DE3811600C2 - - Google Patents
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- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltkupplung zum wahl
weisen Ein- und Auskuppeln von drehbaren Getriebeteilen
mittels Bowdenzug, insbesondere zur Einzelradschaltung
an Fahrzeugen und
Geräten zur Rasen-, Boden- und Gartenpflege und für den
Winterdienst, wie Pflege- und Kommunaltraktoren, Garten- und
Rasentraktoren, Einachsern, Kombinationsgeräten, Rasenmähern
und Gartengeräten,
bei der die Schaltmuffe der Schaltkupplung entgegen
Federkraft axial verstellbar ist, mit einem getriebe
seitig feststehenden Gehäuse zur Lagerung der Getriebe
teile.
Als Verstellmittel zum axialen Verstellen des beweglichen
Teils einer Schaltkupplung, der Schaltmuffe, sind Schalt
gabeln oder ähnliche Verstellmittel gebräuchlich, die in
eine Ringnut der Schaltmuffe eingreifen. Eine Betätigung
mittels Bowdenzug erfordert es, daß dieser bzw. der Bowden
zugmantel außerhalb des Gehäuses festzulegen und umzulen
ken ist, da die Zugrichtung des Bowdenzuges von der Be
dienung her letztlich im wesentlichen senkrecht zur Dreh
achse der zu kuppelnden Getriebeteile verläuft.
Aus der US-PS 38 41 454 ist eine mittels eines Seilzuges
betätigbare Ausrückkuppelung für Fahrzeuge bekannt, wobei
über den Seilzug ein mit einer Torsionsfeder in Wirkverbin
dung stehendes Schaltelement verdreht wird, das mittels
eines selbsthemmungsfreien Kugelgewindes entsprechend sei
ner Verdrehbewegung in axialer Richtung verstellbar durch
Herstellen bzw. Aufheben des Reibschlusses zwischen den
Kupplungselementen einer Reibkupplung das Kuppeln bzw.
Entkuppeln zwischen einer Antriebs- und einer Abtriebswelle
bewirkt. Diese Einrichtung ist in ihrem Aufbau jedoch ver
hältnismäßig aufwendig und kompliziert und erfordert insbe
sondere auch sehr viel Platz, wodurch ihrer Anwendung enge
Grenzen gesetzt sind.
Die vorliegende Erfindung macht es sich demgegenüber zur
Aufgabe, eine Schaltkuppelung zum Ein- und Auskuppeln von
drehbaren Getriebeteilen mittels eines Bowdenzuges zu schaf
fen, die in ihrem Aufbau sehr einfach ist und dabei eine
robuste und platzsparende Bauweise aufweist. Diese Aufgabe
wird gemäß der Erfindung mit einer Schaltkuppelung gemäß
Anspruch 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Lösung werden besondere Ver
stellmittel durch eine Verstellhülse ersetzt, in der
die Schaltmuffe drehbar gelagert ist und die durch einen
gehäuseseitig feststehenden radialen Führungsbolzen am
Mitdrehen gehindert ist.
Indem dieser Führungsbolzen in einen schraubenförmig
gewundenen Schaltschlitz der Verstellhülse eingreift,
wird eine Axialbewegung der Schaltmuffe entgegen Feder
kraft erzwungen, wenn diese eine Teildrehung erfährt.
Zur Auslösung dieser Teildrehung ist das Seil des Bowden
zuges durch das Gehäuse hindurchgeführt und mit einem
Ende unmittelbar an der Verstellhülse festgelegt. Hier
durch wird es ermöglicht, daß der Bowdenzug nach min
destens einer teilweisen Umschlingung tangential von
der Verstellhülse ablaufend ohne weitere Umlenkung
aus dem Gehäuse herausgeführt wird. Da der Bowdenzug
lediglich durch Zug eine Schaltfunktion auszuüben ver
mag, ist die Steigung des Schaltschlitzes derart zu
wählen, daß unter Berücksichtigung der Reibungsver
hältnisse zwischen Führungsbolzen und gewundenem Schalt
schlitz eine Rückdrehung der Schaltmuffe durch Feder
kraft sichergestellt ist, wenn der Bowdenzug entlastet
wird.
Durch die Erfindung wird somit eine mittels Bowdenzug
zu betätigende Schaltkupplung geschaffen, die keiner
am Gehäuse gelagerter besonderer Verstellmittel bedarf
und deren Bowdenzug stets umlenkungsfrei bis zum be
dienungsseitigen Zugknopf verlegt werden kann.
Um im Betrieb eine relative Drehung zwischen äußerer Ver
stellhülse und innerer Schaltmuffe zumindest im ausge
kuppelten Zustand zu vermeiden, ist die Schaltmuffe zweck
mäßigerweise ständig mit dem auszukuppelnden Getriebeteil
verbunden. Wenn dieses auszukuppelnde Getriebeteil still
steht, entfällt eine Gleitreibung zwischen Schaltmuffe und
Verstellhülse.
Die Art der Schaltkupplung ist an sich beliebig, d.h. die
Schaltkupplung könnte auch eine Klauenkupplung sein, wobei
die Verstellhülse eine Nabe der Schaltmuffe formschlüssig
umgibt. Für das Ein- und Auskuppeln koaxialer Wellen, von
denen eine Welle der auszukuppelnde Achsstummel eines
Einzelrades eines Rasentraktors sein kann, ist die
Schaltmuffe mit einer inneren Vielnutverzahnung ver
sehen, die die Gegenverzahnungen an den Enden der stirn
seitig benachbarten Wellen überdeckt. Zum Entkuppeln
wird die Schaltmuffe so weit gegenüber der Abtriebswelle
axial verstellt, daß die Vielnutverzahnung der Schalt
muffe nicht mehr mit der Gegenverzahnung der Abtriebs
welle im Eingriff ist.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel einer Schalt
kupplung gemäß der Erfindung eine Einzelradschaltung eines
Rasentraktors dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen senkrechten axialen Längsschnitt nach der
Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Bowdenzug-Ebene nach
der Linie II-II in Fig. 1.
Die dargestellte Schaltkupplung ist für das wahlweise Ein-
und Auskuppeln einer Antriebswelle 1 mit einer koaxialen
Abtriebswelle 2 ausgelegt, die im Ausführungsbeispiel der
Achsstummel eines nicht dargestellten Rades eines Rasen
traktors ist. Die Abtriebswelle 2 ist über das Kugel
lager 4 in dem getriebeseitigen Gehäuse 3 gelagert, das
mit dem eigentlichen, nicht dargestellten Getriebege
häuse für eine Schneckenradübersetzung zum Antrieb der
beiden Hinterräder eines Rasentraktors verbunden ist.
Die Abtriebswelle 2 ist zweckmäßig über einen nicht dar
gestellten stirnseitigen Zapfen in einer stirnseitigen
Bohrung der Antriebswelle 1 zusätzlich abgestützt, die
im nicht dargestellten Getriebegehäuse gelagert ist.
Zum wahlweisen Ein- und Auskuppeln des von der Antriebs
welle 1 ausgehenden Radantriebes dient eine axial ver
schiebbare Schaltmuffe 5 mit Widerlagerbund 5 a für eine
Druckfeder 6, die sich an einem feststehenden Ring 7
auf der Abtriebswelle 2 abstützt. Die Schaltmuffe 5
ist mit einer Vielnut-Innenverzahnung versehen, die in
der Fig. 1 dargestellten Kuppellage der Schaltmuffe 5
die Vielnut-Außenverzahnungen 2 a und 1 a der beiden
Wellen 1, 2 überdeckt und damit eine drehfeste Ver
bindung zwischen den beiden Wellen herstellt.
Die Schaltmuffe 5 ist innerhalb einer Verstellhülse 8
drehbar gelagert, die durch einen gehäuseseitig fest
stehenden, radialen Führungsbolzen 9 am Mitdrehen ge
hindert ist. Der Führungsbolzen 9 greift in einen
schraubenförmig gewundenen Schlitz 8 a der Verstellhülse
8 ein, der in Fig. 1 vor der Zeichenebene liegt und
strichpunktiert dargestellt ist. Die Verstellhülse 8
ist mit dem feststehenden radialen Führungsbolzen 9 und
dem Schlitz 8 a als Keilschubgetriebe anzusehen, mit der
Folge, daß sich die Verstellhülse 8 axial nach links ver
schiebt, wenn die Verstellhülse 8 - in Fig. 1 von rechts
gesehen - im Uhrzeigersinn verdreht wird.
Zum Drehen der Verstellhülse 8 in einer Drehrichtung dient
ein Bowdenzug 10 (Fig. 2), dessen Ende 10 a an der Ver
stellhülse 8 festgelegt ist. Der Bowden
zug 10 läuft nach einer teilweisen Umschlingung der Ver
stellhülse 8 tangential ab und weiter umlenkungsfrei zum
nicht dargestellten Zuggriff des Starterzuges. Der Metall
schlauch 11 des Bowdenzuges 10 ist mit seinem einen Ende
in einem mit einem Durchgang versehenen Anguß 3 a des Ge
häuses 3 festgelegt. Der Verlauf des Bowdenzuges 10 vom
Umfang der Verstellhülse 8 nach außerhalb des Gehäuses 3
ist in Fig. 1 ebenfalls als vor der Zeichenebene liegend
strichpunktiert dargestellt.
Die Wirkungsweise der dargestellten Schaltkupplung ist
folgende:
Wie in Fig. 1 dargestellt, überdeckt die Schaltmuffe 5
mit ihrer Vielnut-Innenverzahnung die beiden Vielnut-
Außenverzahnungen 1 a und 2 a der beiden Wellen 1 und 2,
die damit drehfest gekuppelt sind. Wenn an dem Bowden
zug 10 gezogen wird, führt die Verstellhülse 8 aufgrund
der über einen bestimmten Bogenwinkel begrenzten Länge
des gewundenen Schaltschlitzes 8 a unter Mitwirkung des
Führungsbolzens 9 eine Drehung aus, der eine Axial
verstellung der Schaltmuffe 5 nach links zugeordnet ist.
Die Vielnut-Innenverzahnung der Schaltmuffe 5 kommt
hierdurch mit der Vielnut-Außenverzahnung 1 a der An
tiebswelle 1 außer Eingriff, so daß die Abtriebswelle 2
ausgekuppelt ist. Die Schaltmuffe 5 hat damit einen
Kuppelhub H ausgeführt, unter dem die Druckfeder 6 ge
spannt wird.
Zum Wieder-Einkuppeln wird der Bowdenzug 10 nachgelassen,
so daß unter dem Druck der Feder 6 und des Keilschubes
zwischen Schaltschlitz 8 a und Führungsbolzen 9 eine Rück
drehung der Verstellhülse 8 und damit eine Rückver
stellung nach rechts erfolgt, wodurch die Abtriebswelle 2
mit der Antriebswelle 1 wieder eingekuppelt wird. Es
versteht sich, daß die Steigung des Schaltschlitzes 8 a
nicht zu klein sein darf, um eine Selbstsperrung unter
dem Druck der Druckfeder 6 bei der Rückstellung der
Verstellhülse 8 zu vermeiden. Um einer Selbstsperrung
entgegenzuwirken, könnte der Führungsbolzen 9 auch aus
dem Außenring eines Wälzlagers bestehen.
Die dargestellte Anordnung der Schaltkupplung ist so ge
troffen, daß die beim Auskuppeln gegen den Widerlager
bund 5 a drückende Verstellhülse die Schaltmuffe 5 auf
die Abtriebswelle 2 schiebt, so daß dann, wenn die
Welle 2 stillsteht, auch die Schaltmuffe 5 stillsteht
und bei diesem Schaltzustand die Gleitreibung zwischen
Schaltmuffe 5 und Verstellhülse 8 wegfällt.
Der Verlauf des schraubenförmigen Schaltschlitzes 8 a
hinsichtlich Rechts- oder Linksgang ist so zu wählen,
daß die Verstellhülse 8 aufgrund der zwischen ihr
und der Schaltmuffe 5 bestehenden Gleitreibungskräfte
nicht unbeabsichtigt mitgedreht wird.
Claims (2)
1. Schaltkupplung zum wahlweisen Ein- und Auskuppeln von
drehbaren Getriebeteilen mittels eines Bowdenzuges,
insbesondere zur Einzelradschaltung an Fahrzeugen und
Geräten zur Rasen-, Boden- und Gartenpflege und für den
Winterdienst wie Pflege- und Kommunaltraktoren, Garten- und
Rasentraktoren, Einachsern, Kombinationsgeräten, Rasenmähern
und Gartengeräten,
wobei der Bowdenzug eine drehbare Verstellhülse zumindest
teilweise umschlingt, die durch das Abwickeln des
Bowdenzuges entgegen einer Federkraft translatorisch bewegt
wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellhülse (8) einen
schraubenförmig gewundenen Schaltschlitz (8 a) von geringer
Länge aufweist, in den ein gehäuseseitig feststehender
radialer Führungsbolzen (9) eingreift und sich innerhalb der
Bohrung der Verstellhülse (8) eine Schaltmuffe (5) befindet,
die über einen Widerlagerbund (5 a) von der Stirnseite der
Verstellhülse (8) gegen die Kraft einer Druckfeder (6)
axial mitgenommen wird, wobei eine Vielnut-Innenverzahnung in
der Schaltmuffe (5), die im gekuppelten Zustand zwei
entsprechend geformte Vielnut-Außenverzahnungen (1 a, 2 a) der
zu kuppelnden fluchtenden Wellen (1) und (2) überbrückt, im
ausgekuppelten Zustand entsprechend der axialen Länge des
Schaltschlitzes (8 a) verschoben ist und damit eine der
Wellen freigibt.
2. Schaltkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltmuffe (5) ständig mit dem auszukuppelnden
Getriebeteil (2) verbunden ist.
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