DE3810200A1 - Bauelement fuer eine fassadenverkleidung und eine aus solchen bauelementen hergestellte fassadenverkleidung - Google Patents

Bauelement fuer eine fassadenverkleidung und eine aus solchen bauelementen hergestellte fassadenverkleidung

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Description

Die Erfindung betrifft Bauelemente für eine Fassaden­ verkleidung und eine aus solchen Bauelementen hergestellte Fassadenverkleidung für Gebäude. Das Bauelement weist eine Glasplatte auf, die an der Gebäudeaußenwand befestigt ist.
Glasplatten werden häufig aus wirtschaftlichen Gründen und als gestalterisches Mittel zur Verkleidung von Fassaden eingesetzt. Eine derartige Fassadenverkleidung ist sehr al­ terungsbeständig und läßt sich zudem leicht reinigen. Schwierigkeiten treten bei der Befestigung der Glasplatten an der Gebäudeaußenwand auf. So können die Glasplatten bei­ spielsweise sicher durch einen an der Außenwand eines Ge­ bäudes befestigten Metallrahmen gehalten werden. Soll aus ästhetischen Gründen auf eine derartige von außen sichtbare Befestigung verzichtet werden, so ist es auch möglich, die Glasplatten auf die Gebäudeaußenwand aufzukleben. Es ist nicht sichergestellt, daß eine derartige Klebeverbindung alterungsbeständig ist, da sie ständig Umwelteinflüssen unterworfen ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein Bau­ element für eine Fassadenverkleidung und ein aus solchen Bauelementen hergestellte Fassadenverkleidung anzugeben, das in einfacher Weise herstellbar ist und bei der eine sichere und beständige Befestigung des Bauelements bzw. der Glasplatte an der Wandkonstruktion des Gebäudes sicherge­ stellt ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Bauelement nach Anspruch 1 und eine Fassadenverkleidung nach Anspruch 12 gelöst.
Die Halteprofilteile, welche in die Schlitze in der Kunststoffschicht eingreifen, die mindestens die Stärke des Halteprofilteils aufweisen muß, sorgen für eine sichere Verbindung der Glasplatte an der Gebäudeaußenwand, aus wel­ cher die Stege herausragen, mit welchen die Halteprofil­ teile verbunden sind. Durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Bauelements und der Art der Halterung wird es möglich, Fassadenverkleidungen von sehr großen Abmessungen zu ge­ stalten.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß das Halteprofilteil mit der Innenseite der außenliegenden Glasscheibe zugfest verklebt ist.
Durch die zugfeste Verklebung wird das Halteprofilteil mit der Glasplatte fest verbunden, wodurch es möglich ist, die werkstattseitig bereits mit den Halteprofilteilen ver­ sehenen Bauelemente auf der Baustelle zu montieren.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht auch darin, daß die innenliegende Glasscheibe mit ihrer Außenkante vor dem Steg endet, daß der Steg unterhalb der Unterseite der außenliegenden Glasscheibe endet und daß die Außenkante der außenliegenden Glasscheibe über den Steg ragt.
Bei einer derartigen Ausgestaltung des Bauteils bzw. der Glasplatte verdeckt die außenliegende Glasscheibe sämt­ liche Mittel zur Befestigung des Bauteils an der Gebäude­ außenwand.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, welches in der Zeichnung dargestellt ist.
An der Gebäudeaußenwand 6 ist ein aus Stahl bestehen­ der Steg 9 befestigt, welcher bei einer entsprechenden Breite in gewissen Abständen im Bereich der Außenkanten der aus den Schichten 1, 2 und 3 bestehenden Glasplatte ange­ bracht ist. Der Steg 9 kann auch als durchgehender Flach­ stahl im Bereich sämtlicher Außenkanten der Glasplatte an der Gebäudeaußenwand befestigt sein.
Die Glasplatte besteht aus einer außenliegenden Glas­ scheibe 1 und einer innenliegenden Glasscheibe 2, die durch eine Kunststoffschicht 3 miteinander verbunden sind. Die außenliegende Scheibe 1 reicht mit ihrer Außenkante bis über den Steg 9, während die Außenkante der innenliegenden Glasscheibe 2 vor dem Steg 9 endet, welcher bis in die Nähe der Innenseite der außenliegenden Glasscheibe 1 reicht. Das Halteprofilteil 5 ist T-förmig ausgebildet und liegt mit dem einen Schenkel seines T-förmigen Endes in dem in der Kunststoffschicht angebrachten Schlitz 4. Das T-förmige En­ de des Halteprofilteils 5 ist über eine Klebstelle 16 mit der Innenseite der außenliegenden Glasscheibe zugfest ver­ klebt. An dem T-förmigen Ende des Halteprofilteils 5 abge­ wandten Ende ist ein U-förmiges Teil 14 angebracht, dessen einer Schenkel mit der Außenseite der innenliegenden Glas­ scheibe 2 oder mit der Außenseite einer weiteren dritten Glasscheibe 15 zugfest verklebt ist, wenn die innenliegende Glasscheibe 2 eine Isolierglasscheibe 13 bildet. Die zug­ feste Verklebung wird wiederum durch eine Klebstelle 16 erreicht. Beide Klebstellen 16 können durch eine besondere auf der Glasoberfläche angebrachte Schutzschicht gegen UV­ oder andere für die Verklebung schädliche Strahlungen ge­ schützt sein.
Am Steg 9 ist seitlich eine Nase 10 angebracht, auf welcher das Halteprofilteil 5 ruht. Mit Hilfe eines Befesti­ gungswinkels 7 wird der Haltewinkel an der Nase 10 gehal­ ten, wobei zwischen dem Haltewinkel 7 und der Nase 10 mit Hilfe der Schraube 8 eine lösbare Verbindung hergestellt wird. Zwischen dem Befestigungwinkel 7 und dem U-förmigen Teil 14 des Halteprofilteils 5 bzw. zwischen dem U-förmigen Teil 14 und der Nase 10 kann ein Neoprenlager mit Teflonbe­ schichtung angebracht sein.
Zwischen dem an der Unterkante der Glasplatte 1 be­ findlichen Steg 9 und dem Halteprofilteil 5 ist ein Zwi­ schenstück 11 angebracht, welches das Gewicht der Scheibe auf den Steg 9 überträgt. An den Seiten der Glasplatte kann ebenfalls dieses Zwischenstück angebracht sein. Der Zwi­ schenraum für das Zwischenstück kann an der Oberkante der Glasplatte mit einer Isoliermasse ausgefüllt werden.
In der Werkstatt werden die Glasplatten derart vorbe­ reitet, daß das Halteprofilteil 5 mit der Glasplatte ver­ klebt wird. Auf der Baustelle erfolgt nur noch die Ver­ schraubung des Befestigungswinkels 7. Die Außenkanten zweier benachbarter außenliegender Glasscheiben 1 reichen bis über den Steg 9 und bilden einen Zwischenraum 12, wel­ cher nach der Montage mit einer elastischen Masse ver­ schlossen wird. Das vollständige Halteprofilteil kann aus einem Stück aus Stahl oder gehärtetem Stahl oder auch als Dur-Aluminium bestehen, wobei das Halteprofilteil 5 auch als durchgehendes Profilteil ausgebildet sein kann, welches in dieser Form gemäß der Erfindung an sämtlichen Außenkan­ ten der Glasplatte angebracht ist.

Claims (22)

1. Bauelement für eine Fassadenverkleidung für Gebäude, das eine Glasplatte aufweist, die an der Wandkonstruktion des Gebäudes befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatte aus mindestens zwei durch eine Kunst­ stoffschicht (3) miteinander verbundenen Glasscheiben (1, 2) besteht und daß in im Bereich der Außenkanten der Glas­ platte in der Kunststoffschicht (3) angebrachten Schlitze (4) Halteprofilteile (5) eingreifen, die an der Wandkon­ struktion des Gebäudes befestigbar sind.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des Schlitzes (4) der Stärke der Kunststoff­ schicht (3) entspricht.
3. Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteprofilteil (5) mit der Innenseite der außen­ liegenden Glasscheibe (1) zugfest verklebt ist.
4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteprofilteil (5) T-förmig ausgebildet ist und daß die außenliegende Glasscheibe (1) über die innenliegen­ de Glasscheibe (2) derart ragt, daß der eine Schenkel des T-förmigen Endes des Halteprofilteils (5) im Schlitz (4) liegt und der andere Schenkel des T-förmigen Endes des Halteprofilteils (5) bis in die Nähe der Außenkante der außenliegenden Glasscheibe (1) reicht.
5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das dem T-förmigen Ende des Halteprofilteils (5) abge­ wandte Ende seitlich ein U-förmiges Teil (14) aufweist, in welches ein an der Wandkonstruktion des Gebäudes befestig­ barer Befestigungswinkel (7) einsetzbar ist.
6. Bauelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel des U-förmigen Teils (14) mit der Innenseite der innenliegenden Glasscheibe (2) verklebt ist.
7. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die innenliegende Glasscheibe (2) der als Mehrschicht­ glasplatte ausgebildeten Glasplatte (1, 2, 3) die eine Scheibe einer Isolierglasscheibe (13) darstellt und daß die Isolierglasscheibe (13) eine weitere Glasscheibe (15) auf­ weist, deren Außenkante mit der innenliegenden Glasscheibe (2) fluchtet.
8. Bauelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Schenkel des U-förmigen Teils (14) mit der weiteren Glasscheibe (15) der Isolierglasscheibe (13) ver­ klebt ist.
9. Bauelement nach einem der Ansprüche 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheiben (1, 2, 15) im Bereich der Klebstellen (16) mit einer Schutzschicht gegen UV-Strahlung versehen sind.
10. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschicht (3) transparent ist.
11. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschicht (3) eingefärbt ist.
12. Fassadenverkleidung bestehend aus Bauelementen nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente mit ihren Halteprofilteilen an aus der Wandkonstruktion des Gebäudes herausragenden und mit dieser fest verbundenen Stegen (9) befestigt sind.
13. Fassadenverkleidung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die innenliegende Glasscheibe (2) mit ihrer Außenkante vor einem Steg (9) endet, daß der Steg (9) unterhalb der Unterseite der außenliegenden Glasscheibe (1) endet und daß die Außenkante der außenliegenden Glasscheibe (1) über den Steg (9) ragt.
14. Fassadenverkleidung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (9) eine seitliche Nase (10) aufweist, daß das U-förmige Teil (14) mit einem Schenkel auf dem Steg (9) aufliegt und daß der Befestigungswinkel (7) an die Nase (10) angeschraubt ist.
15. Fassadenverkleidung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (10) im Bereich der Auflage des U-förmigen Teils (14) mit einem Neoprenlager mit Teflonbeschichtung versehen ist.
16. Fassadenverkleidung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (9) bis in die Nähe der Innenseite der außen­ liegenden Glasscheibe (1) ragt und daß das Halteprofilteil (5) am Steg (9) anliegt.
17. Fassadenverkleidung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Steg (9) und Halteprofilteil (5) ein Zwischen­ stück (11) angebracht ist.
18. Fassadenverkleidung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die außenliegende Glasscheibe (1) bis an den Steg (9) heranreicht.
19. Fassadenverkleidung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der durch zwei benachbarte Glasplatten gebildete Zwi­ schenraum (12) als Dehnungsfuge ausgebildet ist und durch eine elastische Masse verschlossen ist.
20. Fassadenverkleidung nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteprofilteil (5) aus festen Metallen wie Stahl, gehärtetem Stahl, Edelstahl, Dur-Aluminium, Messing oder Kupfer besteht.
21. Fassadenverkleidung nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteprofilteil (5) aus einem Werkstoff mit gerin­ ger thermischer Leitfähigkeit z. B. Kunststoff besteht.
22. Fassadenverkleidung nach einem der Ansprüche 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteprofilteil (5) und/oder der Befestigungswinkel (7) als durchgehende Profilteile ausgebildet ist, welche an sämtliche Außenkanten der Glasplatte angebracht sind.
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