DE3812462A1 - Druckvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung zum zeilenweisen Bedrucken eines Aufzeichnungsträgers mit mehreren, in Zeilen­ richtung jeweils im Abstand einer Teilzeilenlänge voneinander angeordneten Aufzeichnungsköpfen, mit einer Antriebseinheit zur Erzeugung einer in Zeilenrichtung mit mindestens dem Betrag der Teilzeilenlänge erfolgenden Relativbewegung zwischen den Auf­ zeichnungsköpfen und dem Aufzeichnungsträger und mit einer den Aufzeichnungsträger quer zur Zeilenrichtung fördernden Vorschub­ einheit.

Bei einer derartigen, aus der DE-PS 30 04 179 bekannten Druck­ vorrichtung sind zum Bedrucken eines Aufzeichnungsträgers mehrere Aufzeichnungsköpfe in Zeilenrichtung jeweils im Abstand einer Teilzeilenlänge voneinander auf einem Schreibwagen ange­ ordnet, der mittels einer Antriebseinheit gegenüber einer den zu bedruckenden Aufzeichnungsträger quer zur Zeilenrichtung an den Aufzeichnungsköpfen vorbeifördernden Vorschubeinheit um den Betrag einer Teilzeilenlänge verfahrbar ist. Dabei wird von jedem der Aufzeichnungsköpfe jeweils eine Teilzeile gedruckt. Je mehr Aufzeichnungsköpfe und je dichter die Aufzeichnungsköpfe in Zeilenrichtung angeordnet sind, umso kürzer ist die von jedem Aufzeichnungskopf jeweils zu druckende Teilzeilenlänge und umso schneller ist daher die insgesamt erreichbare Druckge­ schwindigkeit; jedoch nimmt mit der Anzahl der Aufzeichnungs­ köpfe auch die von der Antriebseinrichtung zu bewegende Masse zu, so daß extreme Anforderungen an die Antriebseinheit bezüg­ lich ihrer Antriebsleistung und ihrer Antriebsgenauigkeit ent­ stehen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckvorrichtung mit mehreren Aufzeichnungsköpfen zum Drucken von aneinander an­ schließenden Teilzeilen anzugeben, die sich durch einen konstruktiv besonders einfachen Aufbau und eine geringe Leistungsaufnahme auszeichnet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der Druckvorrichtung der eingangs angegebenen Art die Aufzeichnungs­ köpfe in dichter Packung nebeneinander feststehend angeordnet sind, daß die Vorschubeinheit durch die Antriebseinheit in Zeilenrichtung bewegbar ist und daß die Vorschubeinheit ein Schrittschaltwerk aufweist, daß ihre Bewegung gegen einen Anschlag in eine Vorschubbewegung für den Aufzeichnungsträger umsetzt.

Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung besteht darin, daß aufgrund der dichten Packung der Aufzeichnungs­ köpfe einerseits eine hohe Druckgeschwindigkeit erzielt wird, weil die von den Aufzeichnungsköpfen zu bedruckenden Teilzeilen sehr kurz sind, daß andererseits aber die Anforderungen an die Antriebseinheit zur Erzeugung der Relativbewegung zwischen den Aufzeichnungsköpfen und dem zu bedruckenden Aufzeichnungsträger hiervon unberührt sind, weil die Vorschubeinrichtung für den Aufzeichnungsträger anstelle der Aufzeichnungsköpfe durch die Antriebseinheit angetrieben wird. Die von der Antriebseinheit zu bewegende Masse der Vorschubeinheit für den Aufzeichnungs­ träger ist nämlich von der Anzahl der Aufzeichnungsköpfe unabhängig, wobei es sich als vorteilhaft erweist, daß bei der dichten Packung der Aufzeichnungsköpfe die Teilzeilenlänge und damit der für die Vorschubeinheit zu erzeugende Bewegungsbetrag relativ gering ist. Entsprechend gering ist daher auch die von der Antriebseinheit bereitzustellende Antriebsleistung, zumal zusätzlich die kinetische Energie der bewegten Vorschubeinheit zur Erzeugung der Vorschubbewegung für den Aufzeichnungsträger mittels des Schrittschaltwerkes ausgenutzt wird; ein eigener Antrieb zur Erzeugung der Vorschubbewegung ist daher nicht erforderlich.

Um einen möglichst einfachen und massearmen Aufbau der Vor­ schubeinheit zu erreichen, ist im Rahmen der Erfindung vorge­ sehen, daß die Vorschubeinheit zwei winklig zueinander stehende und sich in Zeilenrichtung erstreckende Leitflächen aufweist und daß in dem Bereich des von den beiden Leitflächen eingeschlosse­ nen Winkels in Zeilenrichtung ausgerichtete und von dem Schritt­ schaltwerk angetriebe Förderrollen angeordnet sind. Durch die wink­ lige Anordnung der Leitflächen wird erreicht, daß der quer zur Zeilenrichtung in die Vorschubeinheit eingeführte Aufzeichnungs­ träger verformt wird und dadurch mit einer Querkraft gegen die Förderrolle drückt, die in Verbindung mit der Reibung der För­ derrollen den Vorschub des Aufzeichnungsträgers beim Antrieb der Förderrollen durch das Sprungwerk ermöglicht. Im Unter­ schied zu herkömmlichen Druckwalzen ist diese Ausbildung der Vorschubeinheit vergleichsweise massearm, wodurch der Antrieb der Vorschubeinheit in Zeilenrichtung relativ leistungsarm er­ folgen kann.

Zur Erzielung eines kompakten Aufbaus der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung liegt vorteilhafterweise eine der beiden Leit­ flächen den Aufzeichnungsköpfen unmittelbar gegenüber; die andere Leitfläche schließt an einem sich unterhalb der Auf­ zeichnungsköpfe in Zeilenrichtung erstreckenden Einführungs­ schlitz der Druckvorrichtung für den Aufzeichnungsträger an. Die Anordnung der Aufzeichnungsköpfe im Bereich des von den beiden Leitflächen eingeschlossenen Winkels führt dabei zu einem sehr kompakten Aufbau der Druckvorrichtung. Der zu be­ druckende Aufzeichnungsträger, der durch den Einführungs­ schlitz in die Druckvorrichtung eingeführt wird, wird durch die Leitflächen der Vorschubeinrichtung zunächst unterhalb der Aufzeichnungsköpfe an diesen vorbei und dann nach oben in eine zum Bedrucken durch die Aufzeichnungsköpfe diesen unmittelbar gegenüberliegende Position geführt. Die den Aufzeichnungsköpfen gegenüberliegende Leitfläche bildet dabei eine Anlage für den zu bedruckenden Aufzeichnungsträger, so daß dieser beim Drucken in einen definierten Abstand zu den Aufzeichnungsköpfen zu liegen kommt.

Vorzugsweise weist jeder Aufzeichnungskopf jeweils mehrere in einem spaltenförmigen Punkteraster quer (senkrecht oder in einem Winkel) zur Zeilenrichtung übereinander angeordnete Druckelemente auf. Dadurch wird neben einer insgesamt hohen Druckgeschwindigkeit außerdem erreicht, daß der von dem Schrittschaltwerk zu erzeugende Vorschub für den Aufzeichnungs­ träger etwa der Spaltenhöhe entspricht und dabei in einer mechanisch einfach zu realisierenden Größenordnung liegt.

In diesem Zusammenhang kann entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung eine Hub­ einrichtung zur Erzeugung einer quer zur Zeilenrichtung mit dem Betrag des halben Abstandes zweier benachbarter Druckelemente erfolgenden Relativbewegung zwischen den Aufzeichnungsköpfen und dem Aufzeichnungsträger vorgesehen sein. Hierdurch wird eine Vervielfältigung der Druckauflösung quer zur Zeilen­ richtung erreicht; eine entsprechende Druckauflösung in Zeilenrichtung läßt sich bei vorgegebener Bewegungs­ geschwindigkeit der Vorschubeinheit durch die Frequenz, mit der die Druckelemente angesteuert werden, einstellen. Für die Hubeinrichtung kommen alle Elemente in Betracht, mit denen sich Bewegungshübe in dieser geringen Größenordnung realisieren lassen; hierzu gehören insbesondere piezoelektrische Elemente oder magnetostriktive Elemente bzw. thermische Elongatoren.

Vorzugsweise bestehen die Aufzeichnungsköpfe aus Tintendruck­ köpfen, weil hierdurch die Vorschubeinheit für den Aufzeichnungs­ träger wegen des Nichtvorhandenseins eines Farbbandes keine weiteren, ihre zu bewegende Masse vergrößenden Teile, wie z. B. einen Farbbandtransportmechanismus, aufweist. Außerdem erfolgt das Bedrucken des Aufzeichnungsträgers ohne Berührung mit den Aufzeichnungsköpfen, wodurch unnötige Reibungen, die die Bewe­ gung der Vorschubeinheit behindern, vermieden werden.

Zur Verhinderung von Verschmutzungen der Tintenaustrittsöffnun­ gen der Tintendruckköpfe ist in vorteilhafter Weise allen Tintendruckköpfen ein gemeinsamer, die Tintenaustrittsöffnun­ gen in Druckpausen abdeckender Dichtschieber zugeordnet, wobei der Dichtschieber durch die Antriebseinheit für die Vorschub­ einheit angetrieben wird. Ein eigener Antrieb für den Dicht­ schieber ist daher nicht erforderlich.

Im Hinblick auf die Erzielung einer möglichst geringen Leistungs­ aufnahme der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung enthält diese bevorzugt eine Demultiplexeinrichtung zur sukzessiven Ansteue­ rung der einzelnen Aufzeichnungsköpfe nach Maßgabe von der Demultiplexeinrichtung zugeführten Druckdaten. Während des Druckens braucht daher nur die Ansteuerleistung für einen einzi­ gen Aufzeichnungskopf bereitgestellt zu werden. Die sukzessive Ansteuerung der Aufzeichnungsköpfe ist insbesondere in Verbin­ dung mit Tintendruckköpfen vorteilhaft, weil diese mit sehr hohen Ansteuerfrequenzen betrieben werden können und dadurch die mit der sukzessiven Ansteuerung der Aufzeichnungsköpfe ver­ bundene Verringerung der Druckgeschwindigkeit gering gehalten werden kann.

Zur Erläuterung der Erfindung wird im folgenden auf die Figuren der Zeichnung Bezug genommen; im einzelnen zeigen

Fig. 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung in schematischer perspektivischer Dar­ stellung,

Fig. 2 eine in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 enthaltene Vorschubeinheit für einen zu bedruckenden Aufzeichnungs­ träger,

Fig. 3 ein Schrittschaltwerk als Bestandteil der Vorschubeinheit und

Fig. 4 mehrere Aufzeichnungsköpfe, die in der Druckvorrichtung nach Fig. 1 enthalten sind.

Fig. 1 zeigt in schematischer perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung, wobei zur Verdeutlichung der Führung eines zu bedruckenden Auf­ zeichnungsträgers innerhalb der Druckvorrichtung diese im vorderen, dem Betrachter zugewandten Bildteil im Schnitt darge­ stellt ist.

Die Druckvorrichtung enthält mehrere Aufzeichnungsköpfe 1, die in Zeilenrichtung in dichter Packung nebeneinander an einem feststehenden Rahmenteil 2 befestigt sind; dabei entspricht der Abstand jeweils gleicher Punkte von benachbarten Aufzeich­ nungsköpfen 1 einer Teilzeilenlänge a einer Zeile b. Die Auf­ zeichnungsköpfe 1 sind als Tintendruckköpfe ausgebildet. Zur Versorgung der Aufzeichnungsköpfe 1 mit Tinte sind im rück­ wärtigen Bereich der Aufzeichnungsköpfe 1 mehrere Tintenbehälter 3 an dem Rahmenteil 2 gehalten, die über Versorgungsanschlüsse 4 mit den Aufzeichnungsköpfen 1 verbunden sind. Das Rahmenteil 2 bildet mit einem unteren Druckergehäuseteil 5 einen Ein­ führungsschlitz 6 für einen zu bedruckenden Aufzeichnungsträger 7, der in der Regel aus einfachem Papier besteht und in Richtung des Pfeiles 8 durch den Einführungsschlitz 6 in die Druckvor­ richtung eingeführt wird. Unmittelbar hinter dem Einführungs­ schlitz 6 schließt sich eine Leitfläche 9 an, die Bestandteil einer Vorschubeinheit 10 zur Förderung des Aufzeichnungsträgers 7 quer zur Zeilenrichtung ist und sich unterhalb der Aufzeich­ nungsköpfe 1 in Zeilenrichtung erstreckt. Von der Leitfläche 9 führt in nahezu rechtem Winkel eine weitere Leitfläche 11 der Vorschubeinheit 10 in den Bereich unmittelbar vor den Aufzeich­ nungsköpfen 1 heran, so daß der durch den Einführungsschlitz 6 in die Druckvorrichtung eingeführte Aufzeichnungsträger 7 durch die Leitflächen 9 und 11 umgelenkt und in eine zum Bedrucken durch die Aufzeichnungsköpfe 1 diesen unmittelbar gegenüberliegende Position geführt wird. In dem Bereich des von den beiden Leitflächen 9 und 11 eingeschlossenen rechten Winkels verläuft in Zeilenrichtung eine Achse 12 mit mehreren entlang der Zeile b angeordneten Förderrollen 13. Der durch die winklige Anordnung der Leitflächen 9 und 11 verformte Aufzeich­ nungsträger 7 drückt aufgrund seiner Steifigkeit mit einer Quer­ kraft gegen die Förderrollen 13, so daß beim Antrieb der Förder­ rollen 13 aufgrund ihrer Reibung und der Querkraft des Aufzeich­ nungsträgers 7 dieser quer zur Zeilenrichtung gefördert wird. Der Mechanismus der Förderung des Aufzeichnungsträgers 7 wird untenstehend anhand von Fig. 2 und 3 näher erläutert. Die ge­ samte Vorschubeinheit 10 ist in Zeilenrichtung um den Betrag der Teilzeilenlänge a verschiebbar angeordnet, so daß bei Bewegung der Vorschubeinheit 10 um diesen Betrag die Aufzeichnungsköpfe 1 aneinander anschließende Teilzeilen auf dem Aufzeichnungs­ träger 7 bedrucken können. Für den Fall, daß der Aufzeichnungs­ träger 7 mehrfarbig bedruckt werden soll, werden jeweils vier nebeneinanderliegende Aufzeichnungsköpfe 1 aus den Tintenbehäl­ tern 3 mit Tinten in den Farben Gelb, Magenta, Cyan und Schwarz versorgt; der Bewegungsbetrag für die Vorschubeinheit 10 beträgt dann vier Teilzeilenlängen 4 a. Der Antrieb zur Bewegung der Vorschubeinheit 10 ist in einem seitlichen Druckergehäuse­ teil 14 untergebracht und wird untenstehend anhand von Fig. 2 näher erläutert.

Die zur Steuerung der Druckvorrichtung erforderliche Steuer­ elektronik ist in einem weiteren Druckergehäuseteil 15 unter­ gebracht, das senkrecht zu dem unteren Druckergehäuseteil 5 steht und mit diesem die Vorschubeinheit 10 einrahmt. Die Steuerelektronik enthält eine hier nicht gezeigte Demultiplex­ einrichtung, der über einen Eingang Druckdaten zugeführt werden und die über Ausgänge in der Anzahl der Aufzeichnungsköpfe 1 diese nacheinander mit den Druckdaten ansteuert; es braucht daher nur die Ansteuerleistung für jeweils einen einzigen Auf­ zeichnungskopf 1 bereitgestellt werden. Das untere Drucker­ gehäuseteil 5 dient vorzugsweise zur Aufnahme von der Strom­ versorgung der Druckvorrichtung dienenden Batterien.

Die in Fig. 1 gezeigte Druckvorrichtung zeichnet sich durch einen sehr kompakten Aufbau aus, der sich insbesondere aus der Anordnung der Aufzeichnungsköpfe 1 in dem von dem Winkel der beiden Leitflächen 9 und 11 der Vorschubeinheit 10 eingeschlosse­ nen Bereich ergibt.

Zur Erläuterung der Funktionsweise der Vorschubeinheit 10 wird im folgenden auf die Fig. 2 und 3 Bezug genommen. Fig. 2 zeigt die Vorschubeinheit 10 mit den beiden im wesentlichen senkrecht aufeinanderstehenden Leitflächen 9 und 11 und der im Bereich des von den beiden Leitflächen 9 und 11 eingeschlosse­ nen Winkels angeordneten Achse 12 mit den Förderrollen 13. Wie oben bereits beschrieben, wird die Verformung des hier durch eine gestrichelte Umrandung angedeuteten Aufzeichnungsträgers 7 als Querkraft zusammen mit der Reibung der hierzu vorzugsweise gerändelten Förderrollen 13 benutzt, um einen Transport des Aufzeichnungsträgers 7 quer zur Zeilenrichtung zu ermöglichen. Beim Einzug des Aufzeichnungsträgers 7 durch den Einführungs­ schlitz 6 (Fig. 1) in die Druckvorrichtung geschieht dies manuell durch ein Handrad 16, das seitlich des seitlichen Druckergehäuseteils 14 (Fig. 1) auf der Achse 12 sitzt. Eine seitliche Führung des Aufzeichnungsblattes 7 wird durch zwei Seitenbegrenzungen 17 und 18 erreicht, von denen die mit 17 bezeichnete linke Seitenbegrenzung feststehend und die mit 18 bezeichnete rechte Seitenbegrenzung entlang der als Führungs­ element dienenden Achse 12 verschiebbar angeordnet ist.

Zur Bewegung der Vorschubeinheit 10 um den Betrag der Teil­ zeilenlänge a in Zeilenrichtung enthält die Vorschubeinheit 10 eine Kulisse 19, in der ein von einem Motor 20 angetriebenes Gleichdick (Exzenter) 21 eingreift. Aus dieser Bewegung wird mit Hilfe eines in Fig. 3 deutlicher gezeigten Schrittschalt­ werkes 22 die Vorschubbewegung für den Aufzeichnungsträger 7 quer zur Zeilenrichtung abgeleitet. Von dem Schrittschaltwerk 22 ist in Fig. 2 lediglich ein Stirnklinkenrad 23 dargestellt, das im Bereich der linken Seitenbegrenzung 17 auf der Achse 12 sitzt. Fig. 3 zeigt ebenfalls das im Bereich der Seitenbegren­ zung 17 auf der Achse 12 befestigte Stirnklinkenrad 23 und einen dem Stirnklinkenrad 23 gegenüberstehenden festen Anschlag 24 in Form eines Stirnklinkengesperres. Das Stirnklinkenrad 23 und das Stirnklinkengesperre 24 wirken zusammen wie der beispielsweise für Kugelschreiber bekannte entsprechende Mechanismus und bewirken so, daß jedesmal dann, wenn die Vorschubeinheit 10 zum Zeilenende gegen den Anschlag 24 schlägt, die Achse 12 mit der Förderrolle 13 um einen vorgegebenen Betrag gedreht wird und dabei den Aufzeichnungsträger 7 um denselben Betrag quer zur Zeilenrichtung fördert. Das Schrittschaltwerk 22 kann alternativ auch im rechten Endbereich der Vorschubeinheit 10 angeordnet sein oder für den Fall, daß der Aufzeichnungsträger 7 bei beiden Bewegungsrichtungen der Vorschubeinheit 10 nach rechts und nach links bedruckt werden soll, dort zusätzlich vorgesehen sein.

Fig. 4 zeigt zwei der Aufzeichnungsköpfe 1 von ihrer dem Aufzeichnungsträger 7 (Fig. 1) zugewandten Seite. Die Auf­ zeichnungsköpfe 1 sind, wie oben bereits erwähnt, als Tinten­ druckköpfe ausgebildet, die jeweils mehrere, in einem spalten­ förmigen Punkteraster 25 senkrecht zur Zeilenrichtung überein­ ander angeordnete Druckelemente hier als Tintenaustrittsöff­ nungen sichtbar aufweisen. Jeder Aufzeichnungskopf 1 bedruckt daher den Aufzeichnungsträger 7 (Fig. 1) in einem der Spalten­ höhe des Punkterasters 25 entsprechenden vertikalen Bereich mit einer der Anzahl der Druckelemente (Tintenaustrittsöffnungen) entsprechenden Anzahl von Einzelpunkten. Das in Fig. 3 gezeig­ te Schrittschaltwerk 22 ist so ausgebildet, daß die von ihm schrittweise erzeugte Vorschubbewegung für den Aufzeichnungs­ träger 7 maximal so groß ist, wie die Spaltenhöhe des Punkte­ rasters 25 oder kleiner bei geringer Auflösung. Die Auf­ zeichnungsköpfe 1 sind rückseitig an einem ersten Trägerteil 26 des Rahmenteils 2 befestigt; eine exakte seitliche Aus­ richtung der Aufzeichnungsköpfe 1 erfolgt durch eine Führungs­ stange 27, auf der die Aufzeichnungsköpfe 1 in Schiebepassung aufgeschoben und fixiert (z. B. verklebt) sind. Das erste Trägerteil 26 des Rahmenteils 2 ist über mehrere, in Zeilen­ richtung verteilt angeordnete Hubelemente 28, von denen hier nur eines zu sehen ist, mit einem zweiten Trägerteil 29 ver­ bunden, das ebenfalls Bestandteil des Rahmenteils 2 und in der Druckvorrichtung feststehend montiert ist. Die Hubelemente 28 bestehen aus piezoelektrischen Elementen oder thermischen Elongatoren, die bei Ansteuerung eine Bewegung des ersten Trägerteils 26 mit den Aufzeichnungsköpfen 1 in Richtung des Pfeiles 30 um den Betrag des halben Abstandes zwischen zwei benachbarten Druckelementen in dem Punkteraster 25 ermöglichen. Dadurch wird eine Verdopplung der Druckauflösung erzielt, indem während jeder Rückwärtsbewegung der Vorschubeinheit 10 (Fig. 3) auf den Anschlag 24 zu durch Ansteuerung der Hubelemente 28 die Aufzeichnungsköpfe 1 um den Betrag des halben Abstandes zwischen zwei benachbarten Druckelementen des Punkterasters 25 angehoben werden und der Aufzeichnungsträger 7 dabei erneut bedruckt wird.

Zur Verhinderung einer Verschmutzung der Tintenaustrittsöffnungen der Tintendruckköpfe 1 ist diesen ein gemeinsamer, alle Tinten­ druckköpfe 1 in den Druckpausen abdeckender Dichtschieber 31 zu­ geordnet. Der Dichtschieber 1 wird dabei durch Klammern 32 an den Tintendruckköpfen 1 in Zeilenrichtung verschiebbar gehalten. Der Antrieb des Dichtschiebers 31 erfolgt mittels der Antriebs­ einheit 20 für die Vorschubeinheit 10.

Claims (8)

1. Druckvorrichtung zum zeilenweisen Bedrucken eines Aufzeich­ nungsträgers (7) mit mehreren, in Zeilenrichtung jeweils im Abstand einer Teilzeilenlänge (a) voneinander angeordneten Aufzeichnungsköpfen (1), mit einer Antriebseinheit (19, 20, 21) zur Erzeugung einer in Zeilenrichtung mit mindestens dem Betrag der Teilzeilenlänge (a) erfolgenden Relativbewegung zwischen den Aufzeichnungsköpfen (1) und dem Aufzeichnungsträger (7) und mit einer den Aufzeichnungsträger (7) quer zur Zeilenrichtung fördernden Vorschubeinheit (10), dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsköpfe (1) in dichter Packung nebeneinander feststehend angeordnet sind, daß die Vorschubeinheit (10) durch die Antriebseinheit (19, 20, 21) in Zeilenrichtung bewegbar ist und daß die Vorschubeinheit ein Schrittschaltwerk (22) aufweist, das ihre Bewegung gegen einen Anschlag (24) in eine Vorschubbewe­ gung für den Aufzeichnungsträger (7) umsetzt.

2. Druckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinheit (10) zwei winklig zueinanderstehende und sich in Zeilenrichtung erstreckende Leitflächen (9) und (11) aufweist und daß in dem Bereich des von den beiden Leitflächen (9) und (11) eingeschlossenen Winkels in Zeilenrichtung ausge­ richtete und von dem Schrittschaltwerk (22) angetriebene Förder­ rollen (13) angeordnet sind.

3. Druckvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Leitflächen (11) den Aufzeichnungsköpfen (1) unmittelbar gegenüberliegt und daß die andere Leitfläche (9) an einen sich unterhalb der Aufzeichnungsköpfe (1) in Zeilenrich­ tung erstreckenden Einführungsschlitz (6) der Druckvorrichtung für den Aufzeichnungsträger (7) anschließt.

4. Druckvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Aufzeichnungsköpfe (1) mehrere, in einem spalten­ förmigen Punkteraster (25) quer zur Zeilenrichtung übereinander angeordnete Druckelemente aufweist.

5. Druckvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Hubeinrichtung (28) zur Erzeugung einer quer zur Zeilen­ richtung mit dem Betrag des halben Abstandes zweier benach­ barter Druckelemente erfolgenden Relativbewegung zwischen den Aufzeichnungsköpfen (1) und dem Aufzeichnungsträger (7).

6. Druckvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsköpfe (1) aus Tintendruckköpfen bestehen.

7. Druckvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß allen Tintendruckköpfen (1) ein gemeinsamer, die Tintenaustritts­ öffnungen in Druckpausen abdeckender Dichtschieber (31) zugeordnet ist und daß der Dichtschieber (31) durch die Antriebs­ einheit (19, 20, 21) für die Vorschubeinheit (10) angetrieben wird.

8. Druckvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Demultiplexeinrichtung zur sukzessiven Ansteuerung der einzelnen Aufzeichnungsköpfe nach Maßgabe von der Demulti­ plexeinrichtung zugeführten Druckdaten.