DE3813388C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Langzeitlagerbehälter aus Metall nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Behälter werden besonders zum Lagern von radioaktiven Abfällen benutzt. Aus der DE-OS 34 25 978 ist ein solcher Behälter bekannt. Der Kopf des Behältermantels und der äußere Bereich des Deckels bestehen aus dickwandigem Material, um einen äußerst stabilen flanschartigen Verschluß zu bilden. Es ist von Nachteil, daß die dünnen Wände des Deckels und des Behältermantels an die flanschartigen dickwandigen Ringe angeschweißt werden müssen. Die Schweißnähte verursachen erhebliche Kosten. Außerdem neigt das Material an den Schweißnähten und in deren Umgebung später leichter zur Korrosion als das nicht erhitzte übrige Material. Beim Stapeln tritt der Nachteil auf, daß die dünnwandigen Deckel leicht eingedrückt werden können, wenn der obere Behälter mit einem Stoß auf dem unteren Behälter abgesetzt wird.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen stapelbaren Langzeitlagerbehälter zu schaffen, der diese Nachteile vermeidet, dessen Verschlußsystem kostengünstig herzustellen ist, der eine größere Sicherheit gegen Korrosion bietet und der beim Stapeln größere Stöße ohne Einbeulen aushält.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 beschriebenen Merkmale gelöst. Eine Weiterbildung der Erfindung ist im Anspruch 2 ewähnt.

In der Fig. 1 ist der Behälter 11 mit dem aufgeschraubten Deckel 12 dargestellt. In der Fig. 2 ist ein Ausschnitt von zwei übereinander gestülpten Behältern gezeigt. Der Behälter 13 ist auf den Behälter 11 gestülpt. Das Gewicht des Behälters 13 wird auf dem waagerechten Schenkel 14 des dickwandigen Winkelringes 15 abgestützt, indem der obere Behälter 13 mit einer äußeren Ringzone des Bodens auf diesem direkt aufliegt. Der Winkelring 15 ist am Rand 19 angeschweißt. Der ringförmige Fuß 16 des Behälters 13 endet oberhalb der Schraube 17, so daß beim Aufsetzen des oberen Behälters 13 weder dieses noch die Schrauben des unteren Behälters beschädigt werden. Der obere Behälter 13 kann vom unteren Behälter 11 nicht abrutschen, da der Fuß 16 den senkrechten Schenkel des Winkelringes 15 hintergreift. Das dünne Blech 18 des Deckels 12 umfaßt an der Stelle 20 von außen den dickwandigen Rand 19 des Deckels 12. Dieses Prinzip der Befestigung ist besonders einfach herzustellen und es ist weitaus weniger anfällig gegen Korrosion als Schweißnähte. In ähnlicher Weise umfaßt das dünne Blech des Mantels des Behälters 11 den äußeren dickwandigen Flansch 21 teilweise. Der Flansch 21 wird außerdem nach unten durch die Sicke 22 gehalten. Am waagerechten Schenkel 14 des Deckels 12 können von innen leicht automatisch wirkende Hebeeinrichtungen zum Heben und Transportieren der Behälter angreifen. Damit sich im inneren Bereich des Deckels 12 kein Wasser ansammeln kann, ist eine Entwässerungsbohrung 23 eingebaut, die das Wasser nach außen ableitet. Im Deckel 12 kann, falls notwendig, der Stutzen 24 für ein Entgasungsventil oder einen Entgasungsfilter eingebaut sein. Die Dichtung 25 zwischen Deckel und Behälter ist im inneren Bereich zur Erzielung einer besseren Federwirkung mit einer Hohlkammer ausgestattet. Die besondere Gestaltung des Deckels 12 ermöglicht auch die Verwendung als Doppeldeckelsystem, wie es in der DE-OS 34 25 979 im Prinzip beschrieben worden ist. Der äußere Flansch 21 des Behälters wird zur Erzielung einer hohen Biegesteifigkeit im Querschnitt als doppel-T ausgebildet.

11 - Behälter
12 - Deckel
13 - Behälter
14 - waagerechter Schenkel
15 - Winkelring
16 - ringförmiger Fuß
17 - Schraube
18 - Deckel
19 - dickwandiger Rand des Deckels
20 - Stelle
21 - äußerer Flansch
22 - Sicke
23 - Entwässerungsbohrung
24 - Stutzen
25 - Dichtung

Claims (2)

1. Stapelbarer Langzeitlagerbehälter aus Metall mit ringförmigem Fuß (16), der bei aufrecht stehendem Behälter (13) unterhalb des Behältermantels angebracht ist und bei dem außerdem am Kopf des dünnwandigen Behältermantels ein dickwandiger äußerer Flansch (21) angebracht ist, der vom äußeren dickwandigen Rand des Deckels (19) im geschlossenen Zustand des Behälters überdeckt ist, wobei der Flansch (21) und der Rand (19) des Deckels unter Zwischenlage einer Dichtung (25) durch Schrauben (17) aneinander zum Verschluß des Behälters zu befestigen sind und der Deckel (12) eine nach oben ragende ringförmige Zentrierung besitzt, deren Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser des ringförmigen Fußes (16) ist und deren Höhe größer als die Höhe des ringförmigen Fußes (16) ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierung aus einem Winkelring (15) besteht, dessen zylindrischer Teil an der inneren Begrenzung des den Deckel verstärkenden, eine waagerechte Fläche bildenden Ringes (19) angebracht ist, und dessen oberer Teil (14) in Richtung der Behälterachse weist, daß das Blech des Deckels (12) an der Unterseite des Ringes (19) bis zur äußersten Kante geführt ist und den Rand desselben formschlüssig umfaßt, daß der Behältermantel (11) bis zur äußersten Kante des Flansches (21) geführt ist und denselben teilweise formschlüssig umgreift, und daß der Flansch (21) an der unteren inneren Kante durch eine die untere Seite teilweise untergreifende Sicke (22) am Behältermantel gehalten ist.

2. Stapelbarer Langzeitlagerbehälter aus Metall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verstärkende Flansch (21) am Behältermantel aus einem im Querschnitt doppel-T-förmigen Ring besteht, dessen Steg waagerecht bei einem stehenden Behälter (11, 13) liegt.