DE3809209A1 - Isolierkoerper - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Isolierkörper für elektrische
Steckverbinder mit mehreren, parallel und im Abstand zu
einander im Isolierkörper ortsfest angeordneten Buchsen
kontakten.
Derartige Isolierkörper bestehen in der Regel aus Gummi
oder gummiartigen Werkstoffen, in denen die Buchsenkon
takte ortsfest einliegen. Die Isolierkörper sind dabei
einteilig.
Herstellungstechnisch bedingt lassen sich die Buchsen
kontakte nicht immer exakt parallel und im Abstand zuein
ander innerhalb des Isolierkörpers ausrichten. Dies führt
insbesondere im Bereich der Kontaktbereiche der Buchsen
kontakte zu Problemen, weil die Kontakte des zugehörigen
Steckers dann nicht immer gezielt in die korrespondierenden
Öffnungen der Buchsenkontakte geführt werden können.
Vielmehr kann es zu einem Auflaufen der Steckerkontakte
gegen die Randflächen der Kontaktbereiche der Buchsen
kontakte kommen, wodurch diese verletzt werden. Hierdurch
wird zum einen das jeweilige Bauteil zerstört und zum
anderen kann die Funktionstüchtigkeit des Steckverbinders
nicht mehr sichergestellt werden.
Die beschriebenen Probleme treten insbesondere dann auf,
wenn der Isolierkörper an seinem steckseitigen Ende mit
Einstecköffnungen relativ großen Querschnittes versehen
ist, in deren hinterem Teil die jeweiligen Kontaktbereiche
der Buchsenkontakte einliegen. Derartige Einstecköffnungen
können nämlich bei bekannten Isolierkörpern nur vom freien
Ende nach innen hin konisch sich leicht verjüngend oder
maximal zylindrisch ausgebildet sein, weil sonst das korres
pondierende Werkzeug bei der Herstellung nicht mehr ent
nehmbar wäre. Dies bedeutet gleichzeitg aber eine schwierige
Führung der korrespondierenden Kontaktstifte des Steckers,
insbesondere, weil die freien Enden der Buchsenkontakte
verjüngt ausgebildet sind und somit die Gefahr sich erhöht,
daß zumindest nicht alle Steckerkontakte optimal in die
korrespondierenden Aufnahmen der Buchsenkontakte eingeführt
werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt insoweit die Aufgabe
zugrunde, eine Möglichkeit aufzuzeigen, wie ein Isolier
körper für elektrische Steckverbinder der eingangs genannten
Art gestaltet werden kann, damit er einerseits eine optimale
Ausrichtung der entsprechenden Kontakte und andererseits
eine stets sichere Verbindung mit den Kontakten des zuge
hörigen Steckers ermöglicht. Dabei soll der Isolierkörper
so weit wie möglich gas- und vor allen Dingen feuchtigkeits
dicht sein.
Die Erfindung steht unter der Erkenntnis, daß ein ver
besserter innerer Aufbau des Isolierkörpers und insbesondere
Maßnahmen zur Führung und zum Schutz der einliegenden
Buchsenkontakte sich insbesondere dann realisieren lassen,
wenn der Isolierkörper zweiteilig gestaltet ist. Dabei
hat die Erfindung weiter erkannt, daß die zweiteilige
Form so ausgeführt sein muß, daß der Isolierkörper insge
samt gas- und feuchtigkeitsdicht ist, was insbesondere
dadurch erreicht werden kann, daß die Abschnitte zwar
getrennt hergestellt, dann jedoch form- und gegebenenfalls
materialschlüssig miteinander verbunden werden.
In diesem Sinne schlägt die Erfindung in ihrer allgemeinsten
Ausführungsform einen Isolierkörper für elektrische Steck
verbinder mit den Merkmalen des Anspruches 1 vor.
Von besonderer Bedeutung ist dabei das Merkmal, daß einer
der beiden Isolierkörperabschnitte ein vorgefertigtes
Teil ist, während der andere Teil in einem Formgebungs
verfahren mit dem ersten, vorgeformten Abschnitt unter
gleichzeitiger Festlegung der Buchsenkontakte material
schlüssig verbunden wurde.
Aufgrund dieses Aufbaus steht beim Zusammenstellen (Her
stellen) des Isolierkörpers zunächst nur ein vorgefertigter
Abschnitt zur Verfügung, der - in axialer Richtung der
Buchsenkontakte betrachtet - vorzugsweise dem steckseitigen
Ende entspricht. In diesem vorgefertigten Abschnitt können
insbesondere im Bereich der Einstecköffnungen beziehungs
weise Kanäle ohne weiteres Hinterschnitte oder dergleichen
angebracht werden, da die Herstellungswerkzeuge beidseitig
entnehmbar sind. Ebenso können auch auf der Umfangsfläche
dieses Abschnittes Vertiefungen oder Erhöhungen angeordnet
werden, deren Funktion nachstehend noch näher erläutert
wird.
Die beschriebenen Hinterschnitte können zum Beispiel da
durch gebildet werden, daß die bereits erwähnten Kanäle
in axialer Verlängerung der Einstecköffnungen verlaufen
und zur Aufnahme der Kontaktbereiche der Buchsenkontakte
einen größeren Querschnitt als die Einstecköffnungen auf
weisen. Auf diese Art und Weise entsteht eine Art "stufen
förmiger Absatz", der im Verlauf der weiteren Konfektio
nierung dann insbesondere als Anschlag für die einzusetzen
den Buchsenkontakte dient.
Die Kanäle selbst können an ihrem der Anschlußseite des
Isolierkörpers zugewandten freien Endabschnitt einen quer
schnittsmäßig wiederum etwas erweiterten Abschnitt unter
Ausbildung einer weiteren Anschlagkante für den jeweils
zugehörigen Buchsenkontakt aufweisen, deren Funktion nach
stehend und anhand der Figurenbeschreibung ebenfalls noch
näher erläutert wird.
Die Ausbildung der Absätze und Stufen kann zum Beispiel
bei einem spritzgegossenen Teil ohne weiteres über ent
sprechende Werkzeuge erfolgen.
Bei der Herstellung des Isolierkörpers können die Kon
taktabschnitte der Buchsenkontakte dann - zum Beispiel
über ein entsprechendes Werkzeug - in die vorstehend genann
ten Kanäle von oben eingesteckt werden. Aufgrund der An
schlagkanten und/oder Stufen ist eine exakte Positionierung
der Buchsenkontakte möglich und ihre Ausrichtung zueinander
wird überdies durch das entsprechende Montagewerkzeug
sichergestellt, das die Buchsenkontakte an ihrem anschluß
seitigen Ende fest aber lösbar aufnimmt.
Um nun den zweiten Abschnitt aufbringen zu können, muß
ein geschlossener Raum aufgebaut werden. Dabei wird zu
nächst der erste Abschnitt in ein entsprechendes Form
werkzeug eingelegt, und die Buchsenkontakte werden mit
einem zweiten Werkzeug von oben in die entsprechenden
Kanäle des ersten Abschnittes eingesteckt und erstrecken
sich von dort parallel zueinander nach oben. Die Ausbil
dung der Werkzeuge ist so, daß ein geschlossener Raum
in dem Moment entsteht, wo die Buchsenkontakte in den
zugehörigen Kanälen positioniert sind. Danach braucht
dann nur noch der zwischen erstem Abschnitt, den oberen
freien Enden der Buchsenkontakte und dem Werkzeug ver
bleibende Raum mit einem elektrisch isolierenden Matrix
material ausgefüllt zu werden. Vorzugsweise erfolgt dies
wiederum mittels Spritzgießtechnik, und vorzugsweise be
steht der zweite Abschnitt dabei aus demselben Kunststoff
material wie der erste Isolierkörperabschnitt. Ebenso
kann das Matrixmaterial aber auch auf andere Weise, zum
Beispiel durch Vergießen, eingebracht werden. Ein thermo
plastisches Formgebungsverfahren ist dabei bevorzugt.
Ein Eindringen des eingespritzten Kunststoffmaterials
in die Kanäle beziehungsweise Einstecköffnungen des ersten
Abschnittes wird durch die auf den Stufen beziehungsweise
Absätzen abdichtend aufliegenden Kontaktabschnitte der
Buchsenkontakte sicher vermieden.
Gleichzeitig wird aber sichergestellt, daß der übrige
Raum lunkerfrei ausgefüllt wird. In diesem Sinne ist es
vorteilhaft, wenn der erste Abschnitt an seiner zum zweiten
Abschnitt korrespondierenden Stirnfläche mit Vorsprüngen,
Rücksprüngen, Nasen oder Ankern ausgebildet ist und/oder
auf seiner Umfangsfläche, vorzugsweise dem dem zweiten
Abschnitt benachbarten Teil mit von der Stirnfläche aus
verlaufenden Vertiefungen oder Erhöhungen versehen ist.
Beim Aufspritzen des zweiten Abschnittes können dann nämlich
die Bereiche um die Nasen oder Anker und insbesondere
auch hinter diesen Armierungsteilen sowie die Vertiefungen/
Erhöhungen auf der Umfangsfläche mit dem thermoplastischen
Material ausgefüllt und/oder hinterfüllt werden, wodurch
sich eine in besonderer Weise form- und materialschlüssige
Verbindung erreichen läßt. Gleichzeitig entsteht so ein
absolut dichter Isolierkörper. Dabei werden erster und
zweiter Isolierkörperabschnitt quasi integriert.
Die Buchsenkontakte werden zwar durch das Werkzeug bereits
exakt positioniert, ihre exakte Zuordnung kann jedoch
dadurch weiter optimiert werden, daß die Buchsenkontakte
in ihrem im zweiten Isolierkörperabschnitt vorliegenden
Teil mit mindestens einem, auf der Umfangsfläche profilier
ten Abschnitt ausgebildet sind, wobei dieser Abschnitt
beispielsweise eine Balgform aufweisen kann.
Hierdurch wird der formschlüssige Kontakt mit dem Kunst
stoffmaterial zusätzlich verbessert, und die Teile liegen
absolut sicher in dem später erhärteten Matrixmaterial
vor.
Es ist offensichtlich, daß das Werkzeug zur Aufnahme der
Buchsenkontakte so ausgebildet sein muß, daß die freien
Enden der Buchsenkontakte nach der Herstellung am anschluß
seitigen Ende freiliegen oder dieses Ende überragen, um
an weitere Bauteile angeschlossen werden zu können.
In diesem Zusammenhang dient es nicht nur der besseren
Führung der Buchsenkontakte bei der Herstellung, sondern
auch der Erleichterung der entsprechenden Anschlüsse,
wenn sich vom anschlußseitigen Ende des zweiten Abschnittes
Kanäle in diesen erstrecken, die die Buchsenkontakte in
diesem Abschnitt mit Spiel umgreifen. Dabei kann ein äußerer
Abschnitt wiederum mit erweitertem Querschnitt unter Aus
bildung entsprechender ringförmiger Stufen gestaltet sein.
Während Isolierkörper nach dem Stand der Technik in erster
Linie aus Gummi oder gummiähnlichen Werkstoffen bestehen,
kann der jetzt vorgeschlagene Isolierkörper ohne weiteres
auch aus Kunststoffmaterialien oder sonstigen, elektrisch
isolierenden Werkstoffen hergestellt sein. Besonders bevor
zugt werden dabei Duroplaste, also härtbare Kunstharze
und die darauf aufbauenden härtbaren Formmassen sowie
daraus erhaltenen ausgehärteten Stoffe. Duroplaste können
durch chemische, insbesondere unter Erwärmung herbeigeführte
und auch katalytisch ausgelöste Reaktionen irreversibel
eng vernetzt werden, wodurch sie ihre ursprüngliche Plasti
zität verlieren und unlöslich und unerweichbar werden.
Sie zeichnen sich dann durch hohe mechanische Festigkeit
und Härte aus, was bei einem Anwendungsbereich für Isolier
körper eine hohe Maßhaltigkeit der darin angeordneten
Kontakte bedingt. Ebenso sind aber auch thermoplastische
Kunststoffe geeignet, insbesondere solche, mit ähnlichen
Wirkstoffeigenschaften wie Duroplaste.
Aus der Gruppe der Duroplaste sind auch die Epoxidharze
ohne weiteres geeignet.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Merk
malen der weiteren Unteransprüche sowie den sonstigen
Anmeldungsunterlagen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispieles näher erläutert. Dabei zeigt die Zeichnung
in stark schematisierter Darstellung in
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise aufgeschnitten,
eines ersten, vorgefertigten Abschnittes des
Isolierkörpers und in
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, eines
erfindungsgemäßen Isolierkörpers mit einliegenden
Buchsenkontakten.
Der in Fig. 1 dargestellte erste Isolierkörperabschnitt
10 weist im wesentlichen die Form eines Zylinderabschnittes
auf. Von der unteren (in Fig. 1 linken) Stirnfläche 12
erstrecken sich mehrere Einstecköffnungen 14. Im oberen,
aufgerissenen Teil der Figur sind zwei Einstecköffnungen
14 zu erkennen.
Die Einstecköffnungen 14 sind alle baugleich. Dabei ist
der erste, von der Stirnfläche 12 verlaufende Abschnitt
14 a trichterförmig ausgebildet, und an diesen schließt
sich ein zylinderförmiger Abschnitt 14 b an.
In Verlängerung des Abschnittes 14 b jeder Einstecköffnung
14 verläuft in axialer Richtung ein Kanal 16, der wiederum
in zwei Abschnitte 16 a (benachbart der Einstecköffnung
14) und 16 b (benachbart der oberen Stirnfläche 18 des
Isolierkörperabschnittes 10) unterteilt ist. Dabei ist
der Durchmesser des Abschnittes 16 a etwas größer als der
des Abschnittes 14 b der Einstecköffnung 14 und der Durch
messer des Abschnittes 16 b ist etwas größer als der des
danebenliegenden Abschnittes 16 a, so daß im Übergangsbe
reich der Abschnitte 14 b, 16 a; 16 a, 16 b jeweils ringförmige
Schultern 20, 22 ausgebildet werden.
Die grundsätzlich zylinderförmige Umfangsfläche 24 des
Isolierkörperabschnittes 10 ist wie folgt aufgebaut: Von
der Stirnfläche 12 verläuft zunächst ein nach außen abge
schrägter Abschnitt 26, an den sich ein zylinderförmiger
Abschnitt 28 anschließt. Etwa in Höhe der Mitte der Kanal
abschnitte 16 a weist der zylinderförmige Abschnitt 28
einen Rücksprung 30 auf, von dem aus die Umfangsfläche
24 mit einem weiteren zylinderförmigen Abschnitt 32 fort
geführt ist, dessen Durchmesser um die doppelte Tiefe
des Rücksprunges 30 gegenüber dem zylinderförmigen Ab
schnitt 28 vermindert ist. In Richtung auf die Stirnfläche
18 weist die Umfangsfläche 24 dann wieder einen umlaufenden
Vorsprung 34 auf, an den sich ein letzter zylinderförmiger
Abschnitt 36 bis zur Stirnfläche 18 anschließt. Die Höhe
des Vorsprunges 34 ist dabei etwas geringer als die des
Rücksprunges 30, so daß der Durchmesser des zylinderför
migen Abschnittes 36 größer als der des zylinderförmigen
Abschnittes 32, jedoch kleiner als der des zylinderför
migen Abschnittes 28 ist.
Fig. 2 zeigt den kompletten Isolierkörper, wobei in dem
oberen, aufgerissenen Bereich der erste Isolierkörper
abschnitt 10 links schraffiert dargestellt ist, während
der zweite Isolierkörperabschnitt 40 eine Rechtsschraffur
zeigt.
Der Figur ist ohne weiteres zu entnehmen, daß in jedem
Kanal 16 ein Buchsenkontakt 42 mit seinem Kontaktbereich
44 einliegt, wobei der Kontaktbereich 44 korrespondierend
zur Form des Kanals 16 einen umlaufenden Flanschrand 46
aufweist, mit dem der Buchsenkontakt 42 gegen die Schulter
22 anliegt. In Richtung auf das anschlußseitige Ende 48
verjüngt sich der Kontaktbereich 44 des Buchsenkontaktes
42 wieder, so daß zwischen den Wänden des ersten Isolier
körperabschnittes 10 und den Buchsenkontakten ein Ringraum
49 verbleibt.
Der Buchsenkontakt 42 weist in Richtung auf das anschluß
seitige Ende 48 dann einen zylinderförmigen Abschnitt
50 auf, an den sich ein balgartig gestalteter Abschnitt
52 und dann wiederum ein kurzes zylindrisches Stück 54
anschließen, bevor sich der Querschnitt des Buchsenkon
taktes 42 verjüngt unter Ausbildung eines über das anschluß
seitige Ende 48 nach außen vorkragenden Anschlußteiles 56.
Der Kontaktbereich 44 des Buchsenkontaktes 42 ist in üb
licher Weise gestaltet und verjüngt sich in Richtung auf
das steckseitige Ende 58 des Isolierkörpers, so daß zwi
schen der Innenwand des Kanals 16 und dem Kontaktbereich
44 ein keilförmiger Ringspalt 60 ausgebildet wird.
Der Figur ist auch zu entnehmen, daß der Außendurchmesser
des Kontaktbereiches 44 etwas größer ist als der Innen
durchmesser der Einstecköffnung 14. Der Kontaktbereich
44 ist auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten mit jeweils
einem konisch sich zum steckseitigen Ende 58 hin erstrecken
den Längsschlitz 62 ausgebildet, der beim Einstecken eines
entsprechenden Gegenkontaktes eine gewisse Aufweitung
des Kontaktbereiches 44 erlaubt.
Der zweite Isolierkörperabschnitt 40, der mittels Spritz
gießen auf die eingangs genannte Art und Weise auf den
vorgefertigten ersten Isolierkörperabschnitt 10 aufge
bracht worden ist, füllt die Räume zwischen den einzelnen,
baugleichen Buchsenkontakten 42 außerhalb der Kontakt
bereiche 44 ebenso aus wie die zwischen dem ersten Isolier
körperabschnitt 10 und den Kontaktbereichen 44 der Buchsen
kontakte 42 ausgebildeten Räumen 49 und erstreckt sich
überdies über die verjüngten Umfangsabschnitte des ersten
Isolierkörperteils 10, so daß die Außenumfangsfläche des
gesamten Isolierkörpers nunmehr mit Ausnahme der Schrägen
26 zylindrisch ist. Durch das Einspritzen der Masse für
den zweiten Isolierkörperabschnitt 40 zum Beispiel in
den zwischen den Vor- und Rücksprüngen 30, 34 ausgebildeten
Ringkanal wird hier nach Erhärten der Masse eine absolut
sichere, form- und materialschlüssige Verbindung zwischen
den Isolierkörperabschnitten erreicht. Durch das Eindringen
der Masse in die Räume 49 oder aber auch in die Zwickel
der balgförmigen Abschnitte 52 wird eine besonders sichere
Fixierung nicht nur der Buchsenkontakte 42 erreicht, sondern
insbesondere auch eine gas- und flüssigkeitsdichte Ver
bindung der Isolierkörperabschnitte untereinander.
Aufgrund des Paßsitzes der Kontaktbereiche 44 der Buchsen
kontakte 42 im ersten Isolierkörperabschnitt (dort insbeson
dere auf den Schultern 22) wird bei der Herstellung gleich
zeitig ein (unerwünschtes) Eindringen des Kunststoffma
terials für den zweiten Isolierkörperabschnitt in die
Kanäle 16 oder die Einstecköffnungen 14 verhindert.
Vielmehr sind sämtliche Buchsenkontakte 42 exakt in ihrer
Längsausrichtung und Beabstandung untereinander positio
niert.
Aus der Figur ist zu entnehmen, daß der zweite Isolier
körperabschnitt 40 im Bereich der Anschlußenden 56 jeweils
mit kanalartigen Vertiefungen 66 ausgebildet ist, so daß
der Isolierkörperabschnitt 40 die Anschlußenden 56 der
Buchsenkontakte 42 mit Abstand in diesem Bereich umgibt.
Die Vertiefungen 66 sind insbesondere durch das Einsatz
werkzeug für die Buchsenkontakte 42 beim Zusammenbau des
Isolierkörpers bedingt. Zur Herstellung des in der Zeich
nung abgebildeten Isolierkörpers besteht das Werkzeug
aus mehreren mit einer axialen Mittenöffnung versehenen
zylinderförmigen Stiften zur Aufnahme der Anschlußenden
56, woraus die Zylinderform der Vertiefungen 66 resultiert.
Der erfindungsgemäße Isolierkörper bietet, nachdem er
in ein entsprechendes Gehäuse eingesetzt ist, ein hohes
Maß an Sicherheit, und zwar sowohl elektrischer Sicher
heit wie Sicherheit in bezug auf seine Dichtigkeit und
schließlich auch Sicherheit in bezug auf den Steckvorgang.
Der Isolierkörper wird dann in einer Dose festgelegt.
Wird ein Stecker mit entsprechenden Steckkontakten auf
die Dose aufgesetzt, so werden die Steckerkontakte zunächst
über die konischen Abschnitte 14 a der Einstecköffnungen
14 "zentriert" und dann entlang der zylinderförmigen Ab
schnitte 14 b der Einstecköffnungen 14 sicher in die Kontakt
abschnitte 44 der Buchsenkontakte 42 geführt. Durch Ver
bindung von Stecker und Buchse (Dose), zum Beispiel über
eine bekannte Überwurfmutter, ist so eine sichere Verbindung
zwischen Stecker und Buchse gegeben, ohne daß die Gefahr
bestünde, daß die Steckerkontakte gegen die Stirnflächen
der Kontaktbereiche 44 der Buchsenkontakte 42 anstoßen
und diese verletzen könnten. Maßgeblich für diesen Erfolg
ist insbesondere die ursprünglich zweiteilige, nach Zu
sammenbau dann jedoch einteilige Ausführung des Isolier
körpers und die dadurch ermöglichte geometrische Gestaltung
insbesondere des ersten Isolierkörperabschnittes 10 mit
seinen gegenüber den Einstecköffnungen 14 erweiterten
Kanälen 16.
Claims (13)
1. Isolierkörper für einen elektrischen Steckverbinder
mit mehreren, parallel und im Abstand zueinander im
Isolierkörper ortsfest angeordneten Buchsenkontakten
(42), die sich mit Abstand vom steckseitigen Ende (58)
durch den Isolierkörper bis über das gegenüberliegende,
anschlußseitige Ende (48) hinaus erstrecken, wobei
der Isolierkörper in Verlängerung der steckseitigen
Enden der Buchsenkontakte (42) mit Einstecköffnungen
(14) für entsprechende Gegenkontakte ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Isolierkörper aus einem ersten, vorgeformten,
steckseitigen Abschnitt (10) und einem zweiten, anschluß
seitigen Abschnitt (40) besteht, wobei der zweite Ab
schnitt (40) durch thermoplastische Formgebung mit
dem ersten, vorgeformten Abschnitt (10) form- und
materialschlüssig verbunden ist.
2. Isolierkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste, vorgeformte Abschnitt (10) sich etwa
bis in den Kontaktbereich (44) der Buchsenkontakte
(42) erstreckt.
3. Isolierkörper nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in axialer Verlängerung der Einstecköffnungen
(14) im ersten Abschnitt (10) verlaufenden Kanäle (16)
zur Aufnahme der Kontaktbereiche (44) der Buchsenkon
takte (42) einen größeren Querschnitt als die Einsteck
öffnungen (14) aufweisen.
4. Isolierkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstecköffnungen (14) eingangsseitig mit einem
sich von außen nach innen konisch verjüngenden Eingangs
abschnitt (14 a) ausgebildet sind.
5. Isolierkörper nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle (16) an ihrem, dem anschlußseitigen
Ende (48) zugewandten Bereich einen querschnittsmäßig
etwas erweiterten Abschnitt (16 b) unter Ausbildung
einer Schulter (22) für den zugehörigen Buchsenkontakt
(42) aufweisen.
6. Isolierkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Abschnitt (10) umfangsseitig mit einer
oder mehreren Vertiefungen und/oder Erhöhungen ausge
bildet ist, die durch den zweiten Abschnitt (40) form
schlüssig unter Ausbildung einer im wesentlichen zy
linderförmigen Gesamtumfangsfläche in diesem Bereich
ausgefüllt sind.
7. Isolierkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Buchsenkontakte (42) in ihrem, im zweiten Ab
schnitt (40) formschlüssig einliegenden Teil mit min
destens einem, auf der Umfangsfläche profilierten Ab
schnitt (52) ausgebildet sind.
8. Isolierkörper nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der profilierte Abschnitt (52) eine Balgform auf
weist.
9. Isolierkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich vom anschlußseitigen Ende (48) des zweiten
Abschnittes (40) kanalartige Vertiefungen (66) in die
sen erstrecken, die die Buchsenkontakte (42) in diesem
Abschnitt mit Spiel umgreifen.
10. Isolierkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste (10) und/oder der zweite Abschnitt (40)
aus einem Duroplast oder einem Thermoplast besteht
(bestehen).
11. Isolierkörper nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Duroplast ein Epoxidharz ist.
12. Isolierkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Abschnitt (40) durch Spritzgießen auf
den ersten, verformbaren Abschnitt (10) aufgebracht
ist.
13. Verfahren zur Herstellung eines Isolierkörpers nach
einem der Ansprüche 1 bis 12 für einen elektrischen
Steckverbinder mit folgenden Schritten:
- a) Einlegen eines vorgeformten, ersten Abschnittes des Isolierkörpers in einen Aufnahmeteil eines Werk zeuges, wobei der Abschnitt mit mehreren, parallel und im Abstand zueinander vertikal verlaufenden Durchgangsöffnungen versehen ist, die jeweils aus einer Einstecköffnung und einem sich davon nach oben anschließenden Kanal mit erweitertem Querschnitt gebildet werden,
- b) Verfahren eines Oberteils des Werkzeuges, das eine der Zahl der Einstecköffnungen entsprechende Zahl von Aufnahmeeinrichtungen aufweist, in denen Buchsen kontakte mit ihren Kontaktabschnitten am freien Ende lösbar festgelegt sind, so weit nach unten, daß die Kontaktabschnitte der Buchsenkontakte in den korrespondierenden Kanälen des ersten Isolier körperabschnittes ortsfest einliegen und das Werkzeug vollständig abgedichtet ist,
- c) Einspritzen eines plastischen Kunststoffmaterials in den zwischen dem ersten Isolierkörperabschnitt, den Buchsenkontakten und der Werkzeugwand ausgebildeten Raum,
- d) Erstarrenlassen des eingespritzten Kunststoffmaterials unter gleichzeitiger Ausbildung eines zweiten Isolier körperabschnittes und form- sowie vorzugsweise ma terialschlüssige Verbindung mit dem ersten Isolier körperabschnitt
- e) Lösen der Aufnahmeeinrichtung für die Buchsenkontakte und Auseinanderziehen der Werkzeugteile unter Frei legen des hergestellten Isolierkörpers mit einlie genden Buchsenkontakten.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19883809209 DE3809209A1 (de) | 1988-03-18 | 1988-03-18 | Isolierkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3809209A1 true DE3809209A1 (de) | 1989-09-28 |
DE3809209C2 DE3809209C2 (de) | 1990-12-20 |
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