DE3809071C2 - - Google Patents
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dreh- und/oder Schieberverschluß für
einen insbesondere langgestreckten Ausguß eines Metallschmelze
enthaltenden Gefäßes, bestehend aus einem feuerfesten, unbeweg
lichen Verschlußteil und einer zylindrischen Innenfläche und
einem darin mit einer zylindrischen Mantelfläche dichtend
anliegenden und relativ zu ihm dreh- und/oder verschiebbaren,
feuerfesten, beweglichen Verschlußteil, wobei das unbewegliche
Verschlußteil mindestens eine Einlauföffnung und mindestens eine
an seiner zylindrischen Innenfläche liegende Auslauföffnung
aufweist und das unbewegliche Verschlußteil mit einem
Verbindungskanal versehen ist, durch welchen die Einlauf- und die
Auslauföffnung des unbeweglichen Verschlußteils in der
Offenstellung des Verschlusses miteinander verbunden sind.
Weiterhin betrifft die Erfindung das bewegliche Verschlußteil und
das unbewegliche Verschlußteil eines solchen Dreh- und/oder
Schieberverschlusses.
Ein Verschluß der genannten Art ist in der älteren
Patentanmeldung P 38 05 071.4 beschrieben. Hierbei ist der
Verbindungskanal des als Rotor ausgebildeten beweglichen
Verschlußteils von sich radial zum Durchmesser des Rotors
erstreckenden Durchbrüchen gebildet. Diese schwächen die
Festigkeit des Rotors.
Darüber hinaus ist eine Nachbearbeitung des Rotors im
Wartungsfalle durch Aufweiten eines zugesetzten oder Verengen
eines aufgeweiteten Verbindungskanals aufwendig. Im übrigen
erscheint ungünstig, daß beim Verdrehen des Rotors in
Schließstellung sowohl die Auslauföffnung als auch die
Einlauföffnung gleichzeitig abgesperrt werden. Dabei wird
ein Schmelzenrest in dem Verbindungskanal eingeschlossen.
Dieser Schmelzenrest kann dort einfrieren, und verursacht
dadurch die damit verbundenen, bekannten Schwierigkeiten.
In der DE-PS 35 40 202 ist ein Verschluß für eine Kokillenfüll
standsregelung beschrieben. Dieser ist für einen langgestreckten
Ausguß eines metallurgischen Gefäßes ungeeignet. Durch Verstellen
eines Rohres gegenüber einem weiteren Rohr läßt sich der
Schmelzenausfluß freigeben oder sperren. Auch hier sind beide
Rohre mit sich radial zu ihrer Längsachse erstreckenden
Durchbrüchen versehen. Ein solcher Drehverschluß ist auch in der
US-PS 36 51 998 beschrieben. Auch bei diesem ist die Wandung
des drehbaren, inneren Rohres radial durchbrochen.
In der EP 00 78 760 ist ein Walzendrehverschluß beschrieben.
Dieser kann nur außerhalb eines metallurgischen Gefäßes angeord
net sein. Darüber hinaus hat er den Nachteil, daß die beiden
Walzen mit hoher Kraft aneinandergedrückt werden müssen. Außerdem
steht zur Dichtung nur eine Linie am Umfang der beiden
Walzen zur Verfügung.
Aus der US-PS 44 53 654 ist ferner eine rohrförmig ausgebildete
Ausgußdüse für ein metallurgisches Gefäß bekannt, die mit
mehreren in Längsrichtung aneinandergereihten Einlauföffnungen
und einer diametral zu ihnen angeordneten Längsschlitz als
Ausgußöffnung versehen ist. Im Betrieb fließt die Schmelze durch
die Einlauföffnungen und den Innenraum der Ausgußdüse hindurch,
dessen Wandung somit voll dem chemischen und mechanischen Angriff
der durchfließenden Schmelze ausgesetzt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Dreh- und/oder Schieberver
schluß der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem radiale
oder diametrale Durchbrüche des beweglichen Verschlußteils
vermieden sind.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Dreh- und/oder
Schieberverschluß der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß
der Verbindungskanal durch wenigstens eine sich an der
zylindrischen Mantelfläche des beweglichen Verschlußteils
erstreckende Aussparung gebildet ist.
Diese Aussparung stellt keine diametral verlaufende Durchbrechung
des beweglichen Verschlußteils dar. Sie schwächt die Festigkeit
des beweglichen Verschlußteils kaum. Darüber hinaus ist im
Wartungsfall ein Abschleifen oder Neubeschichten der
Aussparung - nach dem Ausbauen des beweglichen Verschlußteils
- leicht möglich, da der von der Aussparung gebildete
Verbindungskanal an der Außenseite des beweglichen Verschlußteils
leicht zugänglich ist.
Günstig ist auch, daß das bewegliche Verschlußteil durch den auf
die Aussparung wirkenden Druck der Schmelze mit seiner der
Aussparung gegenüberliegenden Fläche fest in das unbewegliche
Verschlußteil gedrückt wird. Dies verbessert die Dichtigkeit des
Verschlusses.
Ein weiterer Vorteil kann darin gesehen werden, daß beim Betäti
gen des beweglichen Verschlußteils in die Schließstellung des
Verschlusses wenigstens zunächst die Einlauföffnung oder die
Auslauföffnung geschlossen wird. Dadurch ist vermieden, daß sich
im Innern des beweglichen Verschlußteils ein Schmelzenrest
anstaut, welcher einfrieren könnte.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verschlusses, dessen beweglichen
Verschlußteils und dessen unbeweglichen Verschlußteils ergeben
sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Verschlusses für einen langge
streckten Ausguß längs der Linie I-I nach Fig. 2,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Aufsicht des Verschlusses im
Boden eines metallurgischen Gefäßes,
Fig. 3 eine weitere Ausführung eines Verschlusses für einen
langgestreckten Ausguß,
Fig. 4 einen Verschluß für einen rohrförmigen Ausguß und
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V nach Fig. 4.
Ein metallurgisches Gefäß weist einen Boden (1) und Wände (2)
auf. In den Boden (1) ist ein Stator (3) aus feuerfestem
keramischem Material als unbewegliches Verschlußteil eingebaut.
Dieser weist eine zylindrische Innenfläche (4) mit einer Achse
(5) auf. Die Länge des Stators (3) ist wesentlich größer als
dessen Durchmesser. Sie kann sich über den gesamten Boden
erstrecken (vgl. Fig. 1 bis 3).
Die Außenkontur des Stators (3) ist ebenfalls im wesentlichen
zylinderförmig, wenn es auf eine möglichst gleichmäßige
Wandstärke des Stators (3) ankommt. Sie kann jedoch auch eine
andere Gestalt aufweisen, die zu einem Einbauen in den Boden (1)
geeeignet ist.
Am Stator (3) ist eine zum Gefäßinnern (6) hin offene
Einlauföffnung (7) ausgebildet. Diese erstreckt sich bis auf
Randbereiche über die gesamte Länge des Stators (3). Sie ist also
als schlitzförmiger Durchbruch gestaltet. Sie kann jedoch auch
von mehreren Teilöffnungen gebildet sein, zwischen denen Stege
(8) (vgl. Fig. 2) der Wandung des Stators (3) bestehen.
Am Stator (3) ist an dessen Innenumfang eine schlitzförmige
Auslauföffnung (9) vorgesehen. Diese erstreckt sich bis auf
Randbereiche über die Länge des Stators (3). Die Auslauföffnung
(9) ist gegenüber der Einlauföffnung (7) am Stator (3) um weniger
als 180° versetzt. Die Auslauföffnung (9) ist in einen
schlitzförmigen Auslaufkanal (10) verlängert, welcher von einer
rüsselförmigen Anformung (11) des Stators (3)gebildet ist. Die
Anformung (11) kann an der Unterseite (12) des Bodens (1) enden.
Sie kann jedoch auch die Unterseite (12) überragen. Sie eignet
sich für das Bandgießen. Insbesondere kann sie als Eintauchausguß
für eine unter dem Gefäß angeordnete Kokille gestaltet sein. Der
freie Querschnitt der Einlauföffnung (7) bzw. der Summe der
Teilöffnungen ist im wesentlichen gleich dem freien Querschnitt
der Auslauföffnung (9).
Bei der Ausführung nach Fig. 1 liegt die Ausströmrichtung (A) der
Schmelze aus dem Auslaufkanal (10) parallel zur
Haupt-Einströmrichtung (E) der Schmelze in die Einlauföffnung
(7). Die Ausströmrichtung (A) kann jedoch auch durch eine
entsprechende Gestaltung der Anformung (11) bzw. des
Auslaufkanals (12) in einen spitzen oder stumpfen Winkel zur
Einströmrichtung (E) gelegt sein (vgl. Fig. 3).
In dem Stator (3) ist ein Rotor (13) aus feuerfestem keramischem
Material als bewegliches Verschlußteil drehbar gelagert, wobei
dessen Drehachse konzentrisch zur Achse (5) der zylindrischen
Innenfläche (4) des Stators (3) liegt. Der Rotor (13) weist eine
zylindrische Mantelfläche (14) auf, die dichtend an der
zylindrischen Innenfläche (4) anliegt. Der Rotor (13) kann ein
Vollkörper sein (Fig. 3). Er kann jedoch auch in seinem Innern
hohl sein (Fig. 1), so daß er eine im wesentlichen gleiche
Wandstärke aufweist, die gleich der Wandstärke des Stators (3)
sein kann.
Ist der Rotor (13) ein Hohlkörper (vgl. Fig. 1), dann kann durch
sein Inneres ein Gas in die Schmelze eingeleitet werden. Es ist
hierfür am Rotor (13) außerhalb des Gefäßes ein Gasanschluß
vorgesehen und am Umfang des Rotors (13) sind Gasverteilöffnungen
ausgebildet. Diese können so angeordnet sein, daß Gas nur in der
Schließstellung in die Schmelze eintritt.
Ist der Rotor (13) ein Hohlkörper, dann kann im Innern des Rotors
(13) Schmelze anstehen, die mit der Schmelze im Gefäßinnern (6)
in Verbindung steht. Dadurch wird der Rotor (13) auf
Schmelzentemperatur gehalten.
Der Rotor (13) weist an seinem Außenumfang wenigstens eine
Aussparung (15) auf. Diese erstreckt sich über die gesamte Länge
der Einlauföffnung (7) und der Auslauföffnung (9). Bei der
Ausführung nach den Fig. 1 bis 3 erstreckt sich die Aussparung
zwischen der Einlauföffnung (7) und der Auslauföffnung (9) in
Umfangsrichtung des Rotors (13). Bei der Ausführung nach Fig. 2
sind am Rotor (13) mehrere Aussparungen (15) vorgesehen, zwischen
denen Stege (16) bestehen, die den Stegen (8) zwischen den
Einlauföffnungen (7) entsprechen.
Die Länge der Stege (8 bzw. 16) ist dabei praktisch gleich der
Länge der Einlauföffnungen (7) bzw. der Aussparung (16), so daß
durch eine axiale Verschiebung des Rotors (13) im Stator (3) in
Richtung (V) (vgl. Fig. 2) die Stege (16) des Rotors (13) die
Einlauföffnungen (7) des Stators (3) absperren.
Die Aussparung (15) ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
sichelförmig gestaltet. Sie erstreckt sich in der in Fig. 1
dargestellten Offenstellung zwischen der Einlauföffnung (7) und
der Auslauföffnung (9). Die Aussparung (15) erstreckt sich über
einen Winkel von weniger als 180°. Anstelle der Sichelform kann
die Aussparung (15) beispielsweise auch eine Segmentform
aufweisen. (vgl. Fig. 3). Die Aussparung (15) ist so gestaltet,
daß ihr Boden (17) in der Offenstellung mit Kanten (18 bzw. 19)
der Einlauföffnung (7) bzw. der Auslauföffnung (9) fluchtet.
Der Stator (3) und der Rotor (13) sind durch den Boden (1) bzw.
zwei gegenüberliegende Wände (2) am Gefäß nach außen geführt.
Außen am Stator (3) und am Rotor (13) sind Anschläge (20) zur
Begrenzung der Drehbewegung des Rotors (13) vorgesehen (vgl. Fig.
2). Außerdem greifen außen am Rotor (13) Antriebsmittel zur
Bewegung des Rotors (13) ein.
Die Funktionsweise des beschriebenen Drehverschlusses ist etwa
folgende:
Steht der Rotor (13) in der in Fig. 1 dargestellten Stellung,
dann strömt die Metallschmelze aus dem Gefäßinnern (6) durch die
Einlauföffnung (7) und die den Verbindungskanal bildende
Aussparung (15), sowie die Auslaßöffnung (9) tangential zur
zylindrischen Innenfläche (4) in den Auslaufkanal (10) und
gelangt in das folgende Gefäß bzw. die folgende Kokille. Die
fließende Schmelze übt auf den Rotor (13) einen Druck aus, der
dessen zylindrische Mantelfläche (14) dicht gegen die
zylindrische Innenfläche (4) des Stators (3) preßt. Dies
verbessert die Dichtwirkung zwischen der Innenfläche (4) und der
Mantelfläche (14). Aufgrund der schlitzförmigen Gestalt des
Auslaufkanals (10) lassen sich Dünnbrammen direkt gießen.
Durch die am Rotor (13) angreifenden Antriebsmittel läßt sich die
Stellung des Rotors (13) so verändern, daß sich der freie
Strömungsquerschnitt verengt, so daß die pro Zeiteinheit
fließende Strömungsmenge der Schmelze einfach regelbar ist.
Soll der Drehverschluß geschlossen werden, dann wird der Rotor
(13) im Uhrzeigersinn oder entgegen des Uhrzeigersinns gedreht,
bis die Einlauföffnung (7) oder die Auslauföffnung (9) von der
zylindrischen Mantelfläche (14) des Rotors (13) geschlossen sind.
Wird der Rotor (13) zum Unterbrechen des Schmelzenflusses
entgegen des Uhrzeigersinns gedreht, dann ist die Einlauföffnung
(7) abgeschlossen, bevor die Auslauföffnung (9) abgeschlossen
ist, so daß ein in der Aussparung (15) befindlicher Schmelzenrest
im wesentlichen durch die Auslauföffnung (9) und den Auslaufkanal
(10) abfließen kann. Danach läßt sich der Rotor (13) so
weiterdrehen, daß auch die Auslauföffnung (9) von der
zylindrischen Mantelfläche (14) des Rotors (13) verschlossen ist.
Wird der Rotor (13) zum Unterbrechen des Flusses der
Metallschmelze im Uhrzeigersinn gedreht, dann wird zunächst die
Auslauföffnung (9) verschlossen. Die in der Aussparung (15)
befindliche Restschmelze bleibt in Verbindung mit der Schmelze im
Gefäßinnern (6).
In beiden Fällen wirkt der statische Druck der Schmelze des
Gefäßinnern (6) so, daß die Dichtwirkung zwischen der
zylindrischen Innenfläche (4) und der zylindrischen Mantelfläche
(14) unterstützt ist.
Sind zwischen den Teilbereichen der Einlauföffnungen (7) die
Stege (8) und zwischen den Aussparungen (15) die Stege (16)
vorgesehen, dann können die Antriebsmittel des Rotors (13) so
ausgelegt sein, daß sie den Rotor (13) auch axial in Richtung des
Pfeiles (V) und in Gegenrichtung bewegen. Es ist dann möglich,
den Drehverschluß zusätzlich durch eine axiale Verschiebung des
Rotors (13) im Stator (3) zu schließen oder zu öffnen. In der
Offenstellung fluchten die Aussparungen (15) mit den
Einlauföffnungen (7). In der Schließstellung decken die zwischen
den Aussparungen (15) liegenden Stege (16) die Einlauföffnungen
(7) ab.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 ist der
Verschluß nicht für einen langgestreckten Ausguß, sondern für
einen rohrförmigen Ausguß vorgesehen. Am unbeweglichen
Verschlußteil (3) erstreckt sich der rohrförmige Auslaufkanal
(10) radial zur Achse (5), um die das zylindrische, bewegliche
Verschlußteil (13) in Richtung des Pfeiles (D) drehbar und längs
der das bewegliche Verschlußteil (13) in Richtung des Pfeiles (V)
verschieblich ist.
Die Aussparung (15) des beweglichen Verschlußteils (13) erstreckt
sich hier nutförmig an dessen Außenumfang in dessen
Längsrichtung.
In der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Offenstellung strömt
Metallschmelze am Boden horizontal in die Aussparung (15) ein und
wird in dieser in den Auslaufkanal (10) umgelenkt.
Zum Schließen des Verschlusses wird das bewegliche Verschlußteil
(13), das außen am Gefäß betätigbar ist, in Richtung des Pfeiles
(D) gedreht. In der Aussparung (15) verbleibende Restschmelze
steht weiter mit der Schmelze im Gefäßinnern (6) in Verbindung,
so daß sie nicht einfriert. Der Auslaufkanal (10) entleert sich.
Aus der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Offenstellung kann
der Verschluß auch dadurch gebracht werden, daß das bewegliche
Verschlußteil (13) in Richtung des Pfeiles (V) nach links
geschoben wird. Dies kann als zusätzliche, oder auch als einzige
Schließ- bzw. Öffnungsfunktion eingesetzt werden.
Der Verschluß nach den Fig. 4 und 5 ist selbstverständlich
auch für langgestreckte Ausgüsse verwendbar. In diesem Fall ist
der Auslaufkanal 10 schlitzförmig, und die Aussparung 15 ist in
Längsrichtung so bemessen, daß sie sich in Offenstellung über die
ganze Länge des Auslaufkanals 10 erstreckt.
Die Erfindung ist nicht auf einen Drehverschluß beschränkt. Sie
ist auch bei einem Schieberverschluß anwendbar, bei dem das Auf-
und Zuschließen der Einlauf- und/oder Auslauföffnungen des
Stators ausschließlich durch eine Verschiebung des Rotors bewirkt
wird.
Claims (24)
1. Dreh- und/oder Schieberverschluß für einen insbesondere
langgestreckten Ausguß eines Metallschmelze enthaltenden
Gefäßes, bestehend aus einem feuerfesten, unbeweglichen
Verschlußteil mit einer zylindrischen Innenfläche und
einem darin mit einer zylindrischen Mantelfläche dichtend
anliegenden und relativ zu ihm dreh- und/oder verschiebbaren,
feuerfesten, beweglichen Verschlußteil, wobei das
unbewegliche Verschlußteil mindestens eine Einlauföffnung
und mindestens eine an seiner zylindrischen Innenfläche
liegende Auslauföffnung aufweist und das bewegliche
Verschlußteil mit einem Verbindungskanal versehen ist,
durch welchen die Einlauf- und die Auslauföffnung des
unbeweglichen Verschlußteils in der Offenstellung des
Verschlusses miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungskanal durch wenigstens eine sich an
der zylindrischen Mantelfläche (14) des beweglichen
Verschlußteils (13) erstreckende Aussparung (15) gebildet ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Aussparung (15) am Umfang des beweglichen
Verschlußteils (13) über einen Winkel kleiner als
180° erstreckt.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung (15) sichelförmig ausgebildet ist.
4. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aussparung (15) segmentförmig
ausgebildet ist.
5. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Aussparung (15)
in Längsrichtung des beweglichen Verschlußteils (13)
erstreckt.
6. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die freien Querschnitte
der Einlauföffnung (7), und der und der Auslauföffnung (9)
des unbeweglichen Verschlußteils (3) sowie der Aussparung (15)
des beweglichen Verschlußteils (13) im wesentlichen gleich
sind.
7. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das unbewegliche
Verschlußteil (3) eine rüsselartige Anformung (11)
mit einem an die Auslauföffnung (9) anschließenden
Auslaufkanal (10) aufweist.
8. Verschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anformung (11) als Metallzuführungsdüse
einer Bandgießanlage dient.
9. Verschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anformung (11) einen Eintauchausguß bildet.
10. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dessen unbewegliches Verschlußteil mit mehreren
nebeneinanderliegenden Einlauföffnungen (7) und/oder
Auslauföffnungen (9) versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das bewegliche Verschlußteil (13)
ebenfalls mit mehreren nebeneinanderliegenden
Aussparungen (15) versehen ist, und daß zwischen den
Einlauföffnungen (7) und/oder den Auslauföffnungen (9)
und den Aussparungen (15) Stege (8 bzw. 16) angeordnet
sind.
11. Verschluß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß mit den Stegen (16) des beweglichen Verschlußteils
(13) die Einlauföffnungen (7) und/oder die
Auslauföffnungen (9) des unbeweglichen Verschlußteils (3)
durch Verschieben des beweglichen Verschlußteils (13)
gegenüber dem unbeweglichen Verschlußteil (3)
verschließbar sind.
12. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Betätigen des
beweglichen Verschlußteils (13) in Richtung der
Schließstellung wenigstens anfänglich nur entweder die
Einlauföffnung (7) oder die Auslauföffnung (9)
verschlossen wird.
13. Verschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der an die Auslauföffnung (9) anschließende
Auslaufkanal (10) des unbeweglichen Verschlußteils (3)
etwa tangential zu der zylindrischen Innenfläche (4)
des unbeweglichen Verschlußteils (3) bzw. der
Mantelfläche (14) des beweglichen Verschlußteils (13)
verläuft.
14. Bewegliches Verschlußteil für einen Verschluß nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Mantelfläche (14) des beweglichen Verschlußteils
(13) wenigstens eine als Verbindungskanal dienende Aussparung
(15) vorgesehen ist.
15. Bewegliches Verschlußteil nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung (15) sich am Umfang des beweglichen
Verschlußteils (13) über weniger als 180° erstreckt.
16. Bewegliches Verschlußteil nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung (15) segment- oder sichelförmig
ausgebildet ist.
17. Bewegliches Verschlußteil nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegliche Verschlußteil (13) mehrere durch Stege
(16) getrennte Aussparungen (15) aufweist.
18. Bewegliches Verschlußteil nach einem der Ansprüche 14
bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegliche Verschlußteil (13) ein Hohlkörper ist.
19. Bewegliches Verschlußteil nach Anspruch 14 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung (15) sich in Längsrichtung des beweglichen
Verschlußteils (13) erstreckt.
20. Unbewegliches Verschlußteil für einen Verschluß nach
einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das unbewegliche Verschlußteil (3) als ein im
wesentlichen rohrförmiger Körper gestaltet ist, dessen
Innenwand eine zylindrische Innenfläche (4) zur metalldichten
Aufnahme des beweglichen Verschlußteils (13) bildet.
21. Unbewegliches Verschlußteil für einen Verschluß nach einem
der Ansprüche 1 bis 13 und 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß das unbewegliche Verschlußteil (3) eine rüsselartige
Anformung (11) aufweist, die einen schlitzförmigen
Auslaufkanal (10) bildet und als Eintauchausguß oder als
Metallzuführungsdüse für eine Bandgießanlage dient.
22. Unbewegliches Verschlußteil für einen Verschluß nach einem
der Ansprüche 1 bis 13, 20 und 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel zwischen den Mittelachsen der Einlauföffnung
(7) und der Auslauföffnung (9) des unbeweglichen
Verschlußteils (3) kleiner als 180° ist.
23. Unbewegliches Verschlußteil für einen Verschluß nach einem
der Ansprüche 1 bis 13 und 20 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß das unbewegliche Verschlußteil (3) mehrere durch Stege
(8) getrennte Einlauföffnungen (7) aufweist, wobei die Stege
(8) die zylindrische Innenfläche (4) zur metalldichten
Aufnahme des beweglichen Verschlußteils (13) bilden.
24. Unbewegliches Verschlußteil für einen Verschluß nach
einem der Ansprüche 1 bis 13 und 20 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlauföffnung (7) stirnseitig und die Auslauföffnung (9) des
unbeweglichen Verschlußteils (3)
längsseitig angeordnet ist.
Priority Applications (14)
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