DE3810604C2 - - Google Patents
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- H01S3/09—Processes or apparatus for excitation, e.g. pumping
- H01S3/097—Processes or apparatus for excitation, e.g. pumping by gas discharge of a gas laser
- H01S3/0975—Processes or apparatus for excitation, e.g. pumping by gas discharge of a gas laser using inductive or capacitive excitation
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gaslaser mit einem kreis
zylindrischen Gehäuse, in dem sich eine erste, sich
koaxial zu einer Gehäuselängsachse über die Gehäuselänge
erstreckende, zentral angeordnete Elektrode befindet, um
die herum eine zweite Elektrode koaxial angeordnet ist, mit
einem die erste Elektrode ringförmig umgebenden Anregungs
raum für das Lasergas, welchen das Lasergas in axialer
Richtung durchströmt, und mit Spiegeln an beiden Stirn
seiten des Anregungsraums, von denen mindestens einer
ringförmig ausgebildet ist.
Ein derartiger Gaslaser ist aus der DE-OS 35 36 770
bekannt. Bei einem derartigen Gaslaser wird dem zwischen
den Spiegeln liegenden Anregungsraum auf einer Seite nahe
des einen Spiegels Lasergas zugeführt und über einen
zweiten, auf der gegenüberliegenden Seite und nahe dem
anderen Spiegel angeordneten Stutzen das Lasergas wieder
abgeführt.
Bei einer derartigen Zu- und Abfuhr von Lasergas erfolgt
zunächst eine Verteilung des Lasergases im gesamten Anre
gungsraum und erst dann die Ausbildung einer Strömung mit
einer axialen Komponente, so daß insgesamt eine wesentliche
Komponente des Gasstroms in Umfangsrichtung des
kreiszylindrischen Anregungsraums verläuft und
folglich sich letztendlich eine nicht gleichmäßige und
definierte Gasströmung im Anregungsraum ausbildet. Im
Anregungsraum liegen vielmehr axiale, helixähnliche
Strömungen und auch Toträume ohne Strömung in undefi
nierter Zusammensetzung vor, so daß sich als Folge davon
eine ungleichmäßige Aufheizung des Lasergases und somit
für eine Lasertätigkeit ungünstige Bedingungen einstellen.
Die gleiche Konfiguration ist in der DE-OS 33 39 574
offenbart, und somit auch dieselben Probleme und Nachteile
wie die Konfiguration gemäß der DE-OS 35 36 770.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
gattungsgemäßen Gaslaser so zu verbessern, daß das Laser
gas im Anregungsraum auch bei Hochleistungsbetrieb keine
zu hohe Aufheizung erfährt.
Diese Aufgabe wird bei einem Gaslaser der eingangs be
schriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
oder die ringförmig ausgebildete(n) Spiegel eine zentral
liegende Durchströmöffnung für das Lasergas aufweist bzw.
aufweisen.
Eine solche Durchströmung führt dazu, daß dem Anregungs
raum immer wieder kühles Lasergas zugeführt wird, während
das durch die Anregung aufgeheizte Lasergas den Anregungs
raum wieder verläßt, wobei bei extremem Hochleistungs
betrieb die Durchströmung sehr schnell erfolgt, so daß die
den ringförmigen Anregungsraum durchsetzende Gasmenge und
damit auch die Wärmeabfuhr sehr hoch werden.
Insbesondere schafft die erfindungsgemäße Lösung die Mög
lichkeit, im wesentlichen gleichmäßige Strömungsverhältnisse
in axialer Richtung zu schaffen und somit die aus
dem Stand der Technik bekannte ungleichmäßige Aufheizung
des Lasergases und die daraus folgenden Nachteile für die
Lasertätigkeit, insbesondere bei Hochleistungsbetrieb, zu
vermeiden.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt somit eine durch die
koaxiale Elektrodenanordnung und die Durchströmöffnung
sehr kompakte und für Hochleistungsbetrieb geeignete
Lasereinheit, deren Bauteile durch den Lasergasstrom
unmittelbar gekühlt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Lösung ist es vorteilhaft, wenn der Durchmesser der
Durchströmöffnung dem der ersten, zentral angeordneten
Elektrode entspricht. Man erhält dann einen ringförmigen
Spiegel, der den gesamten Querschnitt des
Anregungsraumes abdeckt und der gleichzeitig eine
möglichst große Durchströmöffnung für das Lasergas
bildet.
Es ist dabei weiterhin vorteilhaft, wenn die erste,
zentral angeordnete Elektrode an ihrem, der Durch
strömöffnung zugewandten Ende Umlenkflächen aufweist,
die das durch die Durchströmöffnung eintretende La
sergas in den ringförmigen Anregungsraum umlenken.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn in der Durchström
öffnung eine Fördereinrichtung für das Lasergas ange
ordnet ist, beispielsweise ein Gebläse oder eine Gas
turbine.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist vorgesehen, daß die zweite Elektrode
koaxial von einem Rückströmraum umgeben ist, in dem
das aus dem Anregungsraum austretende Lasergas zum
Einströmende des Anregungsraumes zurückgeführt wird.
Das Lasergas wird bei dieser Anordnung in einem ab
geschlossenen Kreislauf geführt, wobei es vorteilhaft
ist, wenn in dem Rückströmraum Kühleinrichtungen für
das Lasergas angeordnet sind, beispielsweise strö
mungsparallel angeordnete Kühlrippen.
Um eine weitere Leistungssteigerung zu erreichen, kann
vorgesehen sein, daß mehrere vom Lasergas axial durch
strömte, koaxiale Elektroden aufweisende Lasereinhei
ten nebeneinander angeordnet sind, daß an ihren Stirn
seiten ringförmige Umlenkspiegel mit zentralen Durch
strömöffnungen für den Lasergasstrom angeordnet sind
und daß die Umlenkspiegel gegenüber der Längsachse
des Anregungsraumes derart geneigt sind, daß die vom
Lasergas emittierte Strahlung nacheinander durch alle
Lasereinheiten geführt wird. Besonders vorteilhaft
ist es dabei, wenn die Längsachsen der Lasereinheiten
parallel zueinander angeordnet sind und wenn die Um
lenkspiegel zu den Längsachsen jeweils um 45° geneigt
sind. Man erhält dann eine besondere kompakte Bau
einheit aus nebeneinanderliegenden Lasereinheiten,
die beispielsweise gemeinsam durch parallele Laser
gasströme beschickt werden können und deren Laser
strahlengang durch die geneigte Anordnung der Ring
spiegel gefaltet wird. Obwohl also die Stirnseiten der
Lasereinheiten für den Zustrom und den Abstrom des La
sergases freigehalten werden, kann die Laserstrahlung
nacheinander mehrere derartige Lasereinheiten durch
setzen.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform kann auch vor
gesehen sein, daß das Einström- und das Ausströmende
jeder Lasereinheit mit einem Rückführkanal in Ver
bindung steht, in dem sich eine Gasfördervorrichtung
befindet, beispielsweise ein Gebläse oder eine Gas
turbine.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungs
formen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der
Zeichnung zur näheren Erläuterung. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Gaslaseranordnung mit
mehreren nebeneinander angeordneten, axial
durchströmten Lasereinheiten;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer in der Anordnung
gemäß Fig. 1 verwendbaren Lasereinheit mit
Gasrückführung;
Fig. 3 eine Längsschnittansicht einer axial durch
strömten Gaslasereinheit mit koaxialen Elek
troden und
Fig. 4 eine Schnittansicht längs Linie 4-4 in
Fig. 3.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Laseranordnung sind
nur die notwendigsten Teile wiedergegeben, um die
Übersichtlichkeit zu erhöhen. Diese Laseranordnung
umfaßt insgesamt drei Lasereinheiten 1, die unter
einander weitgehend gleich aufgebaut sind. Es wird
daher im folgenden nur die mittlere Lasereinheit 1
näher erläutert. Diese umfaßt ein kreiszylindrisches
Gehäuse 2, das an beiden Stirnseiten 3, 4 offen ist.
Auf der Längsachse des Gehäuses ist eine zentrale,
rohrförmige Elektrode 5 angeordnet, die zwischen sich
und dem Gehäuse 2 einen im Querschnitt ringförmigen
Anregungsraum 6 bildet.
Das Gehäuse 2 wird unmittelbar umgeben von einer
äußeren Elektrode 7, die als Zylindermantel ausge
bildet sein kann, die aber auch aus einzelnen in Um
fangsrichtung voneinander getrennten Segmenten beste
hen kann. Die Segmente können auch in Längsrichtung
des Gehäuses voneinander getrennt sein, jedoch lie
gen alle sich dann ausbildenden Abschnitte dieser
Elektrode jeweils an demselben Hochfrequenzwechsel
feld, d.h. alle diese Abschnitte sind mit einem Aus
gang eines Hochfrequenzsenders verbunden, dessen anderer
Ausgang mit der inneren Elektrode 5 in Verbindung steht.
Die Elektrode 5 wird üblicherweise einstückig ausgeführt.
Die gesamte beschriebene Anordnung ist bezüglich der
Gehäuselängsachse rotationssymmetrisch.
An beiden Enden jeder Lasereinheit ist jeweils ein ring
förmiger Spiegel 8 bzw. 9 angeordnet, die bei der mitt
leren Einheit gegenüber der Längsachse des Gehäuses 2
um 45° geneigt sind. Die ringförmige Spiegelfläche der
Spiegel 8 und 9 überdeckt die gesamte Querschnittfläche
des ringförmigen Anregungsraumes 6 und umgibt eine zen
trale Durchströmöffnung 10, deren Projektionsfläche auf
die Stirnseiten 3 und 4 des Gehäuses 2 der Querschnitts
fläche der inneren Elektrode 5 entspricht. Die Durch
strömöffnungen 10 der beiden Spiegel 8 und 9 bilden
zusammen mit dem ringförmigen Anregungsraum 6 einen
Strömungskanal für ein Lasergas, das durch die Durch
strömöffnung 10 im Spiegel 8 in die Lasereinheit ein
tritt und durch die Durchströmöffnung 10 im Spiegel 9
wieder aus dieser austritt, wie es durch die Pfeile
in Fig. 1 angedeu
tet ist. Dabei wird die Umströmung der inneren Elek
trode 5 dadurch erleichtert, daß diese eingangssei
tig und ausgangsseitig Umlenkflächen 11 bzw. 12 trägt,
beispielsweise im dargestellten Ausführungsbeispiel
kugelkalottenförmige Endflächen.
Aus der schematischen Darstellung der Fig. 1 ist nicht
zu entnehmen, wie das Lasergas vor dem Eintritt in
die Durchströmöffnungen des Spiegels 8 und nach dem
Austritt aus den entsprechenden Durchströmöffnungen
in den Spiegeln 9 geführt wird. Eine Möglichkeit für
die Gasführung ist in Fig. 2 dargestellt. An beide
Enden der Lasereinheit 1 sind 180°-Rohrkrümmer 13 bzw.
14 angeschlossen, die über ein parallel zur Laserein
heit 1 verlaufendes Rohrstück 15 miteinander in Ver
bindung stehen, so daß sich ein geschlossener Kreis
lauf für das Lasergas ergibt. Im Rohrstück 15 kann
ein Gebläse oder eine Hochleistungsturbine angeord
net sein, die den Gasstrom mit hoher Geschwindigkeit
umwälzt, außerdem werden insbesondere in diesem Be
reich Kühleinrichtungen vorgesehen, die den Gasstrom
kühlen. Dies kann beispielsweise durch eine Flüssig
keitskühlung der Rohrstückwandung 15 und durch achs
parallel verlaufende, in den Innenraum des Rohrstüc
kes 15 ragende Kühlrippen erfolgen, die im einzelnen
in Fig. 2 nicht dargestellt sind. Jede der in Fig. 1
dargestellten Lasereinheiten kann in dieser Weise
mit einem eigenen, geschlossenen Kreislauf versehen
werden, wobei sich die Rohrkrümmer dann vorzugsweise
senkrecht zur Zeichnungsebene in Fig. 1 erstrecken.
Bei der Anordnung der Fig. 1 sind mehrere gleich auf
gebaute Lasereinheiten nebeneinander angeordnet, die
jeweils für sich von dem Lasergas durchströmt werden
und somit bei entsprechender Hochfrequenzanregung
Laserstrahlung emittieren können. Durch die geneigte
Anordnung der Ringspiegel wird die Laserstrahlung
nach zweimaliger Reflexion an den Ringspiegeln in die
jeweils benachbarte Lasereinheit geführt, so daß
die Laserstrahlung nacheinander alle nebeneinander
angeordneten Lasereinheiten durchsetzen kann. Dabei
ist wesentlich, daß durch die Parallelanordnung der
Lasereinheiten die stirnseitigen Enden der Laserein
heiten freigegeben sind, so daß eine axiale Durch
strömung der einzelnen Lasereinheiten ohne Schwierig
keiten vorgenommen werden kann. Eine solche störungs
freie, axiale Durchströmung wäre ohne erhöhte Aufheizung
des Lasergases nicht möglich, wenn mehrere Lasereinheiten
unmittelbar hintereinander angeordnet sind.
Im übrigen wird darauf hingewiesen, daß die jeweils
letzte Lasereinheit an einer Seite einen ringförmi
gen Spiegel 16 aufweist, der nicht gegenüber der Längs
achse geneigt ist, sondern der genau senkrecht auf
der Längsachse steht und die auftreffenden Lichtstrah
len in sich zurückwirft.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Lasereinheit dargestellt,
die vorzugsweise im Einzelbetrieb eingesetzt wird,
also nicht in einer Nebeneinanderanordnung gemäß der
Anordnung der Fig. 1.
Die dort dargestellte Lasereinheit umfaßt ein beid
seitig offenes, kreiszylindrisches Gehäuse 22, das
aus dielektrischem Material, vorzugsweise aus Glas,
besteht und das über achsparallel verlaufende Stege 21
mit einem das Gehäuse 22 koaxial umgebenden Außenmantel
20 verbunden ist.
Im inneren des rohrförmigen Gehäuses 22 ist auf der
Längsachse eine sich über den größten Teil der Länge
des Gehäuses 22 erstreckende, zentrale Elektrode 25
angeordnet, die insgesamt rohrförmig ausgebildet ist
und an einem Ende sich konisch erweiternde Umlenk
flächen 31 aufweist, während auf der gegenüberlie
genden Seite die innere Elektrode 25 durch eine halb
kugelförmige Umlenkfläche 32 abgeschlossen ist. Die
Elektrode 25 ist hohl ausgebildet und weist in der
Zeichnung nicht näher dargestellte Kanäle auf, durch
die eine Kühlflüssigkeit in das Innere eintreten und
wieder aus dem Elektrodeninneren austreten kann. Da
zu ist die innere Elektrode 25 mit einem dünnen Hal
terohr 37 verbunden, das zentral durch die geschlosse
ne Stirnseite 38 des Außenmantels 20 hindurchgeführt
ist. Das Halterohr 37 bildet gleichzeitig eine elek
trische Verbindung der inneren Elektrode 25 mit
einer in der Zeichnung nicht dargestellten Hochfrequenz-
Spannungsquelle.
Die innere Elektrode 25 bildet zusammen mit dem sie
konzentrisch umgebenden Gehäuse 22 einen im Quer
schnitt ringförmigen Anregungsraum 26, der durch seit
liche Öffnungen 19 zwischen den Stegen 21 mit einem
das rohrförmige Gehäuse 22 koaxial umgebenden, im
Querschnitt ringförmigen Rückströmraum 33 in Ver
bindung steht. Dieser Rückströmraum mündet über ent
sprechende Öffnungen 18 zwischen den Stegen 21 auf
der anderen Seite des Gehäuses 22 in das Innere des
Gehäuses 22 ein.
Der Anregungsraum 26 ist an einer Seite durch einen
Ringspiegel 28 verschlossen, der eine zentrale Durch
strömöffnung 30 aufweist. Der Querschnitt des Ring
spiegels 28 entspricht dem Querschnitt des Anre
gungsraumes 26, während der Querschnitt der Durch
strömöffnung 30 dem Querschnitt der inneren Elektrode
25 entspricht. Im Inneren der Durchströmöffnung 30
ist eine Gasturbine 34 angeordnet, die von einem Elek
tromotor 35 betrieben wird, der an der Innenwand der
Stirnseite 38 gehalten ist. Die gesamte Lasereinheit
ist mit einem Lasergas gefüllt, welches durch die Gas
turbine 34 derart umgewälzt wird, daß ein den Anre
gungsraum 26 axial durchlaufender Gasstrom entsteht,
der an dem auslaßseitigen Ende des Anregungsraumes 26
in den Rückströmraum 33 umgelenkt wird und von dort
wieder zur Saugseite der Gasturbine 34 gelangt, wie
dies in Fig. 3 durch die Pfeile dargestellt ist.
Die der Stirnseite 38 des Außenmantels 20 gegenüber
liegende Stirnseite 39 weist eine zentrale Öffnung 40
auf, in die ein Spiegel 29 eingesetzt ist, dessen
Querschnitt dem Querschnitt des Gehäuses 22 entspricht.
Auf der Außenseite des Gehäuses 22 ist dieses über
seinen gesamten Umfang mit einer äußeren Elektrode
27 belegt, die in dem dargestellten Ausführungsbei
spiel aus einer größeren Anzahl von sich über einen
bestimmten Winkelbereich erstreckenden Einzelsegmen
ten 47 besteht (Fig. 4). Jedes dieser Einzelsegmente
47 ist über einen durch den Außenmantel 20 nach außen
führenden Anschluß 38 mit dem einen Ausgang eines Hoch
frequenzsenders verbunden, dessen anderer Ausgang mit
der inneren Elektrode 25 in Verbindung steht. Die
Einzelsegmente 47 sind außen von einer Isolations
schicht 49 überdeckt, so daß eine Entladung gegenüber
dem geerdeten Außenmantel 20 verhindert wird.
In den Rückströmraum 33 ragen vom Außenmantel 20 her
radial nach innen gerichtete Kühlrippen 50 hinein,
durch die eine gemeinsame Kühlmittelleitung 52 hin
durchführt. Auf diese Weise wird das an den Kühlrip
pen 50 vorbeiströmende Lasergas intensiv gekühlt, so
daß bei dem Durchtritt des Lasergases durch den Anre
gungsraum 26 aufgenommene Wärme nach außen abgegeben
werden kann.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Lasereinheit
stellt eine abgeschlossene Baueinheit dar, die äußerst
kompakt aufgebaut ist und durch die intensive Durch
strömung des Anregungsraumes zur Abgabe hoher Lei
stungen geeignet ist. Der ringförmige Anregungsraum
kann Abmessungen von beispielsweise 100 bis 200 Milli
meter Länge sowie 100 Millimeter Innendurchmesser und
180 Millimeter Außendurchmesser haben. Die Längsab
messungen sind dabei abhängig von der Gasgeschwindig
keit, die üblicherweise unterhalb von 0,4 Mach liegt,
also beispielsweise bei einer Geschwindigkeit in der
Größenordnung von 200 bis 250 Metern/Sekunde. Als La
sergas kann ein Gemisch aus 75 Volumenprozent Helium,
20 Volumenprozent Stickstoff und 5 Volumenprozent
Kohlendioxid verwendet werden, die Frequenz der Anre
gungsspannungsquelle kann beispielsweise bei 27 MHz
liegen. Es ist dann bei praktischen Ausführungsbei
spielen möglich, pro 100 Millimeter Länge bis zu 30 kW
Hochfrequenzleistung einzukoppeln, die zu einer Strah
lungsleistung von 3 bis 4 kW führen.
Die Auskoppelung der im Anregungsraum erzeugten Strah
lung erfolgt über den Spiegel 29, der dabei ausgekop
pelte hohlzylindrische Strahl kann beispielsweise
durch einen Parabolspiegel und einen in dessen Brenn
punkt angeordneten, konvexen, annähernd kugelförmigen
Spiegel in einen rotationssymmetrischen und zylindri
schen Strahl umgewandelt werden.
Die Dimensionierung der beiden Elektroden, also der
Durchmesser der inneren Elektrode und der äußeren
Elektrode, sowie die Breite der Streifenelektroden
muß so durchgeführt werden, daß einerseits der ganze
Querschnitt zwischen Innenelektrode und Gehäuse 22
gleichmäßig mit Plasma erfüllt ist, also mit angereg
tem Lasergas, daß aber andererseits auch die Hochfre
quenzimpedanz des Plasmas, gemessen von einer Außen
elektrode zur inneren Elektrode, möglichst nahe an
den Innenwiderstand des zur Ansteuerung verwendeten
Hochfrequenzsenders herankommt. Dabei ist die Länge
der einzelnen Segmente einer Außenelektrode so zu
dimensionieren, daß sie beispielsweise eine Hochfre
quenzleistung von einigen kW aufnehmen kann.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 3 und 4 ist vorteilhaft,
daß die Strömungsgeschwindigkeit des rückströmenden
Lasergases aufgrund des größeren Querschnittes des
Rückströmraumes kleiner ist als die Strömungsgeschwin
digkeit im Anregungsraum, so daß eine besonders ef
fektive Kühlung des rückströmenden Gases möglich wird.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 wird der
Anregungsraum in Richtung der angegebenen Pfeile von
dem Lasergas durchströmt, prinzipiell wäre es auch
möglich, den Anregungsraum in der umgekehrten Richtung
zu durchströmen.
Claims (11)
1. Gaslaser
- mit einem kreiszylindrischen Gehäuse, in dem sich eine erste, sich koaxial zu einer Gehäuselängsachse über die Gehäuselänge erstreckende, zentral angeordnete Elektrode befindet, um die herum eine zweite Elektrode axial angeordnet ist,
- mit einem die erste Elektrode ringförmig umgebenden Anregungsraum für das Lasergas, welchen das Lasergas in axialer Richtung durchströmt, und
- mit Spiegeln an beiden Stirnseiten des Anregungs raums, von denen mindestens einer ringförmig aus gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der oder die ringförmig ausgebildete(n) Spiegel (8, 9, 28) eine zentral liegende Durchströmöffnung (10, 30) für das Lasergas aufweist bzw. aufweisen.
- mit einem kreiszylindrischen Gehäuse, in dem sich eine erste, sich koaxial zu einer Gehäuselängsachse über die Gehäuselänge erstreckende, zentral angeordnete Elektrode befindet, um die herum eine zweite Elektrode axial angeordnet ist,
- mit einem die erste Elektrode ringförmig umgebenden Anregungsraum für das Lasergas, welchen das Lasergas in axialer Richtung durchströmt, und
- mit Spiegeln an beiden Stirnseiten des Anregungs raums, von denen mindestens einer ringförmig aus gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der oder die ringförmig ausgebildete(n) Spiegel (8, 9, 28) eine zentral liegende Durchströmöffnung (10, 30) für das Lasergas aufweist bzw. aufweisen.
2. Gaslaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser der Durchströmöffnung (10, 30) dem
der ersten, zentral angeordneten Elektrode (5, 25)
entspricht.
3. Gaslaser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste, zentral angeordnete Elektrode (5, 25) an
ihrem der Durchströmöffnung (10, 30) zugewandten Ende
Umlenkflächen (11, 31) aufweist, die das durch die
Durchströmöffnung (10, 30) eintretende Lasergas in
den ringförmigen Anregungsraum (6, 26) umlenken.
4. Gaslaser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Durchströmöffnung (30)
eine Fördereinrichtung (34) für das Lasergas ange
ordnet ist.
5. Gaslaser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fördereinrichtung (34) eine Gasturbine ist.
6. Gaslaser nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elektrode (27)
koaxial von einem Rückströmraum (33) umgeben ist, in
dem das aus dem Anregungsraum (26) austretende Laser
gas zum Einströmende des Anregungsraumes (26) zurück
geführt wird.
7. Gaslaser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Rückströmraum (33) Kühleinrichtungen (50, 51)
für das Lasergas angeordnet sind.
8. Gaslaser nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere vom Lasergas
axial durchströmte, koaxiale Elektroden (5, 7) auf
weisende Lasereinheiten (1) nebeneinander angeordnet
sind, daß an ihren Stirnseiten ringförmige
Umlenkspiegel (8, 9) mit zentralen Durchström
öffnungen (10) für den Lasergasstrom angeordnet sind
und daß die Umlenkspiegel (8, 9) gegenüber der Längs
achse des Anregungsraumes (6) derart geneigt sind,
daß die vom Lasergas emittierte Strahlung nacheinander
durch alle Lasereinheiten (1) geführt wird.
9. Gaslaser nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsachsen der Lasereinheiten (1) parallel zu
einander angeordnet sind und daß die Umlenkspiegel
(8, 9) zu den Längsachsen jeweils um 45° geneigt
sind.
10. Gaslaser nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einström- und das Ausströmende
jeder Lasereinheit (1) mit einem Rückführkanal
(13, 14, 15) in Verbindung steht, in dem sich eine
Gasfördervorrichtung befindet.
11. Gaslaser nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasfördervorrichtung ein Gebläse oder eine
Hochleistungsturbine ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883810604 DE3810604A1 (de) | 1988-03-29 | 1988-03-29 | Gaslaser |
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DE19883810604 DE3810604A1 (de) | 1988-03-29 | 1988-03-29 | Gaslaser |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3810604A1 DE3810604A1 (de) | 1989-10-19 |
DE3810604C2 true DE3810604C2 (de) | 1993-02-04 |
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ID=6350942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883810604 Granted DE3810604A1 (de) | 1988-03-29 | 1988-03-29 | Gaslaser |
Country Status (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: DEUTSCHE FORSCHUNGSANSTALT FUER LUFT- UND RAUMFAHR |
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Owner name: DEUTSCHES ZENTRUM FUER LUFT- UND RAUMFAHRT E.V., 5 |
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Owner name: SCHUOECKER, DIETER, PROF. DR., WIEN, AT |
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