DE3813883C2 - - Google Patents

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DE3813883C2
DE3813883C2 DE19883813883 DE3813883A DE3813883C2 DE 3813883 C2 DE3813883 C2 DE 3813883C2 DE 19883813883 DE19883813883 DE 19883813883 DE 3813883 A DE3813883 A DE 3813883A DE 3813883 C2 DE3813883 C2 DE 3813883C2
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    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • G01R27/16Measuring impedance of element or network through which a current is passing from another source, e.g. cable, power line
    • G01R27/18Measuring resistance to earth, i.e. line to ground

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Description

Die Erfindung betrifft eine Meßschaltung zur Überwachung der Isolationswiderstände von Adern gegen Erde, die einer Vielzahl von Fern­ meldekabeln zu Meßzwecken zugeordnet sind, mit einem je­ der Ader zugeordneten, spannungsgespeisten Widerstand und einer allen Adern gemeinsamen Auswerteeinrichtung, mit der die Anfangspunkte der Adern über steuerbare Schalter über eine Meßleitung verbindbar sind.
Bei Fernmeldekabeln treten, insbesondere durch Alterungs­ erscheinungen, feine Risse und andere Schäden auf, die es der Feuchtigkeit ermöglichen, in das Kabel einzudringen. Es ist deshalb erforderlich, den Isolationswiderstand von Fernmeldekabeln ständig zu überwachen. Dabei wird voraus­ gesetzt, daß innerhalb eines Fernmeldekabels üblicherwei­ se ein unbelebtes Adernpaar vorhanden ist, dessen Isola­ tionswiderstand ohne Störung der übrigen Funktionen des Telefonkabels bestimmt werden kann; dabei wird der an dem unbelegten Adernpaar gemessene Wert als repräsentativ für alle Adernpaare des Kabels angesehen. Hierfür werden Meßschaltungen der vorgenannten Art zur Überwachung der Isolationswiderstände eingesetzt.
Mittels des Wertes für den Isolationswiderstand gegen Erde und der Länge des Kabels kann der spezifische Isola­ tionswiderstand in der Größenordnung Giga-Ohm pro km ermittelt werden. Dabei wäre es vorteilhaft, wenn die Meßspannung im Bereich der normalen Betriebsspannung für Telefonkabel liegt, um sicherzustellen, daß betriebsähn­ liche Meßbedingungen herrschen. Diese letztgenannte Be­ dingung wird jedoch im allgemeinen bei Messungen nicht eingehalten.
Eine solche Meßschaltung ist aus der DE-AS 11 49 814 be­ kannt. Hierbei handelt es sich im Prinzip um eine elek­ trische Brückenschaltung, bei der ein Anzeigegerät in der Brückennulldiagonale liegt. Parallel zum Prüfling, d. h. zu einer zu messenden Ader, sind zuschaltbare Widerstände vorgesehen, die in Verbindung mit einem zweiten Wider­ stand, der während der Ladephase der zu prüfenden Ader in Reihe zu der Speisespannung liegt, so bemessen sind, daß die Ader diejenige Spannung erhält, die sie bei ihrem Sollwert während der Messung in der Brücke erhalten wür­ de.
Demnach wird mit der bekannten Meßschaltung eine Soll­ wert-Kontrolle durchgeführt, bei der nur eine endliche Anzahl von Sollwerten, entsprechend der Auslegung der Schaltung mit Widerständen gemessen werden kann.
Die Ladekapazität muß jeweils erneut aufgeladen werden, da jedes zu Meßzwecken herangezogene Adernpaar innerhalb eines Telefonkabels wie ein Kondensator wirkt, d. h. eine erhebliche Kapazität aufweist. Dies hat zur Folge, daß eine an eine Ader angelegte Spannung von einem Zeitpunkt t₀ an sich entsprechend einer Exponentialfunktion allmäh­ lich verändert. Es findet ein Lade- und Eingangsvorgang statt, der bis zum Abklingen, abhängig von der Leitungs­ länge, mehrere Minuten dauern kann. Während dieser Zeit ist bei Meßschaltungen, die jeweils eine Ader nach der anderen neu zuschalten, kein repräsentatives Meßergebnis zu erwarten. Es muß demnach bei sequentiell abgefragten einzelnen Meßkreisen jeweils gewartet werden, bis der Lade- und Einschwingungsvorgang beendet ist. Um eine einfache Meßordnung verwenden zu können, wird oftmals mit hohen Meßspannungen gearbeitet, im genannten Stand der Technik mit 100 V.
Es stellt sich die Aufgabe, eine Meßschaltung der ein­ gangs genannten Art anzugeben, bei der das sequentielle Abfragen einer Reihe von Adernpaaren in wesentlich kürze­ ren Taktzeiten möglich ist, wobei nur jeweils eine Aus­ werteeinrichtung einer relativ großen Anzahl von einzel­ nen Adern zugeordnet ist. Beispielsweise ist gedacht an eine Auswerteeinrichtung, an die zweihundert jeweils einmal pro Stunde abzufragende verschiedene Adern von Telefonkabeln angeschlossen sind. Dabei soll es mit der Meßschaltung grundsätzlich möglich sein, mit Meßspannun­ gen im Bereiche normaler Betriebsbedingungen auszukommen.
Diese Aufgabe wird durch eine Meßschaltung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß jeder einer Ader bzw. zugeordnete Widerstand geteilt ist in zwei verschiedene Teilwiderstände, wobei das freie Ende der Ader mit dem Ausgang des zweiten Teilwiderstandes verbunden ist, und der Eingang des ersten Teilwiderstandes ständig mit einem Versorgungspotential verbun­ den ist, wobei der andere Pol des Versorgungspotentials an Erde liegt, und daß an der die beiden Widerstände bzw. verbindenden Leitung ein Abgriffspunkt zur Meßleitung anliegt, und daß mit Hilfe von zeitlich sequentiell steuerbaren Schaltern die Abgriffspunkte der Teilwiderstände mit der Auswerteeinrichtung verbindbar sind.
Mit dem Kunstgriff, einen geteilten Widerstand bei der Messung ständig mit dem gleichen, relativ niedrigen Po­ tential zu bedienen, ist der durch das Adernpaar gebil­ dete "Kondensator" ständig geladen. Die Messung an den einzelnen Adern kann praktisch unmittelbar nach dem Zuschalten der Teilerausgänge von der Auswerteeinrichtung erfaßt werden, ohne daß abgewartet werden muß, bis ein Einschwingvorgang beendet ist. Durch simultane Speisung aller Adern wird jede Ader mit einfacher Länge berück­ sichtigt.
Dabei ist möglich, die beispielsweise zweihundert Adern­ paare Aa1, Ab1; Aa2, Ab2; . . .; Aa200, Ab200 mit einer Zeitmultiplex-Steuerung ansteuerbar zu machen. Es sei an­ gemerkt, daß es aus dem Stand der Technik bekannt ist, sequentiell steuerbare Schalter zur Überwachung von Fern­ meldeleitungen zu verwenden.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, das Verhält­ nis der beiden zu einem Widerstand Ran, Rbn gehörenden Teilwiderstände R1n; R3n/R2n; R4n zwischen 1 : 20 bis 1 : 30, vorzugsweise bei ca. 1 : 25 einzustellen. Dies ge­ schieht, um optimal niederohmige Meßwiderstände einsetzen zu können, auch wenn Giga-Ohm-Widerstände in der Meß­ strecke vorliegen. Mit Hilfe der Verhältnisse zwischen den beiden Teilwiderständen R1n und R3n bzw. R2n; R4n, deren Spannungen und der Gesamtspannung Ub läßt sich der gemessene Widerstand leicht errechnen. Durch das Teil­ verhältnis von etwa 1 : 25 kann im Bereich von 2 V Meß­ spannung gemessen werden. Die Instrumente haben in diesem Bereich einen optimal hohen Innenwiderstand, so daß ohne Beeinflussung der Meßwiderstände gemessen werden kann. Es handelt sich also nicht, wie bei dem genannten Stand der Technik, um eine Brückenschaltung.
Darüber hinaus ist möglich, den aktuellen Isolationswi­ derstand mit Hilfe des genau abgespeicherten Verhält­ nisses der Meßwiderstände zu errechnen. Hierzu ist ein Eich-Teilschaltkreis vorgesehen, der auch elektronische Speichervorrichtungen umfaßt, die das gemessene Verhält­ nis abrufbar speichern. Durch diese Speicherung des tat­ sächlichen Verhältnisses werden hohe Meßgenauigkeiten erreicht, die größer sind, als die Toleranz der Meßwider­ stände es eigentlich ermöglicht.
Unabhängig von der Möglichkeit, den Isolations-Widerstand gegen Erde zu messen, ist es mit einfachen Abwandlungen möglich, einen Teilschaltkreis zuschaltbar zu machen, mit dem eine über das jeweilige Adernpaar führende, geschlos­ sene Schleife herstellbar ist. Hierzu werden die beiden Adern (Aan, Abn) eines Fernmeldekabels am meßstellen­ fernen Ende kurzgeschlossen. Dieser Kurzschluß stört die Messung des Isolationswiderstandes nicht. Damit ist eine geschlossene Schleife herstellbar, deren Widerstand eben­ falls Auskunft über den Zustand des Fernmeldekabels gibt.
Als Stand der Technik ist weiterhin die DE 28 09 596 C2 zu nennen, die eine Schaltungsanordnung zur Erfassung zweiadriger Meldeleitungen betrifft. Hierbei sind zwei Widerstände vorgesehen; ein Widerstand ist an das Erd­ potential angeschlossen, über einen zweiten Widerstand ist er wiederum mit dem einen und/oder dem anderen Pol der Spannungsquelle verbunden. Zur wechselnden Anschal­ tung des mit Erdpotential verbundenen Widerstandes an die Pole der Spannungsquelle über den zweiten Widerstand sind Analogschalter vorgesehen, wovon der eine mit einem Takt­ signal und der andere mit dem invertierten Taktsignal an­ gesteuert wird. Von dieser Schaltung unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung wesentlich. Insbesondere sind keine Analogschalter vorgesehen, die in der be­ schriebenen Schaltung schalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Meßschaltung gemäß Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Meßschaltung zur Überwachung der Isolationswiderstände Rxn gegen Erde einer Reihe von Adernpaaren Aa1, Ab1 bzw. Aa2 und Ab2 wird davon ausgegangen, daß die Adernpaare an ihrem meß­ stellenfernen Ende 1, 1′ kurzgeschlossen sind. Die Länge L der Ader ist bekannt.
Eine solche Kurzschlußverbindung ist jedoch nicht grund­ sätzlich erforderlich, d. h. insbesondere dann nicht, wenn nur der Isolationswiderstand gemessen werden soll.
Um den Isolationswiderstand einer Ader Aa1 oder Ab1 gegen Erde zu messen, ist ein spannungsgespeister Widerstand, bestehend aus den Teilwiderständen R₁₁ und R₃₁ vorgese­ hen, bzw. für die zweite Ader, bestehend aus Teilwider­ ständen R₂₁ und R₄₁, die jeweils einer Ader zugeordnet sind. Es sind n derartiger Widerstands-Paare vorhanden. Jeweils einem Adernpaar sind zwei Zweige eines Wider­ standsteilers 2 mit den Widerständen R₁₁, R₃₁, R₂₁, R₄₁ zugeordnet. Bei dem zweiten, in der Zeichnung dargestell­ ten Widerstandsteiler 2′ haben die Widerstände folgende Bezeichnung: R₁₂, R₃₂, R₂₂, R₄₂. Das freie Ende einer jeden Ader Aa1, Aa2, . . ., Aan ist dabei jeweils mit dem Teilwiderstand R3n+R1n verbunden, während die zweite Ader Ab1, Ab2, . . ., Abn mit dem Teilwiderstand R4n+R2n verbunden ist.
Die Eingänge der beiden Zweige der Teilwiderstände sind ständig mit einer Versorgungsspannung UB (= 50 V) ver­ bunden, so daß das gleiche elektrische Versorgungspoten­ tial anliegt. Hierfür ist eine exakt gesteuerte Gleich­ spannungsquelle 3 vorgesehen, deren Gegenpol mit Erde verbunden ist.
Die vorgeschriebene Schaltung läßt sich auch unabhängig von dem Vorhandensein von paarig angeordneten und kurzge­ schlossenen Adern aufbauen. Hierbei müßten die Zweige der Widerstandsteiler jeweils unabhängig voneinander gesehen werden. Die Messung des Isolationswiderstandes wäre im Prinzip gleich.
Um den Isolationswiderstand einer Ader eines Fernmeldeka­ bels einer Telefonleitung zu messen, sind Abgriffspunk­ te 4, 5 in den Zweigen des Widerstandsteilers 2 jeweils über relaisgesteuerte Schalter 6, 16 mit Meßleitungen Ma bzw. Mb verbindbar. Weitere Schalter 6′, 16′ sind ent­ sprechend den weiteren Adernpaaren vorhanden und einzeln mit multiplexgesteuerten Relais 26, 26′ zu betätigen und zu steuern. Im Falle des Widerstandsteilers 2 ist eine Verbindung hergestellt, während sie im Falle des Wider­ standsteilers 2′ unterbrochen ist. Die Meßleitungen Ma und Mb führen wiederum zu einem Umschalter 7, der jeweils nach den Meßanforderungen eine Verbindung der Meßleitung Ma bzw. Mb mit einer weiteren Leitung 8 herstellen kann. Die Leitung 8 führt zu einem Millivolt-Meter 10, dessen weiterer Eingang mit einer Zugangsleitung 9 zu der Gleichspannungsquelle 3 verbunden ist. Der Schalter 7 kann durch ein Relais 15 geschaltet werden.
Mit dem vorbeschriebenen Meßkreis wird, wie noch zu er­ läutern ist, der Isolationswiderstand gemessen.
Ein weiterer Meßkreis ist für das Messen eines Schleifen­ widerstandes vorgesehen, wobei der Schleifenwiderstand im wesentlichen durch die beiden kurzgeschlossenen Adern ge­ bildet wird. Zu dem weiteren Meßkreis gehören zwei weite­ re Meßleitungen Na, Nb, die über zwei PTC-Widerstände 19, 19′ abgesichert sind, die dazu dienen, Überlastungen der Leitungen Na, Nb durch überhöhte Ströme zu verhindern (PTC = Positiver Temperatur-Coeffizient), wenn versehent­ lich spannungsführende Meßleitungen aufgelegt werden. Diese PTC-Widerstände haben aber meßtechnisch keine Be­ deutung.
Die Meßschaltungen Na und Nb sind über einen relaisge­ steuerten Umschalter 14 über das Relais 14′ verbindbar mit einer Gleichstromquelle 13, wobei die beiden zu dieser Gleichstromquelle 13 führenden Leitungen 17, 17′ durch ein Millivoltmeter 18 überbrückt und abgegriffen sind. An dem Millvoltmeter 18 kann bei konstanter Strom­ speisung, z. B. mit 0,1 mA, direkt der Schleifenwider­ stand gemessen werden:
Ferner ist ein weiterer Teilschaltkreis 30 vorgesehen, mit dem sehr genau das Verhältnis der zu einem Zweig ge­ hörenden Teilwiderstände R1n, R3n bzw. R2n, R4n gemessen werden kann. Zur Bestimmung des Verhältnisses der Wider­ stände R1n und R2n zum jeweiligen Gesamtwiderstand R1n+R3n bzw. R2n+R4n wird der Ausgang bei 31 mit Hilfe eines Schalters 32, der durch ein Relais 33 gesteuert wird, geschlossen. Damit liegt über dem Widerstand R₁₁ plus R₃₁ die volle Versorgungsspannung von UB=50 V. Diese Spannung ist genau geregelt und daher exakt be­ kannt. Mit Hilfe des Meßinstrumentes 10′, das die Teil­ spannung über den Widerstand R₁₁ mißt, wird dessen Wider­ standsbruchteil exakt bestimmt. Es sei hier die Spannung 2 V, dann ist der Anteil des Widerstandes R₁₁ am Gesamt­ widerstand
Das Teilverhältnis Tv wird gespeichert in einer abrufbaren elektronischen Speichervorrichtung.
Das Verhältnis kann demnach sehr genau gemessen werden, ohne daß der genaue Wert der Widerstände selbst bekannt sein muß. Es werden daher nur die niederohmigen Meßwider­ stände R1n; R2n genau ausgelegt, während für die hoch­ ohmigen Teilwiderstände R3n; R4n keine abgestimmten teu­ ren Bauelemente benötigt werden. Das gemessene Teilver­ hältnis wird einer elektronischen Speichervorrichtung abrufbar eingespeichert und kann bei jeder Messung indi­ viduell abgerufen werden. Durch entsprechend sequentiell ansteuerbare Abgriffe für die übrigen Teilwiderstände können die Verhältnisse Tv aller übrigen Widerstände R1n : R3n bzw. R4n : R2n ebenfalls gemessen und gespei­ chert werden. Anstelle des dargestellten Meßinstrumentes 10′ kann eine Verbindung und Meßschaltung auch so ge­ schaltet werden, daß anstelle des Meßinstrumentes das vorhandene Meßinstrument 10 tritt.
Als Auswerteeinrichtungen sind im vorliegenden Beispiel lediglich Millivoltmeter dargestellt. Es ist für jeden Fachmann deutlich, daß anstelle derartiger einfacher Instrumente auch eine kompliziert aufgebaute Elektronik- Schaltung verwendet werden kann. Im vorliegenden Falle wird vorzugsweise eine vollautomatische Anlage verwen­ det, die die Meßwerte über A/D-Wandler einem Rechner zu­ führt, der die gesamten Berechnungen und den Steuerungs­ ablauf durchführt. Es bestehen Anschlußmöglichkeiten Tastatur, Monitor und einen Drucker. Überdies können Fernüberwachungs-Anschlüsse, Speichermedien, Telefonan­ schaltungen über Selbstwähl-Modem-Einrichtungen und der­ gleichen verwendet werden.
Das erfinderische Prinzip läßt sich demnach sowohl für einfache als auch für komplizierte Einrichtungen ein­ setzen.
Meßvorgang
Zunächst schließt das Relais 26 die Schalter 6, 16 des ersten Widerstandsteilers 2. Der Schalter 7 bleibt in einer ersten der beiden vorgesehenen Stellungen stehen. Durch das Relais 14′ ist der Schalter 14 offen. Es er­ folgt damit zunächst eine Messung über den einen Kreis des Widerstandsteilers 2. Hierbei zeigt das Meßinstru­ ment 10 eine bestimmte Spannung an, so daß der Isola­ tionswiderstand Rx1a bei Bekanntsein der übrigen Werte festgestellt werden kann. Ist er kleiner als ein program­ mierbarer Grenzwert, so wird über eine entsprechende Aus­ werteschaltung ein Alarmzustand eingestellt. Nach Um­ schalten des Schalters 7 auf die andere Meßleitung kann dieser Wert mit dem Wert Rx1b des anderen Meßzweiges ver­ glichen werden. Üblicherweise ergibt sich für Rx1b der­ selbe Wert wie für Rx1a. Bei Unterschieden kann gefol­ gert werden, daß ein Symmetriefehler aufgrund eines Iso­ lationsfehlers in einer der Meßadern vorliegt.
Es ist auch möglich, Mittelwerte zu bilden und Abweichun­ gen von diesen Mittelwerten anzugeben. Liegt beispiels­ weise der Mittelwert der Messungen eines Tages um einen programmierbaren Prozentsatz niedriger als der des Vor­ tages, so kann ein "Trend zum Schlechteren" festgestellt werden. Auch hierdurch kann ein entsprechender Alarm aus­ gelöst werden. Durch diese Messung kann zu einem frühen Zeitpunkt eine Verschlechterung der Leitung erkannt wer­ den, bevor der programmierte absolute Grenzwert über­ schritten wird.
Dementsprechend hat jeder Meßkanal, der einem Wider­ standsteiler 2, 2′ zugeordnet ist, als konstante Werte einen Grenzwert, eine Kabellänge, einen Trendprozentsatz und einen spezifischen Kabelnamen einprogrammiert.
Vor Durchführung der Messungen wird der stationäre Zu­ stand durch Einschalten der Versorgungsspannung UB nach kurzer Zeit erreicht. Danach können alle angeschlossenen programmierten Kanäle gemessen werden, ohne daß jeweils erneut eine Lade- und Einschwingzeit abgewartet werden muß. Danach werden die Messungen ausgewertet, was gegebe­ nenfalls zur Auslösung eines Alarms führt. Sind alle Meß­ werte untersucht, wird kontrolliert, ob neue Zustände eingetreten sind. Diese werden dann über Telefon zusam­ mengefaßt an eine zentrale Überwachungsstelle gegeben. Ein Meßzylinder, der beispielsweise 200 Kanäle umfaßt, wird einmal stündlich durchgeführt. Demnach ist sicherge­ stellt, daß jeder Kanal vierundzwanzigmal am Tag gemes­ sen wird.
Die Isolationswiderstände sollen möglichst in einem unge­ störten Meßkreis ermittelt werden. Daher wird erst nach der Messung der Isolationswiderstände festgestellt, ob die Doppelader Aa1, Ab1 auch vollständig durchgeschaltet ist. Es muß ein kontrollierter Schleifenstrom lconst fließen. Hierzu schließt das Relais 14′ den Schalter 14. Der Stromkreis wird über die Leitung Nb über eine Lei­ tung 20, mit der die Meß-Teilwiderstände R₂₁, R₄₁ umgan­ gen werden, direkt an die Adern Ab1 geführt. Diese ist am meßfernen Ende 1 mit der Ader Aa1 verbunden. Der Strom fließt sodann über die Leitung 21 zur Meßleitung Na zurück. Das über die an die Leitungen Na und Nb ange­ schlossene Leiterpaar 17, 17′ liegende Millivoltmeter 18 mißt eine Spannung, so daß der Widerstand der Schleife bestimmt werden kann.
Der Isolationswiderstand wird letztendlich errechnet, in­ dem die Spannung Um' über dem Teilmeßwiderstand R1n in Beziehung gesetzt wird zu der Spannung Uiso über dem Iso­ lationswiderstand. Dabei sei das Teilungsverhältnis Tv (etwa 1/25) wie beschrieben ermittelt und bekannt. Dann gilt:
UQ = Spannung über der Spannungsquelle 3.
Es gilt das Verhältnis
Rm'=Teilmeßwiderstand.
Daraus ergibt sich:
Der Wert Tv ist jeweils gespeichert worden, wie bereits beschrieben worden ist.
Abnorm hohe Widerstände deuten auf eine Unterbrechung hin, wobei durch das Verhältnis der vorausgegangenen Isolationswiderstandsmessungen der Adernpaare auch die Lage der Unterbrechung in etwa bestimmt werden kann. In diesem Fall wird ein Alarm ausgelöst.
Selbstverständlich ist möglich, daß auch mehrere Messun­ gen in kurzer Zeitfolge am selben Kanal hintereinander durchgeführt werden, um Störungen besser unterdrücken zu können. Es können auch Mittelwerte bestimmter ungestör­ ter Meßwerte jeweils einer Meßserie verwendet werden.

Claims (9)

1. Meßschaltung zur Überwachung der Isolations-Widerstän­ de von Adern (Aa1, Ab1; Aa2, Ab2; . . .; Aan, Abn), gegen Erde, die einer Vielzahl von Fernmeldekabeln zu Meßzwecken geordnet sind, mit einem jeder Ader zuge­ ordneten, spannungsgespeisten Widerstand und einer allen Adern gemeinsamen Auswerteeinrichtung, mit der die Anfangspunkte der Adern über steuerbare Schalter über eine Meßleitung verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder einer Ader (Aan) bzw. (Abn) zugeordnete Widerstand geteilt ist in zwei verschiedene Teilwiderstände (R1n+R3n; R2n+R4n), wobei das freie Ende der Ader (Aan) bzw. (Abn) mit dem Ausgang des zweiten Teilwiderstandes (R3n; R4n) verbunden ist und der Eingang des ersten Teilwider­ standes (R1n; R2n) ständig mit einem Versorgungspoten­ tial (Ub) verbunden ist, wobei der andere Pol des Ver­ sorgungspotentials an Erde liegt, und
daß an der die beiden Teilwiderstände (R1n, R3n) bzw. (R2n, R4n) verbindenden Leitung ein Abgriffs­ punkt (4; 5) zur Meßleitung (Ma) bzw. (Mb) anliegt, und daß mit Hilfe von zeitlich sequentiell steuerba­ ren Schaltern (6, 16; 6′, 16′) die Abgriffspunkte der Teilwiderstände mit der Auswerteeinrichtung (10) ver­ bindbar sind.
2. Meßschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (6, 16, 6′, 16) mit einer Zeitmulti­ plex-Steuerung (26, 26′) ansteuerbar sind.
3. Meßschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Verhältnis der beiden zu einer Ader (Aan) bzw. (Abn) gehörenden Teilwiderstände (R1n; R3n)/(R2n; R4n zwischen
1 : 20 bis 1 : 30,
vorzugsweise bei ca. 1 : 25 liegt.
4. Meßschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mit Hilfe eines Eich-Teilschaltkreises (30) das genaue Verhältnis der Teilwiderstände (R1n/ R3n; R2n/R4n) vor einer Messung des Isolations­ widerstandes bestimmt ist.
5. Meßschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßschaltung (30) elektronische Speichervor­ richtungen umfaßt, die die Verhältnisse der Teilwiderstände abrufbar speichern.
6. Meßschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit der jeweils an Fernmeldekabeln gemessen wird, in denen jeweils ein Paar (Aan/Abn) von Adern vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Adernpaar am meßstellenfernen Ende kurzgeschlossen ist.
7. Meßschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie einen Teilmeßkreis (Na, Nb, 20, 21) aufweist, der unter Herstellung einer über das Adernpaar (Aan; Abn) führenden, geschlossenen Schleife zu­ schaltbar ist.
8. Meßschaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilmeßkreis eine konstante Stromversorgung und einen Meßwiderstand aufweist, so daß durch Span­ nungsmessung der Schleifenwiderstand ermittelbar ist.
9. Meßschaltung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Teilmeßkreis und die geschlossene Schleife die Teilwiderstände (R₁₁, R₃₁; R₂₁, R₄₁) umgeht.
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