DE381299C - Geraet zum Bestimmen der Lotrechten auf Fahrzeugen, Schiffen, Luftfahrzeugen u. dgl. - Google Patents

Geraet zum Bestimmen der Lotrechten auf Fahrzeugen, Schiffen, Luftfahrzeugen u. dgl.

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DE381299C
DE381299C DEA38864D DEA0038864D DE381299C DE 381299 C DE381299 C DE 381299C DE A38864 D DEA38864 D DE A38864D DE A0038864 D DEA0038864 D DE A0038864D DE 381299 C DE381299 C DE 381299C
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pendulum
oscillation
magnets
long
pendulums
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C9/00Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
    • G01C9/02Details
    • G01C9/08Means for compensating acceleration forces due to movement of instrument

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Gerät zum Bestimmen der Lotrechten auf Fahrzeugen, Schiffen, Luftfahrzeugen u. dgl. Es sind bereits Geräte, wie Neigungsmesser, künstliche Horizonte o. dgl., zum Bestimmen der Lotrechten auf Fahrzeugen, Schiffen, Luftfahrzeugen o. dgl. bekannt, bei welchen ein Pendel von langer Schwingungsdauer durch ein Pendel von kurzer Schwingungsdauer beeinflußt wird. Es ist ferner die Verwendung von Magneten bei Neigungsmessern bekannt. Die Erfindung bezweckt eine Vervollkommnung dieser Art von Geräten dadurch, daß zwischon ;leg beiden Pendeln eitle magnetische Kupplung eingeschaltet ist, welche rh2r art Wirkt, daß sie sich der Ablenkung des Pendels von langer Schwingungszeit bei les@@ll -;tc)render Beschleunigung entgegensetzt.
  • Einige Beispiele der Erfindung sind :n :leg Zeichnungen schematisch dargestellt, and zwar zeigt: Abb. i eine Vorderansicht, teilweise geschnitten. der ersten Ausführungsform, Ahb.2 einen lotrechten Achsenschnitt zti Abb. i, Abb.3 einen wagerechten Achsenschnitt zu Abb. i, Abb.4 die Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform, Abb.5 einen Querschnitt zu Abb.4. Abb. 6 eine Draufsicht zu Abb.4, Abb. ; eine abgeänderte Einzelheit, Abb.8, 9, io die Vorderansicht, die Endansicht und die Draufsicht der dritten Ausführungsforin.
  • Das Pendel r (Abl). i bis 3) von langer Schwingungszeit ist auf der Achse 6 in Lagern 7 und das Pendel 2 von kurzer Schwingungszeit auf der Achse 8 in Lagern 9 in gleicher Achsrichtung mit der Achse 6 gelagert. Das Pendel i ist mit einem einstellbaren (1ewicht 5 ausgestattet, welches die Schwingungszeit zli ändern gestattet. An dem Pendel i von langer Schwingungszeit ist ein halbkreisförmiger Magnet 3 und all dem Pendel 2 von kurzer Schwingungszeit ein -Magnet 1. befestigt. Die entgegengesetzten Pole dieser Magnete a, b einerseits und c, <I anderseits befinden sich in rler Ruhelage in gleichen Abständen voneinander und liegen sieh gegenüber. Das PendM i ist mit der Marke i i und das Pendel 2 mit dem Zeiger 13 versehen, welcher über eine an dem Pendel i angeordnete Einteilung 11. laufen kann.
  • Die Vorrichtung ist in einem Gehäuse io eingeschlossen und mit einer Einteilung 12 versehen, die in der -Nähe der Bewegungsbahn der -.Marke i i verläuft, um die Neigung des Gehäuses anzuzeigen. Eine im Gehäuse io angebrachte Scheibe Irracht die Teile i 1, 13, 14. sichtbar.
  • Der Magnet .l verläuft nicht in der gleichen Ebene wie der -Magnet 3, so daß ein Zwischenraum 26 in der Querrichtung vorhanden ist. Ferner sind radiale Zwischenräume 2,- zwischen ,leg gegenüberliegenden -Magnetpolen vorgesehen. Die Größen dieser Zwischenräume können geändert werden, um die Größe der magnetischen Drehkraft einstellen zu können.
  • Kommt eine störende Beschleunigung, beispielsweise nach rechts, in Abb. i all der Aufhängeachse zur Wirkung, so schwingt das Pen--lel 2 nach links schneller als das Pendel i. Die Veränderung der Labe der beiden Pendel zueinander bringt die Pole a und b näher zusammen und die Pole c und d weiter auseinander. Somit «-irl die Anziehungskraft zwischen leg Polen a und h vergrößert und die Anziehungskraft zwischen den Polen c und d verringert. Infolgedessen entsteht ein drehendes Kräftepaar, welches beide Pendel gleichzeitig derart Iseeinflußt, daß die Ablenkung des Pendels i gehemmt und die Ablenkung des Pendels 2 gefördert wird. Der Betrag der Beschleunigungskraft an (lern Pendel i ist gering und kann durch die magnetische Drehkraft: ausgeglichen werden, die Beschleunigungskraft an dem Pendel a ist dagegen verhältnismäßig groß, so daß die Vergrößerung der Drehkraft infolge der magnetischen Kraft verschwindend klein ist.
  • Durch entsprechendes Einstellen der Zwischenräume 26, 27 auf die Magnetstärken und ein Einstellen der Schwingungszeit des Pendels i mittels -des Gewichts 5 können die Grölen der Beschleunigung und der magnetischen Anziehung, die auf das Pendel i wirken, für einen .hohen Betrag mit Bezug auf die -,!£bl.enkung des Pendels 2 zum Gegenausgleich gebracht t@;erden, so .daß die Ablenkung des Pendels i gegenüber der durch die Beschleunigung entstehenden Änderungen sehr gering gemacht «erden kann.
  • Die Neigung des Gehäuses wird durch die Stellung der Marke i i zur Einteilung 12 angezei.gt und die Größe der störenden Beschleunigullg durch den Zeiger 13 auf der Einteilung 1d..
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. d bis 6 ist das Pendel ja von langer Schwingungszeit als ein wagerechter Stab mit einstellbaren Ausgleichsgewichten 5 und 17 ausgebil,let. Es trägt Stabmagnete 3 und ist an lern Rahmen io drehbar belagert. Das Pendel 2 von kurzer Schwingungszeit ist an dein gleichen Rahmen io koachsial mit dem Penlel ja drehbar gelagert und trägt _Magneted, welche mit den Magneten 3 zusammenwirken. An .dem Pendel ja ist eine in bekannter Weise mit einer Kollimatorlinse 16 versehene Zielvorrichtung 15 befestigt, mit der die Vorrichtung zum Bil-len eines künstlichen Horizontes oler einer ähnlichen Richtungsebene dient.
  • Das Pendel ja ist mit einem zusätzlichen Magneten 18 und das Pendel 2 mit zusätzlichen Magneten i9 versehen, welche mit dein -Magneten i8 derart zusammenwirken, daß abwechselnd ein Überschuß und eine Verringerung des magnetischen Kräftepaares eintritt, wenn sich das Pendel -2 aus der Ausgangslage entfernt. Das Pendel Z kann auch mit einem zusätzlichen Magneten iga (Abb. 7) versehen sein, welcher mit dem Magneten 18 derart zusammenwirkt, daß (-las Pendel i gegen <lie Reibwirkung in den Lagern zentriert wird.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 8 bis io sind die Pendel ib und 2, die mit den Magneten 3 und 4 versehen sind, in dem Rahmen 2o drehbar gelagert und dieser mit Zapfen 2i in rechtem Winkel zu den Achsen der Pen-.cIel ib und 2 versehen, so daß eine Bügelaufhängung gebildet wird, welche dem Pendel ib von langer Schwingungszeit gestattet, zwei Bewegungen in rechtem Winkel zueinander auszuführen. Die Drehzapfen 21 sind in Lagern 22 an .dem ortsfesten Gehäuse io angebracht. An dem Rahmen ao und an zwei zusätzlichen Pendeln 2' von kurzer Schwingungszeit sind Magnete 23, 23 angeordnet. Die Pendele' schwingen in Ebenen, die senkrecht zu den Schwingungsebenen der Pendel e verlaufen. Der Rahmen 2o ist ,durch Gewichte 2-;. und Stellschrauben 25 ausgeglichen. Diese sind in Abb. 8 und io klarheitshalber fortgelassen.
  • Bei dieser Ausbildung kann. das Pendel 1b von langer Schwingungszeit gegen störende Beschleunigung in zwei senkrecht zueinander verlaufenden Richtungen ausgeglichen werden.

Claims (7)

  1. PATENT-ANspRÜcHE: i. Gerät (Neigungsmesser, künstlicher Horizont o. dgl.) zum Bestimmen der Lotrechten auf Fahrzeugen, Schiffen, L uf'.-fahrzeugen o. dgl. mit einem Pendel von langer Schwingungsdauer, das durch einen Pendel von kurzer Schwingungsdauer be-.einflußt .ist, dadurch gekennzeichnet, da.ß zwischen den beiden Pendeln (i, 2) [Abb. 1 bis 3] oder (ja, 2) [Abb. 4 bis 6] oder (1b, 2) [Abb.8 bis io] eine aiagnetische Kupplung (3, 4) eingeschaltet ist, welche .derart wirkt, daß sie sich .der Ablenkung des Pendels von langer Schwingungsdauer (i oder ja oder ib) bei dessen störender Beschleunigung entgegensetzt.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendel (i) von langer Schwingungsdauer, das die gewünschte Richtung, wie z. B. die Lotrechte, angibt und das Pendel (2) von kurzer Schwingungszeit koachsial zueinander gelagert und mit Magnet-en (3, 4) versehen sind, deren ungleichmäßige Pole einander zugekehrt sind, so daß die bei .der Ablenkung der -bei-den Pendel entstehende Änderung des magnetischen Kräftepaares eine Drehkraft erzeugt, welche mit dem Betrag der Verstellung der beiden Pendel zueinander anwächst.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (3, 4) derart ausgebildet und in ihrer Stärke gewählt sind, daß das magnetische Kräftepaar, welches bei der durch die Beschleunigung bewirkten Ablenkung Cies Pendels von kurzer Schwingungszeit entsteht, entgegengesetzt zu dem durch diese Beschleunigung erzeugten Kräftepaar des Pendels von langer Schwingungszeit. gerichtet ist.
  4. 4. Gerät nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die ,Magnete (3, .4) an den beiden Pendeln (i, 2) derart befestigt sind, daß sie sich in zwei verschiedenen Ebenen bewegen und daß sie achsial einstellbare Zwischenräume (26) [Abb.3] haben.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (27) zwischen den Magnetpolen (a, b und c, d) einstellbar ist (Abb. i).
  6. 6. Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß kleine zusätzliche oder Hilfsmagnete (18, ic9) [Abb.4] vorgesehen sind, welche mit den Hauptmagneten (3, 4) zusammenwirken.
  7. 7. Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß .die Schwingungszeiten des einen oder -der beiden Pendel (i) wie bei anderen Geräten bekannt, z. B. durch ein verstellbares Gewicht (5), einstellbar sind. B. Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, .daß eine z. B. in bekannter Weise mit einer Kollimatorlinse (16) versehene Zielvorrichtung (15) an dem Pendel (ja) von langer Schwingungszeit angebracht ist. g. Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, -daß das Pendel (1b) von langer Schwingungszeit in einem Bügel (20, 21, 22) [Abb.8] gelagert ist, so daß es sich in zwei rechtwinklig zueinander stehenden Richtungen bewegen kann und mit j e einem Magnetsystem (23) und je einem Pendel (2 und 2') von kurzer Schwingungszeit für jede der Bewegungsrichtungen versehen ist.
DEA38864D 1921-12-21 1922-11-25 Geraet zum Bestimmen der Lotrechten auf Fahrzeugen, Schiffen, Luftfahrzeugen u. dgl. Expired DE381299C (de)

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