DE3813431A1 - Schutzvorrichtung fuer ein geblaese einer brennkraftmaschine - Google Patents
Schutzvorrichtung fuer ein geblaese einer brennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind Schutzvorrichtungen bekannt, welche vor dem
Einlaufring eines Gebläses einer
Brennkraftmaschine angeordnet sind und mit dem
Gehäuse des Gebläses über eine Verschraubung
verbunden sind. Die Schutzvorrichtung besteht
vorzugsweise aus Drähten mit kreisrundem Quer
schnitt, welche in Ring- oder Spiralform angeordnet
sind. Zur Befestigung wird das Gitter auf relativ
hohen Stelzen elastisch gelagert, wodurch es
schwingfähig ist und zu Resonanzen neigt. Aufgrund
starker Vibrationen des Gebläses brechen einzelne
Gitterdrähte der Schutzvorrichtung leicht ab und
können in das Gebläse hineingezogen werden. Die
Folge davon ist ein Ausfall des
Gebläses und oftmals sogar ein Totalschaden des Motors.
Desweiteren werden zur Befestigung der Schutzvorrichtung
Schrauben, Unterlegscheiben, Gummielemente und Buchsen
benötigt, wodurch die Montage der Schutzvorrichtung und
dadurch auch die Reparatur des Gebläses erschwert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutz
vorrichtung für ein Gebläse einer Brennkraftmaschine zu
schaffen, welche einfach und schwingungsarm zu montieren
ist, so daß Resonanzen weitgehend vermieden sind.
Erfindungsgemäß wird dies durch die kennzeichnenden Merk
male des Anspruchs 1 gelöst.
Aufgrund der Klemmverbindung ist die Schutzvorrichtung
leicht am Gebläse zu montieren, wobei durch die identisch
ausgebildeten Spannbügel die Schutzvorrichtung
schwingungsarm ausgebildet ist, so daß Resonanzen weit
gehend vermieden sind.
Zur Verbindung der Spannbügel untereinander ist vorteil
hafterweise im Zentrum des Gitters eine Platte, ins
besondere eine Scheibe angeordnet, an der die Spannbügel
befestigt sind.
Erfindungsgemäß bestehen die Spannbügel aus Drähten, deren
Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Gitter
drähte. Es ist vorteilhaft, für die Spannbügel und Gitter
drähte einfachen Baustahl z. B. ST 37 K zu benutzen.
In einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführung sind
vier Spannbügel vorgesehen, von denen drei jeweils um
90 Grad zueinander versetzt angeordnet sind und der vierte
Spannbügel zu seinen beiden benachbarten Spannbügeln
einerseits einen Winkel von über 90 Grad und andererseits
einen Winkel von weniger als 90 Grad einschließt. Dies hat
den Vorteil, daß beidseitig des vierten Spannbügels ge
nügend Platz für den Keilriemen, d.h. dem Last- und
Leertrum, vorhanden ist.
Damit das Gitter nahe an den Keilriemen herangebracht
werden kann, sind vorteilhafterweise die dem vierten
Spannbügel benachbarten Gitterabschnitte axial versetzt
angeordnet.
Ist die Öffnung des Gebläsegehäuses kreisförmig aus
gebildet, so sind erfindungsgemäß die Spannbügel in Achs
richtung des Gitters gesehen kreissegmentförmig aus
gebildet und der in Achsrichtung gesehene äußerste
Umfangsbereich ist etwa rechtwinklig zur Gebläseöffnung in
Achsrichtung abgebogen. Dieser äußerste Umfangsbereich
umklammert das Gebläsegehäuse und bildet die Klemm
verbindung.
Vorteilhafterweise weist der äußerste Umfangsbereich einen
in Umfangsrichtung gesehenen halbkreisförmigen Querschnitt
auf und berührt jeder der zwei Bügel des äußersten
Umfangsbereiches an zwei Stellen das Gebläsegehäuse.
Zweckmäßigerweise weist das Gebläsegehäuse eine Nut auf,
in die der äußerste Umfangsbereich mit seiner halbkreis
förmigen Ausbildung eingreift. Dadurch ist das Gitter
axial fixiert.
Um akustische Störungen zu vermeiden, sind vorteil
hafterweise die Spannbügel am Einlaufradius des Gebläse
gehäuses mit einer Freistellung zu diesem ausgeführt.
Zweckmäßigerweise weisen die Spannbügel zwischen der
Platte und dem äußersten Umfangsbereich einen Knick auf,
damit das Gitter platzsparend angebracht ist.
Vorteilhafterweise schließen die beiden gleichschenkligen
Seiten der Spannbügel einen Winkel von ungefähr 45 Grad
ein. Dies hat den Vorteil, daß jede dieser gleich
schenkligen Seiten mit einem Abstand von der anderen
gleichschenkligen Seite am Gebläsegehäuse angreift und
dadurch die Klemmverbindung verbessert ist.
Es ist zweckmäßig, das Gitter aus konzentrisch an
geordneten Ringen oder aus spiralförmig gebogenen Gitter
stäben zu bilden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Be
schreibung und den Figuren, die zwei Ausführungsformen der
Erfindung zeigen und nachfolgend näher erläutert sind.
Es zeigt:
Fig. 1 Einen Querschnitt durch ein Nachleitrad
gebläse mit vor der Öffnung des Gebläse
gehäuses montierter, erfindungsgemäßer
Schutzvorrichtung.
Fig. 2 Eine Draufsicht in Achsrichtung auf eine
erfindungsgemäße Schutzvorrichtung.
Fig. 3 Schematisch eine Draufsicht auf eine er
findungsgemäße Schutzvorrichtung, bei der
das Gitter aus spiralförmig gebogenen
Gitterstäben besteht.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine erfindungsgemäße Schutz
vorrichtung für ein Gebläse einer Brennkraftmaschine im
Querschnitt und in Draufsicht. In der Fig. 1 ist im Quer
schnitt ein Nachleitradgebläse gezeigt, wobei ein Laufrad
11 mit Schaufeln 12 von einem Gebläsegehäuse 2 umgeben
ist. Das Laufrad 11 ist mit einer Antriebsrolle 13 ver
bunden, die auf der Achse 16 des Laufrades 11 angeordnet
ist und über einen Keilriemen 14 angetrieben wird. Das
Gebläsegehäuse 2 weist an seiner zur Antriebsrolle 13
gewandten Stirnseite auf seinem Umfang eine Nut 15 auf, in
die eine erfindungsgemäße Schutzvorrichtung über eine
Klemmverbindung eingreift.
Die Schutzvorrichtung besteht aus einem aus Drähten ge
bildeten Gitter 1, welches auf zumindest drei etwa
identisch ausgebildeten Spannbügeln 3 festliegend z.B.
durch Schweißnähte angeordnet ist, die über den Umfang
verteilt mit Abstand zueinander angeordnet sind und am
Gebläsegehäuse 2 über eine Klemmverbindung anliegen. In
den gezeigten Ausführungsformen ist das Gitter 1 auf vier
etwa identisch ausgebildeten Spannbügeln 3 befestigt. Die
Spannbügel 3 sind in Achsrichtung des Gitters 1 gesehen
kreissegmentförmig ausgebildet, wobei der in Achsrichtung
gesehene äußerste Umfangsbereich 5 etwa rechtwinklig zur
Gebläseöffnung in Achsrichtung abgebogen ist. Der äußerste
Umfangsbereich 5 weist dabei einen in Umfangsrichtung
gesehenen, halbkreisförmigen Querschnitt 6 auf, der in die
Nut 15 des Gebläsegehäuses 2 eingreift. Die beiden gleich
schenkligen Seiten der Spannbügel 3 schließen einen Winkel
von ungefähr 45 Grad ein.
In den in den Figuren gezeigten vorteilhaften Ausführungs
formen ist das Gitter 1 auf vier Spannbügeln 3 angeordnet,
von denen drei jeweils um 90 Grad zueinander versetzt
angeordnet sind und der vierte Spannbügel 3 a zu seinen
beiden benachbarten Spannbügeln 3 einerseits einen Winkel
von über 90 Grad und andererseits einen Winkel von weniger
als 90 Grad einschließt. Dadurch ist beidseitig des
vierten Spannbügels 3 a Platz für den Keilriemen 14 vor
handen. Beträgt der Winkel zwischen dem vierten Spannbügel
3 a und seinem benachbarten Spannbügel 3 weniger als 90
Grad, so ist dieser Bereich für den Lasttrum vorgesehen,
während die andere Seite des vierten Spannbügels 3 a dem
Leertrum des Keilriemens 14 zugewandt ist. Damit das
Gitter nahe am Keilriemen 14 anzuordnen ist, sind die dem
vierten Spannbügel 3 a benachbarten Gitterabschnitte 10 a,
10 b axial versetzt angeordnet.
Im Zentrum des Gitters 1 ist eine Platte 4, hier eine
Scheibe angeordnet, an der die Spannbügel befestigt sind.
Diese Platte 4 ist konzentrisch vor der Antriebsrolle 13
angeordnet und kann diese vollständig abdecken.
Aus der Fig. 1 ist zu ersehen, daß jeder der zwei Bügel
des äußersten Umfangbereiches 5 an zwei Stellen 7 a, 7 b das
Gebläsegehäuse 2 berührt, wodurch die Schutzvorrichtung
axial fixiert ist. Damit die Spannbügel 3 die nötige
Klemmkraft aufbringen können, bestehen sie vorteil
hafterweise aus Drähten, deren Durchmesser größer ist als
der Durchmesser der Gitterdrähte. Des weiteren ist es vor
teilhaft, die Spannbügel 3 am Einlaufradius des Gebläse
gehäuses 2 mit einer Freistellung 8 zu diesem auszuführen.
Diese Maßnahme dient zur besseren Schallisolierung.
Damit die Schutzvorrichtung wenig Platz beansprucht,
weisen die Spannbügel 3 vorteilhafterweise zwischen der
Platte 4 und dem äußersten Umfangsbereich 5 einen Knick 9
auf.
Die Fig. 2 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform, bei
der das Gitter 1 aus konzentrisch angeordneten Ringen
gebildet ist. Es kann auch vorteilhaft sein, wie in Fig. 3
gezeigt, wenn das Gitter aus spiralförmig gebogenen
Gitterstäben besteht.
Es ist ein wesentlicher Vorteil der Erfindung, daß zur
Befestigung der Schutzvorrichtung kein Befestigungs
element benötigt wird. Desweiteren sind die Spannbügel 3
identisch ausgebildet und somit gleiche Teile, wodurch die
Fertigung vereinfacht ist. Ein weiterer wesentlicher
Vorteil ist, daß die Schutzvorrichtung nahezu symmetrisch
aufgebaut ist und dadurch der Schwerpunkt in der Achse des
Gebläses bzw. des Gitters 1 liegt. Dadurch ist die Schutz
vorrichtung schwingungsarm und neigt nicht so leicht zu
Resonanzen. Bei der Montage des Keilriemens 14 oder der
Reparatur des Gebläses ist das Gitter bzw. die Schutz
vorrichtung einfach zu entfernen und kann später einfach
durch Aufdrücken bzw. Aufschieben auf das Gebläsegehäuse 2
wieder montiert werden. Durch die große Anzahl von
gleichen Teilen und die Verwendung von einfachem Baustahl,
d. h. kein Federstahl, ist die Schutzvorrichtung kosten
günstig herzustellen.
Die Drehfestigkeit der Schutzvorrichtung ist durch ein
selbsttätiges geringfügiges Einarbeiten des äußersten
Umfangsbereiches 5 in das Gebläsegehäuse 2 erreicht.
Claims (13)
1. Schutzvorrichtung für ein Gebläse einer
Brennkraftmaschine mit einem über der Öffnung des
Gebläsegehäuses (2) angeordneten, aus Drähten
gebildeten Gitter (1), welches am Gebläsegehäuse
(2) festliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (1) auf
zumindest drei etwa identisch ausgebildeten
Spannbügeln (3) festliegend angeordnet ist, die
über den Umfang verteilt mit Abstand zueinander
angeordnet sind und am Gebläsegehäuse (2) über eine
Klemmverbindung anliegen.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß im Zentrum des Gitters
(1) eine Platte (4), insbesondere eine Scheibe
angeordnet ist, an der die Spannbügel (3) befestigt
sind.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbügel (3) aus
Drähten bestehen, deren Durchmesser größer ist als
der Durchmesser der Gitterdrähte.
4. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß vier Spannbügel (3) vorgesehen
sind, von denen drei jeweils um 90 Grad zueinander ver
setzt angeordnet sind und der vierte Spannbügel (3 a) zu
seinen beiden benachbarten Spannbügeln einerseits einen
Winkel von über 90 Grad und andererseits einen Winkel von
weniger als 90 Grad einschließt.
5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem vierten Spannbügel
(3 a) benachbarten Gitterabschnitte (10 a, 10 b) axial ver
setzt liegen.
6. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei die Öffnung des Gebläsegehäuses (2) kreisförmig
ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbügel (3) in Achs
richtung des Gitters (1) gesehen kreissegmentförmig aus
gebildet sind und der in Achsrichtung gesehene äußerste
Umfangsbereich (5) etwa rechtwinkling zur Gebläseöffnung
in Achsrichtung abgebogen ist.
7. Schutzvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der äußerste Umfangs
bereich (5) einen in Umfangsrichtung gesehenen halbkreis
förmigen Querschnitt (6) aufweist.
8. Schutzvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder der zwei Bügel des
äußersten Umfangbereiches (5) an zwei Stellen (7 a, 7 b) das
Gebläsegehäuse (2) berührt.
9. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbügel (3) am Einlauf
radius des Gebläsegehäuses (2) mit einer Freistellung (8)
zu diesem ausgeführt sind.
10. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbügel (3) zwischen
der Platte (4) und dem äußersten Umfangsbereich (5) einen
Knick (9) aufweisen.
11. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gleichschenkligen
Seiten der Spannbügel (3) einen Winkel von ungefähr 45
Grad einschließen.
12. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (1) aus
konzentrisch angeordneten Ringen gebildet ist.
13. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (1) aus spiral
förmig gebogenen Gitterstäben besteht.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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