
konzentrischen Spiralen liegen, deren Mittelpunkte auf
der vorgegebenen Achse (71) liegen.
7. Koppelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede der Scheiben (50′, 60′) eine erste
Gruppe und eine zweite, dieser diametral gegenüber
liegende Gruppe von in radialer Richtung im Abstand
voneinander angeordneten Bereichen (70 A′, 80 A′) hohen
magnetischen Widerstandes aufweist, von denen sich jeder
in Umfangsrichtung über einen ersten vorgegebenen Winkel
erstreckt, daß jede der Scheiben (50′, 60′) eine dritte
Gruppe und eine vierte, dieser diametral gegenüberliegen
de Gruppe von in radialer Richtung im Abstand vonein
ander angeordneten Bereichen (70 B′, 80 B′) hohen magne
tischen Widerstandes aufweist, von denen jeder in Umfangs
richtung zwischen den Bereichen (70 A′, 80 A′) der ersten
und der zweiten Gruppe angeordnet ist und sich in Umfangs
richtung über einen zweiten vorgegebenen Winkel erstreckt,
und daß die Bereiche (70 A′, 80 A′) hohen magnetischen
Widerstandes der ersten und der zweiten Gruppe in radialer
Richtung gegenüber den Bereichen (70 B′, 80 B′) hohen
Widerstandes der zweiten und der dritten Gruppe versetzt
sind.
8. Koppelungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste und der zweite vorgegebene Winkel
gleich sind.
9. Koppelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bereiche (70 A′, 70 B′, 80 A′, 80 B′)
hohen magnetischen Widerstandes bei jeder der Scheiben
(50′, 60′) im wesentlichen in Umfangsrichtung der be
treffenden Scheibe (50′, 60′) verlaufen.
10. Koppelungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bereiche (70′′, 80′′) hohen magnetischen
Widerstandes spiralförmig um die vorgegebene Achse (71)
angeordnet sind.
11. Koppelungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bereiche (70, 80) hohen magnetischen
Widerstandes auf einer Spirale mit mehreren Windungen
liegen.
12. Koppelungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Windung der Spiralen durch in Umfangs
richtung winkelmäßig versetzte Bereiche (72) guter magne
tischer Leitfähigkeit unterbrochen ist, und daß die
Bereiche (72) guter magnetischer Leitfähigkeit in
radialer Richtung miteinander fluchten.
13. Koppelungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Bereich (70′′, 80′′) hohen magnetischen
Widerstandes durch einen durchgehenden Schlitz in der
betreffenden Scheibe (50′′, 60′′) definiert ist und auf
einer Spirallinie um die vorgegebene Achse liegt.
14. Koppelungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schlitze (70′′, 80′′) eine Spirale mit
mehreren Windungen definieren, die durch in Umfangs
richtung im Abstand voneinander angeordnete Bereiche (72, 82)
geringen magnetischen Widerstandes unterbrochen ist.
15. Koppelungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bereiche (72) geringen magnetischen
Widerstandes in jeder Windung der Spirale winkelmäßig
mit den Bereichen (72) geringen magnetischen Wider
standes in jeder benachbarten Windung fluchten.
16. Koppelungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Scheibe (50′′, 60′′) mindestens einen
Bereich (70′′, 80′′) hohen magnetischen Widerstandes auf
weist, der sich über einen ersten vorgegebenen Winkel
(A, B) erstreckt und mindestens einen zweiten Bereich
(90) hohen Widerstandes, der in radialer Richtung und
in Umfangsrichtung gegenüber dem ersten Bereich (70′′,
80′′) hohen Widerstandes versetzt ist und sich über
einen zweiten vorgegebenen Winkel (C, D) erstreckt.
17. Koppelungseinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Scheibe mindestens einen dritten
Bereich hohen magnetischen Widerstandes aufweist, der
dem ersten Bereich hohen magnetischen Widerstandes
diametral gegenüberliegt und in radialer Richtung mit
diesem fluchtet sowie einen vierten Bereich hohen magne
tischen Widerstandes, der dem zweiten Bereich hohen
magnetischen Widerstandes diametral gegenüberliegt und
in radialer Richtung mit diesem fluchtet.
18. Koppelungseinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste und der dritte Bereich hohen
magnetischen Widerstandes jeder Scheibe in einem ersten
und einem diesem diametral gegenüberliegenden dritten
Quadranten der betreffenden Scheibe vorgesehen sind,
und daß der zweite und der vierte Bereich hohen magne
tischen Widerstandes jeder Scheibe in einem zweiten
und einem diesen diametral gegenüberliegenden vierten
Quadranten der betreffenden Scheibe angeordnet sind.
19. Koppelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie als elektromagnetische Kupplung (25)
ausgebildet ist, daß die erste Scheibe (50) ein an
treibendes Kupplungselement ist, und daß die zweite
Scheibe (70) ein angetriebenes Kupplungselement ist.
20. Koppelungseinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bereiche hohen Widerstandes jedes
der beiden Kupplungselemente spiralförmig um die vor
gegebene Achse (71) angeordnet sind, daß die Bereiche
hohen magnetischen Widerstandes des einen Kupplungs
elements mit Teilen einer einzigen, mehrere Windungen
aufweisenden Spirale zusammenfallen, deren Mittelpunkt
mit der vorgegebenen Achse (71) zusammenfällt, und daß
die Bereiche hohen magnetischen Widerstandes des anderen
Kupplungselements mit Bereichen mehrerer konzentrischer,
jeweils mehrere Windungen aufweisenden Spiralen zu
sammenfallen, deren Mittelpunkte auf der vorgegebenen
Achse (71) liegen.
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Ipc: F16D 27/112 |
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