DE4411428A1 - Vorrichtung zur Messung zweier physikalischer Parameter - Google Patents
Vorrichtung zur Messung zweier physikalischer ParameterInfo
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- G01K7/16—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements
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- G01K7/20—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements the element being a linear resistance, e.g. platinum resistance thermometer in a specially-adapted circuit, e.g. bridge circuit
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruch 1.
Bei einer derartigen, aus der DE-37 10 268 A1 bekannten
Vorrichtung dienen die beiden Meßwiderstände dazu, zwei
Temperaturwerte zu bestimmen. Sie sind auf einen Diffe
renzverstärker geschaltet, mit dem die Differenz der Wi
derstandswerte und damit ein Maß für die Differenz der
beiden gemessenen Temperaturen bestimmt wird. Eine abso
lute Temperaturmessung der beiden Temperaturen für sich
ist dabei nicht möglich. Die bekannte Vorrichtung ist da
mit nur anwendbar, wenn es darum geht, eine Temperatur
differenz bzw. allgemein den Differenzwert der beiden
physikalischen Parameter zu bestimmen. Daraus aber ergibt
sich eine weitere Einschränkung der Anwendbarkeit. Es ist
mit der bekannten Vorrichtung nicht möglich, zwei unter
schiedliche physikalische Parameter zu bestimmen, da der
gelieferte Differenzwert dann keinen Sinn besitzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der es
möglich ist, die beiden physikalischen Parameter unabhän
gig voneinander und auch dann getrennt für sich zu be
stimmen, wenn sie von unterschiedlicher Qualität sind.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnen
den Merkmale des Patentanspruchs 1.
Der Referenzwiderstand wird abwechselnd zu den beiden
Meßwiderständen parallel geschaltet. Diese Parallelschal
tung liegt mit dem anderen Meßwiderstand jeweils in
Reihe. Die am Verbindungspunkt anliegende Spannung be
sitzt zwei unterschiedliche Werte, aus der sich unter An
wendung der elektrischen Knotenregel die beiden Meßwider
stände ihrem Werte nach für sich bestimmen lassen. Damit
ist die Anwendbarkeit nicht auf zwei gleiche physikali
sche Parameter wie beispielsweise Temperatur beschränkt,
sondern gilt ganz allgemein für zwei qualitativ auch un
terschiedliche physikalische Parameter, wie Temperatur,
Druck, elektrische oder magnetische Feldstärke usw.
Im Gegensatz zu einer Schaltung, bei der jeder Meßwider
stand für sich mit einem Referenzwiderstand in Reihe ge
schaltet ist und die am Verbindungspunkt von Meß- und Re
ferenzwiderstand anliegende Spannung bestimmt wird (vgl.
DE 31 27 727 A1), ergibt sich durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung eine deutliche Verringerung des Schaltungs
aufwands, da auf eine Multiplexschaltung für die beiden
Reihenschaltungen verzichtet werden kann. Zudem lassen
sich systematische Fehler vermeiden, die ihre Ursache in
unterschiedlichen Werten der dann erforderlichen zwei Re
ferenzwiderstände und ihrer in der Regel unterschiedli
chen Drift haben.
Der Zusammenhang zwischen dem Wert der beiden Meßwider
stände und dem des Referenzwiderstands ist linear. Bildet
man den Quotienten aus den Werten der beiden Meßwider
stände, so ist dieser unabhängig vom Wert des Referenzwi
derstands. Damit lassen sich Fehler, die ihre Ursache im
Referenzwiderstand haben, vollständig vermeiden.
Aufgrund des einfachen und übersichtlichen Schaltungsauf
baus und der nur insgesamt drei zu berücksichtigenden Wi
derstandswerte lassen sich auch Schalt- und Kontaktfehler
sowohl hinsichtlich ihrer Qualität als auch ihrer Quanti
tät ohne weiteres erkennen. Ist beispielsweise der Wert
der Ausgangsspannung abwechselnd gleich dem der beiden
Pole der Referenzspannungsquelle, so ist die Verbindung′
zwischen den beiden Meßwiderständen einerseits und dem
Referenzwiderstand andererseits unterbrochen. Es wird nur
noch die am Referenzwiderstand anliegende Spannung be
stimmt. Ebenso lassen sich Kurzschlüsse an beliebigen
Stellen und bei unterschiedlicher Qualität (nach Masse
bzw. zur Betriebsspannung, sofern diese unterschiedlich
von der Referenzspannung ist) erkennen. Nur wenn die ent
sprechend der Zuschaltung des Referenzwiderstands am Ver
bindungspunkt anliegende Spannung abwechselnd die durch
die beiden Meßwiderstände vorgegebenen Spannungswerte be
sitzt, ist auch eine Aussage über den ordnungsgemäßen Zu
stand der Schaltvorrichtung gegeben.
Es war bezüglich des Referenzwiderstands nur insofern die
Rede, als seine ordnungsgemäße Beschaltung vorausgesetzt
wurde. Sein Wert kann innerhalb weiter Grenzen schwanken.
Für die Funktion der Vorrichtung ist jedoch ein Wert vor
teilhaft, der in etwa dem eines der beiden Meßwiderstände
entspricht. Dabei ist es zusätzlich von Vorteil, wenn
auch die Meßwiderstände selbst hinsichtlich ihres Wider
standswertes und ihrer gesamten Schwankungsbreite in etwa
bei denselben absoluten Werten liegen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung dargestellt.
Die einzige Figur zeigt den grundsätzlichen schaltungs
technischen Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Da
bei sind zwei Meßwiderstände R₁ und R₂ in Reihe an die
beiden Pole einer Referenzspannungsquelle 1 geschaltet.
Der Verbindungspunkt 2 der beiden Meßwiderstände ist über
eine Signalleitung 3 an eine Auswerteelektronik 4 ange
schlossen, die einen Analog/Digital-Wandler 5 enthält.
Zusätzlich ist in die Verbindung zwischen der Signallei
tung 3 und dem Wandler 5 ein Referenzwiderstand 6 ge
schaltet, der abwechselnd an die beiden Pole der Refe
renzspannungsquelle 1 anschaltbar ist. Dies ist symbo
lisch durch einen Wechselschalter 7 dargestellt, dessen
Schaltkontakte mit den beiden Polen der Referenzspan
nungsquelle 1 verbunden sind und der über einen Wechsler
7′ abwechselnd diese Pole mit dem Referenzwiderstand 6
verbindet. Neben der angedeuteten getakteten Beschaltung
des Referenzwiderstands ist es auch möglich, den Übergang
zwischen den beiden extremen Potentialwerten kontinuier
lich, beispielsweise in Form einer Sinusfunktion vorzu
nehmen.
Bei ordnungsgemäßer Funktion der Schaltanordnung ist die
abwechselnd am Wandler 5 anstehende Spannung abhängig vom
Wert der beiden Meßwiderstände und vom Wert des Refe
renzwiderstands. Da letzterer bekannt ist, ergeben sich
bei der dargestellten getakteten Beschaltung zwei Span
nungswerte Uh und Ul bei Anschaltung der beiden Pole der
Referenzspannungsquelle 1 an den Referenzwiderstand 6,
aus denen sich mit Hilfe der Gleichung I und II die Werte
der beiden Meßwiderstände R₁ und R₂ ergeben.
Es gilt
Vcc = Spannungswert der Referenzspannungsquelle und
UH(UL) = Spannung am Eingang des Wandlers 5 für die ein gezeichnete bzw. strichlierte Lage des Wechslers 7′.
UH(UL) = Spannung am Eingang des Wandlers 5 für die ein gezeichnete bzw. strichlierte Lage des Wechslers 7′.
Da für beide Gleichungen I und II sämtliche Werte bekannt
bzw. bestimmbar sind, ergibt sich damit der Wert der bei
den Meßwiderstände für sich und damit der Wert der beiden
physikalischen Parameter.
Unter Anwendung der Knotenregel lassen sich für unter
schiedliche Fehlerarten die dann geltenden Spannungswerte
am Eingang des Wandlers 5 bestimmen und damit für nahezu
sämtliche möglichen Fehler aus den mit dem Wandler 5 be
stimmten Spannungswerten Art und Ort des Fehlers ermit
teln. Damit ergibt sich bei einfachem Schaltungsaufbau
ein hohes Maß an Diagnosetiefe.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Messung zweier physikalischer Parame
ter mittels zwei jeweils von einem Parameter wertemä
ßig abhängiger Meßwiderstände, die an eine Referenz
spannungsquelle angeschlossen und in Reihe geschaltet
sind und die eine Ausgangsspannung liefern, dadurch
gekennzeichnet, daß am Verbindungspunkt 2 der beiden
Widerstände (R₁, R₂) ein Referenzwiderstand (6) ange
schlossen ist, der abwechselnd an die beiden Pole der
Referenzspannungsquelle (1) anschaltbar ist und daß
die am Verbindungspunkt (2) anliegende Spannung als
Ausgangsspannung auswertbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Referenzwiderstand (6) einen Widerstandswert
besitzt, der etwa gleich dem der Meßwiderstände ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944411428 DE4411428A1 (de) | 1994-03-31 | 1994-03-31 | Vorrichtung zur Messung zweier physikalischer Parameter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944411428 DE4411428A1 (de) | 1994-03-31 | 1994-03-31 | Vorrichtung zur Messung zweier physikalischer Parameter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4411428A1 true DE4411428A1 (de) | 1995-10-05 |
Family
ID=6514470
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944411428 Withdrawn DE4411428A1 (de) | 1994-03-31 | 1994-03-31 | Vorrichtung zur Messung zweier physikalischer Parameter |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4411428A1 (de) |
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