DE1762082C - Schaltungsanordnung für Fernmelde , insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, zum gleichstrommaßtgen Prüfen von gleich artigen Adern einer fur die Prüfung aufge bauten Leitungsschleife - Google Patents
Schaltungsanordnung für Fernmelde , insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, zum gleichstrommaßtgen Prüfen von gleich artigen Adern einer fur die Prüfung aufge bauten LeitungsschleifeInfo
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Description
; In der Fernmeldetechnik gibt es eino Vielzahl von
PrUt- und Meßmethoden zum Überwachen von Leitungen uuf deren Einhalten vorgegebener Grenzwerte,
dje für ein ordnungsgemäßes Abwickeln des Fernmeldeverkehrs
erforderlich sind. Diese Methoden verwenden dabei teils Gleichstrom, teils Wechselstrom,
je nach Art der Überwachten Leitungen. Auch gibt es mehrere Möglichkeiten, sich an diese Leitungen
anzuschalten.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung xo für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungaanlagcn,
ziim gleichstrommäßigen Prüfen von gleichartigen Adern einer für die Prüfung aufgebauten
Leitungsschleife und gegebenenfalls von Teilnehmerleitungen, die an diese Schleife galvanisch angeschlossen
sind.
Es ist schon eine Schaltungsanordnung bekannt, beispielsweise aus der britischen Patentschrift 988 024,
gemäß der zwei gleichartige Adern einer Leitungsschleife mit Gleichstrom geprüft werden. Dabei ao
schaltet sich ein Prüfplatz an die Sprechadern am Ausgang einer Leitung aus dem Amt an und mißt
mit je einem Strommesser den über einen Gleichrichter und eine Speisedrossel fließenden Strom, der
von je einer in Reihe zur Amtsbatterie angeschlosse- «5
nen Zusatzbatterie über jede der Adern fließt. Aus den abweichenden Ausschlägen beider Instrumente
kann man schließen, ob ein Isolationsfehler zwischen den beiden Adern besteht und ob der Leitungswiderstand
nicht stimmt. Diese Schaltungsanordnung hat den Nachteil, daß die Zeigerausschläge nicht eindeutig
die Art des Leitungsfehlers angeben. Weil gemäß der Beschreibung und der Zeichnung keine der
Spannungsquellen eine Erdbeziehung hat, lassen sich keine Erdschlüsse der Adern und k^ine Fremdspannungen
feststellen. Woilte man eine der Batterien erden, ergäben sich aji den Meßinstrumenten unübersehbare
Verhältnisse, die nur durch umfangreiche, langwierige manuelle Teilmessungen zu eindeutigen
Aussagen führen könnten. Außerdem ist die Messung wegen der Verwendung der Speisestromkreise
und der Amtsbatterie nur auf Teilnehmerleitungen beschränkt.
Eine andere bekannte Schaltungsanordnung, beispielsweise gemäß der deutschen Auslegeschrift
1127 954, bildet Leitungsschleifen der einzelnen
Sprechadern dadurch, daß diese Adern am fernen Ende über einen Hochohmwiderstand geerdet werden
und auch die Zusatzbatterien einen Erdanschluß erhalten. Mit dieser Schaltungsanordnung kann man
zwar Leitungsunterbrechungen, Nebenschluß zwischen den Adern und Erdableitungen messen, aber
eine Änderung des Leitungswiderstandes von beispielsweise 50 oder 100 Ohm wird nicht bemerkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Bedingungen der einleitend genannten Art so viele Messungen
verschiedenartiger Widerstände an jeder Leitung durchzuführen, daß eine genaue Beurteilung ihrer
Funktionstüchtigkeit möglich ist. Dabei dürfen vor allem auch keine nennenswerten Abweichungen der
Durchgangswiderstände zwischen gleichartigen Adern auftreten. Die Messung muß ferner mit möglichst geringem
Aufwand und in einer möglichst kurzen Zeit selbsttätig erfolgen.
Erreicht wird das gemäß der Erfindung dadurch, daß
a) in bekannter Weise in einem vollselbsttätigen Priifviirdiinu mehrere hoch- und nicderohmige
Prüfungen der verschiedenartigen Widerstünde jeder von mehreren zur Schleife zusammengeschlossenen
gleichartigen Adern vorgenommen werden, daß
b) die PrUfungsergebnisse der einzelnen Adern miteinander,
soweit erforderlich, verglichen werden und daß
c) in bekannter Weise beim Einhalten der vorgegebenen Grenzwerte eine Gut- oder Fehleraussage
unter Angabe der Art und des Ortes des Fehlers eindeutig angezeigt wird.
Um die Funktionstüchtigkeit einer Leitung einwandfrei
beurteilen zu können, muß eine Anzahl von verschiedenartigen Widerständen überprüft werden:
der Schleifenwiderstand jeder Ader einzeln, wobei gleichartige Adern auch einen gleichen Widerstand
haben müssen; der Nebenschlußwiderstand zwischen den Adern einer Leitung; der Widerstand jeder Ader
gegen Spannungen (Fremdspannungen); der Widerstand jeder Ader gegen Erde (Erdschluß). Alle
diese Widerstandsmessungen weiden durch die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung vorgenommen
und dabei gleichzeitig einige der von den einzelnen Adern erhaltenen Widerstandwerte miteinander
verglichen.
Sobald die geforderten Grenzwerte eingehalten werden, erfolgt eine Gut-Aussage, sonst eine Fehleranzeige
unter Angabe der Art des Fehlers und der Ader, an der dieser Fehler aufgetreten ist. Das hat
den Vorteil daß sofort ersichtlich ist, an welcher Ader der Fehler zu suchen ist und nicht nur, welche
Leitung schadhaft ist. Da die Grenzwerte beliebig gelegt werden können, wird ein Fehler schon festgestellt,
bevor die Leitung unbrauchbar geworden ist. Auf diese Weise werden Beschwerden der Kunden
vermieden.
Dadurch, daß der gesamte Prüfvorgang vollselbsttätig abläuft, können keine Ablesefehler auftreten,
die beispielsweise durch Ermüdungserscheinungen der Prüienden oft vorkommen. Außerdem müssen
nicht mehrere Meßinstrumente beobachtet und abgelesen werden, ihre Werte durch Augenschein untereinander
und mit Tabellen der Sollwerte verglichen und nach jeder Teilmessung die Geräte umgeschaltet
werden. Infolgedessen ist jede Leitung in kürzester Zeit durchgeprüft, und das Prüfergebnis liegt dem
Personal, das weniger gut ausgebildet sein kann, eindeutig vor.
An Hand der Zeichnung wird ein Beispiel der Erfindung beschrieben. Alle nicht zum Verständnis der
Erfindung erforderlichen Einzelheiten wurden dabei weggelassen.
Während in Fig. 1 die Anschaltung der Prüfeinrichtung
an eine Leitungsschleife und in F i g. 2 die Steuerung und die Meßwertausgabe gezeigt ist,
ist in F i g. 3 eine Schaltungseinzelheit aus F i g. 1 ausführlicher dargestellt.
Gemäß F i g. 1 sind zwei gleichartige Adern einer Leitung *u prüfen. Als gleichartige Adern werden
hier die Ader α und die Ader b einer zweiadrigen Leitung untersucht. Zu diesem Zwecke wurde die
Leitung in bekannter, hier nicht näher beschriebener Weise zu einer Schleife zusammengefügt, wobei sich
in dieser Schleife auch Wähler oder Koppler befinden können. Wenn man die geringeren Grenzwerte
für Ableitwiderstände der Teilnchmerschleifc bei der Dimensionierung der Schwellwertschaltungen in den
Einrichtungen nach Fig. 1 berücksichtigt, können an die au untersuchenden Leitungsschleifen auch
Teilnehmerleitungen angeschaltet sein, wobei wlthrend der Messung zweckmUßlge.ttveise die Handsprechhörer eingehängt bleiben. Für diese Messungen
ist es gleichgültig, ob die Schleife nur durch das ,eigene Amt oder über mehrere andere Fernmeldevermittlungsanlagen verllluft.
Die EingUnge der Adern α und b werden an die
Punkte «1 und fei, die Enden der Schleifen an al bzw. bl der Prüfeinrichtung angeschlossen. Die
Ader β hat auf ihrer gesamten LHnge einen Schleifenwiderstand
Wc und Wd, während auf der Schleife der Ader b die Widerstünde Wf und Wg auftreten.
Zwischen den Adern« und b ist normalerweise ein geringer Nebenschluß vorhanden. Außerdem kann
auf der Ader α oder b über einen der hier durch die Widerstände Wh bzw. Wi angedeutete Widerstände
eine geringe Fremdspannung oder Erdpotential anliegen. Damit über die Leitung der Fernmeldeverkehr
ordnungsgemäß abgewickelt werden kann, dürfen die Werte der Durchgangswiderstände Wc, Wd,
Wj und Wg einen bestimmten Grenzwert nicht überschreiten,
und die Sperr- oder Isolationswiderstände We, Wh und Wi dürfen ihren Grenzwert nicht unterschreiten.
Die erstgenannte Gruppe von Widerstünden hat dabei einen Wert von höchstens wenigen
Ohm, während die andere Gruppe von Widerständen einige 100 kOhm bzw. bei angeschlossenen Teil-
4. + ,14dl, Gl, W3,
und parallel hierzu
und parallel hierzu
5. +,14dl, G2, W 4,
KAU, Wl
nehmerleluingen einige lOkOhm botrügt (Isolations·
widerstünde).
spricht über den Kontakt 1 rl (F i g, 2) das Relais R1
an. Über den Kontakt3rl (Fig. 1) bildet sich ein
1. +,KAWlKCWhKBlU1WlMrI1WIn1 -,
ίο in dem die bistabilen Magnetkerne KA, KC und KU
in eine festgelegte Ausgangslage gebracht werden. Der Kontakt Sri (F ig. 2) schaltet gleichzeitig einen
Stromkreis für das Relais// ein, Durch Schnellen des Kontaktes 6Λ wird dabei das Relais R1 erregt:
2. +,..., Bei, 9d2, 6h, Sri, Rl, -.
Durch öffnen des Kontaktes Ir2 und Schließen
des Kontaktes 2r2 wird das Relais R1 ausgelöst, und
ao das Relais R 2 befindet sich in einem Selbsthaltestromkreis.
Der Kontakt Sri öffnet, wodurch das Relais H abfällt. Sobald das geschehen ist, spricht
das Relais Dl an:
a5 3. + Bel,9dl,lh, llr2,Dl, -,
und legt mit seinem Kontakt 14dl (Fig. 1) Erde an den Eingang der Adern« und b sowie Spannung
über den Kontakt 12 dl an die Ausgänge dieser Adern. Dabei entstehen folgende Stromkreise:
'?±2h*Al.% GU, 12dl, -,
KCW, b\, Wj, Ader b, Wg, b2, KBl
KBW, Wl G12,12dl, -.
Da die Adern« und b gleichartig sind, also gleichen Aderndurchgangswiderstand haben, fließt im
Normalfall auch ein gleich großer Strom über diese beiden Adern. Der Strom der Ader α fließt durch je
eine erste Wicklung der Magnetkerne KA und KC, der Strom der Ader b durch die erste Wicklung des
Kernes KB und durch die zweite Wicklung des Kernes KC. Eine zweite (II) Wicklung der Kerne KA und KB
wird über die regelbaren Widerstände Wl und Wl von Vergleichsströmen durchflossen. Die beiden
Wicklungen (I und II) der Magnetkerne KA, KB und KC sind gegeneinander geschaltet, so daß, wenn die
Ströme in den beiden Wicklungen unterschiedlich sind, die Kerne in ihre andere remanente Lage gekippt
werden. Dabei liefert der kippende Kern über seine in Fig. 1 nicht dargestellte vierte Wicklung (IV)
an das zugehörige Auswerterelais A, B oder C einen Impuls.
Eine vollständige Schaltung eines derartigen Kernes und des zugehörigen Auswerterelais ist in F i g. 3
gezeigt. Hierbei ist der Kern KB und das Relais B dargestellt; die anderen beiden Kerne haben eine entsprechende
Schaltung, wobei jedoch die Widerstände WΠ und W18 sowie die Kontakte 3rl, 4rl und
16 r2 nur einmal vorhanden sind. Dafür sind die
Punkte ν und w aus F i g. 3 mit entsprechenden Punkten der Kerne KA und KC verbunden.
Es sei nun angenommen, der Widerstand der Ader b, der gemeinsam durch die Widerstände Wj
und Wg symbolisiert ist, würde einen vorgegebenen
65 Wert von z. B. 10 Ohm überschreiten. In diesem Fall wird in der Wicklung IV des Kernes KB ein Stromstoß
induziert, der durch die Wicklung V rückkoppelt, mit Hilfe des Transistors Tb verstärkt wird und das
zugehörige Relais B einschaltet. Das Relais B bindet sich über seinen Kontakt 17 b ab:
6. +, B, ITb, W2Q, 16r2, y, 4rl, WlT, -.
Auf dieselbe Weise spricht das Auswerterelais/! an,
wenn der Widerstand der Ader« zu hoch ist, das Relais B bei zu hohem Widerstand der Ader b und
das Relais C bei einer zu großen Widerstandsdiffer^nz
zwischen den Adern α und b.
Die bisher beschriebene Messung erfolgt, während das Relais D1 im Stromkreis 3 betätigt ist (F i g. 2).
Dabei wird über den Kontakt 18dl das Relais H wieder erregt. Beim Ansprechen dieses Relais // wird
erneut der Kontakt 6/1 betätigt, so daß folgender Ansprechstromkreis für das Relais Dl entsteht:
7. + ,..., Be/, 9d2, 6h, 19dl, G12.D2, -.
Sobald das Relais D 2 angezogen hat, öffnet es seinen Kontakt 9d2, wodurch die Relais Dl und anschließend
H abfallen. Das Relais D 2 selbst bindet sich über seinen Kontakt 1Od 2 ab.
Die Kontakte 20d2 und 21d2 (Fig. 1) schließen und legen damit über die abfallenden Kontakte 14dl
bzw. 12 dl Erde bzw. Spannung an vier Spannungsteiler,
an die die Punkte «1, al, b\ und bl angeschlossen
sind. Diese Spannungsteiler werden aus
762 082
Widerständen Wa9 bis Wa 16 gebildet, und zwar so, daß der jeweilige Widerstand Wa einen höheren Wert
hat als der Widerstand Wb. Wenn man das Verhältnis dieser Widerstandswerte zueinander wie 2:1
wählt, so liegen an den Punkten al und al gleich große Spannungen, die zwei Drittel der Batteriespannung
betragen. An den Punkten fei und bl sind die Spannungen ebenfalls gleich, jedoch nur ein
Drittel der Batteriespannung, bezogen auf das Erdpotential. Auf diese Weise tritt zwischen den
Punkten öl und fei sowie al und bl jeweils ein
Drittel der Batteriespannung auf. Da die Punkte a I und al gegen Erde zwei Drittel der Batteriespannung
aufzuweisen haben, ist an den Punkten al und al gegen Spannung ein Drittel der Batteriespannung
vorhanden. Ebenso ist wegen der an den Punkten fei und bl gegen Erde auftretenden Spannung von einem
Drittel der Batteriespannung der Potentialunterschied zwischen den Punkten fe 1 und 6 2 gegen Spannung
zwei Drittel der Batteriespannung.
Zwischen jedem dieser vier Spannungsteiler und dem der Punkte α 1 bis fe 2, also den jeweiligen Anschlüssen
an die zu prüfenden Adern, ist jeweils eine Diode G 3 bis G 6 so angeordnet, daß über den Punkt
al zu Ader a nur dann ein Strom fließt, wenn ein Erdpotential an dieser Ader anliegt. Über den Punkt
a2 fließt nur dann ein Strom, wenn eine Fremdspannung an der Ader α liegt. Das gleiche gilt für die
über die Punkte fei und fe2 in die Ader fe fließenden
Ströme.
Tritt also an einem der vier Punkte al bis fc2 ein
Strom infolge eines schlechten (zu geringen) Isolationswiderstandes Wh oder Wi gegen Erde bzw.
gegen ein Fremdpotentia! auf, dann spricht ein entsprechender in der Zuleitung angeordneter Indikator
an.
Diese Indikatoren registrieren über die Transistoren Tae bis Tbe einen Spannungsabfall an den
einstellbaren Widerständen WS bis WS. Der durch
diese Transistoren fließende Strom wird verstärkt und betätigt in bekannter Weise die zugehörigen Ausv*erterelais/lE
bis BE. Durch das Ansprechen dieser Relais werden im einzelnen folgende Fehler angezeigt:
Beim Ansprechen des Relais AE ist der Isolationswidcrstand
der Ader α gegen Erde, beim Ansprechen
des Relais AS der gegen Spannung zu klein. Sobald das Relais BE erregt wird, entspricht der
Isolationswiderstand der Ader b gegen Erde, beim erregten Relais BS aber gegen Spannung nicht geforderten
Grenzwerten.
Ist die Ader α mit der Ader b kurzgeschlossen oder der Isolationswiderstand We zwischen diesen
beiden Adern zu gering, so kommt wegen der Polungsrichtung der Dioden ein Strom vom Punkt b 1
über die zu prüfenden Adern ein Strom zum Punkt
al zustande. Dieser Strom ist bedingt durch die unterschiedlichen Spannungen an den Adern α und b.
Durch diesen Meßstrom sprechen die Relais AE und BS gleichzeitig an. Beim Ansprechen dieser beiden
Relais wird also die Fchlcraussagc »holationswidcrstand
zwischen den beiden Adern zu klein« signalisiert.
Sobald nun einer oder mehrere der genannten
sieben Auswerter anspricht, wird einer (oder mehrere) der Kontakte 24« bis 30/u geschlossen und
dabei ein entsprechendes Signal auf die Fchlerausgiibe
/·' gegeben. Diese I'chlcrausgabc kann aus einzelnen Lumpen bestehen, es kann über mich eine
Druckeinrichtung oder ein anderer Langzeitspeicher angeschlossen werden, dessen Inhalt gegebenenfalls
maschinell ausgewertet wird.
Gleichzeitig wird aber auch mindestens einer der Kontakte 31 α bis 37 bs betätigt und die Kontaktkette
zur Gut-Ausgabe K unterbrochen. Die genannten Kontakte können aber auch dazu herangezogen
werden, den Prüfvorgang zu unterbrechen, eine Aufzeichnungseinrichtung
anzulassen usw.
ίο Nach Beendigung der Prüfung, wenn also das
Relais H abgefallen ist und damit der Kontakt 22 Λ geschlossen wurde, erscheint also an dem Ausgang K
das Signal »kein Fehler« oder am Ausgang F ein oder mehrere Signale, die die Art des Fehlers und
die Ader, an der der Fehler aufgetreten ist, anzeigen.
Das Signal »kein Fehler« kann zum selbsttätigen
Abtrennen des Prüflings und zum Anschalten des nächsten benutzt werden, wobei die Prüfeinrichtung
über den Punkt Bei in ihre Ruhelage zurückgestellt
ao und wieder neu belegt wird.
Die beschriebene Schaltungsanordnung kann durch einen erhöhten Aufwand auch so erweitert werden,
daß die Messung der Isolations- und der Leitungsdurchgangswiderstände der zu prüfenden gleicharti-
gen Adern in einem einzigen Meßvorgang durchgeführt wird. Dabei wird mit Hilfe einer zusätzlichen
Spannungsquelle der Leitungswiderstand bei der Messung der Nebenschlußwiderstände mit erfaßt.
Claims (9)
1. Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, zum
gleichstrommäßigen Prüfen voii gleichartigen Adern einer für die Prüfung aufgebauten Leitungsschleife
und gegebenenfalls von Teilnehmerleitungen, die an diese Schleife galvanisch angeschlossen
sind, dadurchgekennzeichnet. daß
a) in bekannter Weise in einem vollselbsttätigen
Prüfvorgang mehrere hoch- und niederohmige Prüfungen der verschiedenartigen
Widerstände jeder von mehreren zwei zur Schleife zusammengeschlossenen gleichartigen
Adern (a, fe) vorgenommen werden, daß
b) die Prüfungsergebnisse (Durchgangs- oder Leitungswiderstand) der einzelnen Adern
miteinander, soweit erforderlich, verglichen werden und daß
So c) in bekannter Weise beim Einhalten der vor
gegebenen Grenzwerte eine Gut- (K) oder Fchleraussage (F) unter Angabe der Art und
des Ortes des Fehlers eindeutig angezeigt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die niederohmigen
Messungen (Lcitungs- oder Durchgangswiderstand) und der Vergleich der Meßergebnisse mit
Hilfe von Magnetkernen (KA, KB, KC) vorgenommen werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur niederohmigen
Messung einer Leitungsschlcifc über jede der
gleichartigen Adern (a, fe) und über eine erste
6s Wicklung (I) je eines Magnetkernes (KA, KB) je
eine Gleich.:romsehlcife gebildet wird und daß zur Festlegung des zulässigen Grenzwertes (Wi\,
WiZ) parallel zur jeweils untersuchten Ader ein
10
anderer Gleichstromkreis aufgebaut wird, der über eine zweite entgegengesetzt wirkende Wicklung
(II) des gleichen Magnetkernes (JfCA, KB) verläuft.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur niederohmigen
Messung an die Enden der Meßschleifen mit Hilfe von Kontakten(14dl, 12dl) eines Relais
(Dl) entgegengesetzte Pole der Amtsbatterie (+, —) angeschaltet werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vergleichen der
Meßwerte aus. der niederohmigen Messung die über die jeweiligen der gleichartigen Adern (σ, b)
verlaufenden Stromkreise über je eine entgegengesetzt wirkende Wicklung (I, II) eines weiteren
Magnetkernes (KC) geführt werden.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ablauf einer
vorgegebenen Zeitdauer (Standzeit von Dl) von ao der niederohmigen zur hochohmigen Messung mit
Hilfe von Kontakten (20d2, 21d2) eines anderen Relais (D 2) umgeschaltet wird und daß dabei die
an den Enden der Meßschleife (α 1, al, bl, b2)
anliegenden Gleichstrompotentiale (+, —) durch »5
andere, für die hochohmige Messung geeignete Potentiale ersetzt werden.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur hochohmigen
Messung aus der Amtsspannung (+, —) mit Hilfe von Spannungsteilern (Wa9 bis Wal6)
mehrere unterschiedliche Potentiale erzeugt werden .und daß an den Anfang und an das Ende je
einer Ader (αϊ, σ2 bzw, bl, bl) jeweils dasselbe
Teilpotential (2/a bzw. Vs) der Amtsspannung angelegt
wird.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hochohmigen
Messungen (Isolationswiderstand) durch Messen des Spannungsabfalles an Widerständen (WS bis
WS) vorgenommen werden, durch die der Ableitstrom (Leckstrom) fließt.
9. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei den niederohmigen und hochohmigen Messungen beim Überschreiten der
vorgegebenen Grenzwerte je ein oder mehrere Auswerterelais (A, B, C, AE, AS, BS, BE) erregt
werden, deren Kontakte (24 a bis 30 fei) bei der Fehleraussage (F) je eine Anzeige- und/oder
Registriereinrichtung betätigen, und deren weitere Kontakte (31a bis 37 fei) eine Kontaktkette unterbrechen,
die sonst zur Anzeige der Gut-Aussage (K) führt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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