DE3810354A1 - Gleichstrom-lichtbogenofenanlage und verfahren zu deren betrieb - Google Patents
Gleichstrom-lichtbogenofenanlage und verfahren zu deren betriebInfo
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- H05B7/148—Automatic control of power
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleichstrom-Lichtbogenofenan
lage mit mindestens zwei Elektroden, die über einen Gleichrichter
aus dem Wechselstromnetz gespeist werden, wobei eine Elektrode
mit dem negativen und die andere Elektrode mit dem positiven Pol
des Gleichrichters verbunden ist, im Gleichstromkreis mindestens
eine Induktivität eingeschaltet ist, das Ofengefäß auf Referenz
potential liegt, und Mittel zur Höhenverstellung der beiden Elek
troden in Abhängigkeit von den unterschiedlichen Betriebsparame
tern vorgesehen sind.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zum Betrieb
einer derartigen Lichtbogenofenanalge.
Eine Gleichstrom-Lichtbogenofenanlage der eingangs genannten Gat
tung ist beispielsweise aus dem Kongreß-Bericht "Comparision of
the behaviour from the point of view of consuption and disturban
ces of an electric arc furnace able to operate on both a. c. and
d. c." des Europäischen Elektrostahl Kongresses, Florenz, Italien,
29. 9 bis 1. 10. 1986, Insbesondere Fig. 16 auf Seite P3.10/9, im
folgenden "EEC-Papier" genannt, bekannt.
Gleichstrom-Lichtbogenöfen bieten gegenüber Wechselstrom-Lichtbo
genöfen wesentliche Vorteile hinsichtlich Elektrodenverbrauch,
Netzrückwirkungen ("Flicker") und Umweltbelastung durch Lärm
(vgl. hierzu den Sonderdruck "Aufbau und Betriebserfahrung mit
einem 15-t-Gleichstrom-Lichtbogenofen/Die Stromversorgung des er
sten Wechselstrom-Lichtbogenofens der Firma MAN Unternehmensbe
reich GHH Sterkrade D-4200 Oberhausen, undatiert, Publikations
nummer 507 414 (IHE) d 348/1 vu).
Für den Gleichstrombetrieb gibt es grundsätzlich die folgenden
Betriebsarten:
- A) unipolar: min. eine Elektrode für den negativen Pol und Stromrückführung über min. eine Bodenelektrode, z. B. gemäß o. g. Sonderdruck MAN;
- B) unipolar: min. eine Elektrode für den negativen Pol und Stromrückführung über eine mit festem Kontakt mit dem Schmelzgut vorgesehene Hilfselektrode (Bad elektrode), z. B. gemäß DE-PS 23 40 674;
- C) bipolar: min. 2 Elektroden, wobei eine Elektrode negativ und die andere positiv gepolt ist. Damit entfällt die Bodenelektrode, z. B. gemäß EEC-Papier;
- D) Kombination der Betriebsart A) und C) durch Umschaltung, z. B. gemäß EP-A-0 127 504.
Mit der Betriebsart A) lassen sich die eingangs erwähnten Vor
teile eines Gleichstrom-Lichtbogenofens optimal ausnützen. Für
bestimmte Fälle kann aber keine Bodenelektrode eingesetzt werden,
bzw. ist es nicht zweckmäßig, eine solche einzusetzen, z. B. bei
der Herstellung von stark legierten Stählen, oder bei Schrottqua
litäten, die ein öfteres Erneuern der Bodenauskleidung erfordern.
In einem solchen Fall kann die Anlage für die Betriebsart B) oder
C) konzipiert werden. Beide Betriebsarten haben aber wesentliche
Nachteile:
Bei der Betriebsart B) brennen zwei Lichtbögen mit unterschied
licher Polarität an der Elektrode. Diese haben aber bekanntlich
aus physikalischen Gründen ein voneinander stark abweichendes
Verhalten.
Bei negativer Elektrode brennt der Lichtbogen sehr stabil mit
wenig seitlicher Abstrahlung, wogegen bei der positiven Elektrode
der Lichtbogen unstabiler brennt und eine hohe seitliche Abstrah
lung hat. Dies führt bei der positiven Elektrode zu lokalen
Überhitzungen (hot-spots) der Ofenwand.
Nach Lowke (J. Phys. D 12 (1979)) und Strachan (J. Appl. Phys. 48
(1977)) läßt sich errechnen, daß sich der Heizwirkungsgrad von
92% bei negativer Elektrode auf nur noch 23% an der positiven
Elektrode reduzieren kann. Die restliche Energie geht z. T. als
Abstrahlung verloren, wenn der Lichtbogen frei brennt, d. h. nicht
mehr vom Schrott abgedeckt ist. Dieser Effekt wird dadurch ver
stärkt, daß im bipolaren Betrieb die Lichtbögen elektromagne
tisch in Richtung Gefäßwand geblasen werden.
Die Betriebsart C) hat bezüglich Lichtbogen die gleiche Qualität
wie A), jedoch mit dem Nachteil, daß die Hilfselektrode geringe
Standfestigkeit hat, d. h. starkem Verschleiß unterworfen ist,
und unter gewissen Bedingungen der Stahlqualität angepaßt werden
muß.
Ausgehend vom Bekannten liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Gleichstrom-Lichtbogenofenanlage der eingangs genannten Gat
tung zu schaffen, die einen stabilen Betrieb auch des Lichtbogens
der positiven Elektrode ermöglicht und wesentlich weniger seit
lich abstrahlt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder
Elektrode eine Elektroden-Verstelleinrichtung zugeordnet ist,
daß beide Elektroden unabhängig voneinander verfahrbar sind, und
daß sowohl der negativen als auch der positiven Elektrode ein
eigener Spannungsregelkreis zugeordnet ist.
Die Nachteile der Betriebsart B) sind dadurch aufgehoben, daß
die Hilfselektrode (Badelektrode) durch eine normale Elektrode
mit positivem Pol ersetzt wird. Diese Elektrode wird jedoch nicht
mehr auf den Schrott bzw. ins Bad gefahren. Sie brennt mit einem
kurzen Lichtbogen, d. h. mit einem Abstand der mindestens so lang
ist, daß eine Aufkohlung des Bades nicht stattfinden kann.
Der gesamte Heizwirkungsgrad läßt sich damit im Vergleich zur Be
triebsart C) wesentlich erhöhen und die seitliche Abstrahlung
wird minimal. Damit werden die Nachteile der Betriebsart C) eben
falls beseitigt.
Während der Betriebsphase "Einschmelzen" kann der Lichtbogen der
positiven Elektrode so verlängert werden, daß ein gleichmäßiges
Einschmelzen des Schrottes erreicht wird.
Mit zunehmendem Einschmelzgrad resp. Freiwerden der Ofenwände
wird der Lichtbogen der positiven Elektrode sukzessive verkürzt,
und zwar mindestens in dem Maße, als es die Wärmebeanspruchung
der benachbarten Ofenwand erfordert, eventuell bis der minimale
Abstand wieder erreicht ist. Dies kann manuell oder automatisch
erfolgen. Bei der automatischen Kontrolle wird vorzugsweise die
eingebrachte Energie überwacht und als Kriterium für die Verkür
zung des Lichtbogens genommen.
Wegen der hohen Strahlung und aus Gründen der besseren Überwa
chung wird die positive Elektrode vorzugsweise türseitig plat
ziert. Diese Stelle ist auch gegenüber hot-spots der unempfind
lichste Teil.
Die Elektroden sind normalerweise symmetrisch angeordnet, können
aber aus Rücksicht der ungleichen, jetzt aber anpaßbaren Licht
bögen so versetzt sein, daß sie ungleiche Abstände zur Ofenwand
haben. So kann z. B. bei einem Pfannenofen vorteilhafterweise der
positive Lichtbogen so kurz, d. h. auf minimalen Abstand gefahren
werden, daß die positive Elektrode näher an die Ofenwand gesetzt
werden kann. Der relativ lange negative Lichtbogen läßt sich
dann mehr zum Zentrum hin anordnen.
In der einzigen Figur der Zeichnung ist ein Blockschaltbild einer
Gleichstrom-Lichtbogenofenanlage beispielhaft dargestellt.
In den auf Referenzpotential (in der Regel Erdpotential) liegen
den Ofenkessel 1 eines Gleichstrom-Lichtbogenofens ragen eine
positive Elektrode 2 und eine negative Elektrode 3. Jeder Elek
trode ist eine separate Elektroden-Verstelleinrichtung 4 bzw. 5 -
hier durch Hydraulikzylinder sinnbildlich dargestellt - zugeord
net worden, welche unabhängig voneinander über Ventile 6, 7 be
aufschlagbar ist. Die Anspeisung der Elektroden 2, 3 erfolgt über
einen gemeinsamen Ofentransformator 8, der in der Regel als Stu
fentransformator ausgebildet ist, einen steuerbaren Gleichrichter
9 mit einem positiven und einem negativen Stromausgang, sowie in
die Elektrodezuleitung eingeschalteten Drosselspulen 10, 11 zur
Glättung und Begrenzung des Stromes.
Der Gleichstrom wird in einem ersten Regelkreis überwacht und von
einem Stromregler 12, der über einen Gleichrichter-Steuersatz 13
auf den Gleichrichter 9 wirkt, innerhalb eines möglichen Berei
ches auf einem vorzugebenden Wert konstant gehalten, abhängig von
einem Vorgabewert Ix.
Ein zweiter Regelkreis überwacht die Ofenspannung. Im Spannungs
regler 14 wird aus der an der Elektrodenzuleitung zur negativen
Elektrode 3 gemessenen Spannung UE - die Lichtbogenspannung der
negativen Elektrode 3 berechnet und mit einem in der Sollwertvor
gabe-Einrichtung 15 bestimmten Wert verglichen. Über eine Ser
vosteuerungseinrichtung 16 und die Elektroden-Verstelleinrich
tung 5 wird die negative Elektrode 3 solange verstellt, bis die
beiden Werte übereinstimmen. Die Servosteuerung weist darüber
hinaus auch die Möglichkeit auf, die Elektrode 2 von Hand zu ver
fahren. Über diese Spannungsregelung erfolgt somit die Einstel
lung der Lichtbogenlänge.
Aus den gemessenen Werten Ofenstrom und Ofenspannung können die
folgenden Betriebsphasen abgeleitet werden:
- - Lichtbogen zünden,
- - Elektrodenkurzschluß,
- - Lichtbogenabriß.
Diese Aufgabe übernimmt eine Überwachungs- und Steuerlogik 17.
Diese Regelanordnung für die negative Elektrode entspricht prin
zipiell der bekannten Elektrodenregelung für Gleichstrom-Lichtbo
genöfen, wie sie beispielsweise in der Firmenzeitschrift BBC DC
Arc Furnace Installations "Arcmelt" Publikations-Nr. CH-IB
4 13 014E, undatiert, S. 24, 25, der Anmelderin, beschrieben und
dargestellt ist.
Für die positive Elektrode 2 ist analog dem zweiten Regelkreis
ein weiterer Regelkreis vorgesehen. Auch hier wird die Lichtbo
genspannung berechnet und mit einem Spannungsregler 18 auf einem
vorgegebenen Sollwert gehalten; der Spannungsregler wirkt über
eine Servosteuereinrichtung 19 und das Ventil 6 auf die Elektro
den-Verstelleinrichtung 4 der positiven Elektrode 2.
Analog zur Regelung der negativen Elektrode 3 wird aus der an der
Elektrodenzuleitung zur positiven Elektrode 2 gemessenen Spannung
UE+ die Lichtbogenspannung der positiven Elektrode 2 berechnet
und mit einem Sollwert verglichen. Über die Servosteuereinrich
tung 19 wird die positive Elektrode 2 solange verstellt, bis die
beiden Werte übereinstimmen. Über diese Spannungsregelung er
folgt somit die Einstellung der Lichtbogenlänge der positiven
Elektrode 2.
Vor dem Zünden der Lichtbögen 9 wird die an den Elektroden 2, 3
anliegende Spannung UE+, UE- auf einen Wert erniedrigt, der etwa
der Zündspannung (des Lichtbogens) entspricht. Beide Elektroden
2, 3 erhalten max. Senkbefehl. Über Bypass-Widerstände 21, 22, die
zu den beiden Elektroden 2, 3 parallel geschaltet sind, fließt
bereits ein Strom. Dieser Strom liegt in der Größenordnung von
wenigen Prozenten des Nennstroms, typisch um 1%. Auf diese Weise
kann schon gezündet werden, wenn nur eine der Elektroden 2, 3 den
Schrott berührt, weil sich der Gleichstromkreis über den Wider
stand 21 bzw. 22 schließen kann, der derjenigen Elektrode zuge
ordnet ist, die noch keinen Kontakt mit dem zu schmelzenden Gut
hat. Aufgrund des Stromflusses durch diesen Widerstand entsteht
ein Spannungsabfall, der über den zugehörigen Spannungsregler und
die entsprechende Elektoden-Verstelleinrichtung ein Absenken
auch dieser Elektrode bewirkt, bis auch diese Elektrode gezündet
hat. Brennen nun beide Lichtbögen, erhöht sich spontan der im
Gleichstromkreis fließende Strom auf einen durch den Stromregler
12 bestimmten Wert, der um Größenordnungen über dem Anfangswert
liegt. Ab diesem Zeitpunkt arbeitet die Ofenregelung in üblicher
Weise.
Die beiden Widerstände 21, 22 können dann weggeschaltet werden,
z. B. durch Schalter 27 und 28. Diese Widerstände müssen jedoch
bei Abreißen des Lichtbogens wieder geschlossen werden.
Bei Kurzschluß an der Elektrode 3 wird über den Spannungsregler
14 und die Servosteuereinrichtung 16 sowie Elektrodenverstell
einrichtung 5 maximale Hubgeschwindigkeit vorgegeben und bei Ab
riß erfolgt über den gleichen Weg die Vorgabe der maximalen
Senkgeschwindigkeit. Ein Lichtbogenabriß führt zu einer Neuzün
dung. Analoges gilt für die positive Elektrode 2.
Die Summe beider Spannungssollwerte ist konstant entsprechend ei
nem vorgewählten Arbeitspunkt. Die Aufteilung der Spannungssoll
werte für die beiden Spannungsregelkreise erfolgt in der Soll
wertvorgabe-Einrichtung, und zwar prinzipiell für jeden Regel
kreis getrennt. Dabei kann zu Beginn des Einschmelzens die Auf
teilung ca. 1 : 1 sein, so daß beide Lichtbögen ungefähr gleiche
Länge resp. gleiche Leistung haben. Am Ende der Schmelzphase kann
die Aufteilung so gewählt sein, daß der Lichtbogen der positiven
Elektrode 2 mit - abhängig von den Badbewegungen - minimal zu
lässiger Länge brennt, und zwar ohne Rücksicht auf die Lichtbo
genlänge der negativen Elektrode. Zwischen diesen beiden Grenz
werten kann die Aufteilung nahezu jeden beliebigen Wert haben,
vorgegeben von Hand oder abhängig vom Einschmelzungsgrad.
Lichtbogenstrom und Lichtbogenspannung(-Länge) werden grundsätz
lich von der Transformator-Stufe resp. Spannung vorgegeben über
die Korrektureingänge K an der Sollwertvorgabe-Einrichtung 15
bzw. einem Anpassungsglied 23, von Hand über ein Einstellglied 24
bzw. 25.
Ein übergeordnetes Automatiksystem 26 kann die Ofenführung über
nehmen, insbesondere das Verkürzen des Lichtbogens in Funktion
der verbrauchten Energie zum Schutz der Ofenwände.
Claims (6)
1. Gleichstrom-Lichtbogenofenanlage mit mindestens zwei Elektro
den (2, 3), die über einen Gleichrichter (9) aus einem Wech
selstromnetz gespeist werden, wobei eine Elektrode (3) mit
dem negativen, die andere Elektrode (2) mit dem positiven
Pol des Gleichrichters (9) verbunden sind und im Gleich
stromkreis mindestens eine Induktivität (10, 11) eingeschal
tet ist, das Ofengefäß (1) auf Referenzpotential liegt, und
Mittel (4-7, 16, 19) zur Höhenverstellung der beiden Elektro
den (2, 3) in Abhängigkeit von unterschiedlichen Betriebspa
rametern vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Elektode (2, 3) eine Elektroden-Verstelleinrichtung (4, 5)
zugeordnet ist, daß beide Elektroden unabhängig voneinander
verfahrbar sind, daß sowohl der positiven (2) als auch der
negativen Elektrode (3) ein eigener Spannungsregelkreis zu
geordnet ist.
2. Gleichstrom-Lichtbogenofenanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß beiden Elektroden (2, 3) ein gemeinsamer
Stromregelkreis zugeordnet ist.
3. Gleichstrom-Lichtbogenofenanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl der negativen (3) als auch der
positiven Elektrode (2) ein Strom-Bypass (21, 22) zugeordnet
ist, die zumindest in der Zündphase im Gleichstromkreis des
Gleichrichters (9) geschaltet sind.
4. Gleichstrom-Lichtbogenofenanlage nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strom-Bypässe als ohmsche Wider
stände ausgebildet sind, die jeweils mit einem Ende an den
beiden Elektroden (2, 3) und mit den anderen Enden elektrisch
mit dem Ofengefäß (1), dem Referenzpotential, verbunden
sind.
5. Gleichstrom-Lichtbogenofenanlage nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei einem
Pfannenofen die negative Elektrode (3) im zentralen Bereich,
die positive Elektrode (2) assymmetrisch hierzu in Wandnähe,
bei Schmelzöfen vorzugsweise im Bereich der Ofentüre,
angeordnet ist.
6. Verfahren zum Betrieb einer Gleichstrom-Lichtbogenofenanlage
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der
Einschmelzphase die Lichtbogenlänge der positiven anders als
diejenige der negativen Elektrode (2) abhängig von der
Strahlungsbelastung der Gefäßwandung gesteuert wird, und
mit zunehmenden Einschmelzgrad bzw. Freiwerden der Ofenwände
der Lichtbogen der positiven Elektrode (2) sukzessive
verkürzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH207787 | 1987-06-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3810354A1 true DE3810354A1 (de) | 1988-12-22 |
Family
ID=4225362
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3810354A Withdrawn DE3810354A1 (de) | 1987-06-01 | 1988-03-26 | Gleichstrom-lichtbogenofenanlage und verfahren zu deren betrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3810354A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN101868077A (zh) * | 2010-05-31 | 2010-10-20 | 长春工业大学 | 一种矿热炉电极的非接触检测及最佳熔炼控制方法 |
US8254427B2 (en) * | 2006-09-22 | 2012-08-28 | Siemens Aktiengesellschaft | Device for controlling an arc furnace installation |
-
1988
- 1988-03-26 DE DE3810354A patent/DE3810354A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8254427B2 (en) * | 2006-09-22 | 2012-08-28 | Siemens Aktiengesellschaft | Device for controlling an arc furnace installation |
CN101868077A (zh) * | 2010-05-31 | 2010-10-20 | 长春工业大学 | 一种矿热炉电极的非接触检测及最佳熔炼控制方法 |
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